LiFePo4 Akkus werden wegen des geringeren Gewichtes und der Leistungsfähigkeit immer beliebter.

Ein paar Dinge gibt es zu beachten wenn man damit länger Freude haben will:

Spannungsbereich: für den 12V Bereich werden 4 Zellen zusammengeschlossen.
typischer Spannungsbereich je Zelle: 2.5V bis 3.6V, dh in Summe 10V bis 14.4V.

Aber das sind die Extremwerte, so richtig fühlt sich der Akku zwischen 13V und 13.3V.
Unter 12V Leerlaufspannung ist der Akku praktisch leer.
Die Ladeendspannung ist zwar 14.4V, aber die Spannung fällt nach Ladeende gleich auf 13.3V ab.
Deswegen darf man den Akku nicht mit 14.4V dauerladen, das schädigt den Akku.

Der Spannungsverlauf ist recht konstant, daher ist es schwer eine Korrelation zwischen Spannung und Ladezustand herzustellen, so gibt es zwischen 13.3V = voll und 13V = fast leer nur eine kleine Differenz.
LiFePO4 können normalerweise einen Strom von 3C liefern und locker mit 1C geladen werden. (1C = Kapazität, eine 20Ah Zelle kann 60A Dauer liefern oder mit 20A geladen werden)

Was soll man vermeiden:

  • 100% Vollladung und Tiefentladung, beides reduziert die Lebensdauer. Nur 0.1V unter der Ladeendspannung kann die Lebensdauer schon enorm erhöhen (gilt auch für LiIon)
  • Überladen: LiFePo4 ist recht gutmütig, aber Lebensdauer oder Kapazität sind schnell weg. Damit der Akku zu brennen anfängt muss man sich schon anstrengen (viele A Ladestrom anlegen) Dann kann man ihn aber auch nicht mehr löschen.
  • Temperaturen über 40°C reduzieren die Lebensdauer.
  • Nach totaler Tiefentladung wieder aufladen. Wenn eine Zelle 0V hat, würde ich nicht mehr laden. Da kann es zu internen Kurzschlüssen kommen. Die können wegschmelzen und kein Problem verursachen, oder sich dann bei vollem Akku bemerkbar machen und zum Problem werden,
  • Aufladen unter 0°C: sollte man nicht machen. Gefahr von dauerhafter Beschädigung



Was die Lebensdauer erhöht:

  • Bereich von 10% bis 90% der Kapazität nutzen
  • Balancer einbauen die im Fall einer Zelldrift die Zellspannungen angleichen. Darauf achten das die bei 3.6V einsetzen, und nicht wie so viele erst bei 3.8V.
  • Tiefentladeschutz ist auch hilfreich. Diesen aber auf mindestens 12V einstellen.
  • Am Besten ist natürlich eine Einzelzellenüberwachung, aber eine einzelne defekte Zelle macht sich auch so schnell mit geringerer Leistung des Akkupacks bemerkbar


Fazit: Komponenten wie Solarlader oder Tiefentladeschutz von Bleiakkus kann man nur bedingt für LiFePo4 übernehmen.