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Thema: Nach Griechenland über Albanien mit dem Wohnwagen

  1. #1
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    Standard Nach Griechenland über Albanien mit dem Wohnwagen

    Hallo
    Möchten nächstes Jahr über Albanien mit dem Wohnwagen die Küste entlang nach Griechenland fahren.
    Wer hat Erfahrungen mit Campingplätze, Straßen, Kosten etc.
    Danke
    Viele Grüße
    Pez
    Pezcres

  2. #2
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    Zitat Zitat von Pezcres Beitrag anzeigen
    Wer hat Erfahrungen mit Campingplätze, Straßen, Kosten etc.
    Ich habe welche.
    Grüße vom Dieter
    aus der Oberlausitz

  3. #3
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    Hallo Pez!

    Wir sind heuer zum sechsten Mal mit dem Wohnwagen-Gespann durch Albanien nach Griechenland gefahren. Wir fahren auch sicher kommenden Sommer wieder durch und haben schon ein paar Ideen, was wir diesmal anschauen wollen.
    Hier eine alte Diskussion vor ein paar Jahren: http://www.campingforum.at/campingfo...nien+Wohnwagen

    Manche Aussagen sind nicht mehr aktuell. In Albanien tut sich jedes Jahr eine Menge. So gibt es mehr und mehr Campingplätze mit recht gutem Niveau (v.a. auf camping.info zu finden, aufpassen bei der Bewertung, die wird von den Usern gemacht und muss also kritisch eingeschätzt werden), und die Hauptstrecke durchs Land ist schon gut ausgebaut. Die alten Riesenschlaglöcher sind auf ihr Geschichte, dafür hat der Verkehr stark zugenommen. Auf der südlichen Küstenstraße über den Llogora-Pass sind die Ortsdurchfahrten wegen der unangekündigten und je nach Lichteinfall sehr schlecht zu sehenden Temposchwellen sicher noch da, da solltet ihr euch halt Zeit lassen. Aber hetzen ist in Albanien ohnehin keine besonders gescheite Idee.

    Kosten: Billiger als alle Nachbarstaaten. Trinkwasser fast überall nur in Kanistern und in Flaschen zu verwenden, das Leitungswasser ist fast nirgends trinkbar. Die Einheimischen sagen aber offen, wenn das so ist.

    Die ungeklärte Frage ist, was ihr in Albanien machen wollt, und mit was ihr unterwegs seid. Unser Wohnwagen-Gespann ist von der sehr kompakten Sorte, da hatten wir keine Schwierigkeiten, auch weniger ausgebaute Straßen zu befahren. Wenn ihr ein Dickschiff von Wohnwagen habt, sind manche Strecken wie z.B. zwischen Ulcinj und Shkodra ungemütlich, wenn auch fahrbar. Die Laster und die Busse kommen ja auch durch, irgendwie.

    Etwas hat sich seit dieser alten Diskussion geändert: Auf der Hauptroute (etwa Ulcinj-Shkoder-Fier-Durres-Gjirokaster-Ioannina) fahren die Leute gegenüber früher direkt zivilisiert, wenn auch immer noch seeehr balkanesisch. Aber nebenan wird der albanische Fahrstil weiter gepflegt, wie bisher. Also nicht aggressiv (außer den paar Alpha-Kevins mit ihren Protzkübeln), aber kreativ. Wer kommuniziert und nicht mit der Brechstange fährt, schwimmt aber recht gut mit.

    Etwas sollte ich vielleicht noch hinzufügen: Ich mag die Leute. Wir fühlen uns in Albanien weit wohler als in manchen exjugoslawischen Staaten, auch wenn die Leute dort nicht ungut sind. Rustikal ist das Land nach wie vor. Wer Perfektion erwartet, wird fast sicher enttäuscht werden.

    Wenn du Genaueres wissen willst, musst du genauer schreiben, was ihr wollt.

    lg!
    Geändert von georgf. (08.11.2017 um 19:52 Uhr)
    georgf.

  4. #4
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    Danke Dieter für deine Hilfe......
    Pezcres

  5. #5
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    Hallo und Danke - georgf.
    haben ein Gespann Mazda cx5 ohne Allrad mit Hobby Excellent 495. Waren dieses Jahr 6 Wochen in GR damit und sind bis auf einmal gut durchgekommen.
    Uns haben einige Camper, welche aus Albanien kamen, neugierig gemacht diese Route für nächstes Jahr zu probieren. Haben noch keine konkrete Ziele in Albanien, hauptsächlich
    suche ich Campingplätze am Meer entlang der Route nach GR.
    Viele Grüße
    Pez
    Pezcres

  6. #6
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    Hallo pez!

