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Thema: 2 Batt laden

  1. #1
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    Standard 2 Batt laden

    Frage an die Gemeinschaft - wie kann man die beste Ladung für 2 Batterien ermöglichen?
    (WOMOselbstausbau eines Bekannten)

    Beide sind ganz normale "nagelneue Bleidinger" von in etwa der selben Leistung - eine ist die Starterbatt (jo-na-ned) und eine ist per Trennrelais für die Wohnraumversorgung (NUR eine Kompressorkühlbox und 2 Lamperl) zuständig ....

    BEIDE werden nur von der "verstärkten" LiMa geladen - äh - sollten geladen werden ....da fehlts aber leider um "Häuser" !

    Ist schon klar, dass ein 500,- Sterling Hochleistungsregler das Beste wäre, aber der Bekannte will nicht sooooo viel ausgeben - ist halt ein Sparsamer ;-)

    da wir ja zum Glück hier absolute Stromspezialisten haben, bitte ich um konstuktive Vorschläge .....

    Danke !!

    gerilu
    "Tirolergruß"
    gerilu

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von gerilu Beitrag anzeigen
    Frage an die Gemeinschaft - wie kann man die beste Ladung für 2 Batterien ermöglichen?
    (WOMOselbstausbau eines Bekannten)

    Beide sind ganz normale "nagelneue Bleidinger" von in etwa der selben Leistung - eine ist die Starterbatt (jo-na-ned) und eine ist per Trennrelais für die Wohnraumversorgung (NUR eine Kompressorkühlbox und 2 Lamperl) zuständig ....

    BEIDE werden nur von der "verstärkten" LiMa geladen - äh - sollten geladen werden ....da fehlts aber leider um "Häuser" !

    Ist schon klar, dass ein 500,- Sterling Hochleistungsregler das Beste wäre, aber der Bekannte will nicht sooooo viel ausgeben - ist halt ein Sparsamer ;-)

    da wir ja zum Glück hier absolute Stromspezialisten haben, bitte ich um konstuktive Vorschläge .....

    Danke !!

    gerilu
    ansich sollte eine verstärkte(was auch immer das ist)lima 2 batterien aufladen.
    wieviel Amp leistet die lima?wie groß sind die batterien,was braucht die kühlbox?

    sind nun aber zuviele verbraucher mit zuschwachen leitungen gehts nimma.

    unter 10mm² sollte keine ladeleitung sein.

    mal nachschauen was gegeben ist und was man eventuell umbauen muß/soll/kann
    lg

    Holiday
    (Alex)

    "Don't feed the trolls!"
    "Don't feed the baboons"

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  3. #3
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    Standard

    Danke Alex,

    die LiMa ist eine original "verstärkte" Citroen Jumper (nagelneues Fahrzeug - das mit der lächelnden Schnauze ) keine Ahnung was die bringen ...

    Batts - eine hat - hmmm - ich denke 75 Ah (Wohnraum) und die Starterbatt hat (glaublich) 85 Ah ....

    Die Kühlbox ist so eine "Moderne" mit 35 W Leistungsaufnahme

    Die Lichter sind 2 x 20W Birnderln

    Ladestrom mit meinem Billigmessgerät gemessen - zwischen 13,7 und 14,3 V

    Die Batts zeigen beide 12,7 V am Messgerät an (wenn nichts eingeschalten ist)

    die Kühlbos läuft dann in etwa eine Stunde und schaltet dann aber wegen zu wenig Strom ab ....



    gerilu
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    gerilu

  4. #4
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    Standard

    da kommst auf ca 20 Amp/h mit allen verbrauchern.wieviel leistung ist verstärkt?

    ich gehe mal von zumindest 90Amp(?) aus,da dies unterer standart ist bei neuen fahrzeugen
    da dürfte es keinerlei probleme geben

    12,7 V ist aber eindeutig zuwenig,die 13,7 sind bei der aufbaubatterie?
    die kühlbox braucht ca 3 Amp/h also muß die zumindest 12 std laufen bis sie abschaltet,aber nicht nur eine
    oder braucht die 35Amp statt watt??
    lg

    Holiday
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  5. #5
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    Standard 2 Batt laden

    Alle meine Selbst- und nicht Selbstausbauten hatten 2 Batts, einfach mit Trennreilais
    an die nicht verstärkte LiMa und wurden alle geladen. Die LiMas müssen auch deine
    Fernlichter betreiben, da können sie such locker eine 2te Batt laden.

