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Thema: Unsere Frühjahrsreise 2019

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Unsere Frühjahrsreise 2019

    Sardinien und Frankreich

    Dieses Frühjahr haben wir beschlossen, Sardinien ausgiebig zu besichtigen. Im Anschluß daran, wollen wir von Porto Torres nach Toulon in Frankreich übersetzen und über die Provence und den Elsass gegen Ende Juni die Heimreise antreten.

    1. Bericht


    Zum Aufbunkern und Schlichten unseres Gepäcks und vor allem wegen des guten Essens haben wir – so wie immer - eine Zwischenstation am SP in Unterschwarza eingelegt. Leider war der Aufenthalt für uns sehr ärgerlich und schon mehr als unerfreulich.

    In weiterer Folge fuhren wir über Tarvis und das Kanaltal nach Valvasone, in der Nähe von San Daniele. Nach einer weiteren Nacht in Montese auf 775m Seehöhe erreichten wir Livorno, wo wir uns Tickets für die Überfahrt nach Olbia kauften. Der Preis entsprach ziemlich genau dem Preis, der uns im Internet angezeigt wurde. Da die Überfahrt von 22:00 bis 06:00 dauerte, haben wir uns eine – gar nicht teure – Kabine vergönnt.

    Am 5.4. früh morgens kamen wir dann in Olbia an und haben an einem über dem Meer gelegenen Platz mit schöner Aussicht gemütlich gefrühstückt. Von der sardischen Küste waren wir auf Anhieb beeindruckt.


    Mehr als bis zu den Knöcheln konnte man noch nicht ins Wasser steigen, noch ist das Meer zu kalt.


    Dieses Geschäft mit dem originellen Hinweis „NO WIFI ONLY WINE“ ist uns als erstes ins Auge gestochen.


    In Olbia wurden wir sofort mit dem typischen Verhalten der italienischen Autofahrer konfrontiert.


    Wir haben uns dann auf dem nahe gelegenen ACSI - CP Isuledda in Cannigione einquartiert. Ein riesiger CP mit mehr als 900 Plätzen!!! Zum Glück war der Platz zu dieser Jahreszeit fast leer und keine 10 WOMOs hier. In der Hauptsaison muß hier die Hölle los sein!!

    Spektakulär sind die Tafoni Felsen, die im Nordteil der Insel überall zu finden sind. Es ist Granitgestein, aus dem die weicheren Felsteile im Laufe der Jahrhunderte heraus gebröselt sind und nur die harten Teile stehen geblieben sind.



    In Arzachena und Umgebung haben wir einige schön geformte Tafoni Felsen gefunden.
    Der erste sieht aus wie ein Pilz, der zweite erinnerte uns an das Gesicht einer Hexe.


    Sehr bekannt und eines der am meist fotografierten Motive ist der steinerne „Elefant“.


    Das ist das sogenannte Gigantengrab Coddu Vecchiu, eine bedeutende archäologische Stätte.


    Beim Lago de Liscia stehen drei der ältesten Olivenbäume Italiens, vielleicht sogar weltweit. Sie sind angeblich 4000, 2500 und 1000 Jahre alt. Auf jeden Fall sind sie sehr beeindruckend.

    Der älteste Baum hat einen Stammumfang von ca. 18 Meter!!!!


    Das ist der angeblich 2500 Jahre alte Olivenbaum.


    Die Bäume sind kerngesund und tragen auch jedes Jahr noch Oliven.


    Zum Capo Testa dürfen WOMOs eigentlich nicht zufahren, aber in der Vorsaison kümmert sich darum niemand. Auch hier waren wieder tolle Felsformationen zu bestaunen, darunter ein kleiner, knieender Elefant, zumindest war das unser Eindruck.




    In der Nähe der kleinen Hafenstadt Palau steht das Capo d´ Orso, der Bärenfelsen. Uns hat er eher an einen Elefanten erinnert, faszinierend ist er auf jeden Fall.









    Diese große Schildkröte ist mitten auf der Straße gesessen, wir haben sie sicherheitshalber an den Straßenrand gebracht.
    Hier wurde offenbar ein Fahrzeug auf die „Schnelle“ geöffnet. Das dafür benutzte „Werkzeug“ liegt noch hier.

    Der Duoma San Nicolae in Sassari und eine sakrale Säule im Kircheninneren. So eine Säule haben wir noch nie gesehen. Leider haben wir keine Beschreibung dazu gefunden.

    Die Trinita di Saccargia in der Nähe von Ploaghe. Die Kirche ist alles was von einer großen Klosteranlage übrig geblieben ist.
    Vor dieser schön bemalten Hauswand findet man sich zum täglichen Tratsch und Klatsch ein.


    Das Wetter könnte besser sein, es herrscht typisches Aprilwetter. Jeden Tag gibt es das volle Programm vom strahlendem Sonnenschein bis zum strömenden Regen. Hoffentlich wird es bald besser.

    Wir sind im Moment in der Nähe von Porto Torres – wo wir uns nach den Fährverbindungen nach Toulon erkundigt haben – und werden weiter in das sardische Landesinnere fahren.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
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  2. #2
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    Hallo,
    wieso troubles in Unterschwarza ? ist auch unser Übernachtungsplatz (aber auch wir fühlen uns nicht mehr ganz wohl ...)
    Servus

  3. #3
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    Hallo Spittelbergs …
    wir wünschen euch trotz des unerfreulichen Anfangs eine schöne Reise. Wir werden bis Ostern kurz mal ins Loiretal fahren. Vielleicht sehen wir uns ja wieder bei eurer Heimreise - bis dahin freuen wir uns schon sehr auf euren Bericht …
    LG Rupert und Sonja
    --------------------------------------------------
    Liebe Grüße aus Kuchl im schönen Salzburger Land
    Sonja und Rupert

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  4. #4
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    Hallo Hanna, Hallo Gerhard!

