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Thema: Anhängelast maximieren

  1. #21
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    Zitat Zitat von holiday Beitrag anzeigen
    martin der Schalhambraxy ist nicht am Golf aufgebaut

    der Scharan ist am Passat aufgebaut mit 2000kg Anhängelast und der in dem Fall Galaxy am Mondeo allerdings nur mit 1800kg anhängelast was der kleine wowa sicher nicht hatte

    aber egal wie auch immer ein reiner golf und 1600kg sind eine absolut notlösung für 1-2 langsame ausfahrten die deutlich unter 100 sein sollten

    übrigens am golf aufgebaut ist der touran und der hat 1700kg anhängelast so wie der golf plus
    schuld bei solchen unfällen wie bei jedem unfall ist immer die geschwindigkeit

    fährt jeder schön brav 30 kann nieeee was pasieren
    Hallo Alex,

    ich seh das genauso wie Du, sowohl die Autodiskussion Golf-Passat-Touran-Sharan und das mit der Vmax. Wenn ich mich nicht täusche, steigt die Pendelneigung exponentiell mit der Geschwindigkeit. Und deswegen habe ich auch vor (und mehrmals geschrieben), dass ich langsam fahren werde. Also niemals 100km/h, Vmax ist strikt Tacho 90 = echte 85 = LKW-Tempo.

    Hoffe, wir werden es so "überleben"

    Ciao Julius

  2. #22
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    Also den Vergleich zwischen den beiden Autos finde ich wie den Vergleich zwischen schwarz und weiß, dazwischen gibts aber noch Graustufen.

    Es ist aber leider so das der Passat über 1500KG nicht überall ziehen darf; egal wie schwer er reisefertig ist und welche FS du hast.

    Eine Probefahrt wäre sicher sehr spannend, würde ich sehr gerne machen. Dann aber gleich mit WoWa hinten dran.

    Bei dem Thema das der 4-Motion nix bringt kann ich dir aber eindeutig wiedersprechen. Da kann ich dir nur eine Probefahrt empfehlen.

    Zu dem was früher mal war sag ich jetzt nix, denn ich lebe nicht im Früher und da war ja sowieso alles anders und besser.
    LG Gerry!

  3. #23
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    Zitat Zitat von Allesfahrer Beitrag anzeigen
    Also den Vergleich zwischen den beiden Autos finde ich wie den Vergleich zwischen schwarz und weiß, dazwischen gibts aber noch Graustufen.

    Es ist aber leider so das der Passat über 1500KG nicht überall ziehen darf; egal wie schwer er reisefertig ist und welche FS du hast.

    Eine Probefahrt wäre sicher sehr spannend, würde ich sehr gerne machen. Dann aber gleich mit WoWa hinten dran.

    Bei dem Thema das der 4-Motion nix bringt kann ich dir aber eindeutig wiedersprechen. Da kann ich dir nur eine Probefahrt empfehlen.

    Zu dem was früher mal war sag ich jetzt nix, denn ich lebe nicht im Früher und da war ja sowieso alles anders und besser.
    hallo Gerry,

    wie meinst Du das mit den 1.500kg beim Passat genau?

    Probefahrt mit meinem Passat inkl. Deinem WoWa (ist wohl besser, Du schrottest Deinen als meinen ) könnte man durchaus arrangieren, falls es Dir wirklich ein Anliegen ist. Details ggf. per PN.

    Wegen dem Allrad: Habe erst jetzt gesehen, dass Du genau so einen hast. Hätte ich das früher gesehen, wäre ich wohl diplomatischer gewesen... Ich möchte Dir Deinen Wagen echt nicht schlecht machen, und wahrscheinlich hat er sich bei Dir schon gut bewährt. Doch mit dem Thema Allrad beschäftige ich mich schon lange intensiv, und - im Gegensatz zu den meisten Autofahrern - war ich auch schon einige Male in Afrika unterwegs, inkl. zigfachem Festfahren im Sand und mühevollem Ausbuddeln. Wenn man jedoch schon gesehen hat, wie schnell ein Fahrzeug des VAG-Konzerns mit Haldex-Allrad ohne echte Sperren "schachmatt" ist, wenn man z.B. aus dem Stand anfahren will, und nur ein Rad durchdreht, und das ganze Drehmoment im Differential verpufft, erscheint der Einsatzbereich solcher Allradantriebe doch recht schmal. Sicher nicht ganz ohne Nutzen - aber den Mehrverbrauch und Aufpreis hat man immer, und dann will ich auch immer Nutzen. Das kann nur ein Permanent-Allrad, an dem ständig alle Räder angetrieben sind. Als PKW gibts das nur von Subaru, oder bei den "echten" Offroadern wie dem Landcruiser. Der Suzuki Vitara wäre da noch ein Zwischending, bzw. leichter Offroader mit echtem Allrad. Und selbst bei Toyota würde ich nie einen Zuschalt-Allrad nehmen, sondern nur einen mit Permanent-Allrad.

    Probefahrt mit dem Skoda ist für mich nicht nötig, bin schon mit vielen Allradlern gefahren.

    Dass die Vergangenheit verklärt wird, da hast Du Recht. Ich sage aber nicht, dass es mit dem lahmen und lauten 240D früher besser war. Sondern nur, dass die Leute damals ebenso schwere Anhänger gezogen haben, nicht massenweise verunglückt und auch irgendwann angekommen sind. Stichwort Afrika: wenn man sieht, dass dort die Einheimischen mit alten Klapperkisten mit 2WD überall durchkommen, wo sich der Edel-Expeditionsreisende mit seinem >100.000€ 4WD einbuddelt, bekommt man HEUTE vorgeführt, dass man meistens (und vor allem ausserhalb Europas, wo der Großteil der Menschheit lebt), nicht so viel Technik braucht, wie wir uns das hier in Europa einbilden. Aber klar, die Wirtschaft lebt nur vom Verkaufen, deswegen werden eifrig Bedürfnisse geschürt, und wir konsumieren brav.

