Ergebnis 1 bis 20 von 80

Thema: 26 Anzeigen bei Wohnmobil-Kontrollen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Registriert seit
    18.03.2013
    Ort
    Steiermark
    Beiträge
    687

    Standard

    Zitat Zitat von FRAS1976 Beitrag anzeigen
    Weder Wohnwagen, noch Wohnmobil kauft man im Normalfall sehr oft, egal in welcher Preisklasse, man nimmt normalerweise schon verhältnissmäßig größere Summen in die Hand.
    Gerade WENN ich eine Anschaffung tätige die kostenintensiv ist und die ich nicht oft tätige, versuche ich doch umso mehr mich im Vorfeld ordentlich zu informieren, sei es über Foren, Bewertungen, oder ähnliches. Dank Internet kann man sich ein sehr gutes Bild verschaffen, zugegeben, diese Möglichkeiten gab es vor 20 jahren noch nicht.
    Eben. Und nicht jeder ist so aktiv unterwegs und lernt erstmal das ganze Vokabular. Sieht man ja sehr schön bei den Dokus im Fernsehen, wo Käufer begleitet werden. Hast du da schon mal was über das Gewicht gehört ? Da ist die Glasvitrine für die Sektgläser viel wichtiger ! Ich habe einige Womofahrer in meinem Bekanntenkreis, die durchaus mit dem Internet umgehen können. Die wollen aber nicht ewig lang lernen und forschen, sondern kaufen das Womo, das sie günstig beim Händler sehen, das ihnen gefällt und das sie sich leisten können. Über das Gewicht wissen sie manchmal gar nichts - beim PKW braucht man das ja auch nicht. Wenn sie dann aufgeklärt werden, ignorieren es eben viele. Da die Kontrollen nur sehr selten sind, kommen sie damit auch meistens durch. Die Leute, die sich z.B. hier in Foren herumtreiben und alles wissen wollen, sind eine kleine Minderheit.

    Dem Händler das aus Unwissenheit zuzuschieben ist eine nette Idee (und ja, sie sind teilweise Gfraster die rücksichtslos irgendeinen Mist an den Mann bringen wollen), wird aber in der Praxis nie funktionieren.
    Rechtlich nur schwer, obwohl es schon Fälle gab, wo das bestellte Fahrzeug dann zu schwer war für die vorgesehene Nutzung und ein Gericht eine Rückgabe (in welcher Form auch immer) verfügt hat. D.h. als 3,5t gekauft und nur (z.B.) 50kg Zuladung für 3 Mitfahrer. Wenn du im Baumarkt eine Bohrmaschine (mit Beratung) kaufst, und er gibt dir eine, die einen 35A Drehstromanschluß braucht, du aber nicht mehr als eine einzelne Schuko hast, dann würde man auch erwarten, daß der Verkäufer nachfragt. Hier erwarte ich mir einfach einen "Fach"verkäufer, der mitdenkt und dem Kunden nichts sinnloses aufschwatzt, das er nicht gebrauchen kann. Im Bankenbereich gab es da schon Prozesse dazu, die das ganze Verfahren geändert haben, weil unwissende Kunden ins Unglück gestürzt wurden, ohne sie über das Risiko aufzuklären.

    Auch wenn ich nur 1000 € habe um mir ein billiges Auto zu kaufen ist das nicht Argument genug um dann ohne Schein damit zu fahren.
    Ja.

    Wenn jemand Angst vor der Gesundenuntersuchung hat (und dafür wird es Gründe geben...) sollte er vielleicht sowieso kein Fahrzeug, egal welcher Größe, lenken.
    OT: Ich bin für regelmäßige Gesundenuntersuchungen, besonders bei den Risikokandidaten ab 60.
    Ja (aber bitte nicht für mich :-) )

    RK

  2. #2
    Registriert seit
    29.07.2004
    Ort
    Österreich, Wien 14
    Beiträge
    10.266

    Standard

    Hallo

    also für alles den Verkäufer verantwortlich zu machen ist auch ein billiges Argument, denn was für ein Verkäufer wird schon freiwillig über die Nachteile eines Produktes hinweisen wenn diesbezüglich nicht einmal vielleicht darüber gesprochen wird, oder soll der Verkäufer schon im Vorfeld wissen ob ich die nötige lenkerberechtigung habe, wenn nicht einmal darüber gesprochen wird, also ich finde ein bisschen eigenverantwortung bzw. Interesse und Logik sollte jeder mensch schon selbst haben.
    Liebe Grüsse
    allzeit GUTE Fahrt und kommt gesund wieder Heim wünscht
    Westbahnmichi und seine Gabi
    kommen aus Wien 14


    www.rdh-websolutions.at

  3. #3
    Registriert seit
    18.03.2013
    Ort
    Steiermark
    Beiträge
    687

