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Thema: Herbstreise 2017: Im Slalom durch die Pyrenäen

  1. #21
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    5.Bericht

    Kurz nach der Grenze, am Weg nach Ceret und Perpignan, haben wir im Departement Langedoc-Roussillon die Gorges de Fou besucht. Das ist eine extrem schmale, teilweise nicht einmal 1 Meter breite und 1,5 Kilometer lange Klamm, die nur über einen schmalen Eisensteg, unter dem das Wasser dahin donnert, begangen werden kann.



    Beim Eingang in die Schlucht bekommt jeder Besucher einen Schutzhelm, der an vielen Stellen auch notwendig ist, um ein Cut am Kopf zu vermeiden.


    An einigen Stellen geht man unter herabgefallenen riesigen Felsbrocken durch, die sich an den Seitenwänden der Klamm verkeilt haben.


    In Collioure, nahe der Grenze zu Spanien, haben wir dann nach unserem Slalom durch die Pyrenäen, das Mittelmeer erreicht.

    In Saint Cyprien Plage, haben wir diesen Horror SP für Kuschlcamper vorgefunden. Im nahen Argeles sur Mer gab es dann einen halb leeren, schönen SP direkt am Strand.


    Kurz entschlossen haben wir dann einen Ausflug nach Afrika gemacht und während einer Safari die dortige Tierwelt ausgiebig fotografiert.
    Als erstes haben wir Antilopen entdeckt.



    Dann kreuzten Büffel unseren Weg.


    Zebras, Giraffen und Strauße folgten



    Die asiatischen Schwarzbären haben sich offenbar nach Afrika verirrt.


    Dann haben sie uns erwartet. Sie waren überhaupt nicht scheu und ließen sich in ihrer Ruhe überhaupt nicht stören. Wir konnten sie aus wenigen Metern Distanz fotografieren. Gestreichelt haben wir sie sicherheitshalber trotzdem nicht.




    Danach sind wir noch einigen Nashörnern begegnet, die zum Teil sogar die Straße blockierten.


    Das und noch viel mehr gibt es im „Reserve´ Africaine“, in Sigean, ca 15 Kilometer südlich von Narbonne zu sehen. Diesen Safaripark kann man mit dem eigenen Fahrzeug befahren. Die Tiere sind die Besucher offenbar gewöhnt und lassen sich überhaupt nicht stören. Die Löwen lagen keine 5 Meter neben der Fahrbahn und ließen sich bereitwillig fotografieren. Wer diesem Tierpark einen Besuch abstatten will, sollte mindestens 5 bis 6 Stunden Zeit einplanen. Der Eintritt ist nicht ganz billig, es zahlt sich aber absolut aus!

    In der kleinen, mittelalterlichen Stadt Lagrasse war gerade Markttag. Die alte Markthalle wird auch heute noch für diesen Zweck verwendet.


    In den engen Gassen sind noch viele alte Häuser zu finden



    In die Stadt führt diese alte Steinbrücke.


    Leider gibt es auch hier, so wie in vielen anderen Orten Frankreichs, einige ehemals schöne, seit längerer Zeit unbewohnte Häuser, die langsam aber sicher verfallen.


    Das Departement Langedoc-Roussillon hat uns mit vielen, schönen Ortschaften überrascht, so daß wir uns in diesem Gebiet noch ein paar Tage aufhalten werden, um noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

  2. #22
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    Lagrasse... danke fuer den Tipp. Wart ihr dort am SP?
    hier wird diesel noch mit liebe verbrannt....シ
    https://darkdogontour.blogspot.com

  3. #23
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    Zitat Zitat von STO Beitrag anzeigen
    Lagrasse... danke fuer den Tipp. Wart ihr dort am SP?
    Nein, wir waren nicht weit entfernt in Felines - Termenes (N42°59'14'' E2°36'46'') am dortigen SP mit gratis V/E.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

  4. #24
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    danke fürs mitreisen dürfen!!

    Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L21 mit Tapatalk
    lg von Angela, Wolfgang und Kelly unterwegs mit WoWa Fendt Saphir 465sfb gezogen von Ford Kuga

    seit dem 5.forumstreffen bei jedem treffen dabei ....


