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Thema: Deutsche Autobahnmaut- Leichtfried will klagen

  1. #81
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    Zitat Zitat von DAKOTA Beitrag anzeigen
    Hi
    und was hat dass alles mit Camping zu tun ???
    Na ja, das Ursprungsthema schon, schließlich werden wir auch in Deutschland zahlen müssen.
    Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
    viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen
    schon bei einem geringen Versehen.
    Bei einer km-abhängigen Maut zahle ich für die die gefahrene Strecke, da besteht ein kausaler
    Zusammenhang zwischen Maut und Strecke.

    Natürlich ist der Aufwand für die Mauteintreiber bei der herkömmlichen streckenbezogenen Maut
    mit Stationen bei allen Auf- und Abfahrten ungleich höher als der Verkauf von Pickerln!


    Begonnen hat die Schweiz mit dem Vignetten-Unfug, später Österreich und jetzt schon halb Europa.
    Schön langsam ist es so, dass die Windschutzscheibe hauptsächlich als Vignettenträger missbraucht
    wird.

    Der EU-Vorschlag für ein einheitliches streckenbezogenes Mautsystem ist vernünftig,
    kommt aber vermutlich viel zu spät!
    Günter aus Tirol

  2. #82
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    Zitat Zitat von saltun Beitrag anzeigen
    Na ja, das Ursprungsthema schon, schließlich werden wir auch in Deutschland zahlen müssen.
    Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
    viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen
    schon bei einem geringen Versehen.
    Bei einer km-abhängigen Maut zahle ich für die die gefahrene Strecke, da besteht ein kausaler
    Zusammenhang zwischen Maut und Strecke.

    Natürlich ist der Aufwand für die Mauteintreiber bei der herkömmlichen streckenbezogenen Maut
    mit Stationen bei allen Auf- und Abfahrten ungleich höher als der Verkauf von Pickerln!


    Begonnen hat die Schweiz mit dem Vignetten-Unfug, später Österreich und jetzt schon halb Europa.
    Schön langsam ist es so, dass die Windschutzscheibe hauptsächlich als Vignettenträger missbraucht
    wird.

    Der EU-Vorschlag für ein einheitliches streckenbezogenes Mautsystem ist vernünftig,
    kommt aber vermutlich viel zu spät!
    Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
    Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
    Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!
    lg Ferdl


  3. #83
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    Zitat Zitat von saltun Beitrag anzeigen
    Die Krux des Vignetten-Unwesens ist, dass es zutiefst ungerechnet ist - ich zahle immer gleich
    viel, ob ich nur 10 km oder 1.000 km auf der Autobahn fahre. Dazu drohen jedem hohe Mautstrafen schon bei einem geringen Versehen.
    Was ist gering, was nicht ? Zahlt man erst, wenn man 5x erwischt wurde ? Zahlst du beim Falschparken weniger, wenn es nur 5min waren ?

    Auch wenn die gefahrenen km eine Rolle spielen, so sind doch beträchtliche Kosten unabhängig davon. Auch wenn du nur 10km im Jahr fährst, müssen die Straßen 365 Tage im Jahr österreichweit in Schuß sein. Und die Alterung ist auch nur zum Teil von den fahrenden Fahrzeugen abhängig. D.h. man müßte für Gerechtigkeit beim ersten Fahren schon mal x Euro kassieren und dann für jeden km nochmal y Euro. x wäre dann von der Anzahl der Autofahrer abhängig. y vom Gewicht. D.h. vor jeder Fahrt auf die Waage...
    Ein wirklich gerechtes System ist vermutlich nicht mal theoretisch machbar. Auf jeden Fall nicht praktisch. Außerdem ist es oft auch ein Abwägung, wieviel gebe ich für genauere Abstufungen und deren Kontrolle aus, und was bringt das ? Einen Vorteil haben höchstens einzelne Fahrer. Die Mehrheit wird dafür die höheren Betriebskosten mittragen müssen. D.h. Gerechtigkeit wird wenigen was bringen und fast allen eine Menge Geld kosten. Nur die Sensorhersteller haben etwas davon.

