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Thema: Blog: Serbien, Bulgarien, Türkei, Thassos, Kosovo

  1. #1
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    Standard Blog: Serbien, Bulgarien, Türkei, Thassos, Kosovo

    Da ich meinen Reiseblog wieder starte für 2019 und manche einfach lieber hier mitlesen kopiere ich das wieder rein.
    Hoffe das klappt für Euch soweit.
    LG
    Auge


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    Liebe Mitleser,
    ich hab doch mal glatt wieder vergessen hier zu bloggen. Private Dinge, Lebensentscheidungen und viel Arbeit haben es nicht zugelassen.
    Jetzt versuch ichs mal wieder weil ich eigentlich von Facebook weg will.
    Nun.
    Es gibt einen Entwurf einer Route.
    Belgrad (SRB) (Da war ich heuer schonmal), Sofia (BG), Plovdiv (BG - Kulturhauptstadt 2019), Istanbul (TR), Cannakkale (TR), Thassos (GR) und evtl. noch Prishtina (RKS).

    Und ja. Wir werden zu dritt also ohne meinen Sohnemann Lorenz fahren. Mit 18 Jahren ist das nachvollziehbar.
    Die Vorbereitungen gestalten sich etwas schwierig, da Camping in der Türkei und auch in Bulgarien, mit Ausnahme der Schwarzmeerküste, noch nicht Fuss gefasst hat. Vom Kosovo red ich gar nicht.
    Eine weitere spannende Sache wird sein, dass wir mit einem anderen Auto fahren (Der Wohnwagen bleibt gleich) der mit LPG betrieben wird. Da heisst es das Tanken etwas besser zu planen.
    Die grobe Routenplanung ist aber mal gemacht und im GoogleMap Snapshot zu sehen.
    Viel Spass beim virtuellen Mitreisen.
    Auge
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  2. #2
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    http://experience.augustyn.at/index....er-kraftstoff/


    LPG, AutoGas…ein für uns neuer Kraftstoff
    Heute habe ich mein neues Zugfahrzeug aus der Werkstätte geholt. Ich habe mir eine LPG Anlage, eine Flüssiggasanlage einbauen lassen.
    Was ist das?
    LPG (Liquified Petroleum Gas) ist grundsätzlich ein Abfallprodukt der Raffinerieindustrie und wurde ganz früher abgefackelt. Jetzt wird das verwendet. Unter anderem für die Gasgriller und Camper aber eben auch als Kraftstoff für Fahrzeuge mit Benzinmotoren.
    Es gibt in Ö nicht sehr viele Tankstellen aber in Linz ist eine, das reicht mal für den Zweck zu Hause.
    Im Europäischen Ausland ist die Tankstellendichte sehr angenehm wenn man in der Lage ist sich ein wenig zu organisieren.
    Wie funktioniert das?
    Ich habe nun (statt dem Reserverad) einen 100l Tank für Autogas und im Auto einen Schalter. Grundsätzlich wird mit LPG gefahren. Ist das Gas aus fährt man mit Benzin weiter. Für den Kaltstart wird auch Benzin verwendet da das Gas eine gewisse Temperatur benötigt um vom Flüssigen ind den Gasförmigen Zustand zu gelangen.
    Getankt wird recht ähnlich wie Benzin oder Diesel. Der Druck bewegt sich um die 15bar (Im Gegensatz zu CNG – 250 bar).
    Warum mache ich das überhaupt?


    Umwelt: Der CO2 Ausstoss und vor allem die Abgase sind maximal sauber mit LPG. Kein Feinstaub.
    Kosten: Ein Liter LPG kostet zwischen 0,5 und 0,75 EUR. Der Verbrauch erhöht sich aufgrund des niedrigeren Brennwertes nur um etwa 10%.
    Auf der Seite: MyLPG.eu sind alle Tankstellen verzeichnet und man kann die Route gut planen. Der Tageskilometerzähler ist beim Fahren mit Gas sowieso wichtiger das sich der Tankinhalt schwerer ablesen lässt.
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  3. #3
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    Standard Türkei will vorbereitet sein




    http://experience.augustyn.at/index....hassos-kosovo/


    Türkei will vorbereitet sein
    Heuer gehts mal in die Türkei solange es dort auch ruhig bleibt. Schon bei der Recherche merkt man hier ist der Camping Tourismus etwas abgeflaut.
    Die politischen Querelen der letzten Jahre haben wohl viele Reisecamper Abstand nehmen lassen.
    Trotzdem wollen wir das heuer antesten. Zumindest den kleinen europäischen Teil.




    Jedenfalls sind Infos dünn und man muss wohl auch ein wenig Stellplätze nutzen weil es kaum noch Campingplätze gibt. Weiters muss man aufpassen, da einige Campingplätze zwischenzeitlich geschlossen sind aber im Netz noch zu finden sind.


    Einreise
    Bei der Einreise sind bereits einige Dinge zu beachten.
    Die grüne Versicherungskarte muss Türkei (TR) dabeihaben. das ist meistens durchgestrichen. Also Versicherung anrufen und checken! Weiters braucht man ein Visum. Das gibt es hier:


    https://www.evisa.gov.tr/de/


    Kostet 20 USD pro Person aber es erspart (scheinbar) Grenzaufenthalt.
    Weitere Infos gibt es auf der ÖAMTC Seite unter Länderinfo Türkei.


