Grundsätzlich nehme ich das auch an. Ein "aufgeblasener" Motor mit kleinem Hubraum muss aus diesem die selbe Leistung holen, das ist technisch sicher nicht leicht. Es wird auch nicht ganz einfach sein, die entstehende Wärme von der geringeren Zylinderoberfläche weg zu bekommen.
Ich denke, wenn das ordentlich gemacht wird, wird der Motor schon halten. Da wir aktuell den Trend haben, dass auch das winzigste Autospuckerl mit irrwitzigen PS-Zahlen ausgestattet sein muss, vermute ich, dass diese Leistungsfähigkeit mehr für den Katalog gedacht ist als für die Straße. Wenn dann Lager, Kühlung & Co beim Ziehen irgendwann nicht mehr mit können, wundert mich das nicht.

Dieses Risiko lässt sich aber, denke (und hoffe) ich, mit einem vernünftigen Gasfuß verringern. Eine gewisse Rückmeldung bekommt man auch über den Spritverbrauch. Wir z.B. liegen im Gespannbetrieb bei etwa 8l/100km, nur mit dem Auto alleine kommen wir mit etwa 6l aus. Wenn ich den Verbrauch, den manche andere mit dem identen, aber leeren Auto aufweisen, anschaue, sehe ich kaum Mehrverbrauch zu jemandem, der vielleicht nicht einmal einen besonderen Bleifuß hat. Deshalb glaube ich nicht, dass wir den Motor überlasten. Für Leute, die mit ca. 8l/100km fahren ist er ja schließlich gebaut. Das ist auch der Grund, warum ich bergauf kaum mit Vollgas fahre. Wozu die Kiste prügeln, wenn es kaum etwas bringt? Aber das ist eine Frage des persönlichen Fahrstils. Die, für die entspanntes Fahren das Durchziehen von 100km/h bergauf und bergab unter fast allen Umständen bedeutet, werden sich besser bei größeren Motoren umschauen. Ich lege da auch keine Wertung hinein. Der Fahrstil ist eine rein persönliche Angelegenheit.

(Nebenbei, um den Vergleich mit dem Hobby zu erleichtern: Etwa 1 Liter unseres Mehrverbrauches im Gespannbetriebes geht auf das Konto des Rapidos, der andere Liter auf das Tandem am Dach. Wer einen schwereren und strömungsungünstigeren Wohnwagen zieht und kein Tandem transportiert, hat eine größere Leistungsreserve für den Wohnwagen.)

lg!