    Das französische System hat z.B. eine Reihe von Schwachstellen. Da könnte man mehr kassieren. Nur schaut unter dem Strich vermutlich nichts für die Betreiber dabei heraus. Also nimmt man eben den Abgang in Kauf. Du kannst auch in einem Kaufhaus hunderte Detektive aufpassen lassen. Nur kosten die wohl mehr, als was geklaut wird.

    RK

  4. #84
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    Zitat Zitat von hegauer Beitrag anzeigen
    Leider ist ja das Thema Maut längst vergessen...

    Ich schreib das nur, um zu belegen, welchen Stuß die Kollegen hier verbreiten.

    Für mich ist daher hier Ende der Debatte.
    Kann man sich nur anschließen. Nur mehr Müll. Doch ein guter Satz war doch noch dabei: "was hat KFZ-Steuer mit MAUT zu tun? NICHTS!"

    Und genau das war und ist der Kritikpunkt an der der deutschen Ausländermaut.
    Aber ist eh sinnlos, manche werdens auch nach der 50. Erklärung noch immer nicht behirnen.
    MfG
    Alex (AVS)
    --------------------------------------------
    unterwegs mit VW Sharan und Wilk de Luxe 561 HTD

  5. #85
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    Hallo Ferdl!

    Zitat Zitat von Ferdlnand Beitrag anzeigen
    Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
    Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
    Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!
    Entweder stehe ich auf dem Schlauch, oder du irrst dich: Ich habe überschlägig 340 km als Autobahndistanz zwischen Klagenfurt und Wien angenommen. Dabei komme ich bei 5C/Km hin und zurück auf 34 Euro, mehr nicht. Wenn ich die durchschnittlichen 7C/km, die die Autobahn in Italien kosten soll, hernehme, komme ich auf knapp über 47 Euro.

    Bei dem ganzen Maut-Thema sehe ich v.a. das Problem der verhatschten Raumordnung in Österreich. Wir haben zwar eine, sie ist aber das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Das hebt die im Alltag und zur Arbeit gefahrenen Kilometer drastisch an, kostet die Allgemeinheit sehr viel und bringt an Lebensqualität nur wenigen etwas.
    Wenn ich in der Urlaub fahre, macht mir die Maut nichts aus. Selbst am langen Landweg nach Griechenland sind wir einmal bei einer Schätzung von ca. 60 Euro/Fahrtrichtung gelandet. (Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zahl hinkommt. Jedenfalls war sie niedrig.) Als Kostenfaktor im Urlaubsbudget ist sie unter Peanuts einzuordnen. Finanziell stark dagegen wirkt sich eine kilometerabhängige Maut aus, wenn jemand täglich die Autobahn benützen muss. Aber auch da gibt es Unterschiede: Wer am Land zu Hause ist und in der Nähe keinen Job hat, muss pendeln, der kann bei einer kilometerabhängigen Maut wirklich arm dran sein. Durch unsere geniale Raumordnung und Steuerpolitik (undifferenzierte Pendlerpauschale für alle) haben wir uns aber ein ganz anders Problem gezüchtet: Leute mit ordentlich Geld sind aus den Städten hinaus ins Grüne gezogen. Jetzt sitzen sie dort, ihre sozialen Beziehungen sind weiter in der Stadt, ihre Kinder gehen dort in Kindergarten und Schule, und die Arbeit ist auch dort. Das verstopft die Straßen in den Ballungsräumen massiv und kostet -und wir haben es auch noch staatlich gefördert. (Die Frage, wie weit es mit meiner Lebensqualität steht, wenn ich täglich lange Zeit im Stau stehe, ist wieder eine andere Frage.)

    An sich habe ich mit einer kilometerabhängigen Maut kein Problem. Wer für eine Firma fährt, muss diese von der Firma ersetzt bekommen. Aber die Leute, die im Vertrauen auf die immerwährende staatliche Förderung der Zersiedelung raus gezogen sind, haben im Einzelfall ein Problem, das sich gewaschen hat. Das ist aber kein Grund, nicht endlich eine Raumordnung zu machen, die auch tut, was sie in fast ganz Europa tut: Steuern, wo wer wohnt. Langfristig ist das die einzige vernünftige Lösung. Für soziale Spezialfälle kann man ja eine Sonderlösung schaffen.

    lg!
    georgf.

