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Thema: Kleines Nutzfahrzeug als Minicamper: Vor-/Nachteile? Und ein paar andere Fragen...

  1. #1
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    Standard Kleines Nutzfahrzeug als Minicamper: Vor-/Nachteile? Und ein paar andere Fragen...

    Hallo,

    seit einigen Monaten sehe ich mir Youtube-Videos über den Selbstausbau eines Fahrzeugs zu einem Minicamper an und bin dabei auf den Geschmack bekommen. Meistens werden Hochdachkombis umgebaut, also PKWs (Klasse M1). Angesichts der bevorstehenden Einführung der NOVA für Nutzfahrzeuge spiele ich nun mit dem Gedanken, jetzt noch rasch zuzuschlagen und mir ein Nutzfahrzeug (Klasse N1) zuzulegen, das ich auch als Camper verwenden möchte. Ich denke dabei entweder an einen Citroen Berlingo Kastenwagen/Opel Combo Cargo/Peugeot Partner mit langem Radstand oder (da ja die Blechwand hinter dem Fahrerabteil einiges an Platz wegnimmt) eher an einen Citroen Jumpy/Opel Vivaro Cargo/Peugeot Expert in der mittleren Länge. Die Möbel würde ich selbst bauen, und zwar so, dass sie leicht wieder entfernt werden können (bei der Renovierung meines Hauses fallen immer wieder Transporte an, für die mein derzeitiger PKW nicht genug Platz bietet, weshalb ich ihn durch das Nutzfahrzeug ersetzen möchte). Für den Einbau einer Luftheizung, der Elektrik und eventuell eines HeKi oder eines Ventilators im Dach würde ich eine Firma beauftragen.

    Im Zuge meiner Recherchen sind dabei einige Fragen aufgetaucht, bei denen ich hoffe, dass sie mir das Forum beantworten kann.

    1) Welche Vorteile hat ein Minicamper auf LKW-Basis?

    Mir fallen in erster Linie folgende ein:

    -) Keine NOVA (wenn man sich mit dem Autokauf beeilt).
    -) Im Vergleich zu den PKW-Versionen der angeführten Kastenwägen muss man nicht für Sachen zahlen, die man nicht unbedingt braucht (in meinem Fall beispielsweise die Rücksitze, ich komme mit drei Sitzplätzen vorne - wahrscheinlich sogar mit zwei - aus).
    -) Das Fahrzeug ist von außen nicht oder zumindest kaum als Camper zu erkennen, was das Freistehen erleichtern dürfte.

    Gibt es aus eurer Sicht noch weitere Vorteile?

    2) Welche Nachteile hat ein N1-Minicamper?

    -) Die Pickerl-Überprüfung muss von Anfang an in jährlichen Intervallen gemacht werden.
    -) Man hat weniger Zeit fürs Pickerl (spätestens im gelochten Monat oder in den drei Monaten davor).
    -) In manchen Ländern (z.B. Slowenien) fällt im Vergleich zu einem als Wohnmobil typisierten Ausbau (die Voraussetzungen für die Typisierung als Wohnmobil würde ich aber gar nicht erfüllen) höhere Autobahnmaut an.
    -) Es gibt möglicherweise mehr Parkverbote als für PKWs.

    Gibt es weitere Nachteile? Wie sieht es beispielsweise mit der deutschen und französischen Umweltplakette aus - bekommt man die für ein Nutzfahrzeug genauso wie für einen PKW? Wisst ihr von besonderen Fahrbeschränkungen in anderen Ländern, die nur Diesel-Nutzfahrzeuge, nicht aber Diesel-PKWs betreffen? Besteht die Gefahr, dass man öfter und strenger kontrolliert wird, beispielsweise an Grenzübergängen? Vielleicht können einige Forumsmitglieder hier aus persönlicher Erfahrung berichten.