    Da ist wo ein Wurm drin. Messen, messen, messen....

    2 Fehler hatte ich bisher
    1) Batt defekt
    2) Den "Batteriezusammenschalte2 des Womos hab ich letztens durch ein
    ordinäres Relaise ersetzt weilder wahrschinlich kaum mehr niederohmig
    durchgeschalten hatte. (Was ihn erhitzte und die Batt schwächeln liess)
    /\\
    ===
    ramses





  6. #6
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    Daumen hoch

    ja Ramses - ich befürchte inzwischen auch, dass da irgendwo der "Wurm" drinn ist .....

    auch ich hatte schon einige Fahrzeuge mit 2 Batts - da gabs nie ein Problem mit Ladung und Co

    hmmmmm - verflixt und zugenäht ;-)


    Ich habe ihm geholfen, die 2 Batt + Kabel und Co einzubauen .... zwischen den beiden Batts 16 quadratige Kabel + 30 A Trennrelais + ordentlichen Sicherungen + Tiefentladungsschutz auf der "Wohnrauminger" ..... da dürfte es doch keine Probleme geben - hallelujaaaaaaaaaaaaaa

    "do-dimmt-wos-ned" - nagelneues Auto - nagelneue supermoderne elektronisch gesteuerte Kühlbox ....

    möglicherweise hat die Kühlbox einen "Deggen" ?!?!? hmmmmm !?!?!?

    Starten geht ja ganz normal - auch wenn die Kühlbox am Tschigganzünder, welcher durch die "Startinger" versorgt wird, nicht will .....

    An der "Wohnrauminger" läuft die Kühlbox wie gesagt so ungefähr eine Stunde - dann schaltet die Elektronik auf "Game over" - die Lichter leuchten weiter, wie am "jüngsten Tag" ......

    Vielleicht brauchts ja noch so eine "Trenndiode" ......

    ach Gott - hättest du mir nur ein wenig mehr "Funkenverständnis" mitgegeben


    Danke euch für die guten Tipps - "no donn schau ma mal"

    hab schon gesehen - auch in anderen Themen ist diese "Sache" "Thema" - dürfte sehr viele interessieren und letzlich ein Thema fürs Forumswiki sein ..............


    gerilu
    "Tirolergruß"
    gerilu

  7. #7
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    Standard

    hallo

    eine batterie benötigt die richtige ladespannung um tatsächlich strom aufzunehmen. nicht die leistung der LiMa oder des ladegerätes bestimmt die höhe des ladestroms sondern die spannung an den batteriepolen der zu ladenden batterie. alles was merklich uner 13,5volt ist kannst du vergessen, da fliesst kein strom mehr ...

    um die aufbaubatterie optimal zu laden muessen folgende bedingungen erfüllt sein

    1. ausreichend hoher strom von der LiMa (messen, zangenampermeter, zur not vom conrad und wieder zurückgeben nach der messung)

    2. ausreichend hohe spannung bei voller LiMa leistung. du hast nix davon wenn die LiMa zwar 120ampere leistet, dabei aber díe spannung auf 12,5 volt einbricht, denn dabei wird keine batterie mehr merklich strom aufnehmen. deine zum laden tatsächlich "verwendbare" LiMA leistung ist also jene amperleistung die die LiMa leistet wenn so noch mind 13,5volt spannung liefert. ausmessen.

    3. genügen reststrom nach abzug aller verbraucher. der nach pkt 2. ermittelte strom steht zur verfügung. ziehe jetzt davon alle verbraucher im fahrzeug (inkl. licht am tag) ab. dieser strom verbleibt für den beginn des ladevorganges. aber nicht auf dessen ganze dauer, denn je voller die batterie wird desto geringer wird der ladestrom.

