Hallo Camper,
in den Beiträgen über das Pro und Contra der Tullner Camping-Messe wurde häufig der geringe österreichische Marktanteil bzw. Bedarf an WW und RM angesprochen. Das Verhalten der Aussteller wurde teilweise hart kritisiert; den Herstellern wurde unterschwellig geringes Interesse und mangelnde Unterstützung der lokalen Händler vorgeworfen
Im Verlauf der Zeit „beklagten“ sich hin und wieder einige User hier im Forum, sie ständen mit ihren WW als Österreicher ziemlich allein gelassen auf europäischen CP, seien umgeben von einer „ausländischen“ Übermacht und fragten besorgt: Wo sind die österreichischen Camper?
Richard hat mehrmals die unbedeutende Zulassungszahl der WW in Österreich erwähnt. Wie sieht das denn eigentlich in tatsächlichen Zahlen aus?
Wie steht’s im Vergleich zu einigen Nachbarn?
Die „European Caravan Federation / ECF“ veröffentlicht regelmäßig Zulassungszahlen
von WW und RM der angeschlossenen Länder. Nachfolgend ein kleiner Auszug für das Jahr 2005.
Land / Mio. Einw. / Anzahl Neuzulassungen WW
A / 8,3 / 893
CH / 7,5 / 1.573
D / 82,4 / 21.665
DK / 5,4 / 8.124
NL / 16,3 / 19.488
Mal laienhaft angenommen, die Rolling Homes halten 20 Jahre, so rollen rund 20.000 österreichische WW durch die Lande. Demgegenüber bevölkern jedoch rund 440.000 deutsche und ca. 400.000 niederländische WW Strassen und Campingplätze!
Anders ausgedrückt: Die Anzahl der ‚Camperfreunde’aus D und NL, die sich auf CP daneben benehmen, ist 42 (!) höher als die Entgleisungen der Austria-Camper. So stimmt nun auch das Bild einiger User, die sich hin und wieder pauschal über das Fehlverhalten deutscher und niederländischer Camper beschweren.
Der Vergleich „Anzahl Neuzulassungen / je 100.000 Einwohner“ ist wie folgt:
A : 11
CH: 83
D : 26
DK: 150
NL: 120
Wer also, wie ich, bisher gedacht hat, nur die Niederländer sind vom Campingbazillus befallen, staunt über die Dänen!
Rund 6 x mehr Neuzulassungen gegenüber D; 14x mehr Zulassungen gegenüber A!
Auch die Schweizer sind beachtlich vom Campingwahn befallen, alle Achtung.
Es ist nicht schwer zu erkennen, in A gibt’s Nachholbedarf!
Offenbar ist die Urlaubsform ‚Camping’ bei weitem nicht so verbreitet wie in den Nachbarländern. (Ich weiß, DK ist kein Nachbar!)
Hat „Camping“ ein Image-Problem in A?
Andererseits, nicht alle Nachbarn haben so schöne Berge, die auch zum Geldausgeben verleiten. Möglicherweise ist der Urlaubsschwerpunkt ‚Wintersport’ einer der Gründe,
für den geringen Marktanteil des Campinggeschäftes. Man kann seine