    3) Bei der Wirtschaftskammer und bei der ASFINAG bin ich über Infos zum Thema Fahrtenschreiber/EU-Kontrollgerät bzw. Lenkprotokoll/Fahrtenbuch gestolpert: "Grundsätzlich müssen Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen zur Güterbeförderung mit einem sogenannten EU-Kontrollgerät ausgerüstet sein, wenn ihr (gemeinsames) höchstzulässiges Gesamtgewicht (hzG) 3,5 t übersteigt" (wobei die Grenze ab 1.7.2026 auf 2,5 t sinkt). Und: "In Deutschland müssen alle Lenker von Fahrzeugen ab 2,8 bis 3,5 t hzG, also nicht nur als Arbeitnehmer beschäftigte Personen, ein Lenkprotokoll führen." Ein Citroen Jumpy/Opel Vivaro Cargo/Peugeot Expert überschreitet zusammen mit einem Anhänger die 3,5 t (und die 2,5 t auch allein).

    Ich nehme aber an, dass diese Vorschrift nur Unternehmen betrifft und ich als Privatperson auch ohne Fahrtenschreiber etc. unterwegs sein darf (auch im Ausland). Oder irre ich mich da?

    4) Die Trennwand würde ich auf jeden Fall im Fahrzeug lassen, da ich den Wagen in erster Linie für Transporte zu kaufen beabsichtige und die Verwendung als Minicamper nur ein nicht unerwünschtes Goodie ist. Weiß jemand, ob man eine Fensteröffnung ins Blech schneiden darf (es gibt gegen Aufpreis die Trennwand mit Fenster, aber ich hätte gern eine Öffnung ohne Glas)? Oder ob man sogar eine Art Tür zwischen den beiden Sitzen bzw. hinter dem mittleren Sitz einbauen darf, um aus der Fahrerkabine direkt in den Laderaum zu gelangen?

    5) Braucht man für den Einbau folgender Zusatzausstattung eine Bewilligung und/oder muss man sie ins Genehmigungsdokument eintragen lassen:

    a) Luftheizung?
    b) Elektroinstallation (bestehend im Wesentlichen aus Ladebooster, Zusatzbatterie und Wechselrichter)?
    c) HeKi oder Ventilator im Fahrzeugdach?

    Das wäre im Moment alles (weitere Fragen werden mir sicher noch einfallen). Vielen Dank für eure Hilfe.

  2. #2
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    Hallo Njube,

    ich verstehe den Sinn deiner Anfrage nicht.
    Du möchtest € 40.000,-in ein Auto investieren um die Transportkosten von ein paar hundert € für den Hausumbau zu sparen? Trotz Baustelle hast du genug Zeit um Campingurlaube zu machen? Und du machst dir Gedanken wegen ein paar Cent Autobahnmaut?

    LG
    loup
    Analog ist das neue Bio.

  3. #3
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    Hallo Loup,

    ich verstehe den Sinn deiner Antwort nicht. Darf man keinen Campingurlaub machen, wenn man ein Haus renoviert?

    Ich habe versucht, die Vor- und Nachteile eines zum Mini-Camper ausgebauten Nutzfahrzeugs zusammenzustellen, egal ob einer der Punkte monetäre Auswirkungen (in welcher Höhe auch immer) hat oder nicht. Und ich habe einige Fragen gestellt, bei denen ich hoffe, dass es Forumsmitglieder gibt, die darauf eine Antwort wissen. Ist das nicht der Sinn eines Campingforums?

    Ich investiere auch nicht 40.000 Euro in ein Auto, um die Transportkosten von ein paar 100 Euro zu sparen. Ich fahre derzeit einen 8 Jahre alten Peugeot 308 und schaue mich nach einem Nachfolger um, der einerseits als Alltagsauto dienen soll, mit dem ich andererseits gelegentlich Baumaterial transportieren kann, und den ich auch fürs Campen verwenden kann - drei Fliegen auf einen Schlag. Für den Opel Vivaro Cargo habe ich beispielsweise vom Händler ein Angebot mit mehr Rabatt bekommen, als ich gehofft hatte. Wenn es mir gelingt, den 308er um 5000 Euro zu verkaufen, dann kostet mich das neue Fahrzeug knapp über die Hälfte deiner Schätzung. Dazu kommen natürlich noch die Kosten, um den Wagen campingfit zu machen.

  4. #4
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    Ich verstehe deinen Zugang, ich wollte einen Bus zum Camping umbauen aber nur zum Camping ist mir dann zu teuer gewesen. Deswegen hab ich meinem Ford Ranger ein gutes Hardtop +Dachzelt verpasst alles andere fixiere ich auf der Ladefläche aber so das ich es schnell entfernen kann. Ich brauche ihn auch fallweise als Transporter. Dachzelt stört da nicht das kann draufbleiben so kann ich ihn immer für alles verwenden und hab den Vorteil es ist ein Allrad weil ich will auch manchmal abseits der Straßen unterwegs sein.
    So gesehen verstehe ich dich.