    4. ausreichender querschnitt zur aufbaubatterie. bei 85Ah sind 16mm2 evt ein bisserl knapp aber daran kann dein problem nicht liegen. wenn lange genug gefahren wird sollte die aufbaubatterie auch bei 16mm2 voll werden. hast du auch für den minuspol einen eigenen 16mm2 verlegt? die widerstände der karrosserieverbindungen sind schwer kalkulierbar und vor allem veränderlich. wie hoch ist die klemmenspannung an der aufbaubatterie wenn der motor läuft? gleich nach dem starten. 13,5volt oder niedriger?
    wie hoch ist der ladestrom zur aufbaubatterie wenn sie leer ist? (ampermeterzange)

    unmittelbar nach abstellen des motors sollten die batterien jedenfalls um die 13.8volt haben
    nach ca einer stunde sollten sie - wenn noch neu - auf ca 12,9 volt runter sein und dort dann auf dauer bleiben
    wenn sie auf ca 12volt sind sind sie leer

    aus einer 85Ah batterie darfst du max 50 bis 60ah entnehmen ohne dass sie schaden erleidet. das wird die box aber alleine nicht brauchen, oder? ;-)

    evt andere verbraucher dran?
    oder wirklcih nur die kühlbox zu scharf eingestellt?

    viel erfolg bei der suche

    lg
    g

    edit:
    habt ihr kein "anständiges" kennlinienladegerät zur verfügung?
    hängt testhalber die batterien ein, zwei tage an und lasst sie voll werden
    und dann messt wie lange die kühlbox läuft ...
    Geändert von abo (11.10.2007 um 01:17 Uhr)
    „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

    Sir Henry Ford; Industrieller (1863 – 1947)

  8. #8
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    servus,

    ich meine auch, daß die spannung an der aufbaubatterie zu gering ist und die batterie dadurch nicht geladen oder nur sehr gering geladen ist, ein tipp sind sicher die kabelquerschnitte und der verbrauch der kühlbox.

    ich würde bei laufendem motor die spannung an der aufbaubatterie mit und ohne kühlbox messen das wird wahrscheinlich schon sehr aussagekräftig sein.

    viel spaß beim suchen
    so long Mathias (45),Tamara(fast 50),Tobias(17), Jakob(15) und Dionysos(1)
    aus Kirchberg an der Pielach
    im Euramobil Sport 665 HB

  9. #9
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    Daumen hoch

    Ich danke euch recht "saggrisch" !!!

    So ein ordentliches Messgerät muss eh mal ins Haus - diesem Billigsdorferding vertraue ich nicht wirklich

    Zangenampermeter - aha - was es nicht alles gibt ..... ich dachte immer "die anderen Zangen" sind die Ehefrauen - mit einigern dieser "Zangen" kannst ja auch "Spannung" messen

    na dann - auf zum fröhlichen Suchen .........


    Danke nochmals Jungs !!


    gerilu
    "Tirolergruß"
    gerilu

  10. #10
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    @ Zangenampermeter - aha - was es nicht alles gibt ..... ich dachte immer "die anderen Zangen" sind die Ehefrauen - mit einigern dieser "Zangen" kannst ja auch "Spannung" messen

    Der ist gut oder nicht??
    adolfo
    Es ist verrückt, wofür ein Narr sein Geld ausgibt !
    [B]meine Homepage: www.ha-ado.com
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  11. #11
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    @abo!
    habe bis jetzt mitgelesen. danke auch von mir für deine antwort, auch für laien halbwegs verständlich, hab mir einiges notiert was mir sicher weiterhilft.
    @gerilu!
    es gibt sogar "zangen" die erzeugen spannug(en) das sind die zangengeburten. die geburt habs weggschmissen und die zangen großzogn.

