2.Bericht
Wir sind am Nachmittag in Fishguard angekommen und mußten hier bis 23:00 warten, bis der Ticketschalter wieder aufsperrte, da die nächste Fähre erst um 02:30 früh ablegte. Das Ticket für die Einzelfahrt kostete stolze 225,00 Euro! Unmittelbar nach uns kam ein weiteres Wohnmobil mit Wiener Kennzeichen an. Die beiden wollten ca. 2 Monate in Irland verbringen. Um 6:30 kamen wir dann in Rosslare an.
Bei den Beiden erübrigt sich die Erklärung, in welchem Land wir soeben angekommen sind!
Da wir ohne Tankstopp GB durchquert haben, mußten wir gleich nach der Ankunft tanken. Der Sprit ist hier in Irland ca. 40 Cent/ltr billiger als in GB!!!! Wir sind dann nach Hook Head, eine Landzunge, nicht weit von Rosslare entfernt, gefahren. Hier steht ein alter, mächtiger Leuchtturm, von dem man einen sehr guten Panoramablick auf die Irische See hat.
Am Weg Richtung Cork haben wir die ersten, für Irland typischen, Häuser gesehen und auch die zwei alten, von Heinrich VIII zerstörten, Zisterzienserklöster Tintern Abby und Dumbrody Abby besichtigt.
Weiter ging es dann zu einem SP in Cobh, nicht weit von Cork entfernt. Der Platz wurde inzwischen für 30 WOMOs erweitert und zu unserer Überraschung auch mit einer kostenlos zu benutzenden V/E Anlage ausgestattet.
Beim Besuch von Cork sind wir zuerst zum English Market gegangen, eine alte Markthalle, die nach einem Brand zerstört, aber wieder originalgetreu aufgebaut wurde.
Im Inneren der Halle befinden sich diverse kleine Geschäfte. Unter anderem werden auch Fischspezialitäten angeboten.
In der Altstadt von Cork findet man viele alte Pubs, in denen nicht nur Iren das eine oder andere Glas Guiness trinken.
Das kleine Städtchen Cobh, das bis zur Unabhängigkeit Irlands Queenstown hieß, ist vor allem dafür bekannt, daß hier in früheren Zeiten viele Passagierschiffe vor der Atlantiküberquerung vor Anker gingen. Auch die berühmte Titanic hatte hier ihren letzten Stop, vor ihrer verhängnisvollen ersten und letzten Fahrt.
Am Hafen stehen diese Bronzefiguren von Annie Moore und ihren beiden Brüdern. Die drei Auswanderer waren die ersten Personen, die nach ihrer Ankunft in New York, durch das damals neu errichtete Immigrationszentrum auf Ellis Island in New York geschleust wurden.
Weiter ging unsere Fahrt zum äußersten Punkt der Mizen Halbinsel, zum Mizen Head. Ein Platz mit
grandioser Aussicht auf die umliegende Küstenlandschaft.
Hier steht auch ein Leuchtfeuer, dessen Gebäude zu einem kleinen Museum ausgestaltet wurde, in dem unter anderem auch Szenen des Alltags der hier tätigen Leuchtturmwärter nachgestellt wurden.
Der alte Mahony hat einen Greißlerladen, bei dem man sogar Treibstoff bekommt.
Nahe der kleinen Stadt Bantry steht ein Herrenhaus mit besonderem Charme, das Bantry House.
Sowohl die Gartenanlage, als auch die gemütliche Inneneinrichtung des Hauses kann man bewundern.
Den nächsten Zwischenstopp haben wir in Killarney eingelegt. Von hier aus machen wir uns auf zum Ring of Kerry, eine Fahrt entlang der Küste der gleichnamigen Halbinsel.