    Zuerst mal: schöne Reise!

    Wie immer schöne Bilder und eine detaillierte Beschreibung - danke!

    Sardinien hat uns auch sehr gut gefallen!

    Gruß aus Graz
    servus,
    Bertl

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  5. #5
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    Hallo Hanna und Gerhard,

    wir wünschen euch eine schöne reise, und kommt gesund, mit vielen neuen eindrücken wieder nach hause.

    zum Stellplatz unterschwarza kann ich leider auch nur sagen, so wie es einmal war ist es nicht mehr, auch wir waren vor zwei Jahren sicher das LETZTE mal dort.
    Liebe Grüsse
    allzeit GUTE Fahrt und kommt gesund wieder Heim wünscht
    Westbahnmichi und seine Gabi
    kommen aus Wien 14


    www.rdh-websolutions.at

  6. #6
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    2. Bericht

    Am Weg zum Punta de Foghe, einem einsamen Kap mit herrlicher Aussicht, ca. 15km südlich von Bosa, kamen wir durch den kleinen Ort Tresnuraghes. Dort haben wir die ersten, mit großflächigen Wandbildern verzierte, Hauswände gefunden. Uns haben sie ausgesprochen gut gefallen. Meistens stellten sie Szenen aus dem Alltagsleben vergangener Zeiten dar. Mit Wandbildern bemalte Hauswände sollten wir in Sardinien noch öfters antreffen.



    Das mitten auf weiter Flur stehende frühzeitliche Kirchlein Santa Sabina.


    Ein nicht mehr benötigtes Haustor wurde auf originelle Art umgestaltet.


    Schöne, alte Häuser in Iglesias.


    Zwei weitere Wandmalereien. Bei den 3 Männern am zweiten Bild dürfte es sich vermutlich um Bergarbeiter handeln.


    Eine wunderschöne Küstenlandschaft und riesige Heidekrautsträucher im Landesinneren auf ca. 1.000m Seehöhe.


    In Iglesias haben wir die Mysterienprozession miterlebt. Sie findet jedes Jahr am Dienstag vor Ostern statt und wird von der Erzbruderschaft Santo Monte zum Gedenken an das Leiden und Sterben von Jesus veranstaltet. Dazu werden 7 Holzskulpturen von, in weiße Gewänder gekleidete, teilweise mit Kapuzen maskierte Mitglieder der Bruderschaft, schweigend durch die Stadt getragen.



    Der Zeremonienmeister der Bruderschaft


    Eine Kapelle, die mit einem Aluminiumrollbalken verschlossen ist, haben wir noch nie gesehen.


    Die kleine Pilgerkirche San Pietro di Golgo, nördlich von Arbatax, steht auf freiem Feld mit daneben befindlichen, einfachen Pilgerunterkünften.


    Neben der Kirche San Pietro di Golgo steht dieser uralte Olivenbaum und vor der Kirche ist dieses, in einen kleinen Fels gemeißelte Gesicht zu finden. Wir vermuten, daß es sich um die Überreste einer alten Grabstätte handelt.


    Ein altes, noch immer bewohntes Häuschen und eine noch ältere Behausung, ein Nuraghem aus der Bronzezeit. Davon findet man in Sardinien eine ganze Menge in unterschiedlichen Erhaltungszuständen.


    Auf der Hochebene Giara de Gesturi, südöstlich von Oristano, findet man flache kleine Seen, die fast vollständig mit Wasserhahnenfuß bewachsen sind. Hier gibt es auch eine der letzten Wildpferdepopulationen. Wir hatten das Glück, einige der scheuen Tiere zu sehen.


    Dieser nette Kerl hat sich – nach vorheriger Bitte - bereitwillig von Hanna fotografieren lassen.


    Generell muß man sagen, daß die Sarden ein ausgesprochen herzliches und freundliches Naturell haben. Sie sind auch sehr hilfsbereit, aber manchmal können sie auch grantig werden. Zum Abreagieren muß dann manchmal ein Verkehrsschild herhalten.


    Eine besondere Bewandtnis hat es mit dem kleinen Ort Orgosolo, das „Banditendorf“. Hier wütete von 1903 bis 1917 eine gnadenlose „Dismistade“, ein Familienkrieg mit Blutrache. Er forderte über 50 Menschenleben zweier verwandter, aber verfeindeter Sippen. Auch hier gibt es wieder viele „Murales“ (Wandbilder) zu bestaunen.


    Das erste Bild hat uns an einen guten Bekannten erinnert!



    Anfang Mai hat dann der Frühling voll eingesetzt und alles hat zu blühen begonnen. So eine Blumenvielfalt wie auf Sardinien sieht man selten. Ginster, Mimosen und Co kennt wohl jeder. Wir haben hier einige, zumindest uns unbekannte, Blumen ausgesucht.




    Gaaaaanz langsam werden wir jetzt wieder in den Norden Sardiniens fahren, wo wir uns dann in Porto Torres um eine Fähre nach Toulon oder Nizza erkundigen werden. Wir wollen uns den Frühsommer in der Provence nicht entgehen lassen.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

  7. #7
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    Wir wünschen Euch eine gute Heimreise und hoffen, dass es auf dem Weg wieder mit einem Treffen passt.

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    Grüße aus Dinslaken am Niederrhein ~Heike~

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