    lg sahli
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  12. #12
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    Zitat Zitat von gerilu Beitrag anzeigen
    I
    So ein ordentliches Messgerät muss eh mal ins Haus - diesem Billigsdorferding vertraue ich nicht wirklich
    hallo

    um ehrlich zu sein, die dinger sind luxus

    ned so sehr wegen dem preis, da spielt es sich so um die gut 100 taler ab

    aber im gegensatz zu einem üblichen multimeter mit amperebereich (ab ca 15,-) ist eine ampermeterzange normalerweise recht ungenau
    die üblichen zangen in der preisklasse bis 100,- schaffen 0,1 Ampere genauigkeit +/- 3 digits, d.h. sie zeigen bis zu 0,3A mehr oder weniger an als den tatsächlichen wert

    damit kann man aber zb bei der suche nach einem kleinen stromverbraucher (evt einem leckstrom) nix anfangen

    ich hab beim conrad eine um 120,- gefunden die 0,01A genauigkeit +/- 4 digits schafft, also um 0,04 A mehr oder weniger anzeigt als den tatsächlichen wert

    dass ist schon etwas besser, aber eigentlich immer noch nicht zur suche von leckströmen geeignet die sich meist im bereich zwischen 0,01 bis 0,05 ampere bewegen

    damit bleibt für so eine ampermeterzange nur mehr der gegenständliche anwendungsbereich der fehlersuche oder die dimensionierung von ladeleitungen oder ausmessen des stromverbrauches von starken verbrauchern (licht, vorglühen, starten, wechselrichter usw) übrig, und das tut man ja nicht jeden tag eigentlich ....

    solltest du dir doch eines kaufen achte darauf
    - dass es auch für gleichstrom verwendbar ist
    - das es eine möglichst hohe genauigkeit hat
    - dass es einen data hold hat (der höchste wert bleibt gespeichert, du kannst also geräte bedienen oder auto starten ohne dass du gleichzeitig den kurzzeitig entstehenden maximalwert ablesen musst..)

    lg
    g
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    Sir Henry Ford; Industrieller (1863 – 1947)

  13. #13
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    Ich als absolutes elektrisches Nudelaug . . . .

    Kanns nicht sein das das Kabel von der Batterie zur Kühlbox zu wenig mm² hat
    Das deswegen die Box auf "Error" geht
    Liebe Grüße Gerhard
    der aus dem Wald 1/4tel
    ____________________________________________
    Bei uns wird Hand in Hand gearbeitet: Was der eine nicht schafft, läßt der andere liegen!

  14. #14
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    Ihr seid vielleicht Techniker, Hut ab!

    Meine Batt. vom Caravan wird vor der Abfahrt geladen und im Herbst kommt sie raus und in den Keller, da ist es schön finster und kühl.

    Ich bin da in den Babyschuhen stecken geblieben, meint adolfo
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  15. #15
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    servus,

    achtung billge zangenamperemeter arbeiten nur bei wechselstrom, ordentlich gibts ab 300 aufwärts, die können auch starterströme usw.
    so long Mathias (45),Tamara(fast 50),Tobias(17), Jakob(15) und Dionysos(1)
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  16. #16
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    Zitat Zitat von tojamata Beitrag anzeigen
    servus,

    achtung billge zangenamperemeter arbeiten nur bei wechselstrom, ordentlich gibts ab 300 aufwärts, die können auch starterströme usw.

    hallo mathias

    naja
    ganz so is es ned ...

    zangenamperemeter EXTECH EX730
    gleichstrom
    wechselstrom
    peak hold
    0-800A
    auflösung 0,01 A
    Kalibrierbar nach ISO / DKD
    True RMS Messverfahren

    bei conrad
    118,- inkl. mwstr

    guckst du hier:
    http://www.conrad.at/goto.php?artikel=121642

    ich hab das ding seit einem halben jahr
    bin ned unzufrieden

    lg
    g
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  17. #17
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    Das ist zwar wieder nur eine Schwaxxxxxxxx Kopie,aber dürfte vieleicht interesannt sein.


    Das Aufladen einer Blei-Säure-Batterie

    Der Lade-Algorithmus für Blei-Säure-Batterien ist ähnlich wie für Lithium-Ion-Batterien, er unterscheidet sich aber vom Algorithmus für Batterien auf Nickelbasis, wo eher die Spannungsbegrenzung als die Strombegrenzung verwendet wird. Die Aufladezeit einer dichten Blei-Säure-Batterie beträgt 12 bis 16 Stunden. Mit höheren Ladeströmen und einer mehrstufigen Lademethode kann die Ladezeit auf 10 Stunden oder weniger reduziert werden. Blei-Säure-Batterien können nicht so schnell vollgeladen werden wie Batterien auf Nickel oder Lithiumbasis.