    Telefonate mit Türkei Spezialisten lassen uns aber positiv auf den Trip blicken.
    Wie es wirklich dann läuft wissen wir nachher ;-).
    LG
    Auge
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  4. #4
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    Strassenkarten, alternative Grenzen und Routen,

    Als routinierte Balkanreisende wissen wir, dass die Grenze H-SRB ein Problem sein kann. Hier sind mehrere Stunden Wartezeit keine Seltenheit. Daher recherchiere ich solche Sachen gleich im Vorhinein. Spart Stress bei der Fahrt.
    Um Alternativen wirklich nutzen zu können muss man sich einen Überblick über die Route verschaffen und da ist eine ordentliche Strassenkarte immer noch allem anderen Überlegen. Ausserdem muss man die Namen der Grenzübergänge kennen (Röszke in diesem Fall) um etwas herausfinden zu können.
    In meinem Fall hab ich eine Empfehlung gefunden welcher Grenzübergang bei minimalem Umweg trotzdem wenig genutzt wird (Tompa). Ausserdem hab ich die Seite gefunden die die Grenzwartezeiten angibt und ein entsprechendes Lesezeichen gesetzt. Auf der Strassenkarte kann ich mir dann einen Überblick verschaffen und dann die wichtigen Punkte als Ort in das TomTom Go (Android) eingeben. Dabei hab ich eine Systematik in der Bezeichnung die mich während der Fahrt stressfrei eingeben lässt. zB.: „LPG H Süd Alternativ“ ist eine LPG Tankstelle südlich Budapests auf der Route zum alternativen Grenzübergang. „CP SRB Belgrad“ Dunav ist der gewählte Campingplatz bei Belgrad.





    So sieht das im TomTom dann aus…
    Alles in Allem ist es mit einer guten Vorbereitung, gerade bei langen und anstregenden Etappen einfacher für alle.
    LG
    Auge
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  5. #5
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    Der Tag vor der Abreise…
    Morgen um 10:00 wollen wir starten also sollte heute das meiste gepackt und vorbereitet sein. Ich selber muss am Abend noch einen Auftritt absolvieren und komm erst Mitternacht wieder heim.
    Die geänderten Rahmenbedingungen (Neues Zugfahrzeug) lassen alte Packgewohnheiten überdenken um die Ladung optimieren zu können.
    Es gibt natürlich auch ein paar wenige Dinge die man erst direkt bei der Abreise verstauen kann (Hygiene, Bettsachen, offene Lebensmittel).
    Manches ist aber heuer einfacher weil Lorenz zu Hause bleibt und die meiste Zeit direkt hier Ferialarbeitet. Somit sind Katzen und Wohnung versorgt.
    Gleichzeitig steigt die Vorfreude und Spannung auf die Reise.
    So long.
    Auge
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  6. #6
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    Standard Tag #1 Reisetag nach Belgrad


    Nun geht es also doch los mit der Reise. Die Vorbereitungen haben wir so gut es ging gut erledigt. Ich habe extra am Tag vor der Abreise nur einen Auftritt am Schiff vereinbart und war somit bald im Bett. daher geht es heuer auch etwas zeitiger, nämlich um halb 10 bereits auf die Reise.


    Der Verkehr ist für einen Sonntag überraschend stark aber kein Problem. Wir haben uns entschieden, dass wir diesmal wieder über Ungarn reisen werden und uns einen Alternativen Grenzübergang nach Serbien suchen. Der Hauptgrenzübergang glänzt mit 3-4 Stunden Wartezeit aber es gibt eine ungarische Empfehlung für eine Alternative.


    Ebenfalls neu ist, dass wir heuer mit LPG (Autogas) unterwegs sind. In einem anderen Post hab ich bereits erklärt worum es hier geht und nun ist als Zeit, dass sich das bewähren muss. Daher hab ich, wie beschrieben, alle LPG Tankstellen aus myLPG.eu in mein TomTom App geladen um überall die Tankstellen zu finden.


    Bereits in Wiener Neudorf suche ich die erste LPG Tankstelle auf, da ich nicht weiss wie das in Ungarn laufen wird. Hier gilt es zu lernen, dass technisch bedingt, das Tanken auf einen nicht geleerten LPG Tank nicht optimal ist und er dann nicht ganz voll wird. Kein Problem und ich meine das schonmal in einem einschlägigen Forum gelesen zu haben.


    So geht die Reise weiter rein nach Ungarn. Auch hier viel Verkehr auf der Autobahn und ich bin froh seit heuer auch eine Kamera hinten am Wohnwagen zu haben um immer sehen zu können was hinter mir so passiert. Das Bild wird per WLAN auf das iPad übertragen. Praktisch. Ich fahre etwa 95km/h was etwas schnell als erlaubt aber nicht auffällig schnell ist. Aber da LKW mit etwa 85-90 km/h unterwegs sind muss ich recht genau schaun wann und wo ich überhole. Daher mag ich auch den Sonntag wo einfach weniger LKW unterwegs sind.