    Standard

    Zitat Zitat von westbahnmichi Beitrag anzeigen
    also für alles den Verkäufer verantwortlich zu machen ist auch ein billiges Argument, denn was für ein Verkäufer wird schon freiwillig über die Nachteile eines Produktes hinweisen wenn diesbezüglich nicht einmal vielleicht darüber gesprochen wird, oder soll der Verkäufer schon im Vorfeld wissen ob ich die nötige lenkerberechtigung habe, wenn nicht einmal darüber gesprochen wird, also ich finde ein bisschen eigenverantwortung bzw.
    Das sollte die Pflicht des Verkäufers sein. Wenn jemand sagt, was er alles mitnehmen will, zuviel Zubehör aussucht oder sich in ein bestimmtes Modell verliebt hat, das eben zu schwer für B ist, sollte der Verkäufer zumindest nachfragen, ob der passende FS vorhanden ist. Bzw. daß es sich mit B nicht ausgeht. Oder noch früher: die Frage nach dem vorhandenen FS sollte eigentlich das erste sein. Hier einfach nichts zu sagen oder das Thema nicht anzusprechen, weil man weiß, daß dann der Verkauf gefährdet ist, ist IMHO zumindest unethisch. Ein Wiegebrief des fertigen Womos wäre auch schon ein Fortschritt, den es von wenigern Herstellern schon gibt. Wenn in den Papieren nur diese Fantasywerte stehen, die sich auf irgendein Modell beziehen oder auf das Fahrzeug ohne Zubehör, dann wird so mancher einfach damit zufrieden sein. Und selbst wenn man alle angegebenen Werte zusammenrechnet (ich habs bei meinem sehr genau gemacht, alles lose einzeln gewogen), ist das Ergebnis nicht unbedingt korrekt. Bei mir sind da 100kg, die sich nicht erklären lassen. Das sind NUR 3%, aber bei dem geringen Spielraum auch schon ein Problem.

    Interesse und Logik sollte jeder mensch schon selbst haben.
    Aber wieviel ist nötig ? Muß ich mir z.B. bei einem Hausbau auch alle Zementrezepte geben lassen, Chemie lernen, alles selber analysieren lassen. Jeden Winkel selber kontrollieren... Nein, dafür hat man Fachleute, die für dieses Wissen bezahlt werden. Und so etwas erwarte ich mir auch in unserem Bereich. Ich kenne mich mit Gas nur minimal aus. Ich muß erwarten, daß alles OK ist und gut abgestimmt. Viele haben keine Ahnung von Strom und müssen akzeptieren, was ihnen der Händler montiert. Ähnlich für weitere Themen.

    Natürlich ist es immer besser, Wissen zu haben, aber in vielen Bereichen geht das gar nicht mehr. Und manche haben kaum noch die Fähigkeiten, die Gewichte zusammenzurechnen :-( Oder sie denken nicht daran und ohne langes Studium kennen sie die Problematik nicht, wenn sie nicht wer darauf hinweist.

    RK

  4. #4
    Registriert seit
    18.04.2010
    Ort
    Ich bin ein D - Badener
    Beiträge
    75

    Standard

    Ich finde schon das die Hersteller etwas tun müssten.
    Ein Wohnmobil mit über 7,00m Länge dürfte als 3,5 Tonner erst garnicht angeboten werden.

    Ich habe gerade das neue REISE - MOBIL International vor mir liegen.
    Da ist ein Test über den neuen VI von Weinsberg CaraCore drin, und kommt am Ende raus.:

    Zulässige Gesamtmasse 3,500 Kg
    Grundmasse Gewoogen 3.182 Kg

    Restzuladung bei 2 Personen - 84 Kg.
    " " 4 Personen - 254 Kg

    Ich finde so ein Womo dürfte garnicht angeboten werden.

    Aber am Ende gehts halt doch nur um Verkaufszahlen.


    Gruss Wolfgang
    Raise isch scheener wie Schaffe,

  5. #5
    Registriert seit
    06.07.2008
    Ort
    Graz
    Beiträge
    1.174

    Standard

    Zitat Zitat von WoFa Beitrag anzeigen
    Ein Wohnmobil mit über 7,00m Länge dürfte als 3,5 Tonner erst garnicht angeboten werden.
    Mein Fahrzeug hat auch 7,2m und ein EG von ca 5,7to - also fast doppelt so schwer wie die Problemautos.
    Dort wird halt gespart: dünnere Bremsscheiben, schwächere Achsen, schwächeres Fahrgestell, keine Zwillingsräder, Motor mit Getriebe und Antriebsstrang am unteren Limit...