    Ein mehrstufiges Ladegerät appliziert zuerst eine Ladung mit Konstantstrom; die Zellenspannung erhöht sich auf einen vorgegebenen Wert (Stufe 1 in Bild 1). Die Stufe 1 dauert etwa 5 Stunden und lädt die Batterie auf 70%. Während der nachfolgenden Endladephase in Stufe 2 wird der Ladestrom allmählich reduziert, bedingt durch die zunehmende Sättigung der Zellen. Die Endladephase dauert wiederum ca. 5 Stunden und ist entscheidend für das Wohlbefinden der Batterie. Wird diese Phase ausgelassen, verliert die Batterie eventuell die Möglichkeit, voll aufgeladen werden zu können. Die Vollladung ist erreicht, nachdem die Spannungsschwelle erreicht ist und der Strom um 3% vom eingestellten Wert abgesunken, oder gleich geblieben ist. Die abschliessende Stufe 3 ist eine Schwebeladung, welche die Selbstentladung kompensieren soll.



    Bild 1: Ladestufen einer Blei-Säure-Batterie. Die Batterie wird mit einem Konstantstrom bis zu einem vorgegebenen Spannungswert aufgeladen. (Stufe 1). Wenn die Batterie gesättigt ist, sinkt der Strom ab.(Stufe 2). Die Schwebeladung kompensiert die Selbstentladung (Stufe 3).
    Die richtigen Einstellungen für die Spannungslimiten sind kritisch und bewegen sich von 2,30V bis 2,45V. Die Einstellung der Spannungslimite ist ein Kompromiss. Einerseits verlangt die Batterie, voll geladen zu sein, um eine Sulfatierung der negativen Platten zu verhindern. Andrerseits kann die Zelle nicht überladen werden, was zu Netzkorrosion auf der positiven Platte führen würde. Hohe Spannung führt ausserdem zur Gasbildung, welche zu einem Leck und Elektrolytverlust führt. Die Gasbildung beginnt typischerweise mit 2,5V/Zelle und darüber.

    Dazu kommt, dass die Spannungslimite mit der Temperatur gleitet. Eine höhere Temperatur verlangt eine leicht tiefere Spannung und umgekehrt. Ladegeräte, die grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, sollten mit einem Temperatursensor ausgerüstet sein, um eine optimale Ladung zu sichern. Figur 2 vergleicht die Vorteile und Grenzen bei den verschiedenen Spannungseinstellungen.


    Figur 2: Wirkungen von Ladespannung bei einer Plastik-Blei-Säure-Batterie. Zylindrische Zellen können verschiedene Bedürfnisse haben.
    Die Zeit, in welcher eine hohe Spannung in Abschnitt 2 angelegt wird, muss begrenzt werden, kann aber 48 Stunden betragen. Nach Erreichen der Vollladung und im Abschnitt 3 Float Charge wird die Spannung reduziert auf 2,25 bis 2,30V/Zelle.

    Die Alterung beeinflusst jede Zelle anders. Da die Zellen in Serie geschaltet sind, ist eine individuelle Spannungsüberwachung jeder Zelle während der Ladephase praktisch unmöglich. Selbst wenn eine korrekte Spannung angelegt wird, wird eine schlechte Zelle ihre eigene Spannungsschwelle bilden und so die verstärkten Bedingungen noch fördern.

    Eine wellenförmige Spannung als Ladespannung ergibt ebenfalls Probleme, speziell bei grösseren, ventilgesteuerten Blei-Säure-Batterietypen (VRLA). Die Spitzen der Wellenspannung bedeuten eine Überladung und bewirken eine Wasserstoffbildung, welche die Kontakte korrodieren lässt. Die Senke verursacht eine kurze Entladung, welche eine Sulfatierung fördert.

