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Thema: Korsika 2008

  1. #1
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    Standard Korsika 2008

    Hoffentlich langweile ich euch nicht. Schon alt, aber war sehr schön.

    So, jetzt besser? (gg)
    Innsgesamt sind wir 5 Familien, jeweils ausgestattet mit Geländewagen.
    Die Bilder stelle ich rein, ohne irgendeine sinnvoll erkennbare Zuordnung zum Bericht.
    Beginn des ganzen:
    August 2008:
    Wir buchen die Fähre und weil die Autohöhe ohnehin nicht gemessen wird (Achtung Ironie), und die Überfahrt so ja um einiges billiger ist (Statt 220,- nur 156,- Euros), gebe ich für mein Auto die Höhe bis max. 220cm an. (Tatsächliche Höhe 245cm)

    06. September 2008
    Treffpunkt bei Norbert (Spitzname NORRRRRRRRBI) um 08 00 Uhr.
    Fast alle, mit Betonung auf Fast!!!!!!!!!, sind pünktlich.
    Daher Abfahrt um 08 30.
    Ankunft in Livorno am Abend. Wir gönnen uns noch einen kleinen Cappuccino am Strand mit Meeresblick. Gut, vielleicht ein oder zwei Bierchen waren da auch noch zwischendrin dabei.
    Und dann ab ins Hotel, das wir in guter Planung vom Rudi List bereits gebucht haben. (Dank all unseren sich im Ruhedienst befindlichen Schuldirektoren)
    Nja, wie dem auch sei. Die Parkplatzsuche endete nach ca. 1/2 Stunde im Kreis fahren, wobei wir auch nicht scheuten gegen diverse Einbahnen zu fahren. Gut, als Ausländer hat man wahrscheinlich einen Freibonus. (Hotel: Hotelparklätze? Was ist das?)
    Im Zimmer endlich angekommen war dann zwar der Lattenrost kaputt, dafür hat aber die Klimaanlage zufriedenstellen funktioniert.








    07.September 2008
    Abfahrt in der Früh. Am Abend hat der Jörg noch gesagt: Ich zitiere //
    Do brauch ma hächstens 5 Minut´n.
    Daraus wurden dann 30 Minuten, gekrönt von zum Schluss schon panikartigem Herumgefahre im Hafengelände.
    Endlich stehen wird vor der Fähre.
    Schnurstracks, das Auto hab ich noch nicht einmal richtig abgestellt, kommt einer der Matrosen daher und verlangt den Buchungsschein.
    Ich, mit meinem besten charmanten Lächeln (Könnt ich net a Frau sein?), gebe ihm den Schein.
    Aber alles hilft nichts. Er schreibt gross 2,2m mit einem Pfeil nach oben auf den Buchungsschein.
    Dann deutet er auf das Büro. Na gut, also nachzahlen.
    Naja, da kriegen wir dann ganz schön große Augen.
    Für die Hinfahrt!! muss ich 90 Euro aufzahlen.
    Und Rückfahrt gibt es keine für mich am Samstag in zwei Wochen.
    Ich denke mir, du kannst einen anderen linken und nehme nur die Hinfahrt. Dieses mal nicht mehr mit charmanten Lächeln, sonder einem Geldbörserl aus Zwiebelleder.
    Nach der Überfahrt sofort drüben in das Büro und die Dame bestätigt nur, dass es für mich keine Rückfahrt am Samstag gibt.
    Ende des Ganzen: Wir fahren einen Tag früher, also am Freitag zurück und dürfen dafür 120,- Euro aufzahlen. Zu den am Festland bereits bezahlten 90,-
    Ich erinnere an ganz Oben. Legale Überfahrt kostet 220 Euro und ich bezahle knapp 370 Euro. Tolles Geschäft.
    Wir fahren jetzt nach St. Florent. Campingplatzsuche gestaltet sich unerwartet schwierig.
    Es ist keiner zu finden (Es gibt ohnehin kaum welche), der für uns geeignet wäre.
    Also fahren wir über den gesamten Nordfinger bis nach LA MARANA, unter Bastia. Dort passt es.






    08.September 2008
    Heute glänzen wir durch Faulenzen. Am Abend gesellen sich noch Kati und Rupert mit ihrem Defender von Frankreich kommend zu uns. Die beiden waren dort schon zwei Wochen unterwegs.
    Durch Faulheit glänzen sieht dann so aus:

    Am Abend gehe ich noch zum Sandstrand. Es ist herrlich still, die Luft ist warm und riecht nach Meer.
    Es ist bereits dunkel und ich sehe schemenhaft einige Pärchen herumsitzen. Ich lege mich in den warmen Sand und schaue zu den Sternen, blicke auf den Mond. Es ist 23 00 Uhr
    Mir geht es gut.
    09.September 2008
    Abfahrt.
    Ich starte mein Auto und : NIX
    Norrrrrrrbi starte sein Auto und: NIX
    Zum Glück, die restlichen Autos springen an. Kühlbox, elektrisches Licht aus der Batterie usw. haben dieser wohl zu viel Saft abgezogen.
    Bei mir war dann ein spektakulärer Starthilfevorgang zur Belustigung der restlichen Campingplatzbewohner, notwendig.



