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@Wilhelm: Na das Du Dir das so vorstellst, hab ich mir ja eh gedacht.
Denk mal ein bisserl nach, gehen wir vom Fronttriebler aus: Kupplung - dann entweder Getriebe oder Abtrieb zum Getriebe, wenn es nicht direkt neben der Maschine angeblockt ist - dann entweder ein längerer Abtrieb zum Differential wenn das Getriebe direkt hinter der Kupplung sitzt oder eine kürzere (vom Weg her) Übersetzung auf das Differential, dann in vielen Fällen ein gerader Abtrieb zum rechten Vorderrad, der rechts noch einmal gelagert ist, dann li und re je eine Antriebswelle mit je zwei ziemlich stark belasteten Gleichlaufgelenken - und dann kommen die Räder.
Vergessen hast Du auch, daß es auch längs eingebaute Motoren bei Fronttrieblern gibt..
Und beim Hecktriebler? Kupplung - Getriebe - Kardanwelle (ev. mit Mittellager) - Differential, in dem sowohl die Achsübersetzung als auch die 90° Änderung der Drehrichtung passiert - Halbwellen mit 0 bis je zwei Gelenken - Räder.
Da gibt es also insgesamt weniger Reibung verursachende Zwischenstufen beim Hecktriebler. Im Endeffekt kein Unterschied, ausser, dass im Allgemeinen der Hecktriebler größere zu übertragene Kräfte lockerer in seinem Antriebsstrang aufnimmt, das beginnt schon bei den Aufhängungen des Motors, lassen wir mal die Kupplung beiseite, das Getriebe ist oft bei Hecktrieblern ein bisserl größer dimensioniert, das Diff bleibt wegen der Trennung von Motor/Getriebeeinheit kühler, die Hinterachsgelenke sind weniger stark belastet, weil sie in Kurven die Kraft nicht übers Eck übertragen müssen.
Und Dein C-Kadett Vergleich ist ziemlich dürftig, vor allem, wenn man bedenkst, daß zu dieser Zeit Opel bei den billigen Modellen kaum eine Reinigung von Gußgraten vornahm. Einmal waren da noch Grate im Ansaugtrakt oder auch im Auspuffkanal oder nicht. So konnte es passieren, dass zwei gleiche Motoren/Autos riesige Unterschiede in der Leistungsausbeute, dem Verbrauch und dem Motorlauf hatte. Da war noch nix mit automatisch einstellender Zündung, der primitive Vergaser war auch nicht gerade ein Meister in der Gemischaufbereitung.
Martin
Hallo Hr B Sohn, warum fragst du wenn du es besser wissen willst?