    Auch ich trage dazu meinen Teil als "braver Konsument" in der Konsummaschinerie bei, immerhin kaufen wir einen neuen PKW und Caravan. Bei beidem haben wir uns aber eher am "Minimum" orientiert, das gerade ausreicht. Der Passat Kombi ist für mich das kleinste Zugfahrzeug, das für mich noch als ausreichend sicher und stabil durchgeht. Und mit dem Carado haben wir uns bewusst für die "Billligschiene" von Hymer entschieden. Nun, wirklich bescheiden ist das nicht, aber trotzdem für uns die Minimalvariante. Mit der ich aber sehr gut leben kann, in Wirklichkeit vermisse ich nichts an beiden Fahrzeugen. Dem Landcruiser weine ich zwar eine Träne nach - aber vielleicht kann ich mir den später mal als Gebrauchten als reines "Spielzeug" leisten, just for fun...

    Allzeit gute Fahrt wünscht

    Julius

  4. #24
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    Na die Technischen Daten von deinem Auto meine ich:

    Zul. Anhängelasten gebremst
    bei 12%/8% Steigung

    1500/1700KG

    Ich habe das auch nicht so verstanden das du hier etwas schlecht reden willst.

    Das es viel bessere Allradler gibt ist mir auch klar, aber für mich gibt es eben nicht nur schwarz oder weiß sondern auch Graustufen.
    Und da ich nur sehr selten in Afrika unterwegs bin ist diese art des 4x4 für mich völlig ausreichend.
    Und der Mehrverbrauch wäre bei einem "richtigen" Allradler sicher auch höher.

    Auf das Angebot mit deinem Auto und meinem WoWa komme ich gerne zurück.
    LG Gerry!

  5. #25
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    ....Wenn man jedoch schon gesehen hat, wie schnell ein Fahrzeug des VAG-Konzerns mit Haldex-Allrad ohne echte Sperren "schachmatt" ist, wenn man z.B. aus dem Stand anfahren will, und nur ein Rad durchdreht, und das ganze Drehmoment im Differential verpufft, erscheint der Einsatzbereich solcher Allradantriebe doch recht schmal..
    hi

    im prinzip hast du recht

    ich mag die elektronische haldex sparvariante auch nicht und war immer ein verfechter des "echten" quattroantriebs mit torsen und der echten sperre wie in audi (und auch VW zumindestens in den topmodellen) bis vor ca 10 jahren noch serienmaessig in alle fahrzeuge mit laengs eingebauten motor (also die 5 und mehr zylinder modelle) verbaut hat

    man muss jedoch zugebend dass die aktuelle haldex minimalloesung bei allen fahrzeugen des VAG konzerns (es gibt keinen "echten" quattro mehr, auch bei den "uebelichen" audis nicht), vor allem in der aktuellen entwicklungsstufe mit den elektronischen helferleins schon sehr viel nutzen bei sehr qenig aufpreis und zusatzaufwand (gewicht ect) bringt.

    es gibt zudem u.a. zb beim sperrer motorsports in oÖ diverse zusatzsteiuergeraete fuer die haldex elektronik bei dem zb mittels schalter die haldex einheit auf andere sperrfaktoren bis hin zu fix 50:50 umgestellt werden kann und so defacto die wirkung eines "echten" differenzial da ist.

    ich hab mich vor einiger zeit mal in der karre eines freundes der einen solchen umbau in seinem RS3 hatte in die trainingslaufe eines kleinen bewerbs mit rein "geschummelt" und habe in der auslaufrunde dann spasshalber die haldex auf serienzustand rueckgesetzt. das ist dann schon deutlich merkbar dass laufend die kurveninneren raeder durchschmieren, dass war bei der elektronischen erhoehung der sperrwirkung durch das steuergeraet nicht der fall

    so eine modifikation funktioniert also
    geht aber natuerlich auf den verschleiss, logisch ..

    lg
    g
    „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

    Sir Henry Ford; Industrieller (1863 – 1947)

  6. #26
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    Zitat Zitat von Allesfahrer Beitrag anzeigen
    Na die Technischen Daten von deinem Auto meine ich:
    Zul. Anhängelasten gebremst
    bei 12%/8% Steigung

    1500/1700KG

    Ich habe das auch nicht so verstanden das du hier etwas schlecht reden willst.

    Das es viel bessere Allradler gibt ist mir auch klar, aber für mich gibt es eben nicht nur schwarz oder weiß sondern auch Graustufen.
    Und da ich nur sehr selten in Ich habAfrika unterwegs bin ist diese art des 4x4 für mich völlig ausreichend.
    Und der Mehrverbrauch wäre bei einem "richtigen" Allradler sicher auch höher.

    Auf das Angebot mit deinem Auto und meinem WoWa komme ich gerne zurück.

    ok!

    Bzgl. Gewicht Passat: mir reichen die 1500kg bei 12%, weil ich den WoWa sowieso nicht schwerer beladen möchte. Ist besser für die Gewichtsverhältnisse und die Sicherheit...

    Du schreibst, Dein 4WD wäre für Dich völlig ausreichend - und mehr als zufrieden kann man ja nicht sein... Ob Skoda oder nicht ist also echt keine Frage.