  5. #25
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    6.Bericht

    Wie zum Ende des vorhergegangenen Berichts angekündigt, haben wir in Langedoc-Roussillon einige kleine Ortschaften besucht.
    Nach Rennes le Chateau sind wir hauptsächlich wegen einer speziellen Besonderheit gefahren. In der kleinen Ortskirche wird das Weihwasserbecken von einer Teufelsfigur getragen!

    Diese Figur haben wir erwartet.


    Unsere Enttäuschung war sehr groß, als wir sahen, was von der Figur übriggeblieben ist. Ein religiöser Fanatiker hat im Mai 2017 offenbar den Teufel in der Kirche nicht verkraftet und hat ihm Kopf und Arme abgeschlagen und auch den Torso schwer beschädigt.


    Bei unserer Ankunft in der kleinen Stadt Mirepoix war gerade Markttag. Leider war gerade an diesem Tag der Himmel wolkenverhangen, zum Fotografieren leider nicht optimal. Trotzdem waren wir von den uralten Häusern rund um die Kirche begeistert. Unter den Arkaden, in der alten Markthalle und in den Gassen, wurden alle möglichen regionalen Produkte angeboten.


    Seine Crepes waren einfach köstlich.



    Auch ein Messer- und Scherenschleifer hat hier gewerkt, so wie vor vielen Jahrzehnten.


    Was würde wohl die EU zu dieser Gurke sagen?

    Auch sehr eigenwillig geformtes Gebäck wurde angeboten.


    Da wir am nächsten Tag wieder wolkenloses Wetter hatten, sind wir noch einmal nach Mirepoix gefahren und Hanna konnte noch einige Fotos bei gutem Licht von den schönen alten Häusern schießen.




    Unter und vor den Arkaden waren die Cafes an diesem schönen Herbsttag sehr gut besucht.


    Die Geschäftsportale sind alle sehr behutsam im alten Stil renoviert worden. Wir waren von dem Städtchen begeistert.


    Bei ihm haben wir erst nach einiger Zeit bemerkt, daß es sich um eine Puppe handelt, die auf die Straße hinunter schaut.


    Die alte Steinbrücke führt in das kleine, mittelalterliche Städtchen Minerve. Auch die Dörfer Salvetat sur Agout, Lacaune und Brassac waren absolut sehenswert.



    Eine Besonderheit ist das kleine Bergdorf Bardou. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das abgelegene Dorf von den Bewohnern aufgegeben und dem Verfall preisgegeben. Mitte der 60er Jahre wurde es von einem Deutschen wiederentdeckt. Gemeinsam mit seiner amerikanischen Frau kaufte er das gesamte verfallene Dorf. Er hat im Laufe seines Lebens die meisten Häuser aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Viele der Häuser mit ihrer sehr einfachen Einrichtung können heute von Ruhe suchenden Touristen gemietet werden.


    Alle Gassen im Dorf waren extrem schmal, da die Häuser dicht aneinander gebaut wurden.


    Das sind die alten, renovierten Häuser die gemietet werden können. Einige waren auch um diese Jahreszeit belegt. Erst seit 1996 gibt es Strom im Dorf. Die Zufahrt nach Bardou erfolgte über eine ca. 5 Kilometer lange, schmale Straße von Mons aus. Besucher müssen die letzten 1,5 Kilometer vom Parkplatz bis zum Dorf zu Fuß gehen.




    Nach Millau sind wir dann durch die Gorges du Tarn, gefahren. Die Tarnschlucht ist ein sehenswertes, enges, schönes Tal mit tollen Felsformationen. Die Straße führt auch durch einige schmale Tunnels, wie auf dem ersten Foto, rechts unten, zu sehen ist.


    Nachdem ein Teil des Felsens vor langer Zeit abgebrochen ist, entstand dieses markante Gesichtsprofil. Zumindest haben wir das so gesehen!

    Dieser Felsen hat uns an eine sitzende asiatische Figur erinnert.



    An einer etwas breiteren Stelle des Tals waren noch einige verfallene Häuser unter einer überhängenden Felswand vorhanden. Sie waren direkt an die Felsen gebaut. Kaum vorstellbar, daß hier einmal Menschen gehaust haben.


    Eine weitere kleine Stadt mit vielen alten Häusern war La Canorgue. Besonders aufgefallen ist uns ein Fachwerkhaus und ein Haus mit einem großen Rundturm, dessen Uhr leider mit einem eher unpassenden Ziffernblatt versehen war.