    Auf Höhe Budapest fahre ich eine weitere LPG Tankstelle an die im Verzeichnis steht kann aber keine LPG Säule finden. Weiterfahren zur nächsten. Diesmal gibts eine Säule aber schnlechten Druck seitens der Tankstelle. Das Tanken dauert ewig und ich fahre mit wenig Gas weiter zur nächsten Tankstelle. Hier dachten wir schon es gibt wieder keine Säule. Aber die stand abseits und hat auch funktioniert. Sebstbedienung ist bei LPG im Osten ausgeschlossen und so ergeben sich immer nette Kontakte mit dem Personal.





    Nun also auf die alternative Strecke da am regulären Grenzübergang 4h Wartezeit angezeigt werden. Wir fahren über Tompa was einiges an Bundesstrasse heisst aber auch egal ist, weil ich auf der Autobahn auch nicht viel schneller bin. Es geht durchs ländliche, südlich Ungarn. Zum Teil sieht das hier recht arm aus und man erkennt schnell, das Budapest nicht Ungarn darstellt.


    Die Grenze H-SRB ist dann wirklich schnell passiert und so gehts in Subotica wieder zurück auf die Autobahn in Richtung Belgrad. Hier bemerke ich sofort, dass LPG quasi an jeder Tankstelle angeboten wird und so tanke ich schnell nochmals nach. Hier kostet LPG weniger als die Hälfte vom Benzin (ca. 0,60). Dann passt das wirklich.


    Der Hunger ereilt uns und ein McDonalds Schild zeit uns den Weg. Davor ein kleiner Unfallstau mit Blick auf den Macie. Trotzdem fahren wir (Es wird bereits dunkel) hin und freuen uns auf einen Stärkung. Das Frühstück ist jetzt schon lange her.





    Jetzt ist es nur noch kurz bis zum Camp Dunav. Dort wurde uns per Mail versprochen, dass eine Anreise zu jeder Uhrzeit möglich ist und so war es auch. Wir trafen gegen 23:00 ein und konnten, dank Nachtwächter, sofort einen Platz beziehen. Die Reise war unkompliziert aber (Dank LPG) spannend und der Reisewagen hat uns extrem entpannt nach Belgrad gebracht.
    Gute Nacht
    Auge
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  7. #7
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    Standard Tag #2 Belgrad

    http://experience.augustyn.at/index....tag-2-belgrad/

    Die Nacht am Platz war fein. Ich bin bereits (so leise als möglich) um 07:30 aufgestanden um meinen Morgenlauf zu erledigen. Ist immer spannend in einer Gegend in der man sich nicht auskennt zu laufen. Camp Dunav liegt ein paar Kilometer ausserhalb von Belgrad fast bei Zemun. Direkt an der Donau (Recht malerischer Anblick) in einer Gewerbe/Industriegegend. Daher kein Problem hier zu laufen.





    Bei meiner Rückkehr richten wir uns unser erstes Urlaubsfrühstück her und geniessen diesen ersten Vormittag unserer Reise.





    Hier ein blick auf die Donau direkt vom Frühstücksplatzerl





    Danach machen wir uns mit dem Auto auf in die Stadt. Da ich im Mai mit meinen Arbeitskollegen schon mal hier war hab ich den kleinen Vorteil bereits zu wissen was sehenswert ist. Der Parkplatz ist schnell gefunden (per TomTom)





    Und so gehts gleich rein die Stadt. Die schöne Festungsanlage Kalemegdan wird angeschaut.








    von hier gibts einen wunderbaren Ausblick auf die Sava und die Donau.








    Danach gehts ab in die Fussgängerzone die sich gleich an das Festungsgelände anschliesst.








    Natürlich vergessen wir auch nicht auf das Bohemian Quarter (Skadarlija)








    Erster Hunger macht sich bemerkbar und ich erinnere mich an recht feine Sushi/Maki aus dem Mai daher suchen bzw. finden wir gleich das Lokal dort und genehmigen uns eine Happen.





    Gestärkt gehts runter an das Ufer der Save. Dort hab ich auch Lokale in Erinnerung aus dem Mai. Es gilt gemütlich ein Gläschen Wein zu geniessen.





    Leider gelingt es uns nicht eine Bootfahrt zu chartern obwohl es auf Plakaten angeboten wird. Daher spazieren wir über die Brücke auf die andere Seite der Save und spazieren entlang der Save an verlassenen Partyschiffen vorbei. Wir sind geduldig genug doch noch weiterzugegehen und am Nebenarm der Donau finden wir ein Juwel. Stara Koliba.





    Dort lassen wir uns verwöhnen im Sonnenuntergang an der Donau. Ein wunderschönes Ambiente mit freundlichem Service, guter Qualität und vernünftigen Preisen.








    bereits im Dunklen spazieren wir den weiten Weg zum Auto zurück und fahren auf den Platz um uns in unserem gemütlichen Eriba auszuschlafen.
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  8. #8
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    Dienstag, 6. August.