    Es wurde viel gesprochen über die Impuls-Lademethode bei Blei-Säure-Batterien. Einige Spezialisten glauben, dass eine Reduktion der Zellenkorrosion ein Nutzen für die Batterie sei, aber Hersteller und Servicetechniker teilen diese Ansicht kaum. Auch über die so genannte "Ausgleichsladung/Equalizing Charge" herrschen unterschiedliche Meinungen. Bei einer solchen Ausgleichsladung steigt die Batteriespannung während einiger Stunden über die vom Hersteller angegebenen Werte an. Obwohl eine Verminderung der Sulfatierung eintritt, tritt als Nebenerscheinung eine Erhöhung der Temperatur auf, die zu Gasentwicklung und Elektrolytverlust führt, wenn diese Wartung nicht absolut korrekt durchgeführt wird.

    Die zylindrischen Cyclone-Batterien von Hawker verlangen eine höhere Ladespannungsschwelle als die Bleisäure-Batterien in Kunststoffgehäusen, und beträgt normalerweise 2,60V/Zelle. Bei Nichteinhalten dieser empfohlenen Spannungsschwelle tritt eine graduelle Einbusse der Kapazität ein, auf Grund der zunehmenden Sulfatierung. Folgen Sie für die Einstellungen den Vorschriften der Hersteller.

    Blei-Säure-Batterien müssen in geladenem Zustand gelagert werden. Alle 6 Monate sollte die Batterie aufgeladen werden, um zu verhindern, dass die Spannung unter 2,10V/Zelle absinken kann. Eine länger dauernde Lagerung mit einer Spannung unterhalb dieses kritischen Wertes bewirkt eine Sulfatierung, die sehr schwer zu korrigieren ist. [Spätere Artikel werden die Methoden behandeln, wie Blei-Säure-Batterien behandelt werden können].

    Das Aufladen einer Blei-Säure-Batterie kann manuell erfolgen, mit Hilfe eines kommerziellen Speisegerätes, das eine Spannungsregulierung und eine Strombegrenzung enthält. Berechnen Sie die Ladespannung auf der Basis der Anzahl Zellen und die gewünschte Spannungsbegrenzung.
    Die Ladung einer 12V-Batterie (6 Zellen) mit einer Zellenspannungsbegrenzung von 2,40V, z.B. verlangt eine Spannungseinstellung von 14.40V.

    Der Ladestrom sollte zwischen 10% und 30% der Nennkapazität der Batterie liegen (30% einer 2Ah-Batterie wäre 600mA). Einige Batterietypen gestatten höhere Einstellungen. Solche Zellen sind normalerweise gebaut aus einem nicht-antimonhaltigem Bleigitter, welches einen höheren Wasserstoff-Überdruck ermöglicht. Als Kompromiss wird eine tiefere Kapazität akzeptiert. Andere Bauformen erlauben einen höheren Innendruck, welcher die Regeneration der Gase unterstützt. Das Einstellen eines zu hohen Stroms bewirkt Gasentwicklung und kann zu einem Leck führen.

    Überwachen Sie die Batterietemperatur, die Spannung und den Strom während der Ladung. Laden Sie nur bei Raumtemperatur. Sobald die Batterie vollgeladen ist und der Strom um 3% vom vorgeschriebenen Wert gesunken ist, ist die Ladung beendet. Entfernen Sie die Batterie vom Ladegerät. Wenn eine Schwebeladung erforderlich ist, um die Batterie einsatzbereit zu halten, verkleinern Sie die Spannung auf ca. 13.60V (2.27V/Zelle). Die Schwebeladung kann für eine unbegrenzte Zeit beibehalten werden. Die meisten Ladegräte enthalten automatisch diese Funktion.