    Da ich (teilweise recht neurotisch) für mich nach nach optimalen Lösungen suche, würde mich jedoch nur ein Permanentallrad glücklich machen. Einen akzeptablen Verbrauch hätte z.B. ein Subaru Outback oder Suzuki Vitara - beide haben einen sehr guten Allrad und sind gute Zugmaschinen (der Vitara hat jedoch eine bescheidene Zuladung...).

    Aber dann hätte ich lieber gleich einen Landcruiser, z.B. einen KDJ120 ("Prado") 3.0 D-4D mit 166PS. Den kann man solo mit ca. 9l fahren, mit WoWa braucht er ca. 11-13l Diesel. Das ist zwar artgerecht, aber für mich als Energieberater dann doch zuviel.

    Eines darf man bei dieser auf mich maßgeschneiderten Betrachtung nicht vergessen: ich ziehe unseren WoWa mit einem CO2-neutral betriebenen Wagen, der mit Biogas fährt! Und sowas gibts momentan nicht für Allradler, die mir vorschweben. Naja, aber schön langsam wiederholt sich hier alles

    Freu mich schon sehr auf den Passat, den Carado und die Urlaube in Italien!

    Ciao Julius

  7. #27
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    ...ich ziehe unseren WoWa mit einem CO2-neutral betriebenen Wagen, der mit Biogas fährt...
    hi

    nur hat der wagen in der erzeugung soviel CO2 verursacht dass du mit dem davor besessenen fahrzeug (egal welche abgaswerte er hatte) wahrscheinlich noch ca 25 jahre haettest weiterfahren koennen und in summe waere dein CO2 ausstoss geringer geblieben ...

    lg
    g
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  8. #28
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    Stichwort Stützlast: was ist denn Deine Erfahrung, mit welcher Stützlast so ein Gespann am stabilsten ist? Früher war ich viel mit schweren Pritsche/Plane Anhängern unterwegs, da hatte ich mit 70-100kg die beste Erfahrung gemacht. Aber beim Golf würde ich gerne auf ca. 50kg gehen, um die hintere Achslast zu zu überschreiten. Ob das genügt? Oder soll ich die erlaubten 75kg eher voll ausreizen?

    Ciao Julius
    Hallo Julius!

    Also meine Erfahrung - und das ist, so denke ich, allgemeiner Sachstand - ist, dass man die zulässige Stützlast voll ausschöpfen soll, um ein stabiles Gespann zu haben.
    Ich spiel mich vor der Abfahrt immer mit der Waage, damit ich ziemlich genau auf den Kilo hinkomme.
    Mein Fendt ist nämlich von Haus aus ziemlich kopflastig, weil nicht nur das Doppelbett mit dem größten Stauraum vorne ist, sondern auch noch ein Deichselradträger. Dafür hat er hinten unter den Stockbetten auch viel Platz, damit ich ausgleichen kann.

    LG

    Johann
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    Johann, Ellen, Jacob, Johanna und Schröder
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  9. #29
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    Die Stützlast ist eher zweitrangig, viel wichtiger ist die RICHTIGE Beladung des WoWa, also nicht schweres mit schwerem ausgleichen, sondern das Gewicht möglichst tief und in achsnähe verstauen.
    Die Stützlast kan übrigens ein Fahrzeug auch deutlich instabiler machen - hier kommt es vor allem auf die Hinterachsgeometrie an, bzw die Federcharakteristik und das Vorhandensein einer Niveauregulierung.
    Eine hintere Starrachse ist in dem Fall das einfachste, da diese im Hängerbetrieb nicht mitlenkt, und weder Spur noch Sturz (noch sonstiges, wie es bei den elastokinematischen Aufhängungen der besseren Hersteller der Fall ist). Bei einer solchen HA geht es dann nur mehr um die Einfedertiefe, denn ein zu sehr eingeknicktes Gespann verliert deutlich an Fahrkomfort und Fahrverhalten und der Bremsweg wird durch die weitere Entlastung der Vorderräder deutlich länger.
    Bei diversen Schräg- Zentral- oder Raumlenkerhinterachsen, die zumeist bei Hecktrieblern vorgefunden werden, ist es eher wichti, diese nicht zu sehr zu belasten, wenn sie keine Niveauregulierung besitzen, da die zumeist den Sturz, teilweise auch die Spur verändern je nach Eintauchtiefe. Dieser Effekt ist gewünscht im Solobetrieb, sorgt er doch für ein neutrales Fahrverhalten - ist die Achse aber zu sehr belastet, dann laufen die Hinterräder auf ihrer inneren Kante (Verschleiss ist dann enorm und auch die Bodenhaftung wird durch die geringe Auflagefläche schlechter) und durch die sich dann ev. verändernde Spur lenkt die HA auf jeder Bodenwelle mit.
    Also: Lieferwagen oder Geländewagen mit hinterer Starrachse und vllt auch noch Blattfedern: Alles rein, maximale Stützlast ausnützen.
    normaler PKW (auch Kombi) mit Frontantrieb und primitiver Hinterachse ohne Niveauregulierung (wird meistens der Fall sein, typ dt Mittelklaase Autos a la Passat und Co):
    WENN die maximale Stützlast ausgenutzt wird, NICHT den Kofferraum vollräumen, das verlängert den Bremsweg.
    Besonderheit Citroen mit Hydropneumatik: konstante Spur/Sturz an der HA, wirklich lastabhängige Bremse hinten und perfekte Niveauregulierung: Auf die HA - Last achten, denn je schwerer, desto ruhiger läuft er,kann aber technisch bereits überladen sein....
    PKW mit Schräg/Zentral/Raumlenkerhinterachse: wenn ohne Niveauregulierung, dann HA nur so weit belasten, dass das Gespann nicht merklich einknickst, ev. Kofferraum ganz leer lassen.
    Mit Niveauregulierung: hier gilt das gleiche wie für den Citroen...nur eben nicht die konstante Spur/Sturz, wird aber durch die Niveauregulierung wieder ausgeglichen, zumeist aber keine so perfekt lastabhängige Hinterachsbremse (obwohl das die aktuellen auch nimmer haben....)
    lg,

    Martin, Natascha, Sarah, Chiara und Ragdolls Yuki und Yeti...

    ... unterwegs mit einem von vier KIA´s oder Honda ST1100 Pan European oder Honda GL1500SE Goldwing oder Honda GL1800 Goldwing - und ohne Wohnwagen.

    an 19 der ?? Forumstreffen war ich dabei

  10. #30
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    Zitat Zitat von abo Beitrag anzeigen
    hi

    nur hat der wagen in der erzeugung soviel CO2 verursacht dass du mit dem davor besessenen fahrzeug (egal welche abgaswerte er hatte) wahrscheinlich noch ca 25 jahre haettest weiterfahren koennen und in summe waere dein CO2 ausstoss geringer geblieben ...

    lg
    g
    Hallo Abo, ich kann Deinen Ansatz gut nachvollziehen. Auch ich versuche wo es nur geht, ganzheitlich zu denken und den gesamten Produktlebenszyklus zu betrachten. Deswegen kann die Gesamt-CO2-Bilanz eines gebrauchten Gegenstandes (Haus, Auto, Produktionsanlage usw.) durchaus positiver sein, als die vergleichbare Neuware.

    In meinem Fall ist es aber so, dass der Caddy TDI von Anfang an ein Kompromiss war. Es ist eine LKW-Ausführung (Kastenwagen), mit Trennwand und viel nacktem Blech. Nun habe ich "tapfer" 3 Jahre lang meine Ansprüche an ein Auto auf das Minimum reduziert, und auch viel Geld dabei gespart. Aber schön langsam hab ich "die Schnauze voll". Man kann die Sitze nicht weit genug nach hinten schieben für ein Nickerchen, lange Beifahrerbeine finden keinen Platz, die Hinterachse poltert beinhart, die Geräuschdämmung ist mies, dh. wenn ich länger als 30min mit dem Auto auf der Autobahn fahre (eh nur 120!), bekomme ich Kopfschmerzen (durch meine Hörgeräte noch verstärkt). Weiters reichen Anhängelast und Eigengewicht nicht aus, der Caddy ist aufgrund seiner "Nacktheit" sehr leicht (<1.400kg). Ausserdem hat er nichtmal Beifahrer- oder Seitenairbags, oder ESP, also nach heutigen Maßstäben kein sicheres Auto. Ist also kein Wagen, den ich noch lange fahren oder gar über Jahre hegen und pflegen will. Bin daher bereits beim Verkaufen.

    Ein neuer Wagen muss also sowieso her. Und diesen neuen Passat habe ich vor, so lange zu fahren, bis er "auseinander fällt", sprich so lange man ihn noch reparieren kann. Damit sind wir bei Deiner implizierten Forderung nach einer möglichst langen Nutzungsdauer. Das werden dann wohl so um die 300-500.000km sein (je nach Glück). Im Vergleich zum Rest des Fuhrparks in Deutschland und Österreich ist das eine der umweltfreundlichsten Gesamt-Lösungen, die man im Jahr 2011 umsetzen kann. Ich habe auch einen gebrauchten Passat EcoFuel überlegt, aber 1. gefällt mir das alte Modell nicht und 2. bekomme ich dann nicht die 5 Jahre Werksgarantie über Porsche Austria. Ausserdem krieg ich 25% Nachlass für einen Vorführer, der nur von einem Manager 6 Monate gefahren werden wird, ein guter Deal also.

    So ist das konkret bei mir, und die Umweltbilanz auf 10-15 Jahre Behaltedauer kann sich durchaus sehen lassen. Vor allem, nachdem man den Passat im Normalbetrieb mit unter 4kg Gasverbrauch fahren kann, was rd. 6 Liter Benzin-Äquivalent entspricht - nicht schlecht für ein so großes, komfortables und sicheres Auto. Nur eben mit Salzburger Biogas, was dazu beiträgt, dass unsere Bauern mein Geld kriegen und nicht Herr Putin oder die Ölscheichs und Spekulanten. So lässt sich aktiv die Handelsbilanz verbessern und die Wertschöpfung in der Heimat halten. Mir ist aktuell keine bessere Lösung bekannt.

    Zuletzt noch ein schlagendes Argument: als Energieberater bin ich Vorbild für viele Investitionsentscheidungen, und es werden auch einige Kunden meinem Auto-Vorbild folgen, wenn ich es ihnen vorführen kann, dass es in der Praxis funktioniert. Durch diesen Multiplikator-Effekt lohnt sich der Neukauf doppelt, weil noch viele weitere sinnvolle Käufe ausgelöst werden. Und wenn schon jemand einen neuen Wagen kaufen will, dann am besten gleich den umweltfreundlichsten, der verfügbar ist...

    Ciao Julius

  11. #31
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    Zitat Zitat von johannsen Beitrag anzeigen
    Hallo Julius!