    Der Tag beginnt mit einem Morgenlauf den ich bereits am Vortag gelaufen bin. Dabei bin ich auch in die Wohnviertel hineingelaufen und finde wie so oft sehr saubere Viertel mit leeren völlig zugemüllten Stücken dazwischen. Diese Diskrepanz ist eigenartig.


    Nach dem Lauf bereiten wir uns unser Lieblingsfrühstück zu. Baked Beans, Speck und Eier. Das stärkt auch für einen längeren Reisetag.





    Da ich im Mai nicht die Gelegenheit hatte den Stadtteil Zemun von Belgrad anzusehen wollen wir das heute nachholen. Wir beschliessen aber auch, dass wir das eher kurz halten und uns dann auf die Reise nach Bulgarien begeben. Zemun ist nur wenige Kilometer vom Campingplatz weg und ein ehemals selbstständiger Ort an der Donau der gerade hergerichtet wird. Die Parkplatzsuche wird durch einen netten Einheimischen beendet der uns einfach vor seiner privaten Einfahrt parken lässt gegen ein paar Münzen. Mit eine 6m langen Auto ist man da schnell dankbar.


    Also marschieren wir los und schauen uns ein wenig um.











    Wir fahren zurück zum Camp Dunav und starten mit unserem Eriba auf die Reise nach Sofia.





    Die Autobahn bis Nis ist uns ja bekannt. LPG ist wieder überall zu bekommen und weiterhin sehr günstig. Wir gewöhnen uns daran danach zu schauen.
    Dann gibt es vor der Bulgarischen Grenze ein Stück wildes Tal. Sehr hübsch anzusehen und trotz allem unkompliziert zu fahren. Auch weil es wenig Verkehr gibt.


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    [caption align=alignnone" width=1200] OLYMPUS DIGITAL CAMERA[/caption]


    Bereits kurz darauf erreichen wir die Bulgarische Grenze. Wenig ist hier los daher können wir auch schnell passieren.





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    Gleich nach der Grenze gilt es die aktuelle elektronische Vignette für Bulgarien zu kaufen. Unkompliziert und in Euro bezahlbar.
    Weiter geht es über eine mehrere Kilometer lange Kopfsteinpflasterstrasse die wirklich mühsam ist und ich bin froh über den Federweg und Federkomfort unseres Autos. Dann geht es Richtung Sofia auf Schnellstrassen und schliesslich Autobahnen.


    [caption align=alignnone" width=1200] OLYMPUS DIGITAL CAMERA[/caption]


    Da Sofia keinen klassischen Stadtcampingplatz besitzt und wir keine Stellplatzfreunde sind fahren wir nach Novi Iskar auf den Platz Ribkata. Seehr idyllisch gelegen direkt an einem Bach. Einfachster Standard aber sehr freundlicher Empfang. Schnell noch gekocht und ein wenig zusammengesessen und über die neuen Eindrücke geratscht. Der nächste Tag wird für Sofia geplant.





    Der kleine und günstige CampingGaz Kocher für draussen bewährt sich sehr da vor allem geruchsintensive Sache draussen gekocht werden und es ja auch lustiger ist im Freien.
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  9. #9
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    Standard Tag #4 Sofia

    Mittwoch, 7. August


    Der heutige Tag ist Sofia gewidmet. Da ich heute den Morgenlauf auslasse beschliesse ich einen ausgiebigen Spaziergang hier rund um den Campingplatz zu machen. Man sieht auch hier, dass es eine einfache Gegend ist. Das Hundeproblem hat zwar keine Rumänischen Ausmasse aber es ist auch nicht so klein.











    Wie schon erwähnt liegt unser Platz recht idyllisch auch wenn die Wasserqualität des angrenzenden Flusses eher schauerlich (stark eutrophiert) ist.








    Der Reiseführer hält sich etwas bedeckt was Sofia angeht. Aber wir starten frohgemut die etwa 25km in die Stadt rein. Der erste Parkplatz aus dem TomTom stellt sich gleich mal als nicht vorhanden heraus. Schon beim Reinfahren kann man erkennen, dass Bulgarien auch rund um Sofia noch ein sehr armes Land ist.


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    Es gibt auch kaum Strassenschilder in unserer Schrift was die Orientierung nicht einfacher macht aber das TomTom versieht seinen Dienst wieder sehr ordentlich. Schliesslich finden wir auch einen guten zentralen Parkplatz der gegen geringe Gebühr zur Verfügung steht.


    So starten wir unseren Rundgang und verlassen uns auf unseren Balkanstadt Instinkt um die wichtigen Dinge zu entdecken was auch gut funktioniert.











    Und es ist immer auch mal Zeit für einen netten Kaffee.





    Und weiter gehts durch die Stadt die noch viel Autoverkehr zulässt und nur wenig FuZo anzubieten hat. Aber wir finden die Markthalle.





    Hier gönnen wir uns einen kleinen Happen.





    Gleich hinter der Markthalle finden wir die schöne Synagoge die zu den größeren in Europa zählt. Darf nach intensiver Durchsuchung auch besichtigt werden.








    Immer wieder faszinierend. Dann entdecken wir doch eine kleine FuZo mit den üblichen Geschäften.