  6. #86
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    Hallo Ferdl!

    Zitat Zitat von Ferdlnand Beitrag anzeigen
    Dieses Flehen nach km-Maut kann ich nur bei jemanddn nachvollzirhen der entweder von zu Hsuse aus arbeitet oder max. einige wenige km zur Arbeit hat.
    Eine einzige Fahrt von Klagenfurt nach Wien und retour wird mindestens 60 €uronen kosten.
    Eine Fahrt von Klagengurt nach Spittal den Preis einer 10-Tages-Vignette. Unter 5 €-Cent/km wird sich nichts abspielen. Die Berechnung der 5Cent beruht aber auf die Zeit der Vignetteneinführung. Nun legt mal 50 % drauf..., ich Gratuliere!
    Entweder stehe ich auf dem Schlauch, oder du irrst dich: Ich habe überschlägig 340 km als Autobahndistanz zwischen Klagenfurt und Wien angenommen. Dabei komme ich bei 5C/Km hin und zurück auf 34 Euro, mehr nicht. Wenn ich die durchschnittlichen 7C/km, die die Autobahn in Italien kosten soll, hernehme, komme ich auf knapp über 47 Euro.

    Bei dem ganzen Maut-Thema sehe ich v.a. das Problem der verhatschten Raumordnung in Österreich. Wir haben zwar eine, sie ist aber das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Das hebt die im Alltag und zur Arbeit gefahrenen Kilometer drastisch an, kostet die Allgemeinheit sehr viel und bringt an Lebensqualität nur wenigen etwas.
    Wenn ich in der Urlaub fahre, macht mir die Maut nichts aus. Selbst am langen Landweg nach Griechenland sind wir einmal bei einer Schätzung von ca. 60 Euro/Fahrtrichtung gelandet. (Ich bin mir nicht sicher, ob diese Zahl hinkommt. Jedenfalls war sie niedrig.) Als Kostenfaktor im Urlaubsbudget ist sie unter Peanuts einzuordnen. Finanziell stark dagegen wirkt sich eine kilometerabhängige Maut aus, wenn jemand täglich die Autobahn benützen muss. Aber auch da gibt es Unterschiede: Wer am Land zu Hause ist und in der Nähe keinen Job hat, muss pendeln, der kann bei einer kilometerabhängigen Maut wirklich arm dran sein. Durch unsere geniale Raumordnung und Steuerpolitik (undifferenzierte Pendlerpauschale für alle) haben wir uns aber ein ganz anders Problem gezüchtet: Leute mit ordentlich Geld sind aus den Städten hinaus ins Grüne gezogen. Jetzt sitzen sie dort, ihre sozialen Beziehungen sind weiter in der Stadt, ihre Kinder gehen dort in Kindergarten und Schule, und die Arbeit ist auch dort. Das verstopft die Straßen in den Ballungsräumen massiv und kostet -und wir haben es auch noch staatlich gefördert. (Die Frage, wie weit es mit meiner Lebensqualität steht, wenn ich täglich lange Zeit im Stau stehe, ist wieder eine andere Frage.)

    An sich habe ich mit einer kilometerabhängigen Maut kein Problem. Wer für eine Firma fährt, muss diese von der Firma ersetzt bekommen. Aber die Leute, die im Vertrauen auf die immerwährende staatliche Förderung der Zersiedelung raus gezogen sind, haben im Einzelfall ein Problem, das sich gewaschen hat. Das ist aber kein Grund, nicht endlich eine Raumordnung zu machen, die auch tut, was sie in fast ganz Europa tut: Steuern, wo wer wohnt. Langfristig ist das die einzige vernünftige Lösung. Für soziale Spezialfälle kann man ja eine Sonderlösung schaffen.

    lg!
    georgf.

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