    Hauptsache, jeder wird mit seinem Fahrzeug glücklich
    lg, Peter

    so many roads - so little time...

    www.eldezento.blogspot.com (work in progress)

  6. #6
    Registriert seit
    02.03.2008
    Ort
    8402
    Beiträge
    3.814

    Standard

    Wenn die Käufer auf das Gewicht achten und so ein Mobil nicht mehr gekauft wird werden die Hersteller sehr schnell Umdenken.
    LG Gerry!

  7. #7
    Registriert seit
    03.01.2019
    Beiträge
    17

    Standard

    Zitat Zitat von Allesfahrer Beitrag anzeigen
    Wenn die Käufer auf das Gewicht achten und so ein Mobil nicht mehr gekauft wird werden die Hersteller sehr schnell Umdenken.
    Sehe ich auch so. Als Käufer ist man ja kein unmündiges kleines Kind, das sich etwas einbildet und es dann direkt haben muss. Man kann - und sollte - sich vorab informieren und dann eine Kaufentscheidung treffen. Die Masse der Käufer kann mit ihren Kaufentscheidungen auch das Angebot etwas beeinflussen. Dass Hersteller und Käufer gleich mal für alle ihre potentiellen Kunden mitdenken, damit diese ihr Hirn nicht anzuschalten brauchen, fände ich etwas viel verlangt.

  8. #8
    Registriert seit
    21.07.2009
    Ort
    dem schönen Tullnerfeld
    Beiträge
    306

    Standard

    Man braucht weder Internet noch Smartphone, um beim Wohnmobilkauf die diversen Gewichte zu erfahren.
    Einfach im analogen Hochglanzaugenpulvervierfarbdruckprospekt bis zum SW-Teil weiterblättern, Hirn einschalten und ev. einen Taschenrechner.
    Sein eigenes Gewicht, und das der Mitreisenden, sollte man natürlich auch kennen. Was mit seinem FS erlaubt ist sowieso.
    Gute Reise,
    __________________________________________________
    Thomas, Karin, Manuel und Andrea aus dem Tullnerfeld,
    unterwegs mit Ford Galaxy und Bürstner Ventana 500TS.


    Meine Beiträge spiegeln meine persönlichen Erfahrungen wider und müssen nicht immer mit der aktuellen Lehrmeinung übereinstimmen. Weiters können sie auch Ironie enthalten.

  9. #9
    Registriert seit
    18.03.2013
    Ort
    Steiermark
    Beiträge
    687

    Standard

    Zitat Zitat von tullnerfelder Beitrag anzeigen
    Man braucht weder Internet noch Smartphone, um beim Wohnmobilkauf die diversen Gewichte zu erfahren.
    Einfach im analogen Hochglanzaugenpulvervierfarbdruckprospekt bis zum SW-Teil weiterblättern, Hirn einschalten und ev. einen Taschenrechner.
    Sein eigenes Gewicht, und das der Mitreisenden, sollte man natürlich auch kennen. Was mit seinem FS erlaubt ist sowieso.
    Das bringt aber nur was, wenn man weiss, dass das ein Problem ist. Der unbelesene Neuwomoist weiss es gar nicht.
    Dann sind da noch die Anbauteile, die nicht im Prospekt stehen. Oder bei einem gebrauchten findet man so Angaben, besonders detailierte, evt. gar nicht. Und kein Neuling kennt genau das Gewicht des ganzen Zubehörs (Stühle, Küchenzeug...).

    RK

  10. #10
    Registriert seit
    18.03.2013
    Ort
    Steiermark
    Beiträge
    687

    Standard

    Zitat Zitat von Double Trouble Beitrag anzeigen
    Dort wird halt gespart: dünnere Bremsscheiben, schwächere Achsen, schwächeres Fahrgestell, keine Zwillingsräder, Motor mit Getriebe und Antriebsstrang am unteren Limit...
    Allerdings bedingt fast jede "Verbesserung" auch ein Mehrgewicht, das wiederum andere stärkere und schwerere Teile bedingt. Irgendwann wird das Fahrzeug so schwer, daß die Teile wieder keine großen Reserven haben. Oder andersherum, wenn man leicht genug baut, gibt es auch weniger Kräfte, die schwere Teile benötigen würden. Ist was anderes bei einem Panzer oder einem Allrad LKW, der durchs Gelände geprügelt wird, als bei einem Womo, das 3 Wochen im Jahr über die AB rollt.

    RK

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •