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Thema: Routenempfehlung? Marina di Venezia bis Mittersill mit WoWa

  1. #1
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    Standard Routenempfehlung? Marina di Venezia bis Mittersill mit WoWa

    und zwar vom Marina di Venezia in den Pinzgau, Nähe Mittersill. Mit knapp 2to Wohni hinten dran.

    Das Navi (normales Navi, kein Campernavi) schlägt mir eine Route übern Plöckenpass vor. Auch wenn ich nirgendwo ein explizites Fahrverbot für Gespanne am Plöcken ergooglen konnte, aber DAS halte ich für SEHR gewagt.

    ÖAMTC (mit Zusatzangabe Gespann) schlägt mir eine Route Cortina-Lienz-Felbertauern vor.

    Die Angsthasenvariante ist wohl über die A10 - Drautal und Felbertauern und die totale Hosenscheißervariante über 10 ganz rauf bis St.Johann und dann über die B311.
    Aber diese Varianten sind irre viel weiter.

    was geht sinnvoll mit einem Gespann? Was ist die schnellste Route? Klar ist Autobahn länger, aber dann kann ich problemlos 90 fahren, über Gebirgswegerl wohl eher nur 25-30.

    Zusatzfrage: Pässe bin ich bereits gefahren (zB Maloja) , aber die waren immer eher kurz heftig steil. Der Felbertauern geht laaaaange bergab. Wie fahr ich das am besten?
    Starke Motorbremse, niedriger Gang, was bedeutet - der Hänger läuft auf und hoffen die Hängerbremsen halten das aus.
    Oder auskuppeln, rollen lassen und gelegentlich heftig auf die Bremse steigen?
    Oder Mittelweg: eher hoher Gang und vor den Kurven fest zusammenbremsen?

    Schwarmwissen wäre mir sehr hilfreich!

    LG
    Ottakringer
    Geändert von mod (14.09.2021 um 13:05 Uhr)

  2. #2
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    Willst du Urlaub oder Abenteuer. Die kürzeste Strecke kann zeitlich die längste Strecke werden. Der Plöcken ist nichts für Gespanne. Lange Bergabfahrten überhitzen oder zerstören die Hängerbremsen. D.h. auch der Felbertauern geht nur mit vielen Abkühlphasen. Autobahn maximal x Stunden fahren oder bis xy Uhr, dann eine ParkMöglichkeit oder einen CP suchen und die Umgebung besichtigen (Burgen, Schlösser, Wasserfälle...). Und am nächsten Tag entspannt weiter....
    seiwer

  3. #3
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    1. Danke für die Antwort.


    Zitat Zitat von seiwer Beitrag anzeigen
    Willst du Urlaub oder Abenteuer.
    Beides. Aber am Ende heil und unversehrt ankommen
    Zitat Zitat von seiwer Beitrag anzeigen
    Die kürzeste Strecke kann zeitlich die längste Strecke werden.
    Ich weiß. Daher meine Frage nach Empfehlungen bzw Erfahrungen.
    Zitat Zitat von seiwer Beitrag anzeigen
    Der Plöcken ist nichts für Gespanne
    Dachte ich mir auch. Ich kenn den, aber ohne Hänger hinten dran: da ist er landschaftlich sehr schön.
    Zitat Zitat von seiwer Beitrag anzeigen
    auch der Felbertauern geht nur mit vielen Abkühlphasen.
    Definiere „viel“ –die Tauern oder Brennerautobahn fahr ich auch ohne Pausen runter. Aber ich glaub, der Felbertauern ist steiler, wenn ich mich recht erinnere. Wenngleich auf der Salzburgerseite mir nur 1 wirklich steiles Stück einfällt, der Rest geht sehr lang gemäßigt bergab. Nur mit PKW kannst die 6. Einlegen und einfach rollen lassen. Wie das mit Hänger ist, weiß ich aber nicht.
    Zitat Zitat von seiwer Beitrag anzeigen
    Autobahn maximal x Stunden fahren oder bis xy Uhr, dann eine ParkMöglichkeit oder einen CP suchen und die Umgebung besichtigen (Burgen, Schlösser, Wasserfälle...). Und am nächsten Tag entspannt weiter.
    Ist in dem Fall keine echte Option, denn wir müssen am SO abfahren UND am SO ankommen.
    Außerdem sind das über die Route MdV-Treviso-Cortina-Toblach-Lienz-Mittersill gerade mal ~325km. Sowas MUSS in einem Tag zu fahren sein, selbst wenn ich nur mit 40 unterwegs bin – was ich aber nicht vorhabe

