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Thema: Kaufberatung Womo / Kastenwagen

  1. #1
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    Standard Kaufberatung Womo / Kastenwagen

    Guten Morgen, die Runde,

    ich bin der Neue

    Ich habe eine sehr allgemeine Frage und hoffe, dafür nicht gesteinigt zu werden. Wir planen, in etwas fernerer Zukunft, zumindet nicht gleich morgen, uns ein eigenen Mobil anzuschaffen. In den letzten Jahren haben wir uns verschiedene Womos ausgeliehen, einmal war ein Campingbus dabei. Wir sind jedes Jahr auf einer Ausstellung in München, heuer waren wir erstmal in Wels. Einfach so, nur zum Sondieren.

    Nun zum Problem: mir wäre aus praktischen Gründen ein Kastenwagen sympathischer als ein Womo. Wobei "praktisch" jetzt eigentlich "theoretisch" heißen müsste, weil ich ja viel zu wenig Erfahrung habe. Nur eben das Handling mit den 2.30 Breite und tw. 8.50 Länge hat bereits ganz schön an meinen Nerven gezerrt. Andererseits wissen wir natürlich, dass ein "Bus" doch wesentlich weniger Platz hat, v.a. auch keine Garage für die Räder!
    Und: von all den besichtigten Fahrzeugen kämen bis jetzt eigentlich eh nur zwei wirklich in Betracht: La Strada - der macht einen unheimlich guten und durchdachten Eindruck! Und eventuell der Hobby Vantana - der vermittelet auch ein gutes Raumgefühl, fast wie im Womo - aber die Verarbeitungsqualität???

    Ganz anders natürlich im Womo! Da gab`s zwar auch Bessere und weniger Geeignete, aber im Wesentlichen doch immer ganz in Ordnung. EIne Alternative sahen wir auf der Messe: Bürstner mit 6 Meter UND Heckgarage! Und noch besser gefiel mir ein Bürstner mit Heckbad, Sitzgruppe in der Mitte des Fahrzeugs und Längshubbett.

    So, das war die Kurz-Zusammenfassung von mehreren Jahren Überlegung. Aber jetzt der eigentlich Punkt:
    Kann jemand seine Erfahrungen(!) zur Frage "Kastenwagen oder Womo" beitragen? Was sind die wirklich entscheidenden Kriterien? Es wir ja letzten Endes doch eine Investition jenseits der 50.000 Euro sein - und da möchte ich mich doch gut vorbereiten.
    Gerne nehme ich auch Tipps für die Auswahl der Marke entgegen. Mein Anspruch in dieser Richtung: Ich möchte, dass der Sitzpolster der Bank nicht nach vorne rutscht, dass der Tisch stabil ist und die Küchenschränke nicht schon im Stehen scheppern

    Vielen Dank schon mal im Voraus für die eine oder andere Antwort!

    Harry.

  2. #2
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    Hallo Harry!

    Ich bin jetzt nicht so der Wohnmobil-Spezialist, familienbedingt fahren wir mit einem sehr kompakten Wohnwagen-Gespann, kommen aber auch sehr weit herum damit.

    Dein Problem ist aber fahrzeugunabhängig. Zum Beginn rate ich euch also, erst einmal ein paar an sich passende Fahrzeuge zu mieten und damit auf ein langes Wochenende oder so zu urlauben. Dann bekommt ihr schnell ein genaueres Gefühl dafür, was ihr braucht und was nicht. Dabei würde ich mit einem kleineren Fahrzeug anfangen. Sich beim Wohnen von Groß auf Klein um zu gewöhnen ist schwieriger als umgekehrt. Und Klein ist deutlich flexibler und mobiler als Groß. Wie euer Kompromiss zwischen gemütlichem Wohnen und leichtem Reisen ausschaut, könnt ihr nur selbst heraus finden. Er hängt auch von den Urlaubszielen und vom Stil ab. Wir wohnen tagsüber hauptsächlich im Freien, da brauchen wir kein Schlachtschiff nachziehen. Bei anderen schaut das wieder anders aus.

    lg!
    georgf.

  3. #3
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    Zitat Zitat von georgf. Beitrag anzeigen
    Wir wohnen tagsüber hauptsächlich im Freien, da brauchen wir kein Schlachtschiff nachziehen.
    und genau das gibts auch zu überlegen. ob ihr nur bei schönwetter campen wollt oder auch im winter, bzw. nebensaison. bei regen oder schneefall ist es vorbei mit draußen sein und wenn das gefährt dann zu klein ist, kann es schnell ungemütlich werden.

    lg

  4. #4
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    Hmmm, ...
    Ja, das ist schon klar - das mit dem selber testen und das mit den theoretischen Fragen.
    Mir ginge es auch eher um praktische Antworten aus dem Erfahrungsbereich der Menschen hier.
    Und je konkreter, desto besser!
    Kann ja sein, dass jemand einen x hatte, der aber schlecht isoliert war.
    Oder dass jemand lange Zeit zufrieden war, bevor er zum ersten Mal nach Nordnorwegen fuhr.
    Usw.

    Wohnwagen schließe ich für uns aus, weil wir schon eher die mobilen Typen sind. Und dafür erscheint mir ein Gespann nicht optimal zu sein.
    Mir hat das 8.5 Meter Womo (inkl. Heckträger) in der Innenstadt von Monte Carlo ehrlich gesagt auch schon gereicht.

  5. #5
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    Zitat Zitat von elch77 Beitrag anzeigen
    mir wäre aus praktischen Gründen ein Kastenwagen sympathischer als ein Womo. Wobei "praktisch" jetzt eigentlich "theoretisch" heißen müsste, weil ich ja viel zu wenig Erfahrung habe. Nur eben das Handling mit den 2.30 Breite und tw. 8.50 Länge hat bereits ganz schön an meinen Nerven gezerrt.
    Die Länge kann man leicht verringern. Bei der Breite ist auch ein Kastenwagen nicht soviel kleiner. Wo er Vorteile hat, ist z.B. bei Bergstraßen mit überhängenden Felsen. Da muß man mit einem Alkoven schon mehr aufpassen. Wenn Platz bei geringer Länge wichtig ist, dann ist ein Alkoven das beste.

    Für die Entscheidung ist auch das Urlaubsverhalten wichtig. Seid ihr ständig unterwegs, auch auf Feldwegen, und schlaft nur in der Nacht drin, wollt unbedingt in der Innenstadt parken oder schlafen, ist es auch ein Alltagsauto ? -> Kastenwagen.

    Für "normale" Fahrten tut es auch nicht allzulange Weißware. Überall wo ein LKW oder Bus hinkommt, komme ich auch hin (6,6m). 15cm mehr Breite zum Vorgänger waren zwar eine Umstellung (auf engen AB Baustellen), aber sonst nicht wirklich relevant. Dafür habe ich Garage und viel Platz.

    RK

  6. #6
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    Alkoven kommt für uns nicht infrage. Das ist eigentlich das Einzige, was sicher ist.
    Alltagstauglichkeit ist auch kein Thema, zumindest ist das im Moment nicht absehbar.
    Mich stört die Breite des Fahrzeugs eher in Stadt-Durchfahrten oder Küstenstraßen u.ä.
    Und auf der Brenner-Autobahn, wo ich heuer an der Mautstelle ("Self-Service") tatsächlich nur mit eingezogenen Spiegeln durchkam!

    Außerdem muss ich gestehen, dass ich mich in einem "Bus" einfach sicherer fühle. Vielleicht würden wir dann auch nicht so oft nachts unerwünschterweise besucht?

    Wie sieht`s eigentlich mit Womo und Allrad aus?
    Für den Fall, dass ich es doch bis Island schaffen sollte?

    Harry.

  7. #7
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    Zitat Zitat von elch77 Beitrag anzeigen
    Alkoven kommt für uns nicht infrage. Das ist eigentlich das Einzige, was sicher ist.
    Ist natürlich Geschmackssache. Nur interessehalber: ist es einfach das Aussehen, mögliche Fahreigenschaften, die Höhe, Probleme mit dem Klettern oder ein altmodisches(?) Gefühl ?