    Also meine Erfahrung - und das ist, so denke ich, allgemeiner Sachstand - ist, dass man die zulässige Stützlast voll ausschöpfen soll, um ein stabiles Gespann zu haben.
    Ich spiel mich vor der Abfahrt immer mit der Waage, damit ich ziemlich genau auf den Kilo hinkomme.
    Mein Fendt ist nämlich von Haus aus ziemlich kopflastig, weil nicht nur das Doppelbett mit dem größten Stauraum vorne ist, sondern auch noch ein Deichselradträger. Dafür hat er hinten unter den Stockbetten auch viel Platz, damit ich ausgleichen kann.

    LG

    Johann
    Danke Johann, "eigentlich" ist das auch mein Wissensstand, nur wollte ich nachfragen, wie andere das sehen, und in der Praxis evtl. andere Erfahrungen gemacht haben.

    Nun ist meine Idealvorstellung, die 75kg voll auf die Deichsel zu bringen, und beim Passat eine Niveauregulierung nachzurüsten. Denn ich möchte den Passat möglichst schwer beladen, und dafür weniger in den WoWa reingeben. Somit wären wir bei meinen erwähnten 1.900 zu 1.400kg, was sicher kein schlechtes Verhältnis wäre. Dann würde der Passat hinten aber ziemlich "einknicken", was nicht nur blöd aussieht, sondern auch das Fahrverhalten des gesamten Gespannes verschlechtert. Ab Werk gibts die Niveau beim EcoFuel aber nicht zu ordern, deswegen bin ich schon neugierig, ob ich eine Nachrüstlösung finden werde.

    Für diesbezügliche Anregungen bin ich jederzeit offen

    Liebe Grüße Julius

  12. #32
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    In meinem Fall ist es aber so, dass der Caddy TDI von Anfang an ein Kompromiss war. .....
    hi

    wenn eine neuanschaffung ansteht und man seine prioritaeten in richtung CO2 verbrauch setzen moechte dann ist deine entscheidung sicher eine gute

    deinen optimismus mit 300.000 bis 500.000 km laufleistung bei einem erdgasauto bewundere ich und hoffe dass du diese zumindestens annaehernd erreichst

    evt wurde die technologie ja weiterentwickelt
    ich kenne noch die geschichten von ein paar jahren wo der oeamtc und einige andere gewerbliche flottenbetreiber still und heimlich ihre ganze opel (zafira?) erdgasautoflotte ohne viel aufhebens an den importeur zurueckgegeben heben weil die dinger keine 100.000km gehalten haben.
    zu hohe verbrennungstemperaturen, ventilschaeden, kopfschaeden, die viel hoehere verbrennungstemperatur ist - vor allem im stadtbetrieb - kaum in den griff zu bekommen.

    LPG wuerde sinn machen, dass ist eine ausgereifte technologie mit den exakt gleichen abgaswerte wie CNG, aber naja ...

    ich wuensche jedenfalls viel erfolg mit der neuerwerbung ...

    lg
    gerhard
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    Sir Henry Ford; Industrieller (1863 – 1947)

  13. #33
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    Zitat Zitat von Flüsterer Beitrag anzeigen
    Die Stützlast ist eher zweitrangig, viel wichtiger ist die RICHTIGE Beladung des WoWa, also nicht schweres mit schwerem ausgleichen, sondern das Gewicht möglichst tief und in achsnähe verstauen.
    Die Stützlast kan übrigens ein Fahrzeug auch deutlich instabiler machen - hier kommt es vor allem auf die Hinterachsgeometrie an, bzw die Federcharakteristik und das Vorhandensein einer Niveauregulierung.
    Eine hintere Starrachse ist in dem Fall das einfachste, da diese im Hängerbetrieb nicht mitlenkt, und weder Spur noch Sturz (noch sonstiges, wie es bei den elastokinematischen Aufhängungen der besseren Hersteller der Fall ist). Bei einer solchen HA geht es dann nur mehr um die Einfedertiefe, denn ein zu sehr eingeknicktes Gespann verliert deutlich an Fahrkomfort und Fahrverhalten und der Bremsweg wird durch die weitere Entlastung der Vorderräder deutlich länger.
    Bei diversen Schräg- Zentral- oder Raumlenkerhinterachsen, die zumeist bei Hecktrieblern vorgefunden werden, ist es eher wichti, diese nicht zu sehr zu belasten, wenn sie keine Niveauregulierung besitzen, da die zumeist den Sturz, teilweise auch die Spur verändern je nach Eintauchtiefe. Dieser Effekt ist gewünscht im Solobetrieb, sorgt er doch für ein neutrales Fahrverhalten - ist die Achse aber zu sehr belastet, dann laufen die Hinterräder auf ihrer inneren Kante (Verschleiss ist dann enorm und auch die Bodenhaftung wird durch die geringe Auflagefläche schlechter) und durch die sich dann ev. verändernde Spur lenkt die HA auf jeder Bodenwelle mit.
    Also: Lieferwagen oder Geländewagen mit hinterer Starrachse und vllt auch noch Blattfedern: Alles rein, maximale Stützlast ausnützen.
    normaler PKW (auch Kombi) mit Frontantrieb und primitiver Hinterachse ohne Niveauregulierung (wird meistens der Fall sein, typ dt Mittelklaase Autos a la Passat und Co):
    WENN die maximale Stützlast ausgenutzt wird, NICHT den Kofferraum vollräumen, das verlängert den Bremsweg.
    Besonderheit Citroen mit Hydropneumatik: konstante Spur/Sturz an der HA, wirklich lastabhängige Bremse hinten und perfekte Niveauregulierung: Auf die HA - Last achten, denn je schwerer, desto ruhiger läuft er,kann aber technisch bereits überladen sein....
    PKW mit Schräg/Zentral/Raumlenkerhinterachse: wenn ohne Niveauregulierung, dann HA nur so weit belasten, dass das Gespann nicht merklich einknickst, ev. Kofferraum ganz leer lassen.
    Mit Niveauregulierung: hier gilt das gleiche wie für den Citroen...nur eben nicht die konstante Spur/Sturz, wird aber durch die Niveauregulierung wieder ausgeglichen, zumeist aber keine so perfekt lastabhängige Hinterachsbremse (obwohl das die aktuellen auch nimmer haben....)
    Hallo Flüsterer,

