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Nummer: 20080511-000001
Hintergrund 2 zur „Klimakatastrophe“: Es wird kälter

auto-reporter.net - 11. Mai 2008. Nun spricht es sich herum, dass die globale Temperatur seit zehn Jahren nicht mehr gestiegen ist und gegenwärtig allmählich sinkt. Die Erde wird offensichtlich also doch nicht durch das „menschengemachte CO2“ verglühen, sondern sich abkühlen. Als Folge der Abkühlung wird der CO2-Gehalt allmählich sinken, weil die abkühlenden Weltmeere mehr CO2 aufnehmen.
Das ist mit wenigen Worten die gegenwärtige „Klima“-Situation. Der Mensch kann weder das Wetter noch die Wirkung des CO2 oder gar das Klima verändern. Das Wetter macht seit Geburt der Erde, was es will. Die spannende Frage ist allerdings, wann diese nüchterne Erkenntnis auch unsere Politiker erreichen wird. Denn mit allmählich sinkenden Temperaturen ist alles Makulatur, was bisher von unseren tüchtigen „Klimarettern“ auf den Weg gebracht wurde.

Als Erstes steht die CO2-Steuer für Automobile zur Disposition, die anstelle der Hubraumsteuer ab 1. Januar 2009 eingeführt werden soll – obwohl bisher noch niemand weiß, wie sie aussehen wird. Zwar wird immer wieder beteuert, sie sei „aufkommensneutral“, aber das soll glauben, wer will. Die für die Kfz-Steuer zuständigen Länder werden nichts unversucht lassen, ein ganz klein wenig an der Steuerschraube zu drehen, um mehr Geld in die stets klammen Länderkassen zu spülen. Abgesehen davon, dass die Kfz-Steuer ohnehin ein Monstrum ist und abgeschafft gehört, wird sie durch die Umwandlung in eine CO2-Steuer für den normalen Autofahrer noch undurchsichtiger.

Der nächste, nicht weniger wichtige Punkt ist die von Brüssel erfundene Strafsteuer auf größere Autos. Auch hier diente das unschuldige CO2 als Alibi, um noch mehr als bisher bei der Industrie und beim Autofahrer abkassieren zu können. Welcher Politiker wird es wagen, diesen bürokratischen Auswuchs, der während der deutschen EU-Ratsherrenschaft erst so richtig zur Blüte gebracht wurde, kurzerhand abzulehnen?

Sprit vom Acker? Und was wird mit dem unsäglichen EEG, dem Erneuerbare-Energien-Gesetz? – Umweltminister Gabriel musste aus zweierlei Gründen beim E10, der zehnprozentigen Zumischung von Ethanol zum Benzin, zurückrudern. Zum einen wegen der Unverträglichkeit bei älteren Autos, zum anderen wegen des Mediengeschreis, Nahrungsmittel gehörten auf den Teller, nicht in den Tank. Dieser Meinung sind wir auch. Ein dritter Punkt, warum höhere Beimischungen von pflanzlichen Ersatzkraftstoffen meist schädlich sind, spielte bei der Diskussion schon keine Rolle mehr: Sowohl Alkohol wie Biodiesel der ersten Erste Generation verschlechtern die Kraftstoffqualität.

Da Politiker extrem wendige Zeitgenossen sind, war denn auf einer Informationsveranstaltung des Bundespresseamtes zu vernehmen, dass die Politik nun voll auf das Choren-Verfahren setzt und mit der Wasserstoff-Brennstoffzelle und dem Elektroauto die Welt retten wird. Auf unsere Frage, woher der Strom für die Wasserstoffgewinnung und für das Elektroauto kommen solle, gab es keine klärende Antwort. Offensichtlich schwant Gabriel, dass auf die Politik Ungemach zukommt, wenn man die Kernkraftwerke abschaltet und zulässt, dass „Volkes“ Wille den Neubau von Kohlekraftwerken verhindert. Man darf gespannt sein, ob der Umweltminister beim unseligen „Atomkompromiss“ seines Vorgängers eine Kehrtwendung wagt.

Das Choren-Verfahren, über das wir in der Vergangenheit mehrfach berichtet haben, ist ein echter Fortschritt. Nicht nur, weil damit alle organischen Stoffe verarbeitet werden können, sondern auch wegen seiner segensreichen Wirkung auf Dieselmotoren. Aber der Aufbau solcher Syntheseanlagen kostet Zeit und sehr viel Geld. Das weiß auch Shell, das sich an Choren beteiligte.

Doch viele Wege führen nach Rom. So können Pflanzenöle hydriert werden, um die langkettigen Moleküle aufzubrechen und den Siedepunkt herabzusetzen. Damit werden solche Kraftstoffzusätze auch für den Motor verträglich, wenn sie zuvor etwa von Phosphor und anderen schädlichen Bestandteilen gereinigt werden. Ein solches Verfahren betreibt Nestle in Finnland. Verarbeitet wird Palmöl. Das ist ebenfalls unter Beschuss geraten. Hier muss man die Entwicklung abwarten.

Eine weitere Lösung heißt „Jatropha“, auch Brechnuss genannt. Eine bisher wenig geliebte Pflanze, die zu buschartigen Bäumen von einer Höhe bis etwa acht Metern heranwächst. Ihre nicht essbaren Früchte enthalten Öl, das sich nach entsprechender Vorbehandlung ebenfalls als Diesel-Beimischung eignet. Diesen Weg verfolgt BP/Aral. Jatropha wächst auf kargen und trockenen Böden, die für Lebensmittelpflanzen ungeeignet sind. Selbst in Steppen und Wüstenrandgebieten vermögen die Bäume zu überleben. Das braucht weder Bewässerung noch sonstige Pflege. Dafür müssen keine Regenwälder abgeholzt werden. Jatropha könnte sich sogar zu einer Einnahmequelle für Entwicklungsländer mausern.

Alle Mineralölhersteller sind sich einig, dass Zusätze zu Erdölkraftstoffen nur in Raffinerien verarbeitet werden sollten. Hier können sie aufbereitet und dem üblichen Prozess zugegeben werden, um dann einen den Normen entsprechenden Mischkraftstoff zu bilden. Nur so kann der Autofahrer sicher sein, dass aus der Zapfpistole ein Kraftstoff läuft, der ihm weder beim Verbrauch noch bei der Motorverträglichkeit Nachteile beschert. Was so was kostet, hängt vom Finanzminister ab, nicht von der Industrie.

Insgesamt war das EEG die Geburt ideologisch Verbohrter, denen sich die Folgen ihrer großartigen „Weltrettungsaktion“ nicht erschlossen. Darum ist die „Nachhaltigkeit“ zu einem Schimpfwort verkommen. Wer immer glaubt, man könne allein Politikern die Planung der Zukunft überlassen, sollte sich in der jüngeren Vergangenheit umsehen. Unseren so überaus fähigen Politikern können wir nur zurufen, endlich wieder mit den Füßen auf die Erde zu kommen. Gehen wir einer Kaltzeit entgegen, muss unser Land darauf vorbereitet werden, sonst gibt es eine Katastrophe.

Pause für den „Klimawandel“? Die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete in der Ausgabe vom 3./4. Mai, dass „der Klimawandel eine Pause einlegt“. Und weiter: „Mit Rekordtemperaturen ist in den nächsten zehn Jahren erst einmal Schluss.“ Dieser Ausspruch stammt nicht vom bearbeitenden Redakteur, sondern vom „Klimaforscher“ Mojib Latif, der zu den schlimmsten Katastrophenheulern gehört. Nun kann selbst er die tatsächliche Entwicklung nicht mehr vertuschen. „In Deutschland kann es gar kälter werden.“ – Na, so was! Die echten Wetterfrösche haben das bereits vor zwei Jahren vorhergesagt.

Herr Latif versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist, indem er vorgibt, sein „Rechenmodell“ begrenze die Abkühlungszeit auf zehn Jahre. Sein Modell ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Es taugt so wenig wie das des IPCC. Denn erst in zehn Jahren werden wir wirklich wissen, wie dann das Wetter aussieht.

Hinweise auf eine Abkühlung gibt es längst. So ist der Eisschild über der Antarktis kräftig gewachsen, und das Meer um die Antarktis kühlt sich stetig ab. Das Warmwasserphänomen El Niño im Pazifik hat sich verausgabt und wird durch die kalte Meeresströmung La Niña ersetzt. Vermutlich wird das immer kältere Antarktiswasser auch im Atlantik allmählich nordwärts ziehen und für Abkühlung sowie steigende Aufnahme von CO2 sorgen.

Solche Vorgänge, die sich seit Jahrmillionen unablässig wiederholen, hat das IPCC (Intergovernmental Panel of Climate Change) bisher stets geleugnet. (ar/PS/Christian Bartsch)

(Entnommen aus der aktuellen Ausgabe des Branchen-Informationsdienstes PS-Automobilreport)

Von Christian Bartsch
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