Zitat von
Kappa
Da muss ich widersprechen: Die Motoren werden mechanisch immer besser. Wer hätte es vor drei oder vier Jahrzehnten gewagt, einen Gebrauchtwagen mit mehr als 100 000 km auf dem Tacho zu kaufen ? Heute sind die Lebenserwartungen von Otto- und Dieselmotoren mehr als doppelt so hoch !
In Bezug auf Tuning bei Dieslmotoren kann ich nur raten, zu einer Fachwerkstatt zu fahren. Ich habe meinen Common-Rail Diesel auf dem Prüfstand von einem Fachmann tunen lassen: 80 Nm mehr und zwar dort wo man sie braucht. So hatte ich zwischen 80 und 120 km/h einen Drehmomentbuckel, der eine viel bessere Durchzugskraft nach sich zog. Die Höchstleistung und damit die Höchstgeschwindigkeit änderte sich dadurch kaum.
Doch Vorsicht bei der Kupplung: Man sollte sich vor dem Tuning informieren für welch ein maximales Drehmoment die Kupplung ausgelegt ist. Erhöhe ich das maximale Drehmoment um 20 %, so muss die Kupplung dieses Drehmoment auch übertragen.
zu Martin: Die einfache Rechnung ist eine "Milchmädchenrechnung", denn die Nennleistung tritt nur bei Nenndrehzahl auf, d. h., das Kühlsystem wird nur bei Höchstleistung und Höchstgeschwindigkeit stärker belastet. Fährt man allerdings im 3. Gang mit dem Fahrzeug Volllast bei hoher Drehzahl, dann wird das Kühlsystem entsprechend stark belastet. Doch das trifft wohl für den "normalen" WoMo-Fahren und Gespannfahrer eher selten zu.
Bei meinen getunten Diesel habe ich übrigens keine Verschleißerscheinungen beobachten können und ihn mit 220 000 km auf dem Tacho sehr gut verkaufen können .
Gruß aus Norddeutschland
Arno