    Unsere Gespanne sind schon ziemlich verschieden: Euer Hobby ist 30cm breiter und fast 2m länger als unser Rapido. Er wiegt auch doppelt so viel. Wie schon gesagt, machbar ist alles. Lästig wird für euch die Fahrt auf der üblichen Route zwischen Ulcinj und Shkoder sein, die Straße ist dort ziemlich schmal. Da müssen auch wir uns an die Seite quetschen, wenn ein Bus kommt. Aber machbar ist es. Alternativ könntet ihr auch dem Umweg über Podgorica machen, dann kommt ihr direkt beim Campingplatz in Grile vorbei. Diese Route ist inzwischen gut ausgebaut und problemlos befahrbar. Ihr müsst nur direkt nach Podgorica hinein fahren. Die kürzeren Verbindungsstraßen davor sind teilweise einspurig.

    Auch die Fahrt über den Llogora-Pass zum schönsten Teil der Küste im Süden wird machbar sein, wenn ihr bergauf abstoppen und neu anfahren könnt. Spätestens in den Kehren (es sind nicht viele) bergauf braucht ihr die gesamte Straßenbreite.

    Zu Campingplätzen am Meer kann ich dir aus eigener Erfahrung wenig sagen. Wir waren auf einem Platz am Shkodra-See bei Grile, der hat für Albanien einen sehr guten Standard, nur halt Süßwasser zum Baden. Dafür war es ganz nett, die paar Kilometer mit den Radln durch die Dörfer zur alten türkischen Brücke zu fahren.

    Ähnliches gilt für den Platz in Ura-Vajgurore. Der Platz ist für Albanien gut, wenn auch klein, und es gibt eine nette Nebenstraße, genau richtig zum Radeln nach Berat hinein. Autofahren geht natürlich auf der breiteren Straße am anderen Ufer auch. Dazu gibt es am Rand von Berat einen neuen Campingplatz, den wir noch nicht kennen. Aber das Meer findest du dort natürlich nicht.

    In Divjaka, auch am Meer, haben wir einen "Campingplatz" einmal benützt, der war katastrophal. Nach einer Nacht, die die gesamte Familie fast durchgehend mit Kotzen verbracht hat, sind wir geflüchtet. Der Eigentümer putzt, wie wir am Morgen entdeckt haben, nur mit dem Wasserschlauch, ohne Putzmittel. Dort lande ich sicher nie mehr.

    Südlich von Shkoder gibt es in Barbullush einen Campingplatz mit guten Standard, erreichbar über die blödesten Temposchwellen, die ich bisher überquert habe. Der gehört einer Sekte, das macht die Sache leicht unangenehm für uns. Dieser Platz kann aber leicht ausgelassen werden, es gibt einen neuen in der Nähe, der auch weit geschickter liegt.

    Südlich von Durres in Karpen gibt es einen bekannten Campingplatz am Meer. Der Besitzer kommt uns aber ziemlich verhaltenskreativ vor. Deshalb hat uns dieser Platz nie gereizt.

    Was es südl. des Llogora-Passes am Meer an neuen, guten Plätzen gibt, können vielleicht andere sagen. In Ksamil gibt es jedenfalls einen, vielleicht auch zwei brauchbare. Butrint, eine große, ausgegrabene illyrische Stadt, knapp nach Ksamil, und daneben eine äußerst rustikale Rollfähre haben fast Kultstatus. Ob ihr mit dem Hobby rauf passt, kann ich nicht sagen, das müsstet ihr ausprobieren. Die Straßen nach der Fähre sind eine ziemliche Strecke einspurig, das wird bei Gegenverkehr interessant. Die Fähre lässt sich aber umfahren.

    Ach ja, zum Allgemeinen: In manchen Städten fehlen wirklich die Kanaldeckel. Wer reinfällt, ist selber schuld. Absperrungen davor gibt es prinzipiell keine. Vom Fahren in der Nacht wird dringend abgeraten, auch vom Außenministerium. Nicht, dass dann die bösen Straßenräuber aus ihren Löchern kommen, die gibt es nur bei Karl May, aber du musst mit allem rechnen: unbeleuchtete Gefährte irgendwo und irgendwie auf der Straße, Schlaglöcher, deren Tiefe im Finstern nicht abzuschätzen ist, etc. Solche Schlaglöcher können so groß und tief sein, dass selbst große Lastwagen ein ernsthaftes Problem haben, wenn sie hinein geraten. Aber das ist in diesem Land normal, wenn man abseits der Hauptroute fährt. Es gibt auch Temposchwellen, die so ungeschickt gebaut sind, dass man auf zu sitzen riskiert.

    lg!
    georg
    Geändert von georgf. (09.11.2017 um 10:19 Uhr)
    georgf.