    Eine Menge Ausgrabungen gibt es auch in Sofia zu bestaunen.





    Sobald man die Hauptpfade verlässt wird es gleich viel Spannender.








    Langsam gehts zurück zum Auto.





    Danach gibts noch einen Einkauf in einem größeren SuperMarkt und dann gehts zurück auf einen gemütlichen Abend am Campingplatz.





    Party Club ist etwas witzig auf dem Schild. Es ist ein ruhiger und angenehmer Platz. Dusche, Waschraum und WC ist ein Raum. Aber immer Warmwasser und wir sind an einfache Sanitäranlagen gewöhnt.
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  10. #10
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    Servus

    Danke für den tollen Bericht und den schönen Fotos.

    Eine Frage hätte ich dazu. Hast du in Serbien (Belgrad) und in Sofia Geld gewechselt, oder läßt sich alles mit Euro bezahlen ?
    Beste Grüße
    Karl

  11. #11
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    Zitat Zitat von berghamer Beitrag anzeigen
    Servus

    Danke für den tollen Bericht und den schönen Fotos.

    Eine Frage hätte ich dazu. Hast du in Serbien (Belgrad) und in Sofia Geld gewechselt, oder läßt sich alles mit Euro bezahlen ?
    Wir haben in beiden Ländern gewechselt. Zwar geht viel mit der Karte aber auf Märkten, beim Parken usw. ist die nationale Währung unerlässlich. Wenn man mit Euro bezahlt wird meistens recht ungünstig gerechnet. Für Belgrad hatte ich aus dem Mai sowieso noch Dinar über und in Sofia hab ich gleich in einer Wechselstube gewechselt. Eigenartigerweise geht die Bankomatkarte in Bulgarien nicht zum Zahlen und Geld beheben allerdings die Kreditkarte ohne Probleme. Am Geoblocking lags nicht das hab ich überprüft.
    LG
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  12. #12
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    Standard Tag #5 Wandern und Natur

    Donnerstag, 8. August


    Nach einigen Tagen die entweder "on the Road" oder in schönen Städten verbracht haben dachten wir uns es wäre auch schön mal etwas in der Natur zu machen. Der Bulgarien Reiseführer hebt das Iskar Tal (In dem wir eh schon campen) als besonders schön hervor und eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall (Bulgariens 2. höchster mit etwa 87m).





    Zuerst gibts einen Morgenlauf. Nicht ganz einfach hier am Land eine Strecke zu finden und die Nerven werden durch bellende, zum Zaun stürmende Hunde nicht gerade geschont. Aber man bekommt auch einen Eindruck wie hier gelebt wird. Allerdings wird man eher wie ein Alien betrachtet da Körperertüchtigung hier keinen Stellenwert neben der harten Arbeit hat.





    Nach dem Lauf gibts ein gemeinsames Frühstück und wir brechen auf in Richtung Svoge wo die Wanderung zum Wasserfall starten sollte. Am Weg gibts noch eine LPG Tankstelle die wir gleich nutzen. Wie so oft entspinnen sich an der Tankstelle unter LPG Fahrern Gespräche und so stellt sich heraus, dass wir das Auto an der Tankstelle lassen können und von dort in den Ort spazieren und den Weg zum Wasserfall finden.


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    Im Ort versuchen wir das zu erfragen aber irgendwie kommen wir nicht weiter. Also zurück zum Auto und im Reiseführer nochmals studiert. Falscher Ort, falscher Bahnhof. Erst im nächsten Ort scheint der Weg dann angeschrieben. Also weiter nach Gara Bov. Und wahrlich. Hier ist der Weg zum Skaklya Wasserfall beschrieben. Laut Reiseführer eine Stunde hinweg. Was im Reiseführer nicht steht ist, dass es durchgehend recht steil bergauf geht. Nun bin ich dankbar für meine gute Kondition und wir marschieren durch den Wald immer weiter rauf. Wunderschön ist es hier.





    Wirklich gut ausgebauter und gekennzeichneter Weg,





    Und auch schon eine gewisse erschöpfung am Weg nach oben.





    Aber das Ziel lohnt sich. Natürlich ist im August hier wenig Wasser aber es ist kühl und beeindruckend.











    Und auch das schöne Gefühl "was getan" zu haben. Mit wundervollem Ausblick. Etwas Natur.











    Erschöpft (Es ist auch nicht gerade kalt) erreichen wir wieder das Auto und machen uns auf den Weg den sogenannten Iskar Durchbruch abzufahren.
    Schön ausgebaut mit wenig Verkehr ergeben sich wunderbare Ausblicke.


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    Die Stadt am Ende der Route (Mesdra) lädt gar nicht zum Verweilen ein da es sich um eine gesichtslose Industriestadt handelt. Also retour durchs das schöne Tal. Im Vorbeifahren ist uns ein recht ordentlicher Supermarkt aufgefallen dem wir einen Besuch abstatten und zurück am Platz grillen wir uns feine Burger. Hunger hatten wir ja definitiv nach diesem Tag.





