Tag 14, 28 Dez., Syrakus
Für mich ist das eine fast symbolische Stadt. In den 1980er-Jahren war ich mit der Bahn oft zwischen Wien und Nizza unterwegs und sah in Venezia Mestre Züge mit dem Endbahnhof "Siracusa". Die Distanz und der Name faszinierten mich.
Nun reisen wir mit dem Trafic und von Süden an. Zuerst halten wir beim Antiken Steinbrauch Punta della Mola. Hier wurden grosse Würfel aus dem Fels geschnitten. Heute ist die Anlage teilweise unter Wasser:
Antiker Steinbruch Punta della Mola unter dem Meerespiegel
Der Fels erodiert aber auch von alleine:
Muschelkalk und Steinbruch an der Punta della Mola
Ohne Leuchtturm wären wir nicht hier...
Faro della Punta Castelluccio
Nördlich Syrakus und der Vulkan!
Der Etna hinter Syrakus
Es geht auch noch grösser:
Schneebedeckter Etna Ende Dezember 2017
In den Löchern, welche die Römer zurückliessen, stehen nun neuzeitlichere Ruinen:
Ruinen aus dem 2. Weltkrieg an der Punta della Mola
Unser erstes Ziel in Syrakus ist der Parco archeologico della Neapolis di Siracusa. Man kann ganz nah in der Viale Augusto parken. Im der Hochsaison muss das Chaos hier perfekt sein. Obwohl auch im Dezember "Parkplatzbewacher" zugegen waren (mit gefälschten Tickets und allem was dazugehört).
Die Tickets für die Ausgrabung nicht vor dem offiziellen Eingang kaufen!
Geschichtlich betrachtet fangen wir mit dem Römisches Amphitheater beim falschen Ende an. Hier wuchert es gewaltig, auch sind Bereche gesperrt.
Römisches Amphitheater in Syrakus
Einer der zwei Eingänge des Römischen Amphitheaters
Das Fundament des Altars, der Tempel stand rechts und war mindestens so lang wie das Fundament tief ist.
Fundament des Altars des Tempels von Hieron II. von Syrakus
Wir kommen zu den Griechen, sie hatten ihr Theater in das anstehende Gestein geschlagen (durch Sklaven schlagen lassen), viel ist daher noch gut erhalten. Seit 2500 Jahren werden hier Theaterstücke gespielt!
Griechisches Theater in Syrakus
Es wird sogar noch am Bauwerk gearbeitet:
Neuzeitliche Baustelle im antiken Theater
Ansicht von der Bühne
Unter dem Theater befand sich das grösste Konzentrationslager der Antike, Zwangsarbeit, Mord und Totschlag waren hier an der Tagesordnung.
Latomia von Syrakus
heute kann man hier gemütlich spazieren:
Pflanzentunnel in der Latomia
Der Eingang zum bekannten "Ohr". Es handelt sich um einen Steinbruch. Die Form soll dem Gang Stabilität geben:
Orecchio di Dionisio
Im Inneren:
Orecchio di Dionisio
Wir lassen den Bus bei den Ausgrabungen stehen und gehen zu Fuss ins Zentrum. Dabei kommen wir bei diesem Wahnsinnsbau vorbei:
Santuario delle Madonna delle Lacrime
Drinnen ist viel Platz:
«Krypta» des Santuario delle Madonna delle Lacrime
Wir gehen vor zur Halbinsel Ortygia:
Hafen in der Meerenge vor Ortygia
Bei der Entwicklung der Autogrössen gibt es wahrlich ein Problem!
Die Gesellschaft wird dicker, genauso wie ihre Autos
Die Stadt ist voller barocker Paläste und Kirchen:
Palazzo Beneventano del Bosco
Duomo di Siracusa
In der Antike eingefasste Süsswasserquelle:
Fonte Aretusa
Im Süden steht eine Festung, die schon lange fertig renoviert sein sollte, man kann aber nur in den Vorhof (trotzdem kostenpflichtig...).
Zugang zum Castello Maniace
Baustelle im Castello Maniace
Ostseite von Ortygia
Im Zentrum bleibt noch viel zu sanieren:
Ruine in der Via delle Vergini
es gibt aber auch Schmuckstücke aus dem 14. Jahrhundert:
Palazzo Mergulese-Montalto
Gotisches Fenster am Palazzo Mergulese-Montalto
Und wieder ein Abstecher in eine Konditorei. Das Teil ersetzt gut zwei volle Mahlzeiten:
Cannoli
[Fortsetzung folgt]
servus,
andré
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05/2010 - ... : Renault Trafic II dCI 2.0 66kw, selbstbau, 5 plätze. Tirol.