    sehr interessanter Beitrag von Dir, gute Übersicht! In den für mich relevanten Details (also bezogen auf den Passat) habe ich in meinem vorhergehenden Beitrag genau das gleiche geschrieben. Bin also schon neugierig, ob ich eine Niveau-Nachrüstung zustande bringe - auf solche "kleine Details" steh ich total (vielleicht hat man das ja schon gemerkt, neurotischer Optimierer )

    Wenn ich beim Passat Kombi keine Niveau typisiert bekomme, habe ich vor, etwa 100-200kg Gewicht in der Mitte des Zugfahrzeuges zu verstauen, im Fußraum hinter den Vordersitzen (z.B. Wasserflaschen und -kanister) und bei umgelegter Rücksitzbank und hochgezogenem Laderaumnetz direkt hinter den Lehnen der Vordersitze. Damit wird auch die Vorderachse belastet, und nicht nur die hintere, und das Giermoment im "Schlingerfall" wird auch reduziert. In den hinteren Teil des Kofferraums kommt entweder nichts bis wenig, oder nur leichte, große, sperrige Gegenstände. Und da der Passat Verzurösen hat, wird auch alles schön mit Gurten oder einem Netz verzurrt. Von wegen "dynamische Kräfte" beim Schlenkern...

    Das mit der Beladung des Caravans habe ich schon einige Beiträge vorher genau so beschrieben. Nur ist es leider nicht so einfach mit dem "in Achsnähe verstauen", weil die großen Staufächer unter den Betten und der U-Sitzgruppe eben jeweils im Bug und Heck sind - also genau dort, wo man dann "Gegengewichte" produziert - ein schönes Pendel... Aber es bleibt ja genug Raum zum Probieren, wenn der Caravan endlich da sein wird. Das theoretische Optimum ist soweit klar, die Frage ist halt, wie gut wird der Kompromiss in der Praxis...

    Ciao! Julius

  14. #34
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    Zitat Zitat von abo Beitrag anzeigen
    hi

    wenn eine neuanschaffung ansteht und man seine prioritaeten in richtung CO2 verbrauch setzen moechte dann ist deine entscheidung sicher eine gute

    deinen optimismus mit 300.000 bis 500.000 km laufleistung bei einem erdgasauto bewundere ich und hoffe dass du diese zumindestens annaehernd erreichst

    evt wurde die technologie ja weiterentwickelt
    ich kenne noch die geschichten von ein paar jahren wo der oeamtc und einige andere gewerbliche flottenbetreiber still und heimlich ihre ganze opel (zafira?) erdgasautoflotte ohne viel aufhebens an den importeur zurueckgegeben heben weil die dinger keine 100.000km gehalten haben.
    zu hohe verbrennungstemperaturen, ventilschaeden, kopfschaeden, die viel hoehere verbrennungstemperatur ist - vor allem im stadtbetrieb - kaum in den griff zu bekommen.

    LPG wuerde sinn machen, dass ist eine ausgereifte technologie mit den exakt gleichen abgaswerte wie CNG, aber naja ...

    ich wuensche jedenfalls viel erfolg mit der neuerwerbung ...

    lg
    gerhard
    Hallo Gerhard,

    klar, die Bedenken hatte ich auch, und kann sie nicht völlig ausräumen! Ein bisserl experimentierfreudig war ich aber schon immer.

    Ein paar Punkte kann ich aber schon dafürhalten:

    - Den CNG-Zafira kannst Du nicht mit den VWs vergleichen. Der CNG-Sauger ist so a...lahm, dass man gezwungen ist, immer Vollgas zu fahren. Es ist unglaublich, so ein Auto dürfte nicht erlaubt sein - ein Verkehrshindernis. Nur der Turbo-Zafira ist ok. Es ist in der CNG-Szene aber bekannt, dass die Fiat und Opel sehr fehleranfällig sind, die VW sind da deutlich besser.

    - ich habe eine Werksgarantie auf 5 Jahre und 150.000km. Wenn der Wagen in dieser Zeit "feigelt", verkaufe ich ihn am Ende der Garantie, und kaufe den im Jahr 2016 umweltfreundlichsten erhältlichen Wagen. Es gibt also wenig bis kein Risiko in den ersten 5 Jahren. Und wenn er sich in dieser Zeit gut hält, ist die Chance hoch, dass er es auch weiter macht. Mit diesem Szenario kann ich leben.

    - Mein Bruder fährt einen Caddy EcoFuel, und der hat bereits >100.000km drauf, und fährt wie ein Neuwagen. Wir kennen auch andere VW CNG-Fahrer, denen es genauso gut geht.

    - Ich kooperiere bzgl. Erdgas/Biogas-Marketing und Evaluierung mit unserem lokalen Energieversorgungsunternehmen, der Salzburg AG. Die haben einen großen Fuhrpark an VW CNG-Wagen, haben wenige Probleme (nicht mehr oder weniger als mit Diesel), sind sehr zufrieden damit, und tauschen schrittweise die Diesel-Autos gegen die CNGs. Das sind Fakten, und keine Vermutungen wie das ÖAMTC-Gerücht.