    Ausserdem diskutierten wir das sog. Plovdiv Problem das darin besteht, dass es dort keinen Campingplatz und auch keinen ordentlichen Stellplatz gibt. Aber wir haben eine Lösung gefunden die ich morgen zeigen werde.
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    Standard Tag #6

    Freitag, 9. August


    Wie bereist angekündigt haben wir eine Entscheidung wegen Plovdiv getroffen. Diese Stadt (Kulturhauptstadt 2019) ist uns besonders ans Herz gelegt worden und wir wollen dem auch Rechnung tragen. Allerdings gibts für Camper nix. Also werden wir das auf der Durchreise erledigen und dann zum Camping Alexandrovo fahren. Hier die geplante Route.





    Im Reiseführer wurde Kopriwschtiza als besonders sehenswert hervorgehoben. Ein Ort der vollständig unter Denkmalschutz steht. Ein Aushängeschild für die sog. Bulgarische Wiedergeburt. Auszug aus Wikipedia dazu:


    Die Osmanen hatten eine eigenständige Fortentwicklung der Bulgaren unterdrückt. Es hat wegen der osmanischen Herrschaft in dieser Region nie eine Renaissance, Reformation, Aufklärung oder bürgerliche Revolution gegeben. Die Bulgarische Wiedergeburt hatte im Gegensatz zu den nationalen Bewegungen der Nachbarvölker mit erheblichen äußeren Schwierigkeiten zu kämpfen. Durch die geographische Nähe zu Konstantinopel, dem Machtzentrum des Osmanischen Reiches, waren die Bulgaren stärker als andere Balkanvölker dem Islamisierungsdruck ausgesetzt. Diese religiöse Prämisse hinderte lange Zeit auch die Schaffung einer ökonomischen Basis für einen gesellschaftlichen Aufstieg.[1] Die Anfänge der bulgarischen Wiedergeburt liegen in Makedonien.[2]


    Für den Verlauf der Aufklärungsbewegung erwies sich jedoch eine andere Sachlage als besonders wichtig: die Dominanz der griechischen Kirche und Sprache im 17. und 18. Jahrhundert innerhalb des Osmanischen Reiches. Die Anfänge der bulgarischen Wiedergeburt sind also weniger in der direkten Abgrenzung zum Osmanentum, sondern vielmehr in der bewussten Distanzierung vom griechischen Einfluss zu suchen, der in allen Lebensbereichen präsent war. Der später resultierende politische Unabhängigkeitskampf richtete sich jedoch gegen den osmanischen Staat.


    Wichtige Impulse kamen aus den Emigrationszentren – von den Städten nördlich der Donau (Brăila, Bukarest), von den bulgarischen Kolonien in den großen Handelszentren (Odessa, Smyrna, Konstantinopel) und den bulgarischen Klöstern (Rila, Zografou und Chilandar).


    Die Fahrt dorthin ist malerisch und der Ort wirklich auch wieder ein Juwel. Direkt bei der Orteinfahrt gibts einen großen fast leeren Parkplatz wo wir das Gespann fein parken können,





    Hier nun ein paar Einblicke:

















    Weiter geht die malerische Fahrt etwas hügelig und nicht immer optimal ausgebaut in Richtung Plovdiv.


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    Und es gibt, ähnlich wie in Rumänien, sehr auffällige orthodoxe Kirchen.


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    In Plovdiv stellen wir das Gespann auf einen Sportparkplatz der unbewacht aber gratis ist und nehmen der Einfachheit halber ein Taxi in die Altstadt (3 LEV). Hier wieder ein paar Eindrücke. Eine (Im Zentrum) sehr hübsch herausgeputzte Stadt mit viel Bulgarischer Wiedergeburt. Aber irgendwie hat man den Eindruck, dass alles ein bissl schön gemachte Fassade ist. Fast schon potemkische Anmutung. Wir geniessen es trotzdem und nehmen auch einen Snack zu uns bevor wir wieder mit dem Taxi zurück unser Gespann noch komplett vorfinden und zum empfohlenen Campingplatz Alexandrovo fahren.




















    Die Fahrt ist unkompliziert und schön und führt uns bereits in Richtung Türkei. Der Platz wird von einem Englisch/Japanischen Ehepaar mitten im Nirgendwo geführt und ist sehr herzlich und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Optimaler Platz um unseren letzten Abend in Bulgarien ausklingen zu lassen.











    Wir sind gespannt wie die Einreise in die Türkei, der Stellplatz in Istanbul und natürlich die ganze Stadt auf uns wirken wird.
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  14. #14
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    danke das du uns teilhaben lässt an eurer eindrucksvollen reise

  15. #15
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    Zitat Zitat von roweat Beitrag anzeigen
    danke das du uns teilhaben lässt an eurer eindrucksvollen reise
    Sehr gerne. Ich hab selber von vielen Blogs und Foren (Eriba Forum) viel erfahren und gelernt und war immer froh Tipps und Anregungen zu bekommen. Daher teil ich das nun auch gerne.
    LG
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  16. #16
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    Standard Tag #7 Anreise Türkei, Istanbul

    Samstag, 10. August


    Nun ist es also so weit, dass wir in die Türkei einreisen werden. Zuvor nutze ich noch das ländliche Umfeld um meine 10km in einem Morgenlauf abzuspulen. Etwas groggy da meine Frau und ich am Vorabend den Wein recht genossen haben.