  5. #5
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    Hallo Oldwolf14,

    deine Lösung finde ich interessant, allerdings ist bei einem Dachzelt natürlich sofort erkennbar, dass da jemand im Auto schläft (ich möchte möglichst oft frei stehen).

    Allrad würde mich auch reizen. Den Jumpy/Vivaro Cargo/Expert gibt es sogar in einer Allrad-Variante (Umbau durch Firma Dangel), aber das kostet dann schätzungsweise nochmals rund 12.000 Euro, das ist mir dann doch zu viel (zumal die Bodenfreiheit in der Allrad-Version zwar etwas höher ist, aber im Vergleich zu einem richtigen Geländewagen bei weitem nicht genug, um sich wirklich ins Gelände wagen zu können).

  6. #6
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    Auch ich möchte mehr frei stehen und da ich den Ranger schon habe ist es für mich eine gute Lösung und Gelände kann er ,aber ich verstehe was du vorhast und wünsch dir viel Spaß ��

  7. #7
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    Mir scheint das aus und wieder Einbauen der Campingmöbel als sehr mühsam, außerdem wird beim Transport von Baumaterialien z,B. Zement das Fahrzeug entsprechend verdreckt so das man seine Freizeit nicht unbedingt darin verbringen möchte. Ich würde zusätzlich in einen PKW-Hänger investieren um deine Bedürfnisse optimal abzudecken.
    ____
    lg
    Joe

  8. #8
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    Das stimmt! Ohne Typisieren müssten aber die Einbauten ausbaubar sein. Nur so gelten sie als Ladegut und nicht als Fahrzeugbestandteil. (Habe ich das jetzt richtig beschrieben?) Sonst kann es beim Pickerl eng werden.

    lg!
    georg
    georgf.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Oldwolf14 Beitrag anzeigen
    Auch ich möchte mehr frei stehen
    Da musst Du dich aber tummeln mit dem Umbau. Wird immer schwieriger. Zumindest in unserem Land.

  10. #10
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    Für mich ist mein "Transit" auch Alltagsauto... 5-Sitzer, 2Sitzer mit Bett, Transporter, Camper... Mir war wichtig: Es muss ein schneller Umbau von Camping zu Transport zu Familienkutsche möglich sein. und das kann ich innerhalb von 10 min bewerkstelligen.
    Die Ansätze und Ansprüche sind für viele verschieden. Manche wollen nur Campen und nichts transportieren, oder brauchen generell nur 2 Sitzplätze.
    Aus Erfahrung kann ich die von zu kleinen Autos abraten. Mein Transit hat ca 530cm Länge und 235cm Höhe, damit ist auch in der Stadt ein Parkplatz zu finden und innen fast Stehhöhe.
    Dreck beim Transport: Na und... Besen und Staubsauger, danach feucht rauswischen und schaut wieder gut aus.
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  11. #11
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    Hast recht kommt auch drauf an mit wieviel Komfort du Campen willst. Bei mir wird es auch eher einfach sein aber ich will es auch so. Das man in Österreich und in Westeuropa nicht frei stehen darf ist mir klar aber wenn man nach Skandinavien und Osteuropa fahrt ist das ganz anders.
    Gruß Oldwolf14

  12. #12
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    Zitat Zitat von Oldwolf14 Beitrag anzeigen
    Das man in Österreich und in Westeuropa nicht frei stehen darf ist mir klar aber wenn man nach Skandinavien und Osteuropa fahrt ist das ganz anders.
    Gruß Oldwolf14
    Servus
    Dieser Meinung kann ich nicht ganz zustimmen. Stehen (Parken) darfst du fast überall in Österreich und auch in Westeuropa mit einem Fahrzeug der Klasse M1 (darunter fallen auch alle Wohnmobile bzw Campingbusse, ausgenommen über 3,5 Tonnen).
    Es gibt aber lokale Verbote hinsichtlich des Parkens von Campingfahrzeuge in gewissen Ortsgebieten (da fällt mir zB Podersdorf ein). Aber auch hier ist es mir gelungen über Nacht stehen zu bleiben (sage dazu nur Pannendreieck).
    Einige Kommunen geben auch nach, wenn "Camper", gemeinhin als fahrendes Volk bezeichnet, in Scharen in einer Gemeinde einfallen und einfach einen Platz besetzen. Da kannst du dich anschließen und praktisch überall stehen.

