Ich weiß zwar nicht, welche Rückenbeschwerden du hast, aber grundsätzlich muss natürlich die Ergonomie für dich am Rad passen.
In einem guten Fahrradfachgeschäft erhältst du nicht nur eine gute Beratung, sondern wirst auch "vermessen" und danach die für dich geeignete Rahmengröße gewählt, Sattel und Lenker eingestellt.
Hilde und ich haben uns bei jedem Radkauf vermessen lassen. In Folge haben wir maximal noch die Lenkerposition nachjustiert, da die Belastung auf den Händen sich erst nach längeren Strecken zeigt.
Vielleicht so als Grundsatz bezüglich deiner Rückschmerzen:
Generell sollte für das normale Freizeitradfahren die Einstellung eine ausgewogene Gewichtsverteilung zwischen Händen und Gesäß (50:50) ermöglichen.
Bei Halswirbelbeschwerden solltest du nicht zu gestreckt sitzen und den Lenker nicht zu tief eingestellt haben, damit der Nacken nicht zu sehr belastet wird => also kein Rennrad oder Mountainbike!
Bei Lendenwirbelbeschwerden solltest du nicht zu aufrecht sitzen und mehr Gewicht auf die Arme bringen, damit die Lendenwirbel die Stöße vom Sattel nicht zu sehr abfangen müssen => also jedenfalls kein Hollandrad und beim Citybike auf die Oberrohlänge achten, damit du nicht zu gerade sitzt! Vielleicht ein Trekkingbike ausprobieren!?
Da Motor und Akku ordentlich Gewicht haben, beeinflusst deren Verortung natürlich die Stabilität und Fahrdynamit vom Fahrrad.
Akku hinten am Gepäckträger und der Motor in der Hinterradnabe eingebaut macht nicht nur ein leichtes Vorderrad (schlingern möglich; in der Kurve bei losem, glatten oder nassem Untergrund - im Herbst auch Laub - kann das Vorderrad wegrutschen), sondern bei einem Platten ist das Hinterrad auch schwieriger auszubauen. Dafür spricht aber das dynamische Fahrverhalten und der Kettenverschleiß ist nicht mehr als bei einem normalen Rad.
Der Motor in der Vorderradnabe kann das Lenkverhalten beeinflussen, die Gabel wird stark belastet und kann bei rutschigem Untergrund durchdrehen. Ich sehe hier keine Vorteile.
Der Mittelmotor mit dem Akku in der Mitte bedingt eine gleichmäßige Gewichtsverteilung durch die tiefe mittige Position und das Rad hat dadurch einen niedrigen Schwerpunkt. Daher ist das Fahrgefühl dem eines herkömmlichen Fahrrades am ähnlichsten. Der Nachteil findet sich sicherlich im erhöhten Verschleiß von Kette, Kettenblatt und Ritzel. Auch die Schaltung wird etwas mehr beansprucht.
Und wie schon geschrieben, nimmt dir genug Zeit, mach dich ordentlich schlau und löchere die Händler - du findest sicherlich das Richtige für dich!
Vielleicht sind passende 2019er Modell dabei, die habe ich schon bis zu 35% billiger in Auslagen gesehen. Denn z.B. der Bosch bringt in den 2020er Modellen den neuen Motor. Nur der "alte" Bosch ist auch ein super Motor = ist ähnlich wie beim Auto ;-)!
Geändert von Peppal (04.12.2019 um 20:13 Uhr)
genau, die NAckenwirbelsäule ist es bei mir (2 Bandscheibenvorfälle)
Also Kopf überstrecken geht gar nicht, daher brauch ich eine sehr aufrechte Sitzposition. Wie am Motorrad auch: Streetracer/Rennrad mit gebückter/liegender Haltung geht 3min, dann ist es aus. Ich brauch ne "Reiseenduro": aufrechte Sitzposition, relativ gestreckte Arme, hoher Lenker. Ich weiß, optimal für den Luftwiderstand, aber es nutzt nix: so oder gar nicht.
Das mit dem Motor hab ich mir auch schon angesehen, es wird wohl ein Mittelmotor werden (müssen). Denn Reifenwechsel mit einem Motor am Hinterad, danke, den Spaß hatte ich gerade am E-Roller. Das ist Horror pur.
Der Verschleiß hingegen ist mir wurscht, bei meiner Fahrleistung ist das kein Kriterium.
Gekauft wird jedenfalls erst 2020, wegen der Steuer. Das wird ein Dienstrad und ab 2020 ist das beim Arbeitgeber steuerlich voll abzugfähig, beim Arbeitnehmer aber sachbezugsfrei (also steuerfrei und auch nicht SV-pflichtig) *freu*
MfG
Alex (AVS)
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unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD
Super Alex - vielleicht erfahre ich dann von dir, was es endgültig für ein Rad geworden ist!
