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Halo lupo,-
da hattest Du aber ganz persönliche schlechte Erfahrungen gemacht.
Wir waren 1975 das erste Mal mit einem VW-Bus in Marokko, dann
noch einige Male. Nie hatte ich das Gefühl als Einzelreisender
in irgendeiner Form überwacht worden zu sein,vor Jahren war die
Aufdringlichkeit wesentlich unangenehmer, jetzt durch diverse
Aufklärungskampagnen ist die Zurückhaltung spürbar. Das führt
zB. so weit, dass in der Blauen Quelle in Meski ein dicker
weisser Kreidestrich den Camperbereich von den Souvenirständen
trennt, das heisst die Händler dürfen nicht herüber, aber wehe
Du überschreitest ihn.
Vor Jahren hatten wir uns noch einen jungen Mann als Führer
in den Souks genommen, das ist in der Zwischenzeit verboten,
nur mehr offizielle Führer. Wie finde ich aber in Fes die
Gerbereien und Färbereien? Also doch einen netten jungen Mann
engagiert, der halt 10m vor uns ging.
Wir verpflegten uns auf den Märkten, Gemüse, Obst und natürlich
auch Fleisch, einschliesslich Kamelfleisch, nie ein Problem.
Steine werden Dir in Ostanatolien mehr nachgeschmissen, als in
Marokko. Ausser Du kommst kurz nach einer geführten Gruppe
von deutschen Womos in eine Oase, dann können schon Steine
von den Kindern, die Datteln anbieten, fliegn. Weisst Du warum?
Die lieben Deutschen warfen den Kindern anstelle von Bonbons
kleine Steine in Plastiktüten zu.
Die Türkei ist für Camper tot, zu lange blieben die Camper-
touristen aus, schöne Anlagen sind im Laufe der Zeit leider
vergammelt.
In Marokko? Zigtausende Camper, eine sehr gute Infrastruktur,
am WC, kaum hast Du Deine Sache erledigt, wartet schon einer
mit dem Wasserschlauch.
In Marokko wurden wir kein einziges Mal kontrolliert, das
passiert Dir in Tunesien dagegen häufig.
Da Du nicht als Camper unterwegs warst, kannst Du auch die
Situation nicht so richtig beurteilen.
Im Rif-Gebirge ist die Situation allerdings anders, hier wird
zuviel mit Hasch gehandelt. Also Vorsicht.
Nochmals, Dein Bericht ist zu negativ.
MfG
Mondmann