    Mich stört die Breite des Fahrzeugs eher in Stadt-Durchfahrten oder Küstenstraßen u.ä.
    Und auf der Brenner-Autobahn, wo ich heuer an der Mautstelle ("Self-Service") tatsächlich nur mit eingezogenen Spiegeln durchkam!
    Falsche Spur ? Ich hab da sonst nur Probleme mit den blöden Höhen der Automaten, die nur für LKW und PKW passen. Als Womofahrer hängt man genau dazwischen.
    Stadt ? Willst du da wirklich so viel fahren ? Wirklich eng wirds doch nur in Wohngebieten oder ganz in der Innenstadt, wo ich lieber gar nicht erst hinfahre (Öffis).
    Bei den Straßen ist es ja meist kein Nichtdurchkommen, sondern nur, daß es halt enger wird. Allerdings ist die Frage, ob diese engeren Straßen wirklich das Auto entscheiden sollen (fahrt ihr so oft dort ?) und wieviel Komfort durch Breite man aufgeben will. Wobei man auch beim Kasten genau schauen sollte, wie breit er noch ist. Sprinter laut Bild 2m und 2,42m über die Spiegel. Weißware von etwa 2,10-2,30m. Wenn man sie nicht hat, sind 10cm viel, aber wie oft kommt das vor ? In meinem Fall z.B. nur sehr selten, daß es so eng wird. Ständig in Cornwall(?) wäre wohl ein Grund dafür. Heuer in Schweden gabs da nie was. In Schottland waren die SingleTrack Roads angenehm, nur die ein wenig breiteren zwangen eine oft dazu, wirklich bis an den Rand zu fahren.

    Außerdem muss ich gestehen, dass ich mich in einem "Bus" einfach sicherer fühle. Vielleicht würden wir dann auch nicht so oft nachts unerwünschterweise besucht?
    Sicherer in welcher Beziehung ? Unfall ? Das ist zumindest für die vorne sitzenden wohl kein großer Unterschied zu TI und Alkoven. Einbruch ? Was man so liest (einmal selber erlebt) kommen die meisten durch die Fahrerhaustüren rein (deren Schlösser ja weit verbreitet und bekannt sind). Also kein Vorteil.

    Ansonsten noch eher Rost gegen eher Wasserschaden (Torf bei älteren oder günstigeren Modellen).

    Wie sieht`s eigentlich mit Womo und Allrad aus?
    Für den Fall, dass ich es doch bis Island schaffen sollte?
    Hast du genug Geld ? Außerdem heißt das dann meist noch mehr Höhe oder weniger Innenraum.

    RK

  8. #8
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    Kastenwägen sind fast immer etwas schmäler als Weißware. das macht von außen nicht viel aus, aber innen geht´s um jeden Centimeter. Trotzdem bin ich Fan von Kastenwagen. Sie sind zum Fahren eindeutig angenehmer. Hinten viel weniger Überhang, im Verhältnis zur Gesamtlänge meist längerer Radstand und weniger Höhe - dadurch schaukeln sie weniger und laufen ruhiger. Ich würde mich auch auf jeden Fall für Heckantrieb und eventuell für Zwillingsräder entscheiden, sonst bist du bei steilen Schotterstraßen schnell am Limit. Die meist große seitliche Schiebetür bei Kastenwägen verbessert in geöffnetem Zustand sicher das Raumgefühl - auch wenn sie vielleicht teilweise verbaut ist. Ein Nachteil von Kastenwägen ist, dass sich Querbetten kaum ausgehen.
    lg, Peter

    so many roads - so little time...

    www.eldezento.blogspot.com (work in progress)

  9. #9
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    Alkoven: ja, in erster Linie das Aussehen. Und natürlich, dass wir keine Kinder haben. Und: ich habe den geliehenen Alkoven als windanfälliger, lauter und dieselfressender in Erinnerung.
    Brenner: Ich habe auf Anhieb keine ausgewiesene Womo-Spur gefunden und LKW bin ich ja keiner. Knapp ist es immer, aber dass es definitiv unmöglich ist, war mir auch neu. Wenn die Brenner-BS noch immer gesperrt ist, kann ich es übermorgen ja mal kontrollieren
    Stadt: ich fahre auch nur rein, wenn`s sein muss, aber das muss es halt oft. Geht es euch nicht so?
    Sicherheit: bei uns wird abwechselnd vorne und hinten eingebrochen, daran liegt es nicht. Wahrscheinlich ist es nur EInbildung, sich in einem kompakten FZ wohler zu fühlen.