    Wichtig bei all diesen Abstellvorgängen deine Fahrzeuge ist, dass es nicht nach "Campen" aussieht. Also keine Markise, kein Sessel, kein Tisch, kein Griller usw.

    Die Erholung zwecks Erlangung der Fahrtüchtigkeit ist in keinem Land Europas verboten und teilweise sogar gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings sollst du bei einer Kontrolle nicht mit "Fahnengeruch, egal welcher Herkunft" dich selber aufs Abstellgleis bringen.

    Meinungen dazu sind erwünscht.
    Beste Grüße
    Karl

  13. #13
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    Ist schon klar stehen für eine Nacht kannst überall aber in den von mir angesprochenen Ländern kannst halt auch einmal ein paar Tage bleiben wenn es schön ist hab das z.b. in der Ukraine gesehen .

  14. #14
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    Hallo Njubie,
    Da ich auch einen PSA Bus als Toyota Proace Verso fahre, möchte ich meine Gedanken dazu schreiben. Noch NOVA sparen zu wollen, ist ein guter Ansatz, nur wird die Zeit wirklich knapp (01.04.2021). Ich sehe in der Bus-PKW keinen Nachteil, auch mit diesem kann ich Lasten transportieren und unauffällig darin nächtigen. Hier helfen Termomatten oder Vorhänge. Der höhere Preis ist natürlich das andere Thema.
    Auch im Bezug Deiner anderen Zubehörwünsche sprich mal mit den Jungs von easygoinc.com in Wels. Die sind echt gut für solche individuellen Lösungen. Auch im Bezug auf Einbauten und Typisierungen können sie Dir alle Fragen beantworten.
    Im Bezug auf die Mautpreise in anderen Ländern fällt mir nur eine Klassifizierung nach Gewicht und Maße ein. Das ein WoMo mehr kosten soll als ein gleich großer KleinLKW, wäre für mich neu.

    Zu Punkt 3 mutmaße ich mal folgendes. Ein Fahrtenschreiber oder Fahrtenbuch für den Gütertransport als Kleintransporter mag sein. Aber als Privatperson mit einer Campingausrüstung an Board, transportiert man keine gewerblichen Güter. Aus meiner Sicht also nicht relevant.

    Zu Punkt 5 ist nach meiner Meinung keinerlei Eintrag in die Zulassung notwendig. Zumindest hätte ich noch nichts gehört. Aber frag wirklich die Firma easygoinc.com. Wenn es jemand weiß, dann diese Profis.
    Liebe Grüße sendet Helmut, J. und die Yorkshire Bande. Immer auf Achse mit Caravan Dethleffs Summer Edition 430 RQ gezogen von einem TOYOTA Proace Verso

    Zu Hause ist da wo wir campieren.

  15. #15
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    Hallo, ich war ein paar Tage offline, darum komme ich erst heute dazu, auf eure Postings zu antworten.

    @Euro-Joe: Das Aus-/Einbauen der Campingmöbel sehe ich nicht als Problem, denn ich möchte die Möbel nicht fix verschrauben, sondern sie sollen sich relativ einfach (auch vom Gewicht her, d.h. mehrere kleinere Einheiten statt wenige große und schwere) festzurren und wieder entfernen lassen. Dazu habe ich aus diversen Youtube-Videos schon einige Ideen übernommen.

    Der Anhänger (gerade wenn recht staubige oder schmutzige Sachen zu transportieren sind) ist aber eine gute Idee, das werde ich machen.

    @georgf.: Richtig, meine Campingausstattung soll Ladung sein. Wenn das Pickerl fällig ist, entferne ich die Einrichtung. Die Voraussetzungen einer Typisierung als Wohnmobil würde ich ohnehin nicht erfüllen, vor allem aber müsste ich dann die Nova nachzahlen.