    - VW adaptiert den Motor ab Werk auf die höheren Temperaturen und die fehlende Schmierwirkung des Sprits in vielen Details (die kannst Du auf der VW Website nachlesen). Weiters wird das Ölwechselintervall zur Sicherheit auf 15.000km fixiert. Das mag zwar für die Lebensdauer besser sein, aber das ist punkto Umweltschutz nun nicht meine Lieblingslösung (sonst könnte man nur alle 30.000km wechseln), aber ich kann nicht aus, sonst verlier ich die Werksgarantie.

    - Der Passat hat eine Öltemperaturanzeige, dh. man kann "vom Gas gehen", wenn man glaubt, der Motor wäre zu heiss. Da ich aber im Solobetrieb nur Vmax 120 fahre, und der Passat Tacho 220 geht, "spielt" sich der Motor ja nur in jenem Bereich, in dem ich die vielen km fahre. Die 4-5.000km im Caravan-Betrieb, wo ich auch nicht Vollgas fahren werde, sondern nur Vmax 90km/h, wird er schon überleben. Ich glaube, dass diese Hoffnung realistisch ist, weil der Motor genügend Reserven hat.

    - sollte im Hängerbetrieb die Öltemperatur regelmäßig über 130° gehen, rüste ich einen zusätzlichen oder größeren Ölkühler nach, fertig.

    Übrig bleibt ein Restrisiko, das ich schwer einschätzen kann, aber ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache. Wie bereits geschrieben - es braucht auch "das Glück des Tüchtigen" - das mir aber meistens hold ist

    Ach ja, und LPG ist keine Alternative. Es gibt kein "Bio-LPG", und auch keine ordentlichen ab Werk und mit Turbo ausgestattenen Modelle, und in Österreich "kein" Tankstellennetz.

    Ciao Julius

  15. #35
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    ...Es gibt kein "Bio-LPG".
    hallo

    da habe ich offenbar was verpasst
    was genau waere denn dann bio-CNG ...?

    lg
    g
    „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“

    Sir Henry Ford; Industrieller (1863 – 1947)

  16. #36
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    Zitat Zitat von abo Beitrag anzeigen
    hallo

    da habe ich offenbar was verpasst
    was genau waere denn dann bio-CNG ...?

    lg
    g
    Hallo Abo, Bio-CNG ist genau genommen eine falsche Formulierung von mir, denn CNG bedeutet Compressed Natural Gas und bezeichnet jenes fossile Erdgas, das man auch zuhause in der Gastherme verheizt. Damit kann man wunderbar Auto fahren, und die lokalen Emissionen sind auch die niedrigst möglichen bei einem Verbrennungsmotor. Aber - es ist fossil, dh., es steht im Verdacht, unser Klima zu erwärmen, um Öl und Gas werden Kriege geführt, und wir verschlechtern unsere Handelsbilanz durch Energieimporte um Milliarden jährlich, die unserer eigenen Wirtschaft dann fehlen.

    Die Bio-Variante heisst in der Fachliteratur Bio-Methan - im fossilen Erdgas (CNG) ist ja der "Kraftstoff" auch nichts anderes als Methan, das bei der Erdölförderung meistens als Nebenprodukt "aus dem Loch kommt" oder in eigenen Erdgasfeldern gefördert wird.

    Bio-Methan wird hingegen durch Vergärung von Biomasse gewonnen, dafür eignet sich z.B. Mais (wird in der BRD im großen Stil gemacht, ist für mich aber kritisch, da Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Tank statt Teller macht für mich wenig Sinn, da dadurch die Lebensmittelpreise stark steigen, was für die weinger reichen Länder ein großes Problem ist).

    "Mein" Biogas wird von Salzburger Bauern aus Wiesengras hergestellt, das übrig bleibt, sprich zur Milchproduktion nicht benötig wird. Ist ca. die Hälfte des Jahresertrages einer normalen Wiese. Der Kosten-Nutzen Effekt ist optimal, da man ja nur Mähen muss, und nicht sähen. Es heisst in Insiderkreisen, Biogas aus Wiesengras hätte die beste Bilanz von allen Biosprit-Varianten. Aber man kann aufgrund der niedrigen Energiedichte von Gras nur relativ kleine Flächen bewirtschaften, dh. bei unseren Größenverhältnissen können nur ca. 3-4 Bauern Ihr Gras in eine relativ kleine Biogasanlage fahren. Sonst wären die Transportwege zu lang, was zu viel Diesel benötigen würde. Es benötigt also eine gewisse Anzahl von Biogasanlagen, und die sollten in der Nähe eines konventionellen Erdgasanschlusses sein.

    In Salzburg gibt es z.B. in Reitbach bei Eugendorf so eine Anlage, war bei der Eröffnung dabei, echt geil. Der Methan- und somit Energiegehalt von Biogas ist etwas zu niedrig, und wird daher vor Ort per Sauerstoffwäsche auf das Niveau von CNG gebracht. In Reitbach gibt es auch eine Biogas-Tankstelle, fahre wöchentlich dort vorbei, kann also dort tanken. Das überschüssige Biogas wird in das Erdgas-Netz der Salzburg AG eingespeist, und kann dann über Biogas-Zertifikate gekauft werden. Ich zahle also der Salzburg AG z.B. 1000kg Biogas, die geben das Geld den Bauern, und ich tanke an einer beliebigen CNG-Tankstelle der Salzburg AG in Österreich (sind Marktführer vor der OMV, gibt also genug davon).

    Eine runde Sache, von der viele profitieren. Und das Ausbaupotential ist noch enorm.