    Eine kleine Skurrilität entdecke ich beim Laufen. Mitten ins Niemandsland wurde ein hochmodernes Museum mit Hilfe von Japan gepflanzt. Kein Mensch kennt das und die Angestellten langweilen sich. Sogar das Japanische Prinzenpaar war bei der Eröffnung da. Das Geld wäre in Bildung, Kinderversorgung oder was weiss ich wohl etwas besser aufgehoben gewesen.





    Zeitig versuchen wir abzureisen da wir nicht wissen wie es sich an der Grenze verhält. So verlassen wir als das gemütliche, herzliche Plätzchen und starten Richtung Grenze. LPG wird nachgetankt da ich nicht weiss wie gut die Versorgung sein wird.





    An der Grenze ist nicht allzuviel los aber wir sehen schon, dass es etwas dauern wird.





    Besonderheit ist, dass zusätzlich zum Reisepass auch die Fahrzeugpapiere und grünen Versicherungskarten (ACHTUNG! TR darf nicht durchgestrichen sein!) kontrolliert werden. Ausserdem wird das Fahrzeug mit dem man einreist in den Reisepass eingetragen und man kann nur mit eben diesem wieder ausreisen. Alles in allem aber kein Problem und alle waren sehr freundlich wenn auch nur rudimentär dem Englischen mächtig.








    Die Fahrzeugkontrolle an der Grenze erfolgt sehr professionell in einer Box wo auch unter das Fahrzeug geschaut wird. Schell, effizient und alles OK. Gleich danach fährt man an eine PTT Filiale an der Strasse um das HGS (Türkisches Mautsystem) zu kaufen. Hier tadelloses Englisch und in Euro zu begleichen. Türkische Lira hatten wir noch keine. Der HGS Streifen muss dann am Innenspiegel befestigt werden wo er automatisch ausgelesen und abgebucht wird. Geht das Guthaben zu Ende kommt eine SMS. Ist aber bei uns nicht geschehen. Braucht man auch wenn man über die Bosporusbrücken fahren will. Nachdem all diese Hürden überwunden sind gehts runter nach Istanbul. Alles gute Autobahn mit wenig Verkehr und unspannender Gegend. Ein paar witzige Schnappschüsse von der Autobahn gibts aber.





    Bereits die Einfahrt Istanbul zeigt, dass es sich um eine große Metropole handelt. Der Verkehr ist zwar recht stark aber kein Problem. Die Gegenseite zeit da schon mehr Stau.














    Das TomTom Navi bringt uns Pipifein zum Standplatz den wir bereits mit Spannung erwarten und der auch sensationell mitten in der Stadt liegt. Wir werden sofort ganz nett bei den Schranken reingewunken. Sofort hilft uns jemand beim Rangieren und völlig unerwartet gibts auch Strom. Dusche, WC sind natürlich schon basic aber ich habs nicht so gut erwartet. Der Platzwart bemüht sich sehr und preislich sind 80 TL für Wohnmobile und 120 für WW und KFZ voll in Ordnung (TL einfach durch 6 dividieren dann ist man halbwegs dabei). Der Platz wird rund um die Uhr gut bewacht und ausserdem bei unserem Eintreffen fast leer.





    Voller Spannung machen wir uns trotz der Reise sofort auf in die Stadt und sind auch sofort begeistert. Man elrnt Istanbul gleich von der wilden und ursprünglichen Art kennen weil man nicht sofort im touristischen Bereich ist. Es ist laut, heiss, wild, voll. Es wird gegessen, gehandelt, gebetet, die Muezzine rufen in die Stadt. So spannend. Wir lassen uns treiben da wir gar keine Plan für heute haben. Alle sind sehr freundlich. Es gibt genug Wechselstuben und so finden wir ein erstes Kaffee wo wir uns hinsetzen und mal ein bissl die Stadt sacken lassen. Einfach spannend die Einheimischen (definitiv keine Touris) zu beobachten. Der junge Kellner fragt ob wir WiFi haben wollen und tippt gleich das Passwort in mein Handy...





    Gute Gelegenheit doch mal die Karte zu studieren um ein wenig einen Überblick zu bekommen.





    Wir lassen uns wieder in den Strassen treiben.











    Dann meldet sich auch schon der Hunger und wir finden eine Stand mit Hendln die man auf Fladenbrot serviert und einfach mit den Fingern isst. Man sitzt am Gehsteig und genisst. Das ist fotografisch schwer darzustellen aber das war einfach ein spezieller Moment. Der Standbetreiber hat auch erkannt, dass wir keine Einheimischen sind und sich sehr bemüht für uns einen Platz zu machen. Extrem nett. Auch hat er bemerkt, das wir nicht wussten was wir nachher mit unseren schmierigen Fingern machen sollten und hat uns so Zitrustücher gegeben. Wie die Einheimischen das lösen entzieht sich meiner Kenntnis.











