1.Bericht
Trotz aller Widrigkeiten mit dem Coronavirus etc. sind wir am 21.September gestartet, um wieder einmal unser geliebtes Frankreich zu besuchen. In Andelsbuch im Bregenzerwald, haben wir uns noch mit Hirschschinken und gut gereiften Bergkäse eingedeckt. Die Grenzübertritte nach Deutschland und nach Frankreich bei Breisach am Rhein waren problemlos und ohne jede Kontrolle. Bis hierher hatten wir noch traumhaftes Spätsommerwetter.
In Frankreich haben wir in den ersten Tagen ein sehr geringes Verkehrsaufkommen wahrgenommen. Auch auf den SP waren nur wenige WOMOs unterwegs.
Wir haben uns natürlich wieder auf der Website https://reiseregistrierung.at/ des Außenministeriums registriert. Prompt haben wir nach 2 Tagen in Frankreich vom Außenministerium per SMS und Mail die Warnung erhalten, daß in einigen Regionen von Frankreich die Bestimmungen wegen Covid 19 verschärft wurden.
Unser SP in Gurgy, an der Yonne gelegen, nahe Auxerre.
Essen und Trinken ist und bleibt eine Lieblingsbeschäftigung der Franzosen.
Corona hin und Covid19 her, 3x am Tag ein frisches Baguette muß sein.
Eines der ersten Städtchen, das wir in der Normandie besuchten, war Verneuil sur Avre. Dieser Ort besteht fast ausschließlich aus Fachwerkhäusern.
Bei vielen Fachwerkhäusern hat man den Eindruck, daß die Holzbalken beim Bau ohne System kreuz und quer eingebaut wurden.
Das in der Nähe befindliche Chateau de Chambray im Renaissance Stil ist nicht mehr bewohnt, aber zumindest äußerlich noch recht gut erhalten. Das Wetter war leider nicht gerade ideal.
Am Weg nach Honfleur sind wir durch den kleinen Ort Le Bec-Helouin gekommen. Hier steht ein großes Kloster, von dem aber nur der Kirchturm wirklich sehenswert ist.
Die vielen alten Fachwerkhäuser im Dorf sind durchwegs sehr gut erhalten und bestens gepflegt.
Das kann man von diesem Haus leider nicht behaupten. Hier gibt es noch mehr als genug zu renovieren.
Ziemlich genau 1 Woche nach unserer Abfahrt aus Wien sind wir in Honfleur angekommen. Obwohl wir schon ein paar Mal hier waren, gefällt uns die Stadt immer wieder, auch wenn das Wetter leider nicht ganz mitgespielt hat. Die Stadt ist üblicherweise von Touristen überlaufen. Diesmal waren sicher 70% weniger unterwegs und Ausländer trifft man überhaupt keine. Es waren nur Franzosen unterwegs – und wir!!
Der malerische Hafen der Stadt und ein altes Ringelspiel im Hafenbereich.
Auch in Honfleur findet man jede Menge uralte Fachwerkhäuser.
Der Glockenturm der Eglise Sainte Catherine wurde im 15. Jahrhundert, ebenso wie die Kirche selbst, aus Geldmangel komplett aus Holz gebaut.
In der Stadt findet man in den kleinen Gassen des Stadtzentrums unzählige schöne Geschäftsportale und kleine Restaurants.
Bis jetzt konnten wir feststellen, daß die Franzosen im Umgang mit Covid19 sehr diszipliniert sind. So gut wie alle tragen auch auf der Straße einen Mund-Nasenschutz und achten auch auf ausreichenden Abstand. Für uns ist es etwas gewöhnungsbedürftig, die Maske täglich mehrere Stunden permanent zu tragen.
Wir werden von Honfleur langsam kreuz und quer durch das Landesinnere der Normandie Richtung Bretagne fahren.