Hallo Alle zusammen!
Also zu allererst muß ich sagen, dass ich echt überwältigt bin von den vielen und konstruktiven Reaktionen. Danke! Nachdem ich festgestellt habe, dass "man sich offensichtlich untereinander kennt" und das vertrauliche "Du" üblich ist, möchte ich das auch gerne so halten. Wenn irgendjemand das nicht möcht, so bitte ich darum es mir einfach mit zu teilen. Für mich wär´s kein Problem.
Ich möchte nun versuchen, die meisten Fragen, die in der Diskussion aufgetaucht sind - so weit es mir möglich ist - beantworten:
@Spittelberg:
"Sammelschiene" (=durchgehende Stromversorgung) ist dann nicht erforderlich, wenn die Transportwagen IMMER am Zugschluß sind. Nach einfachem Verschubmanöver im Endbahnhof kann dies für die Rückfahrt sichergestellt werden. Ist ja aus Verlade-technischen Gründen ohnehin erforderlich.
@ schure:
Die Diskussion aus 2006 kenne ich. Trotzdem Danke!
@saltun:
Die Unterscheidung "Start-Ziel Camper" und "der Weg ist das Ziel Camper" entspricht auch meiner Beobachtung. Das heisst aber nicht, dass das angebot für beide Zielgruppen interessant sein kann, wenn die Destination "zufällig" passt ;-)
@AndyT und alle Anderen:
An der "Österreichischen Mentalität" wird es definitiv nicht scheitern. Es gäbe nur EINEN Grund: Das Ganze rechnet sich nicht! Bevor ich das aber nicht schwarz auf weis habe, glaube ich daran, dass sich die Idee umsetzen lässt.
@schure(2):
Sylt-shuttle kann nur über den Hindenburg Damm fahren, weil es dort keine Tunnels und keine Oberleitung gibt, die den Lichtraum eingrenzen würden.
@grisu:
ALLE Camper sind "gemütlich" - daher sind auch alle Zielgruppe :-)
@bertl27:
Ursprünglich dachte ich auch an eine Verkehrszeit April bis Oktober (Destinations abhängig). Aber nach den vielen Reaktionen hier im Forum bin ich zur Erkenntnis gekommen: Camper halten keinen Winterschlaf...
@ saltun(2) + rudolfo:
Es wird wohl einen großen Teil von Campern geben, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr als 2 oder 3 Wochen unterwegs sein können, egal ob berufstätig oder Pensionist. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade für diese Gruppe das richtige angebot ist.
Es ist grundsätzlich eine Fahrt über Nacht angedacht. Also Verladung am späten Nachmittag, Ankunft Vormittag. Da ist abends Zeit, sich im Speisewagen für die Weiterreise ein zu stimmen und die Arbeit (oder die Nachbarn) einmal hinter sich zu lassen. Ein Tag wäre damit "erholungsmäßig" einmal gewonnen.
Schneller gehen wird es auf der Schiene wohl nicht wenn man es 1:1 vergleicht. Aber während die anderen schlafen, macht der Zug noch immer Meter - und gar nicht wenig. (Siehe auch Beitrag von AndyT)
@Ingrid1:
RoLa oder Container-Terminal braucht man nicht. Man benötigt zur Verladungnur eine "Stirnrampe" oder Seitenrampe. Die haben günstiger weise auch die passende Höhe um einfach von hinten bzw. seitlich über einen sog. Flachwagen auf die Waggons auf zu fahren. Bahnsteig (ev. auch nur provisorisch) für die Personenwagen wäre auch nicht schlecht. Idealerweise liegt der Bahnhof mit passender Rampe in der nähe einer Autobahn-Abfahrt.
@Alle:
"Destinationswünsche" sammle ich mal. Also einfach weiterschreiben. Danke!
Fahrzeug Dimensionen:
Mittlere Wohnmobile sind ca. 6,5 bis 7,5 m lang, 2,1 bis 2,4 m breit und 2,7 bis 3 m hoch. Als Obergrenze der meisten Fahrzeugen kann L= 8,7m, B= 2,5m, H= 3,3m gesehen werden.
Bei einem Transportwagen mit ebener Ladefläche (Niveau ca. 1050 mm über SOK) kann ein Großteil der Wohnmobile sowohl auf Strecken mit G1 als auch G2 Profil befördert werden.
Natürlich gibt es auch größere Kaliber - für die wird es schwierig :-(
@abo
Verbleiben im WoMo während des Transportes ist definitiv aus zu schließen!!! Eine ganze Reihe von Betriebsvorschriften spricht dagegen: Selbstrettungskonzept im Brandfall (Tunnel), Notbremsüberbrückung, Kommunikation usw... Aus meiner Sicht ist das auch gar nicht so wichtig, wenn es ein eigenes Abteil pro Fahrzeug gibt. Und das ist in meiner Vorstellung unverzichtbar!!!
@ DampfBahner:
Stimmt! Bei "kurzgekuppelten" Fahrzeugen kann auch über die Kupplung positioniert werden. Bei den Autohersteller- Zügen wird das ja seit Jahrzehnten so gehandhabt.
@abo(2):
Ganz so einfach für "Fremdunternehmer" ist es im sog. "liberalisierten Markt" im Personenverkehr noch nicht. Da gibt es schon noch erhebliche Hürden um als Eisenbahn Verkehrsunternehmen zugelassen zu werden. Die "Westbahn.at" ist noch keinen Meter gefahren und vorsichtshalber mal die Rep. Österreich geklagt (will auch Subventionen haben).
Aber wie lautet mein Motto: Ist es DENKBAR - ist es auch MACHBAR!
In diesem Sinne - Bis bald.
Jodie.