    Geflasht von den ersten Eindrücken sind wir zurück zum Stellplatz. Etwas relaxen...





    War wohl ein starker Tag...:-)





    Aber wir haben auch Freunde gewonnen. Mir persönlich sind ja Katzen immer lieber als Hunde und da sind wir in TR gut aufgehoben (Im Gegensatz zu BG und RO).





    Die Vorfreude auf die Erforschung von Istanbul war jedenfalls schon gewaltig!
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  17. #17
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    Toller Bericht - schöne Fotos!
    servus,
    Bertl

    www.urlaubsdoku.at
    unterwegs mit Dethleffs A5881

  18. #18
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    super Bericht, weiter so!

    Der STellplatz ist ja wirklich etwas ... ähh ... "schmucklos"
    MfG
    Alex (AVS)
    --------------------------------------------
    unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD

  19. #19
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    Zitat Zitat von bertl27 Beitrag anzeigen
    Toller Bericht - schöne Fotos!
    Danke. Grade in deinen BLOG reingeschaut. Super. Die Italienreise hatte ich auch mal im Kopf da komm ich mit ein paar Fragen auf Dich zu wenn ich wieder am Planen bin.
    LG
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  20. #20
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    Standard Tag #8 Istanbul #1

    Sonntag. 11. August


    Der Morgen dräut nach einer gut geschlafenen Nacht in Istanbul. Wir sind guter Dinge heute viel zu erleben. Meiner lieben Frau hab ich aufgetragen (gehabt) Istanbul per Reiseführer zu studieren und dann die Besichtigungsziele zu nennen die wir uns vornehmen. Beim Frühstück diskutieren wir die Optionen. Durch ein Gespräch mit Standplatzkollegen aus der Schweiz erfahren wir, dass auch das öffentliche Verkehrssystem recht einfach funktioniert. Man löst eine ChipKarte um 6 TL (Die sind dann als Guthaben gleich drauf) beim Automaten und lädt sie anschliessend bei gleichem Automaten. Eine Karten genügt für alle und wird einfach weitergegeben. Diesen Tipp nehmen wir gerne an und nehmen die nahe U-Bahn Station am Weg zum Taksim Platz. Ist wirklich einfach und ein sehr freundlicher Bediensteter sieht unsere unsicheren Blicke und bringt uns sofort eine Öffi Karte damit wir uns noch besser orientieren können. Die U Bahn ist sauber und modern.





    Also starten wir am Taksim Platz unsere weitere Istanbul Erforschung.





    Und marschieren die Istiklal Strasse runter Richtung Galata Turm. Das ist eine FuZo die sehr internationalen Zuschnitt hat.








    Die typischen Läden und Cafes. Der Einblick in die Seitengassen ist oft spannender.





    Wir trinken Kaffee neben Shisharauchenden Chinesen





    und finden dann den berühmten Galata Turm.





    Dessen Besteigung wir aber auslassen da es eine lange Schlange gibt. Das kann man von unten auch ganz gut ansehen. Also marschieren wir weiter Richtung Galata Brücke





    die übers Goldene Horn führt und entdecken noch auf unserer Seite eine Einstiegsstelle für eine Bosporus Fahrt die wir gleich in Anspruch nehmen.
    In/Unter der Galatabrücke





    gibt es zahlreiche Fischlokale von denen ich aber abraten würde. Das ist echt für Touristen gemacht. Der Fisch kommt von irgendwo her. Sicher nicht von solchen Ständen.





    Die Fahrt in den Bosporus ist beeindruckend und einfach ein MustHave für Istanbul.














    Danach packt uns der Hunger und wir essen eine Kleinigkeit in einem Lokal am Weg zur Hagia Sophia.





    Da der Weg auf der Karte nicht so weit aussieht spazieren wir Richtung TopKapi bzw. Hagia Sophia und erhaschen wieder eine schöne Anblicke.











    Es ist doch etwas weiter und wir stellen uns recht blöd an was den Eingang zur Hagia Sophia angeht. Aber wir schaffen es.








    Den Top Kapi Palast lassen wir aussen vor und gehen dann doch gleich in die Hagia Sophia.











    Beeindruckend irgendwie aber auch wieder nicht. Wenn man mal Sakralbauten wie das Strassburger Münster gesehen hat dann ist man mit den Erwartungen gleich recht hoch. Aber trotzdem schön mal gesehen zu haben.
    Die blaue Moschee schnappen wir dann auch gleich noch. Ist aber grade schwer in Restaurierung.





    Danach sind wir bereits etwas schlapp und haben beschlossen in unseren "wilden Viertel" noch was essen zu gehen. Vorher noch ein wenig am Platz ausrasten und mit den neuen Freunden spielen.





    Danach, wie bereits angemerkt, sehr positive Erfahrungen gemacht mit dem Kellner eines naheliegenden Lokales. Statt uns einen Tisch auf der Terasse zu geben führt er uns in den dritten Stock und zeigt uns die Dachterasse die wirklich schön war und sehr chillig eingerichtet. Dort speisen wir dann genüsslich und wissen, dass wir nur wenige Schritte zurück zum Wohnwagen haben.





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