    @Tango66: Dass das Freistehen schwieriger wird, davon habe ich schon öfters gehört. Deshalb soll mein Minicamper wie ein normales Nutzfahrzeug aussehen und von außen nicht als Camper erkennbar sein (Stichwort: Stealth-Camping).

    @Scheunenfund: Danke für die Fotos, so ähnlich stelle ich mir meinen Camper auch vor - allerdings etwas kleiner (maximal 5 m lang und unter 2 m hoch). Ist dein Wagen als LKW (Klasse N1) oder als PKW (Klasse M1) typisiert? Ich frage das, weil du keine Blechwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum hast.

    @Berghamer, Oldwolf14: Freistehen ist zwar nicht das Thema dieses Threads, aber vielleicht kennt ihr folgende Seite, die ich bei meinen Recherchen zum Thema Camping gefunden habe, noch nicht: https://www.oesterreich.gv.at/themen...hr/campen.html Hier findet man kurz zusammengefasst, welche Regeln beim Campen (inkl. Übernachten mit Wohnmobilen) in den einzelnen Bundesländern gelten.

    @herienoe: Danke mit dem Tipp bezüglich easygoinc. Auch wenn ich die Möbel selbst bauen möchte und daher ihre Camping-Module nicht brauche, kommen sie auf jeden Fall in die engere Auswahl, was den Einbau der Standheizung und der Elektrik betrifft.

    Die höheren Mautpreise für Kleintransporter im Vergleich zu Campern gibt es zumindest in Slowenien (siehe ÖAMTC-Länderinfo-Seite).

    Bezüglich Fahrtenschreiber/Fahrtenbuch habe ich mit einem ÖAMTC-Juristen telefoniert. Er hat mir bestätigt, was ich mir eh gedacht hatte: diese Vorschriften betreffen nur gewerbliche Fahrten, nicht aber mich als Privatperson.

    Bezüglich Eintragung ins Genehmigungsdokument habe ich mit einem Herrn von der niederösterreichischen Landesprüfstelle telefoniert. Er hat mir bestätigt, dass eine Standheizung (sofern sie zugelassen ist, also keine billige Chinaheizung von Amazon) und eine Erweiterung der Elektrik (zusätzliche Batterie, Ladebooster, Wechselrichter etc) nicht eingetragen werden müssen. Wegen des Heki habe ich nicht gefragt, weil man das von mir ins Auge gefasste Fahrzeug mit Heckklappe und öffenbarem Fenster in der Heckklappe bekommt, das ist ausreichend.

  16. #16
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    Zitat Zitat von Camping-Njubie Beitrag anzeigen

    @Berghamer, Oldwolf14: Freistehen ist zwar nicht das Thema dieses Threads, aber vielleicht kennt ihr folgende Seite, die ich bei meinen Recherchen zum Thema Camping gefunden habe, noch nicht: https://www.oesterreich.gv.at/themen...hr/campen.html Hier findet man kurz zusammengefasst, welche Regeln beim Campen (inkl. Übernachten mit Wohnmobilen) in den einzelnen Bundesländern gelten.
    und genau wirst du erkennen, dass du nirgends frei campem darfst, außer im ödland, wenn das wer möchte. du müsstest vorab bei allen bürgermeistern anfragen, wie der das handhabt, in summe: kannst vergessen oder einfach riskieren. ich bin fürs riskieren, wenn nach außen alles dunkel ist in der nacht. so habe ich schon in linz, direkt an der donau, in einer privatstraße und kurzparkzone ein paar tage verbracht, und auch ich in graz bin ich unweit des schlosses eggenberg für etliche tage gestanden. einzig die neuen nachbarn haben nachgefragt ob wir gut geschlafen haben und habe uns super tipps für graz gegeben.
    bin kein freisteher, aber wenn es keinen nahen cp gibt dann kann man das mal machen.
    jetzt nicht mehr da ich auf einen wowa umgestiegen bin. hätte ich schon vor 20 jahren machen sollen.