Was fährst du dann für eine Reiseenduro? - ich fahre eine KTM Adventure!
leider KEINE derzeit. Die KTM 1290 adventure bin ich mal Probe gefahren. Die wäre mein absoluter Traum. Aber meine Beste findet den Sitz unbequem. Und orange mag sie nicht. *heul*
Sie hätte lieber die Triumpf Explorer - was auch kein schlechtes Bike ist, einiges billiger, aber das Fahrwerk der KTM, das ist eine Klasse für sich.
MfG
Alex (AVS)
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unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD
Die Triumpf Explorer 1200 ist ein tolles Moped - hat ein Mopedfreund von mir dieses Jahr erstanden!
Ich fahr nicht die KTM 1290er - ist mir zu hoch, zu schwer und unnötig viel PS.
Hab die 1050er Bj. 2015 und hab diese 2017 schwarz gemacht. Mit dem Touringset dazu ein ideales Reisemotorrad - auch mit Sozia drauf.
Waren z.B. für drei Wochen komplikationslos in Schottland (gesamt über 6200km) unterwegs .
So sieht die Kati heute aus:
ich habs eh gesehen, daß du die kleinere Schwester fährst. Aber das wird ja am grenzgenialen Fahrwerk kaum was ändern.
Ich bin halt 1x die große gefahren und war schwerst beeindruckt.
Die 1200er Explorer ist eh auch geil. Der Motor zieht seidenweich von ganz unten bis "ohne Ende". Die "weniger PS" im Vergleich zur KTM merkt man da NUll. Nur das Fahrwerk war nicht ganz so fein. So ganz brutale Speedbumps, die die KTM weggeschluckt hat, als ob da nichts wäre, die hat man man bei der Triumpf leicht gespürt.
MfG
Alex (AVS)
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unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD
Ich hoffe nur, dass KTM wieder zwischen 790er und 1290er mit was ordentliches mit V-Motor bringt!
Ansonsten wird es in ein bis zwei Jahren eine Harley ;-)!?
Harley ist irgendwie nicht so meins.
Aber eine Victory haben wir mal auf der Messe gesehen, da war mein Weibi fast nicht mehr aus dem Sitz (eher der echtledersitzgruppe) rauszubekommen.
Oups, hab grad gesehen: die Firma ist Pleite. Also Victory wirds wohl keine mehr ...
MfG
Alex (AVS)
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unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD
[QUOTE=Peppal;270951]@Karl
Bei der Zinslage für Spareinlagen gehört das Geld einfach in den Umlauf gebracht !
Mit dem Nachlassen der Akkukapazität hast natürlich recht. Für die Lebensdauer spielt auch viel die Lagerung und der Lademodus eine Rolle. Hab mal wo gelesen, dass nach 500 Ladezyklen die Kapazität beim Lithium-Ionen Akku sich auf etwa 75% reduziert. Aber bis zu 1000 Vollladungen insgesamt, sollten schon drinnen sein.
Servus.
Hast alles richtig gemacht und auch ich hab mein Geld von der Bank genommen und mir im September ein Cabrio gekauft. Das verliert zwar auch an Wert aber es macht Spaß.
Das mit den Ladezyklen ist auch richtig und sollte einmal nichts mehr gehen wird man in einen Neuen investieren.
LG Karl
Ulli u. Karl unterwegs mit Hyundai iX35 2,0CRDI 4 WD Automatik ( Wandler) und DETHLEFFS Camper 510V
Nachtrag :
@ Peppal
Da Alex quetscht seine MP 3 so aus dass er sicher auch mit dir mithalten kann *gg*. Das sage ich, weil er es bei unserer Ausfahrt Wien-Krems -Zwettl- Langenlois-Wien bewiesen hat ( diese findet sicher wieder zu Saisonbeginn im Frühjahr 2020 statt) .