    Gleich zwei Autos gaben mir zugleich Starterhilfe, weil ich 24 Volt habe und dann geht das auch nicht gleich zum Starten, sondern die beiden Autos mussten meine Batterien ca. 15 Minuten aufladen.
    Aber dann, endlich startet mein Auto.
    Kati und Rupert fahren allein weiter, wir restlichen vier im Convoi.
    Und dieses mal passt es perfekt.
    Traumhafte Berglandschaften wird offroad befahren. (Selbstverständlich immer auf den Wegen)
    So atemberaubend schön und wunderbar still, dass es mir vorkommt, als würde mein Herz stehen bleiben.







    Danach 3 Stunden weiterfahrt offroad in der Desserte de agriates zum Meer. Das endet aber in einer Sackgasse, Meer nicht erreicht.

    Weiter geht die Campingplatzsuche. 12 km führt dieser über unwegsame staubige Strassen. Es ist schon spät und dann die Katastrophe. Der Campingplatz ist eine Katastrophe.
    Wir sind aber einfach zu kaputt, um noch etwas zu ändern. Geht ohnehin nicht, da zu spät.
    Also schlafen alle gleich am Boden auf ihren Campingunterlagen, ausser wir. Wir haben das Glück, ein Dachzelt zu besitzen und kurbeln das einfach hoch.
    Wir alle schlafen dann endlich erschöpft, als lautes Geschrei meines Sohnes Sascha den halben Platz weckt.
    Er schreit: Hülfe, hülfe. A Viech hot mi ohgschleckt.
    Übersetzung und Erklärung: Ein Fuchs hat das Gesicht von Sascha neugierig mit seiner feuchten Schnauze beschnüffelt. Das Gesicht war auch ganz nass.
    Lachen ohne Ende. Lachen Lachen






    10. September 2008

    Heute habe wir die höchste von uns gemessene Temperatur von 36,4 Grad im Schatten.
    Wunderbar.
    Kati und Rupert gesellen sich wieder zu uns und bleiben den Rest des Urlaubs bei uns.
    Somit sind wir wieder zu fünft.
    Weiterfahrt entlang der Westküste in Richtung Süden mit interessanten Verkehrstechnischen Kulinaritäten.
    Reisebusse, die auf für PKW schon schmale Strassen fahren, bleiben in den Kehren stecken.
    Wieder das Problem mit der Campingplatzsuche.
    Endlich, am Abend haben wir einen geeigneten Platze nahe bei Ajaccio.
    Das tolle daran, zwar nahe am Meer, aber dieser Campingplatz hat keinen Zugang, wie wir am nächsten Tag feststellen..
    11. September 2008
    Während die restliche Mannschaft nach Ajaccio fährt, um diese zu besichtigen (Ich war schon 2000 dort) Kathi und Ruperd radfahren gehen, bleiben Olga und ich am Platz.
    Olga gibt sich der Lektüre hin, ich erkunde den Campingplatzeigenen Pool, der absolut Top ist..
    Weiters plane ich die Route für Freitag schon einmal vor.


    12. September 2008

    Um 08 00 ist Tagwache. Frühstück und Zusammenpacken. Um 10 00 Uhr geht es wieder los.
    Alle Autos springen an, ausser: Norrrrrrbis Landy. Naja, Landrover eben. (Achtung Ironie)

    Da wir nach unserer Planung nach Bonifacio möchten, suchen wir einen Campingplatz um Porto-Vecchio herum.
    Das ganze endet in einem völligen Desaster. Eigentlich wollten wir in dieser Gegend etwas 3 bis 4 tage bleiben und dementsrechend suchten wir eien Platz am Meer und wir brauchen einen Bungalow für unseren Rudi und seine Frau. (Der Herr Direktor im Ruhestand mit Gattin)
    Und das war einfach unmöglich.
    Genervt haben wir und um 19 00 Uhr getrennt. Einige sind in ein Hotel, Kathi und Ruppi zum FKK Campingplatz.
    Wir, Sascha Olga und ich sind dann wieder in Richtung Norden gefahren und haben dann irgendeinen Campingplatz bezogen. Mit Betonung auf IRGENDEINEN.
    Moral am Tiefpunkt. Zimmerpreis für Norrrrrrbi günstige 100,- (Einhundert) Euro. Und nicht einmal ein Abendessen gab es.

    13. September 2008
    Aufstehen 07 00 Uhr und Express Abfahrt.
    Und dann endlich. Camping nach unserem Geschmach.
    Direkt am Meer. Weisser Sandstrand. Das ganze unter Eukalyptusbäumen. Das ganze kurz nach Solenzara in Richtung Norden.
    Sehr zu empfehlen.
    Ein Bungalow für Rudi ist auch noch vorhanden, besser geht es nicht.
    Der Strand selber verläuft wie eine Bucht, das Wasser ist glasklar und schimmert in dunklem türkisblau. Ich schlendere zum Ende der Bucht, wo sich Steine in abstrakten Formen auftürmen und dazwischen kleine Sandflächen, die zum Sonnenliegen einladen.
    So gefällt mir das.
