    Allrad: das ist nur so eine Spinnerei. Es soll ja auch kein Geländeauto sein.


    Danke für die ausführliche Antwort!
    Harry.

  10. #10
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    Danke auch für diesen Input!
    Harry.

  11. #11
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    Zitat Zitat von elch77 Beitrag anzeigen
    Stadt: ich fahre auch nur rein, wenn`s sein muss, aber das muss es halt oft. Geht es euch nicht so?
    Kommt drauf an. Ich bin auch immer wieder mal in Graz unterwegs, aber nur sehr selten ganz im Zentrum. Aber selbst da gibt es nur wenige Straßen, wo ich mit dem Womo Schwierigkeiten bekäme beim Durchfahren. Ich komme aber auch nicht auf die Idee, da wo parken zu wollen. Höchstens wenn man an der Seite einer größeren Straße mal sehr viel Glück hat. Supermärkte mit Parkplatz und so fast immer OK. Bei mir im Wohngebiet ist es eng und auch da kann ich an einigen Stellen damit parken. Solang nicht gerade ein großer Müllwagen entgegenkommt, geht es. Ginge es mit dem Kastenwagen leichter, wahrscheinlich. Würde mir das was bringen, nein. Hier kommt es wohl auch auf die Einstellung an. Es gibt die, die einfach drauflos fahren und überall hin wollen. Die anderen denken voraus, schauen, wo Plätze sind, und nehmen einen kurzen(?) Fußweg in kauf.

    In Italien gab es mal ein Dorf in der Nähe, das sogar ein Womoverbot hatte, und das zurecht. Schon mit einem Pickup (ohne Aufsatz) war es eine sehr enge Sache dort durchzukommen. Wenn man entsprechend mitdenkt und nicht unbedingt in jede enge Straße fahren oder in jedem mittelalterlichen engen Stadtkern parken will, stößt man nur sehr selten auf Probleme (solange es kein 10m Liner ist).

    RK

  12. #12
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    Hallo Harry!

    Zu einem Wohnwagen wollte ich euch nicht raten. ich wollte nur klarstellen, mit was wir selbst fahren.

    Zu den verschiedenen Fahrzeugtypen: Weißware ist, böse gesprochen, nicht besser als Pappendeckel. Ich denke da weniger an Einbrechen (wer rein will, kommt überall rein), mehr an nicht auszuschließende Unfälle. Wenn wir uns jemals ein Wohnmobil kaufen, hat es wenigstens ein Blechhäusl, das verträgt mehr als ein Vollintegrierter. Billiger ist es auch. Ich habe einmal ein Video gesehen, bei dem ein seitlich umgefallenes Wohnmobil aufgerichtet wurde. Das Blechhäusl war leicht beleidigt, aber völlig intakt, das Pappendeckelhäusl war nach dem Aufrichten ein Trümmerhaufen.

    Zum Fahrkomfort und Fahrgefühl: Da wurde schon genug zu den technischen Unterschieden geschrieben. Zu den Maßen wäre zu sagen: Beim Fahren ist erst die Breite ein Thema, dann die Länge, und dann erst die Höhe, so lange ihr nicht aberwitzig hoch unterwegs seid. Mit unseren 3,15m incl. Tandem am Dach mussten wir erst einmal bei einem Campingplatz das Tandem abnehmen, um durch die Einfahrt zu kommen. Das war die einzige Schwierigkeit, die wir je damit hatten. Natürlich kommst mit einem Dickschiff so gut wie überall hin, die Laster tun das ja auch. Ein kompaktes Fahrzeug macht aber einen großen Unterschied, ob ihr elend langsam (auf halbe Sicht) oder flott hin kommt, ob ihr entspannt fahren könnt und dadurch auch lange Strecken auf schmalen und kurvigen Straßen entspannt angehen könnt. Ich weiß nicht, ob das für euch ein Thema ist. Wegen ein paar Ortsdurchfahrten wäre mir ein unhandlicheres Fahrzeug kein Problem. Wenn ich dagegen, wie wir es gerne machen, gerne auch kurvigere und schmälere Bergstraßerln in die Route einbaut, kann es schon eines werden.

    lg!
    georgf.