Mit dem Vermessen ist das so eine Sache:
Wir sind beim Berhard Eisel weil Ulli ein neues E-Bike möchte welches Eisel im Programm hat. Eines ist ausgestellt und bei der Probefahrt im Geschäft passt alles bis auf die Sattelhöhe. Ich sage dem Verkäufer dass man ja die Stütze abschneiden kann( natürlich nicht jetzt) und dann passt das. Dieser meint dass dann die ganze Geometrie nicht mehr an die Person passt und sie (Ulli) wird jetzt am Computer vermessen. Die ergibt den kleineren Rahmen und wir müssen noch mal kommen weil das Rad erst zusammengebaut wird ( Bezahlen durften wir es natürlich schon). Neuerlich dort und Ulli fährt mit dem kleineren Rahmen und kann kaum lenken da der Lenker wesentlich näher bei ihr ist als beim anderen ( Lenker ist nicht gerade sondern zum Körper gebogen). Also werde ich ein wenig unwirsch weil auch die Verkäufer ratlos herumstehen und sage: Leute jetzt nehmts das Rad mit dem größeren Rahmen sägts die Sattelstütze um 5 cm ab und das passt dann. Antwort ja da müssen wir alles wieder umbauen ( Flaschenhalter ist zusätzlich gekommen) und das andere Rad fertig zusammenschrauben. Dies hat uns dann einen Aufenthalt von einer Stunde beschert ( Chef macht aber einen guten Kaffree *lol*) und die Antwort des Chefs war keine Entschuldigung sondern: Na ja das kann ja mal passieren.
Die Endkontrolle die man nach einer gewissen Fahrzeit machen soll und bei Eisel kostenlos gewesen wäre, habe ich dann gemacht und auch die Sattelstütze hab ich dann gekürzt weil sie auf das vergessen hatten und wir dann nochmals eine halbe stunde warten hätten sollen.
Ich muss dazu sagen dass ich lange Zeit Radrennen gefahren bin und ein bisschen Erfahrung und den Blick für die Haltung am Rad habe und deshalb "sxxxxß" ich
auf das ganze Computerzeugs.
@ alex
Mit ein wenig Umbau wird auch ein Mountainbike zum Citycruiser und man kann es aber auch noch als Mountainbike verwenden. Das Aussehen ist natürlich gewöhnungsbedürftig aber da stehe ich drüber.
Geändert von mr.chruris (09.12.2019 um 07:51 Uhr)
LG Karl
Ulli u. Karl unterwegs mit Hyundai iX35 2,0CRDI 4 WD Automatik ( Wandler) und DETHLEFFS Camper 510V
@ Karl
Ich kenne den Eisel nicht - deiner Schilderung zu folge hört sich das nicht sehr professionell an!?
Wir haben bei "Mountainbiker" gekauft und haben dabei unsere besten Erfahrungen gemacht (Wien bei den Stadtbahnbögen 2012 unsere ersten wirklichen MTBs und die E-MTBs bei Mountainbiker am See in Weiden.
Wir wurden nie per Computer vermessen, sondern sehr konservativ nach Größe, Gewicht, Pastur, Geschlecht und mit Wasserwaage im Schritt. Haben in Mistelbach das "Bikemaniac". Dort ist ein Verkäufer, welcher ehemals in Wien bei Mountainbiker gearbeitet. Beim Kauf unserer Trek Crossrips ebenfalls nach Blickdiagnostik für uns zwei Räder hingestellt, welche bis heute perfekt passen.
Du schreibst meines Erachtens richtig - Erfahrung und den Blick für die Haltung am Rad musst haben -> und a bissal a Glück mit dem Verkäufer ;-)!
Ullis Wunschrad gabs damals nur dort aber der sieht uns, eben aus dem von dir genannten Grund, nie wieder.
MB bei den Stadtbahnbögen hab ich noch sehr gut in Erinnerung ( ich trag noch manchmal das Trikot vom Racing Team ) und in Weiden war ich bei denen noch nicht obwohl dies mein Heimatort ist.
Mein Scott hab ich bei Sports Direkt gekauft da ich viele Infos gesammelt hatte und auch keine Beratung gebraucht habe.
Da hab ich den Verkäufer beraten weil er mir nicht den 2. Laufradsatz mit 28 Zoll verkaufen wollte und ich ihm sagte er soll das Rad und die Felgen jetzt in die Werkstatt nehmen und das mal montieren. War lustig als er dann kam und sagte dass er das nie geglaubt hätte dass das passt. Aber es war für mich Ok denn das Rad war um 1.000,00 Euro billiger als sonstwo und den Laufradsatz mit Zahnkranz und Bremsscheiben hab ich ihm dann um € 110,00 abgeluchst ( weil er ja von mir was gelernt hat *gg*)
Richtig, wenn man Beratung braucht muss man Glück haben dass man einen Verkäufer findet der mit einem Blick erkennt was benötigt wird und nicht semiprofessionell mit Computer hantiert.
Geändert von mr.chruris (10.12.2019 um 06:44 Uhr)
LG Karl
Ulli u. Karl unterwegs mit Hyundai iX35 2,0CRDI 4 WD Automatik ( Wandler) und DETHLEFFS Camper 510V