Zitat von
georgf.
Hallo!
Um Unklarheiten auszuschließen: Mir sind alle recht, ob sie nun mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil, egal welcher Größe campen. Es kommt auf die Menschen an, nie auf das Material, das sie verwenden.
Einen gewissen Verdacht hatte ich in Richtung saufende etc. Jugendliche als Auslöser für diese doch zweifelhafte Entscheidung des Platzbetreibers, aber ob das dafür auch wirklich reicht?
Selbst habe ich auf Campingplätzen (für mich überraschend!) ausgerechnet katholische Jugendlager als Nachbarn etwas zu fürchten gelernt. Überraschend deshalb, weil ich mich auf den Jugendlagern mit Gruppen des Alpenvereins , die ich selbst genossen habe, nicht an nur annähernd ähnliche Auswüchse erinnern kann, und gerade christliche Gruppen sollten doch ein winziges Bisschen an Fairness aufzubringen imstande sein. Dazu waren sie in den Fällen, die wir miterleben "durften", definitiv nicht imstande. (Was, um auch hier keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, nichts über andere Lager mit einer Leitung, die auch ihre Aufgabe wahrnimmt, aussagt. Und, ich bin ja kein Spielverderber. Klar müssen Jugendliche über die Stränge schlagen, klar müssen sie Grenzen verschieben und sprengen -und klar müssen sie dabei auch aushalten, wenn sie einmal ein klein wenig eingebremst werden, wenn zB. andere gar nicht mehr zum Schlafen kommen oder im Dreck, der von nebenan herüber wächst, ersticken.)
Das Problem auf Jugendliche zu reduzieren, ist, denke ich, auch nicht sinnvoll. Wir kennen doch alle Beispiele, bei denen Erwachsene als Nachbarn eine mittlere Zumutung waren, egal, welche Unterkunft sie aufbauten.
Das Problem liegt, denke ich eher in der Bequemlichkeit oder der Feigheit der Platzleitung. Wer einen Campingplatz leitet, muss damit leben, dass Konflikte auftreten, die ohne ihm nicht sinnvoll gelöst werden können. Bequem ist natürlich, nichts zu tun (was vielleicht die Auslastung etwas reduziert, ich habe da ein Beispiel am Faakersee zur Zeit des GTI-Treffens erlebt), oder, wie auf diesem Campingplatz, eine große Gruppe, bei der mögliche Probleme auftreten könnten, pauschal auszuschließen.
Wer dagegen rechtzeitig Stellung bezieht und die ohnehin sehr seltenen Störenfriede rechtzeitig einbremst (und dadurch die Eskalation des Konfliktes vermeidet), erntet ein weit besseres zwischenmenschliches Klima am Platz (das dem Betreiber durch eine bessere Auslastung zu Gute kommt) und spart sich die Ausgrenzung einzelner Kundengruppe.
lWeil ich die Faulheit von Platzbetreibern nicht fördern möchte, wird mich dieser Platz nicht sehen.
lg!