  17. #17
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    Zitat Zitat von Camping-Njubie Beitrag anzeigen
    @Scheunenfund: Danke für die Fotos, so ähnlich stelle ich mir meinen Camper auch vor - allerdings etwas kleiner (maximal 5 m lang und unter 2 m hoch). Ist dein Wagen als LKW (Klasse N1) oder als PKW (Klasse M1) typisiert? Ich frage das, weil du keine Blechwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum hast.
    Hallo. Werde mich wieder dem ursprünglichen Thema dieses Threads widmen.
    Mein Transit ist als PKW (Klasse M1). Habe mich explizit nur um 9-Sitzer umgesehen, da die Klimatechnisch im Fahrgastraum meistens schon ausgebaut sind (sprich: Klimaanlage und Heizung hinten). Mein Transit hat sogar einen 2ten Verdampfer hinten eingebaut. Damit lässt sich das Fahrzeug während der Fahrt auf Kühlschranktemperatur abkühlen (oder im Stand bei laufenden Motor). Auch Heizungsdüsen sind hinten Vorhanden. Für längeres Campieren im Winter ist er nicht geeignet, da ich ihn nicht isoliert habe (Kondenswasser). Macht auch keinen Sinn bei der riesigen Glasfläche. Aber zwischendurch geht´s auch mal 1-2 Nächte bei Minusgraden. Dafür hab ich mir eine Chinadieselluftheizung fix eingebaut. Entnimmt den Brennstoff direkt aus dem Tank. CE-Zertifikat ist übrigens bei meiner Heizung dabei gewesen.
    Ich habe im Heckbereich ein Kastl fix eingebaut, da ist auch eine zusätzliche 100Ah AGM Bordbatterie (unter Fahrersitz ist beim Transit ja außer der Starterbatterie schon eine Bordbatterie serienmäßig).
    Trennwand: Nein wollte ich auf keinen Fall. Evtl. noch eine Teilweise Holzverkleidung aber mit freien Durchgang zum Cockpit. Habe mich für die Vorhang-Variante entschieden. Damit kann ich schnell Blickdicht machen oder auch die Sonne genießen.
    Sanität: Keine Nasszelle. Habe nur ein "Porta-Poti" als Notklo und einen Duschsack. Nasszelle ist bei meinem Konzept nicht machbar.
    Mir war bei meiner Planung immer wichtig, dass ich kein 2. Auto brauche und alles mit ihm machen kann (Alltag, Camping, Transport). Durch meinen Umbau habe ich zwar die 3. Reihe als 9-Sitzer verloren, aber ich kann die 2. Sitzreihe in 10 Minuten einbauen (in Fahrtrichtung oder auch gegen Fahrtrichtung). Gleiches für das Bett. 3er-Sitze raus.. Bett rein in 10 Minuten.
    Meiner Meinung nach kann ich so wirklich inkognito sogar mitten in der Stadt stehen. Keiner würde auf die Idee kommen, dass da drin einer schläft... Schon gar nicht mit Motorrad.
    Inzwischen genieße ich aber auch die Vorzüge eines Campingplatzes, und stehe nur noch frei, wenn ich keinen passenden CP auf die schnelle finde.

    Ich hoffe ich konnte dir bei deiner Urteilsfindung etwas weiterhelfen.
    LG der Scheunenfund

  18. #18
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    Das Elektrik Problem habe ich mit einer 500wh Powerstation gelöst , die kann ich überall mitnehmen brauch nicht in die Fahrzeug Elektrik eingreifen kann am Netz im Auto oder über Solar laden , hab alle Stecker für Handy usw. schon drauf. Wenn ich stehe verwende ich ein Faltpaneel während der Fahrt kommt ein Modul auf den dachträger. Einmal vollgeladen reicht für zwei Tage Kompressor Kühlbox aber ich kann ja nachladen. Mir war wichtig das das Auto so bleibt wie es ist( falls ich einmal verkaufe)

  19. #19
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    Danke für den Tipp. Ich wollte schon ein Solarpanel montieren als Reserve wenn ich länger freistehen muss. Aber faltpanel mit Powerstation... Das hätte mir aber auch einfallen können
    Kompressor Kühlbox muss ja auch bei mir versorgt werden.
    Lg

    Gesendet von meinem M2007J20CG mit Tapatalk

  20. #20
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    Funktioniert super außerdem brauchst du nichts installieren die Powerstation hat schon alles einfach Paneel aufklappen anstecken in die Sonne stellen und fertig. Ich hab eine Kühlbox mit 60 Liter und die läuft ohne aufladen 2 Tage. Den Einbau einer zweitbatterie kannst dir echt sparen und zu Hause hast auch immer eine Strom Reserve.

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