Hallo
Der eigene Zugang zum Wasser muss mühsam erkämpft werden. Mit Geld sowieso – aber noch viel mehr mit Zeit.
Dem Industriellen Gerhard Andlinger blieb eines sonnigen Sonntagmorgens vor Staunen der Mund offen. Vom Ufer seines feudalen Seegrundstücks am Attersee schallte lautes Kindergeschrei zu seinem Haus herauf. Im seichten Wasser schaukelte ein gelbes Schlauchboot, und während die junge Mutter gerade die Picknickdecke ausbreitete, hob der Vater die Kühlbox an Land. Bereits die fünfte feindliche Landnahme in diesem Jahr. Andlingers Refugium am Attersee liegt direkt neben einem Campingplatz, und einige der Dauercamper lassen es sich nicht nehmen, mit dem Schlauchboot immer wieder Abstecher auf sein Grundstück zu wagen und dort den Bauern beim Millionär zu spielen.
Wenn man aber so wie Gerhard Andlinger für sein Seegrundstück am Attersee gleich zehn Millionen Euro versenkt und dann auch noch ständig ein paar Camper zu Gast hat, kann das schon Ungemach bereiten. Um sich der lästigen Besucher ein für alle Mal zu entledigen, schlug Andlinger einfach zu. Er kaufte den Campingplatz und machte ihn dicht.
Quelle: Trend
Sibylle u. Robert aus Wien
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