    Selbst wenn ich die Extremvariante über die Kanalautobahn, die A10 und die B311 nehm, sind das 460km, aber fast nur Autobahn, der Rest bestens ausgebaute, flache Bundesstraße und sicher an einem Tag zu schaffen.
    Ich würde mir nur gerne die 130km mehr sowie die -Maut in IT sparen. Und eine Strecke nehmen, die landschaftlich sicher reizvoller ist als fade Autobahn. WENN die Strecke mit Gespann machbar und kein Selbstmordkommando ist.

  4. #4
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    Bergab:
    Schnell fahren und dann stark bremsen geht nur bei einer geraden Strecke, d.h. in der Kurve würde der WW das Auto wegschieben.
    Wenn du stark gebremst hast und es wieder laufen lassen willst, muss die Anhängerbremse erst wieder die Bremsen öffnen, d.h. sie werden nur langsam öffnen. Wenn es flacher weitergeht, kein Problem, bei einem kurzen Steilstück kein Problem. Wenn es weiterhin bremst... Pause einlegen, denn heiße Bremsen beim Pkw und WW ....
    Ruhig und sensibel angehen...
    seiwer

  5. #5
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    Also den Plöcken würde ich mit einem Gespann nicht fahren wollen. Den kenn ich mit dem Radl. Über den Felbertauern sind wir heuer mit dem Gespann gefahren, der war kein Problem. Ich kenne halt deines nicht. Mit unserem Rapido sind wir schon viele Pässe gefahren. Bergab werden die Bremsen natürlich warm, aber nie sehr heiß, auch wenn es mit Bremsen ordentlich zur Sache geht. Aber der ist ein Floh mit unter 750kg Leergewicht.

    Intervallbremsen musst du ohnehin, um die Autobremsen zu schonen. Nach einer Kehre steige ich mit dem Wohnwagen immer kurz aufs Gas, damit ich die Auflaufbremse wieder heraus ziehe. Durch das Motorbremsen schiebt sie sich natürlich wieder hinein und bremst mit (dafür ist sie ja da), aber nicht so stark, wie wenn ich vorher auf die Bremse gelatscht bin. Bei deinem Wohnwagen wird es, denke ich, nicht viel anders sein.

    lg!
    georg
    georgf.

  6. #6
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    Zitat Zitat von die Ottakringer Beitrag anzeigen
    Definiere „viel“ –die Tauern oder Brennerautobahn fahr ich auch ohne Pausen runter.
    Aber auf der AB kann man meist bequem so schnell fahren, daß die Luft schon beim Bremsen hilft, und sie sind nicht so steil. Ausgekuppelt ist aber auch nicht sinnvoll. Dann mußt du dir nicht nur um die Hängerbremsen sondern auch um die Fahrzeugbremsen Sorgen machen.

    RK

  7. #7
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    Also, Erlebnisbericht:
    über die A27 nach Norden bis zur SS51, über diese nach Cortina, weiter Toblach, weiter nach Lienz und übern Felbertauern nach Mittersill

    extrem mühsam wars von Cavallino raus, 1h20min für die ersten 20km
    Ab dann gings sehr zügig, nur in der Gegend um Cortina waren viele Sonntagsfahrer unterwegs, die sich mit 50-60 die Gegend angesehen haben. Zwar ist die SS51 auch mit Hänger problemlos zu fahren, aber dort mit Hänger überholen - no way.

    Meine Sorgen vor dem Felbertauern waren letztlich völlig unbegründet, denn es hatte oben grad mal 10° und es schüttete in Strömen. Also in der 3. bergab und wenn der Tacho an an den 100 gekratzt hat, hab ich auf ~70 runtergebremst und wieder laufen lassen.
    Rein aus Interesse auf halber Strecke zur Kontrolle angehalten: Reifen eiskalt, Felgen kalt, gerade mal von der Bremstrommel hat man Wärmestrahlung gespürt, aber keine extreme Hitze, einfach nur heiss. Der ganze Regen hat wohl ordentlich gekühlt.
    Wie es bei Trockenheit und 38° aussieht, keine Ahnung, aber am SO wars absolut problemlos.

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