    Messen des Ladezustandes basierend auf der Klemmenspannung
    Der Ladezustand einer Blei-Säure Batterie kann ziemlich genau durch Messen der Leerlaufspannung bestimmt werden. Nach dem Laden oder Entladen sollte die Batterie 4-8 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bevor mit dem Messen begonnen wird. Eine kalte Batterie würde eine etwas höhere Spannung anzeigen und eine warme Batterie eine etwas niedrigere. Plattenzusätze wie Kalzium und Antimon beeinflussen ebenfalls die Leerlaufspannung. Weiterhin haben AGM Batterien ein höheres Spannungsniveau als Blei-Säure Batterien. Daher sind die Werte in Figur 3 für AGM Batterien nicht anwendbar.
    AGM steht für Absorbent Glas Mat; ein mikroporöses Glasfasermaterial. Es erfüllt zwei Funktionen: Zum einen dient es als Elektrolytreservoir, und zum anderen als Trennelement zwischen den positiven und negativen Platten.
    Der Elektrolyt wird durch das Glasvlies vollständig aufgesogen. Es befindet sich somit keine freie Säure in der Batterie.

    Leerlaufspannung
    Ladezustand in %
    Figur 3: BCI Norm für den ungefähren Ladezustand einer 12V Blei-Säure Autobatterie.
    Der Batterietest sollte bei Raumtemperatur erfolgen; frühestens nach einer Pause von 4-8 Stunden nach dem Laden oder Entladen.

    Mit freundlicher Genehmigung von BCI
    12.65V
    100%
    12.45V
    75%
    12.24V
    50%
    12.06V
    25%
    11.89V oder weniger
    Entladen

    Die Batterie als Puffer
    Während eines Ladevorganges kann ein externer Verbraucher an eine Blei-Säure Batterie angeschlossen sein. In diesem Fall wirkt die Batterie als Puffer.
    Batteriepuffer in Gleichstromnetzen arbeiten auf diese Weise. Während der Schwachlastzeiten werden die Batterien der Puffer aufgeladen, bei Spitzenbedarf ergänzen die Batterien den Energiebedarf des Gleichstromnetzes, der nicht von den Gleichrichtern gedeckt werden kann.
    Autobatterien arbeiten ähnlich.
    Wenn man Batterien als Puffer auslegt, muss sichergestellt werden, dass die Batterien die Möglichkeit haben sich in den Schwachlastzeiten wieder aufzuladen. Einige Ladegeräte schalten nach einer Tiefentladung auf Schnellladung um, andere fahren einfach mit der Normalladung fort.
    Es sollten 48 Stunden Wiederaufladzeit bei Normalladung zur Verfügung stehen. Tiefentladung sollte, wenn immer möglich, vermieden werden.
    Die Ladespannung muss korrekt eingestellt werden.


    Über den Autor
    Isidor Buchmann ist der Gründer und Geschäftsführer von Cadex Electronics Inc., in Vancouver BC. Herr Buchmann hat fundierte Basiskenntnisse in der drahtlosen Kommunikation und studierte über zwei Jahrzehnte hinweg das praktische Verhalten von wiederaufladbaren Batterien und ihre täglichen Verwendungen. Als Autor gewann er Auszeichnungen für viele Artikel und Bücher über Batterien. Herr Buchmann's technische Ausführungen gingen rund um die Welt.
    Cadex Electronics ist Hersteller von fortschrittlichen Batterieladegeräten, Batterieanalysern und PC-Software. Für Produktinformationen besuchen Sie bitte www.cadex.com.