  7. #7
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    Danke georg das hilft uns schon weiter bei unserer Planung
    lg
    Pez
    Pezcres

  8. #8
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    Zitat Zitat von Pezcres Beitrag anzeigen
    Danke Dieter für deine Hilfe......
    Du hast gefragt, ich habe geantwortet, mehr nicht.
    Vielleicht solltest du nächstens etwas konkreter fragen.
    Grüße vom Dieter
    aus der Oberlausitz

  9. #9
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    Hallo Pez!

    Diese Aussage muss ich bestätigen. Wer fragt, will etwas. Wer ausgesprochen unklar und ungenau fragt, riskiert, dass viele gar nicht antworten, weil sie sonst einen Riesensermon schreiben müssten, um halbwegs das vermutete Richtige zu treffen. Das macht solche äußerst allgemeinen Fragen zu ziemlich unhöflichen. Ich würde dir also in Zukunft raten, dir vor der Frage genauer zu überlegen, was du genau wissen willst, und das dann mit den nötigen Informationen möglichst gleich zu schreiben. Sonst riskierst du, kaum bis keine Antworten zu bekommen, wie jetzt.

    Wir wissen auch jetzt noch fast nichts, was ihr wollt, außer, dass ihr entlang der Küste durch Albanien fahren wollt, und welches Gespann ihr dabei verwendet. Ob Kinder beschäftigt werden wollen, ob ihr sporteln wollt oder nur in der Sonne liegen, Kultur ein Thema ist, liegt nach wie vor alles im Dunkeln.

    Etwas ist mir noch eingefallen: Wenn ich zum Fahren auf engen und steilen Straßen schreibe, dass natürlich alles irgendwie geht, meine ich das wörtlich. Je nach Route kann das Fahren entspannt sein -oder eben nicht. Wie gut eure Rangierkünste mit dem Wohnwagen sind, um z.B. rückwärts eine breitere Stelle zu treffen, um einen LKW vorbei zu lassen, weiß ich nicht. Zwischen irgendwie Durchkommen mit viel Zeitverlust und entspanntem Gleiten ist ein großer Unterschied. Ich persönlich fürchte mich nicht vor Fahrten mit dem Gespann auf kleineren Straßen durch Bosnien, Albanien & Co, mit eurem Wohnwagen würde ich mir das nicht antun wollen. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht geht. Es gibt Leute, die fahren mit wahren Dickschiffen durch Albanien und sind glücklich dabei.

    lg!
    georgf.

  10. #10
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    Hallo georg
    meine ursprüngliche Frage lautete - wie es mit Campingplätzen aussieht - am Meer habe ich vergessen dazu zu schreiben, wie der Straßenzustand allgemein ist wenn man durch Albanien fährt und
    mit wieviel Kosten Maut, CP zu rechnen ist. Du hast mir hier schon sehr viel mit deinen Antworten geholfen. Gespann fahren ist für mich kein Problem - wenn man auf der steilen
    Zufahrt zum CP Santa Maura auf Lefkas alles wieder mit dem WW rückwärts runter fahren muss, da sich die Reifen am Asphalt durchdrehen, dann kann es wahrscheinlich nicht mehr ärger werden.
    Bin seit den 70er Jahren mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs.
    Sicher wäre so was mit einem Wohnmobil besser, dies wurde aber letztes Jahr verkauft, da wir durch den WW plus Auto nun flexibler sind.
    Das mit Albanien bzw. GR wäre eine Überlegung für nächstes Jahr, genauso wie Sizilien oder Marokko, aber hier bin ich erst am Anfang der Suche. Sonst sind wir viel in HR unterwegs.
    Bei weiteren "genaueren" Fragen melde ich mich bei Dir.
    Danke.

    Viele Grüße
    Pez
    Geändert von Pezcres (10.11.2017 um 10:28 Uhr)
    Pezcres

  11. #11
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    Hallo,
    meiner Meinung nach ist Albanien mit seiner Adriaküste auch einen Zwischenstopp wert. Verpflegung und Unterkünfte sind für Touristen bezahlbar.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Naturbursche Beitrag anzeigen
    Hallo,
    meiner Meinung nach ist Albanien mit seiner Adriaküste auch einen Zwischenstopp wert. Verpflegung und Unterkünfte sind für Touristen bezahlbar.
    echt? erzaehl mal deine erfahrungen.
    danke.
    hier wird diesel noch mit liebe verbrannt....シ
    https://darkdogontour.blogspot.com

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