    14. September 2008

    Nachdem es in der Nacht zeimlich kühl war, geht es in der früh gleich mit Sonnenschein los.
    Jörg geht mit gutem Beispiel voran:


    Diverse Reparaturen werden noch schnell erledigt. (Welche Marke wird nicht verraten)









    Kathy geniesst noch schnell ein bisserl die Sonne:


    Und dann endlich gibt es Mittagessen im Strandrestaurant.
    Und das war wirklich gut.
    Danach Spaziergang in den Ort. Ein bisserl Boote schauen, dann Cappuccino schlürfen mit unfreundlicher Bedienung. (Man kann nicht alles haben)
    Überhaupt sind die Korsen meiner Meinung nach generell sehr unfreundlich.
    Am Abend vor dem Heiagehen gibt es noch guten Rotwein.
    Mhhhhmmmm.

    15. September 2008
    Strahlend schöner Tag. Da steh ich gern auf.
    Wir beschließen, den Rest unseres Urlaubs auf diesem Campingplatz zu verbringen.
    Eine Tagestour werden wir in die Berge von hier aus starten.
    Hach, wie schön Entspannung beim Frühstück sein kann:

    16. September 2008
    Aufstehen um 08 00 Uhr bei 15 Grad!!! Ganz schön kühl.
    Aufbruch in die Berge zu unserer Tagestour. Südlich von Solenzara stechen wir in die Berge und fahren dann auf Schotterstrassen mit teilweise recht anspruchsvollen Strecken und gewaltigen Bergpanoramen die Gegend bis Levie ab.
    Ein wunderbarer Tag, das Wetter leider mässig.
    Kalt, hin und wieder leichter Regen, bewölkt.














    Zwischendurch wird dann selbstverständlich gejausnet.
    Es gibt auch überall sehr viele Korkbäume. Hier einer, bei dem die Korkrinde abgeschnitten wurde:





    Kathi und Ruppi fahren mit ihren Bike´s in das Gelände, was aber nicht so wirklich gut war.
    Ruppert handelt sich gleich zwei Platte wegen Dornen ein. Und das gleich mit mehreren Löchern pro Platten.

    17. September
    8 Uhr wird aufgestanden. Es hat 16 Grad, die Sonne wärmt aber rasch.
    Und so kann man mit kurzen Hosen und kurzen Leiberln herumlaufen.
    Auch baden ist möglich, das Wasser ist recht warm.
    Leider aber sehr windig.
    Ruppi und Kathi fahren heute ab nach Hause. Etwas traurig bleiben wir zurück.
    Am Abend wir ausgeklungen bei Bier, Rotwein, diversen Manöverschlucken (brrrrrrrrrr) und Olgas geheimer Schnapsküche, genannt KOMPOTT. ( Das sind Früchte wie Kirschen oder Himbeeren, die in Rexgläsern eingelegt ihr Dasein fristen und auf das Verzehren warten)

    18. September
    Aufstehen 08 15. Verschlafen. Zum Kuckuck. Das passiert mir normalerweise nicht leicht.
    Sonnenschein bei 17,5 Grad. Höchsttemperatur heute 25 Grad.
    Wir dinieren heute pipifein. Ich selber einen Wolfsbarsch vom Feinsten.
    Sogar in das Meer traue ich mich heute.

    19. September
    Zusammenpacken für uns.
    Die anderen bleiben noch einen Tag.
    Überfahrt mit der Fähre mit 1/2 Stunde Verspätung dauert dann 4 Stunden.
    Fahrt nach Graz in einem Durchzug mit einer kurzen Pause.

  2. #2
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    Hallo Michi!

    Toller Bericht; da habt ihr ja einiges erlebt und gesehen!
    Ich glaub´ den Jörg kenn´ ich sogar!

    Und hast Du nun ein "geeichtes Maßband"?
    servus,
    Bertl

    www.urlaubsdoku.at
    unterwegs mit Dethleffs A5881

  3. #3
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    Jaja...wenn einer eine Reise tut, so kann er war Erzählen... Netter Bericht mit vielen Hoppala's....

    Kleine Sünden bestraft der Matrose sofort....im Endeffekt hast du gleich viel gezahlt wir mir, nur wir hatten 7m länge und 3.2m höhe.
    Aber warum ihr in st.Florent keine CP gefunden würd mich interessieren denn südlich sind gleich 4 Cp und nördlich 2 Cp davon ein sehr Guter...??
    Lg
    Andreas
    Träume nicht dein Leben ,lebe deine Träume
    Unterwegs mit einen Pössl Summit 600 Plus
    www.camping-murinsel.at

  4. #4
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    Warum genau wir keinen gefunden haben, weiss ich nicht mehr.
    Wir hatten aber immer die Bedingung, dass ein Wohncontainer oder ähnliches barrierefrei dabei sein muss.
    Unser Rudi der Herr Schuldirektor ist behindert.
    Es könnte daran gelegen sein. Smile

    Und bezüglich geeichtes Massband. Ich werde in Zukunft nix mehr schwindeln. Grins
    Hab den Toyota aber nicht mehr. Also auch keine Höhenprobleme. gg

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