Hi Richard,
"ich hab nie BWL studiert, trotzdem unsere eigene firma erfolgreich über die runden gebracht,"
Vielleicht deswegen?
Deine interessanten Angaben untermauern auch ganz deutlich, dass nicht nur in einem einzelnen Konzern, sondern in einer ganzen Branche einiges schiefgelaufen ist.
Die Autoindustrie hat sich aufgrund der Konkurrenz aus Fernost schon vor Jahren neu positionieren müssen. Die Campingfahrzeugbranche hat diesen Druck nicht gehabt, hat sich daher garnicht oder zu spät geändert. Hat IMHO nur mehr herumgeträumt (Stichwort: Granitboden im WoMo, oder: Antrieb vorne und Doppelachse hinten).
Die heutigen Probleme sind nun das Resultat.
Ich habe vor 5 Jahren eine Kastentüre bestellt. Nach 7 Monaten habe ich sie nach wiederholten Urgenzen bekommen. Laut Aussage des Händlers ging die vom Unterlieferanten in ein Zentrallager, dann ins Hauptlager Europa, dann ins Lager Deutschland um schlußendlich nach Österreich geliefert zu werden. Es war aber wenigstens die richtige Türe.
Ich denke, viele Camper können von ähnlichen Erlebnissen ganze Bücher füllen.
Mit solchen Unternehmen soll man Mitleid haben? Aber die armen Dienstnehmer dort.
Gruß
Frank
aus Wien,
Renault Scenic Diesel 2.0dCi, Automatik
mit Sterckeman 390CP, 900kg