  13. #13
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    Hallo Harry,
    wir fahren über 30 Jahre Wohnmobil, haben schon fast Alles ausprobiert...tja, es ist nicht einfach...meistens will man, wenn man ein Mobil hat, wieder etwas Anderes.
    Alkoven wäre für mich auch nichts mehr..das hochklettern ist mir zu mühsam, vor allem nachts.
    Ein teilintegrierter ist schon etwas besser, aber leider haben die neuen Fahrzeuge Grundrisse welche mir nicht zusagen.
    Zuletzt hatten wir einen Ami mit 9,20 Länge...da ich lange große Lkw gefahren bin hab ich damit keinerlei Probleme gehabt. Die Breite von 2,55 ist schon mehr Herausforderung in zb engen Ortsdurchfahrten...aber trotzdem alles möglich.
    Jetzt haben wir seit einem knappen Jahr endlich unser Traummobil gefunden: MAN Fahrgestell mit 220 PS, Aufbau von Bocklet mit 8,20 Länge, Höhe 3,30, Breite 2,30.
    Wichtig war für uns der Aufbau aus Gfk Sandwichplatten, damit gehören Undichtigkeiten der Vergangenheit an, außerdem im Sommer kann ich in der Sonne stehen ohne gegrillt zu werden und im Winter natürlich auch ideal. Das Fahrzeug ist trotz der Größe ein reines 2 Personen Mobil. Uns war die Größe aber auch wichtig, da wir damit auch bei schlechtem Wetter kein Engegefühl im Fahrzeug haben wollen. Außerdem wollen wir in einigen Jahren für längere Zeit im Mobil wohnen, zumindest überwintern.
    Für uns persönlich kommt kein kleineres Mobil mehr in Frage.
    Verbrauch zwischen 14 und 15 Liter/100 km ist verkraftbar, Autobahn fahren wir so gut wie nie...also auch keine Mehrkosten. Reifen sind teurer aber halten auch viel länger. Ich hab das Mobil auf Wechselkennzeichen angemeldet...also kostet er mir 0,-€ Fixkosten.
    Wir sind heuer 3 Wochen Bretagne gefahren, ohne Autobahn, viele kleine Orte...keinerlei Probleme.
    Im Frühjahr Gardasee über Brennerbundesstrasse, beim heimfahren rauf nach Kastelruth, dann weiter über Osttirol...also viele enge Straßen und hohe Pässe...auch keinerlei Probleme.
    In Städte fahren wir ohnehin mit Öffis oder Fahrräder.
    Wie gesagt, für uns, nach langer Suche, das ideale Mobil.
    LG
    Rudi


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  14. #14
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    Hallo Harry,
    wenn Du schon einige Leihfahrzeuge hattest, ist es ja nicht allzu schwer. Du hast die verschiedenen Abmessungen kennengelernt, kennst einige Grundrisse, etc.
    Da Camping in jeder Beziehung ein Kompromiss ist, heißt es Schwerpunkte zu definieren - unsere sahen so aus:
    a) Heckantrieb mit Zwillingen (Allrad für Arme) - da wir oft frei stehen, feuchte Wiesen nicht fürchten wollen und auch auf schottrigen Steigungen vorankommen wollen.
    b) Längsbetten, da bequem (Alter)
    c) großzügige Gangflächen: 2 mitreisende Hund, selber auch einmal schlank gewesen
    d) Kästen Kühlschrank:
    großzügig, da oft länger unterwegs
    e) bequeme Sitzgelegenheiten: Mobil soll auch an Regentagen angenehm zu bewohnen sein
    f) Heckgarage mit Platz für Fahrräder, diversen Kram, Vorräte (Hundefutter), Generator, etc.
    g) 2 Wohnraumbatterien, Solar erhöht die Autarkie, wenns mal wo abseits der Zivilisation so schön ist, dass man bleiben will.