    Dieses Stadttor und das alte Haus befinden sich in Pradelles


    Durch ein schmales Stadttor betritt man den kleinen Ort Arlempoles. Über dem Dorf stehen die Überreste einer alten Burg.


    Die Häuser befinden sich durchwegs in einem guten Zustand und wurden behutsam renoviert.


    Er hatte alles im Blick und das Geschehen im Ort genau überwacht.


    Damit ist unsere Rundfahrt durch Frankreich und Spanien zu Ende. Jetzt sind wir wieder in Colmar und Anfang nächster Woche geht es dann zurück nach Österreich.
    Wir hatten unwahrscheinliches Glück mit dem Wetter und einen wunderschönen Herbst erlebt. Wir waren nicht nur von den Pyrenäen, sondern wieder einmal von den freundlichen Franzosen begeistert.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
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  6. #26
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    Hallo Ihr Zwei!

    Danke fürs "mitreisen lassen"!

    Herrliche Fotos und wie immer ein toller Bericht!

    Der Ort Mirepoix ist ja ein "Gedicht" - sehr sehenswert, wie es auf den Fotos aussieht!

    Kommt gut heim!
    servus,
    Bertl

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  7. #27
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    wow, ich bin sprachlos. und das will was heissen

    welcome back.
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  8. #28
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    Hallo,
    da war man schon einmal in dieser Gegend und dann betrachtet man eure wunderbaren Reiseberichte und kommt drauf, dass man eigentlich auf seiner eigenen Reise überhaupt nichts gesehen hat ...

    Nein - so dramatisch ist es nun auch wieder nicht - aber es bestätigt sich wieder, dass man eine Region wirklich öfters besuchen muss, um sie halbwegs zu kennen.
    Wunderbare Bilder und interessante Details - herzlichen Dank dafür!
    lg Rupert und Sonja
    --------------------------------------------------
    Liebe Grüße aus Kuchl im schönen Salzburger Land
    Sonja und Rupert

    Unsere neue Homepage:
    Reiseberichte - Fam. Unterwurzacher

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  9. #29
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    .....und Anfang nächster Woche geht es dann zurück nach Österreich.
    Schade, war gerade so schön.....

    Auf jeden Fall eine gute Heimreise und Danke fürs mitnehmen!
    lg Ferdl


  10. #30
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    Hallo ihr zwei....

    Danke für's Mitreisen, schade das eure Herbstreise schon wieder zu Ende geht. Wünsche euch eine gute Heimreise.

    Lg
    Lg
    Andreas
    Träume nicht dein Leben ,lebe deine Träume
    Unterwegs mit einen Pössl Summit 600 Plus
    www.camping-murinsel.at

  11. #31
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    Servus Hanna und Gerhard,
    ist ja wirklich toll, was ihr da gepostet habt! Danke für die vielen schönen Bilder!
    Sehen wir uns vor Weihnachten noch??
    LG
    Eti und Walter
    Liebe Grüsse: Etelka + Walter
    ------------------------------------------------------------------------------
    Unterwegs mit einem Zwucki von Wohnmobil: Chausson Welcome 50.

  12. #32
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    Auf unserer Rückreise haben wir noch in Kuchl Rupert und Sonja (Rupert Unterwurzacher) „überfallen“ und haben mit ihnen einen lustigen Abend verbracht.

    Danach sind dann weiter zum Wohnwagen Stöckl in der Steiermark gefahren. Unser WOMO hat ein neues Waschbecken, 2 Mirror Protectoren für die Rückspiegel und eine neue Jalousie für das Heki im Bad erhalten.

    Unseren Urlaub haben wir beim SP in Unterschwarza mit einem gemütlichen Abendessen (steirische Schmankerl-Wochen!!) mit Bernd und Petra (STO) ausklingen lassen.
    Vor ein paar Tagen sind wir dann nach 58 Tagen „on the road“ wieder wohlbehalten zu Hause eingetroffen und haben umgehend mit der Planung unserer nächsten Fahrt begonnen.

    Abschließend wollen wir uns noch über die vielen positiven Rückmeldungen bezüglich unseres Herbstreiseberichts bedanken.
    Liebe Grüße
    Gerhard und Hanna
    unterwegs mit Adria Twin SL

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