    Und Laden über die Lima


    Eine Lichtmaschine lädt mehrere Batterien
    Die Grundlagen
    Die Lichtmaschine am Motor ist konzipiert um eine Batterie zu laden.
    An Bord sind aber meistens zwei oder mehr Batterien installiert; eine für den Motor und eine weitere für Licht und Elektronik. Dazu kommen manchmal Batterien für Bugstrahlruder, Ankerwinde ...
    Wenn jetzt alle Batterien bei Motorfahrt gleichzeitig geladen werden sollen, wird der Ladestrom über eine Batterietrenndiode auf die verschiedenen Batterien verteilt. Die Batterien können sich nicht gegenseitig beeinflussen, da sie über die Dioden nicht direkt in Verbindung stehen. Der Spannungsabfall von bis zu 0,7 V über den Dioden wird dabei als Nachteil in Kauf genommen.
    An den Minus Pol jeder Batterien wird der Hauptschalter gegen Masse angeschlossen. So können Sie die Batterien abschalten, wenn Sie von Bord gehen. Auch im Fall einer Störung (Kurzschluß / Feuer ...) kann jede Batterie leicht abgeschaltet werden. Die Hauptschalter sollen hohe Ströme vertragen, die in Fehlerfall auftreten können, und trotzdem noch zuverlässig arbeiten. Auf jeden Fall sollen Sie alle üblichen Ströme (z.B. Anlasser ca. 100 A) gut verkraften können. Sehr einfache Hauptschalter können das oft nicht leisten.
    Als Massepunkt wird häufig der Motorblock und eine Masseschiene verwendet. Der Motorblock ist häufig über das fest angeschraubte Gehäuse der Lichtmaschine, daß auf Masse geschaltet ist, mit der Masse verbunden.
    Die Verbindung / Verschraubung der Kabel sollte ab und zu geprüft werden, da es hier an der salzhaltigen und feuchten Luft zu Korrosion kommen kann.
    Die Kabelquerschnitte sollten nicht zu klein gewählt werden, da es bei hohen Strömen ( z.B. Anlasser, Ankerwinde ... ) zu Spannungsabfällen und Wärmeentwicklung kommen kann.

    Spannungsabfälle auf der Leitung
    Der erforderliche Leitungsquerschnitt in mm² errechet sich nach der Faustformel : 2 x Kabellänge (m) x maximaler Strom
    -------------------------------------------------------
    56 x maximal gewollter Spannungsabfall
    Hinweis:
    Die Kabellänge ist x 2 zu nehmen, da es eine Hin- und eine Rückleitung gibt.
    Die Zahl 56 ist eine Konstante für das Kupferkabel.
    Ein Beispiel:
    Das Kabel von der Lichtmaschine zur Trenndiode und weiter zur Batterie ist 2m lang. Die Masseleitung von der Batteie zum Anlasser ( oder Motorblock ) ist genauso lang. Der maximale Ladestrom der Lichtmaschine ist mit 65A angegeben. Der Spannungsabfall auf der Leitung soll 0,2 V nicht überschreiten.
    2 x 2m x 65A
    -----------------
    56 x 0,2V
    Das ergibt 23,2 mm²
    Gewählt wird ein Standardkabel mit 25 mm² für alle Leitungen zwischen Lichtmaschine, Trenndiode, Batterie, Hauptschalter und Masse .


    Maximale Ströme auf Leitungen
    Durch die hohen Ströme kann das Kabel erwärmt werden. Bei besonders hohen Temperaturen kann auch der Mantel schmelzen oder schrumpfen. Das führt dann zu Kurzschlüssen. In der Tabelle sind die Ströme angegeben, die auf Dauer zu einer Kabeltemperatur von 60°C oder 70°C führen.
    Die Umgebungstemperatur von 30°C im Innenraum und 60°C im Motorraum ist berücksichtigt
    Die Tabelle gilt als Anhaltspunkt für Leitungen mit 1 bis 3 Adern.

    Geändert von holiday (12.10.2007 um 14:50 Uhr)
    lg

    Holiday
    (Alex)

    "Don't feed the trolls!"
    "Don't feed the baboons"

    http://www.holidaymobil.at
    http://www.ilusioncaravaning.com/

  18. #18
    Registriert seit
    21.05.2004
    Ort
    Herz der Alpen - Tirol
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    4.318

    Standard

    DANKE euch allen recht "saggrisch" für die tolle Hilfe !!

    Werde mir das alles ausdrucken und GANZ langsam lesen - damit ich "Dummi" das auch irgendwann verstehe ....

    Übrigens - bin derzeit nicht so oft online ....
    1. weils mir meinen Lieblingslappi gerade Garantiereparieren ....
    2. weil wir uns einen WOWA zugelegt haben und dieser auf einem Dauerstellplatz "eingerichtet" werden muss
    3. lässt mich meine Gattin nicht so oft an ihren PC, weil ich angeblich so oft über Gattinen lästere


    liebe Grüße @ all

    gerilu
    "Tirolergruß"
    gerilu

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