    Das Ergebnis ist ein teilintegrierter Dethleffs Fortero, 7,30 m lang, 3,10 hoch mit Dachklima, 2,30 breit.
    Wir waren damit heuer 3 Wochen in den französischen und ital. Alpen, haben auch Bergdörfer und schmale Pässe befahren. Mit etwas Vorsicht war das alles kein Problem. Wir können uns gut vorstellen, im Ruhestand darin auch mehrere Wochen zu verbringen (Überwintern).
    Wir haben unser letztes Mobil gefunden!

    LG Karl

  15. #15
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    Mich würde noch interessieren:

    -) Wie lange wollt ihr am Stück mit dem WOMO unterwegs sein?
    -) In welche Regionen / Länder wollt ihr fahren?
    -) Zu welchen Jahreszeiten wollt Ihr unterwegs sein?
    -) Wollt ihr hauptsächlich auf CP stehen, oder eher frei stehen?

    Zum Thema Allradantrieb: Den Fiat Ducato gibt es seit einiger Zeit auch in Allradausführung. Ob jemand den 4x4 Ducato auch schon als WOMO Basisfahrzeug verwendet, weiß ich leider nicht.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

  16. #16
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    Zuerst einmal: Vielen Dank für die ausführlichen und lehrreichen Antworten!

    Natürlich gehen die Meinungen auseinander, das war mir schon auch klar - aber gerade die jeweiligen, persönlichen Erfahrungen interessieren mich am meisten.
    Unsere Womo-Erfahrungen beschränken sich auf sechs oder sieben Trips, jeweils zwei oder drei Wochen. Planen würde ich aber eher für die Zukunft mit (wesentlich) mehr Zeit

    In Schweden oder in der Bretagne hätte ich mir auch keine Gedanken gemacht, zumindest nicht so viele! Aber der Trip entlang des Lago Magggiore und an der Cote d`Azur war, sagen wir mal, verkehrsmäßig weniger entspannend!
    Was ich für längere Trips eben fürchte: das ich beim Bus die Räder immer hinten habe, keine Garage, etc. Und: das mir die fehlenden 15 cm innen ebi norwegischen Dauerregen schon auf die Nerven gehen könnten. Daher war ich auch so fasziniert von dem Bürstner, den wir gesehen haben. Ich brauche keine Lounge im Auto (eigentlich), aber als ich da die gemütliche Sitzecke gesehen habe, war ich schon fasziniert. Ich sah mich förmlich drin lümmeln und lesen, während draußen der Regen plätschert ...
    Wir sind nur zu zweit, ohne Hund, ohne Kochambitionen. Was für mich noch wichtig ist: ein "großes" Bad, auch wenn wir beide klein und schlank sind und auch gedenken, das zu bleiben, und ein WC, auf dem man vernünftig sitzen (und Zeitung lesen) kann.
    Ob die Pappschachtel bei einem Unfall beschädigt würde oder nicht, ist eher zweitrangig, weil ich dort vermutlich ja nicht sitzen würde. Die Frage ist eher, ob sie nicht unfallanfälliger ist, wegen der FAhreigenschaften und Windanfälligkeit. Ich bin da ein bisschen ein gebranntes Kind - nach einem Totalschaden in Island ...

    Zur letzten Nachricht, wegen der eigenen Pläne:
    Längere Reisen, zu allen Jahreszeiten, überall in Europa, kein Wintercamping. Vorzugsweise CP.

    Harry.

  17. #17
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    Hallo!

    Die Räder könnt ihr in die Garage stellen, wenn sie dafür ausreicht, oder am Radträger transportieren. Die Garage hat natürlich einige Vorteile. Aber was spricht gegen einen Radträger, der mit einer Alarmanlage ausgerüstet ist, die losgeht, wenn die Räder geklaut werden? Ideal ist das natürlich nicht, als möglichen Kompromiss würde ich die Variante nicht gleich ausschließen. Denn Campen ist immer Kompromisse schließen, wie oben geschrieben wurde. Ihr könntet ja auch Räder verwenden, denen man ihren Wert nicht gleich ansieht, das mindert das Diebstahlsrisiko noch etwas.

    Auf der anderen Seite klingen deine lästigen Straßenabschnitte nicht so, dass sie mich abschrecken würden, ein etwas dickeres Wohnmobil zu kaufen. Lago Maggiore und Cote d´Azur sehe ich nicht als so schrecklich zum Fahren, dass ich ein größeres Wohnmobil ausschließen würde. Mit einem Teilintegrierten seid ihr auch bei Unfällen im sicheren Bereich.

    Zum Verhalten bei Seitenwind: Ich vermute, dass die Höhe einiges ausmachen dürfte, dazu das Querschnitt. Unser Rapido ist für einen Wohnwagen erstaunlich windunempfindlich. Er ist beim Fahren nur knapp 2m hoch. Das Tandem am Dach wirkt sich dagegen bei starkem Seitenwind aufs Fahrverhalten aus. Ich vermute, dass ein eher niedriger Kastenwagen, v.a., wenn er im Querschnitt oben etwas abgerundet ist. Dann strömt die Luft leichter drüber. Die Gewichtsverteilung auf die Achsen und der Überhang dürften auch einiges ausmachen.

    lg!
    georgf.

  18. #18
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    Bei längeren Fahrten im Ausland mußt Du auch überlegen, wie Du das WOMO mit Gas versorgst. 2x11kg Gas halten in kühleren Gegenden nicht lange.
    Entweder Gastankflasche, aber LPG gibt es auch nicht in allen Ländern und es besteht zum größten Teil aus Butan. Das ist wieder problematisch bei tiefen Temperaturen.
    Man kann sich natürlich in jedem Land eine landesspezifische Gasflasche zulegen, ist aber kompliziert. Die EU reguliert alles Mögliche, aber die Gasflaschen haben in jedem Land eine andere Norm!!!!

    Eine Alternative wäre ein Dieseltherme für Heizung und Warmwasserversorgung. Nachteil: Etwas höherer Stromverbrauch als eine Gastherme.

    Die Isolierung eines Kastenwagens ist sicher nicht so gut wie ein Teil- oder Vollintegriertes WOMO. Dafür ist der Kastenwagen stabiler.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

  19. #19
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    Bei den Fahrrädern ist nicht so sehr der Diebstahl das Thema (obwohl auch schon zweimal passiert), sondern die Verschmutzung.

    Kann sein, dass ich das Problem mit der Breite überbewerte. Natürlich gabe es noch nicht soooo viele kritische Situationen. Aber die, die ich hatte, waren halt unangenehm.
    Ich bin sicher keine absolute Niete beim Fahren, aber wenn ich mich an die Rundfahrt am Cap St. Jean Ferrat vor zwei Jahren erinnere: da war ich nur froh, als ich wieder auf der Küstenstraße war!
    (Abgesehen davon, dass die Rundfahrt gezwungen war, weil ich auf der ganzen Strecke definitiv keinen Platz gefunden hätte, um mit dem Womo auch nur zu parken ...)
    Und der Lago Maggiore hätte mich fast den Spiegel gekostet.

  20. #20
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    Mei, der Dreck auf unseren Rädern am Heck hält sich in engen Grenzen. Über die Sättel stülpe ich Sackerln aus Stoff mit Schnurzug, das habe ich wegen des Ledersattels begonnen. Der verträgt viel, aber Nässe nur schlecht. Dann wollten die anderen auch ihre Sackerln. Bei uns werden die Räder beim Radeln weit dreckiger. Auf das Bisschen Zusatzdreck von der Straße kommt es bei uns nicht mehr an.
    Ihr könnt auch einen Überzug nähen (billigst) oder kaufen, dann sind die Räder perfekt geschützt. Wer beim Profi Reste von Markisenstoff holt, bezahlt fast nichts dafür.

    Dass das Thema Breite leicht unangenehm werden kann, kenne ich auch gut. Und wir haben gerade 2,06m an den Kotflügeln. Manchmal braucht man etwas Ruhe und Vertrauen in die anderen, dass die keinen Mist bauen. Das ist zugegebenermaßen nicht immer leicht. Aber wenn ihr keine große Heckgarage braucht, wird die Auswahl schon deutlich größer!

    lg!
    georgf.

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