    Ciao Julius

  17. #37
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    hallo
    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    .... Damit kann man wunderbar Auto fahren, und die lokalen Emissionen sind auch die niedrigst möglichen bei einem Verbrennungsmotor..
    tatsache?
    schon mal im vergleich LPG angesehen?
    da kann ned viel um sein ...

    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    Eine runde Sache, von der viele profitieren. Und das Ausbaupotential ist noch enorm.
    klingt interessant
    danke jedenfalls fuer die info, so detailiert kannte ich das alles nicht

    ich persoenlich bin ehrlich gesagt kein besonderer anhaenger der CO2 manie

    wer schon einigemale in afrika oder asien war und mitbekommt in welcher form dort mit der umwelt umgegangen wird der tut sich wahnsinnig schwer das zu verstehen, wenn wir hier mit irrem aufwand und massiven einschraenkungen krampfhaften versuchen ein paar prozent einer substanz in der atmosphaere zu verhindern die zu mehr als 3/4 natuerlich und zum grossteil nicht in den industrielaendern verursacht wird

    die in den dritte welt laendern verursachten emmissionen sind nicht ordentlich errechenbar daher sind sie in den ganzen tollen bunten statistiken einfach ned drinnen.
    aus meinem bauchgefuehl und meinen beobachtungen vor ort heraus verursacht die unkontrollierte verbrennung unseres muells der zu dem zweck (zb elektronikschrott) nach afrika gebracht wird ganz sicher ein mehrfach als das was wir hier in europa mit unseren kat-benzinern an abgasen rausblasen. die diesel sind zugegebenermaßen ein problem, aber ned so wegen dem CO2 sondern wegen des feinstaubes...

    und die solange die tatsaechlichen auswirkungen des flugverkehrs auf die atmosphaere (die meiner meinung nach aus lobbygruenden weder vorangetrieben noch naeher untersucht wird) oder die einfluesse des schiffsverkehrs (angeblich emmitieren 7 grosse containerschiffe im jahr mehr schadstoffe als alle PKW in oesterreich, kann das stimmen ..?) nicht mit in die ganzen bilanzen reingerechnet werden solange ist das alles nur makulatur die dazu dient eine weitere steuer zu erfinden und nicht ernstzunehmen

    lg
    gerhard
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  18. #38
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    Hallo Abo,

    das mit dem LPG bitte ich Dich, in den einschlägigen Foren und Internetseiten nachzurecherchieren, das sprengt hier den Rahmen. Es ist nur so, dass es für LPG nicht so gute Autos zu kaufen gibt, als für CNG, weil meist ohne Turbo, alte Saugmotoren, und kleine Tanks, also wenig Reichweite. Umgerechnet auf das Diesel- oder Benzin-Äquivalent verbrauchen die LPG-Autos deutlich mehr als die CNGs, die es von VW und Opel mit modernen, sparsamen Turbos gibt. Und kostenmäßig ist es weit weniger interessant als CNG. Und: es gibt mehr Motorschäden bei LPG als bei CNG. Ausserdem haben wir in Österreich "keine" LPG-Tankstellen, also vergiss es. CNG-Tankstellen gibt es gerade noch genug. Zuletzt bleibt der Vorteil der Biomethan-Beimischung zum CNG, das kannst Du bei LPG ebenso vergessen. Im Web findest Du dazu noch viel mehr Stoff.

    Was den Rest Deines Beitrages betrifft, kann ich Dir insofern zustimmen, dass Skepsis angebracht ist. Und, dass es auf der ganzen Welt viele Missstände gibt, die zum Himmel schreien. Aber - das alles kann keine Ausrede dafür sein, dass wir alle in unserem persönlichen Machtbereich die Hände in den Schoß legen! Was kümmern mich die Containerschiffe, wenn ICH mit einem Sprit fahren kann, der auf gar keinen Fall das Klima erwärmt (falls die CO2-Theorie doch stimmen würde), um das KEIN Krieg geführt wird, und mit dem UNSERE Landsleute Ihren Lebensunterhalt verdienen, anstatt Monopolisten und Diktatoren? Wenn jeder sagt, die anderen sollen anfangen, dann wird sich nie was verändern. Ich muss selber anfangen. Und immerhin habe ich meinen Beruf auch so gewählt, dass ich viele andere Menschen auch zum verantwortungsvollen Handeln animieren kann, und sogar dafür bezahlt bekomme.

    Bei einer Sache bin ich mir sicher: wenn unser Leben mal vorbei ist, werden wir vor uns und unserem Schöpfer nur für UNSER Leben Rechenschaft ablegen müssen, und nicht für die Fehler der anderen. Von alten Menschen, die kurz vor dem Tod standen, weiss ich, dass man am Ende am meisten die verpassten Chancen bereut. Und so möchte ich nicht sterben. Ich möchte das Gefühl haben, zumindest hie und da für mich "das Richtige" getan zu haben. Es reicht also, wenn ich mein "kleines" Leben "gut" versuche zu führen, ich muss nicht die ganze Welt auf einmal retten. Wenn jeder vor seiner Türe kehrt, ist die ganze Welt sauber. Deswegen meine Einstellung: lass mal das große Kritisieren und Fingerzeigen auf die anderen, und fang bei Dir selber an. Und das tue ich überall nach den mir zur Verfügung stehenden Kräften. Ohne dabei den Spaß am Leben zu verlieren! Denn: ein Leben in Angst gelebt ist nur halb gelebt.

    Alles Gute! Mit Gruß und Kuss vom Julius

  19. #39
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    Zitat Zitat von juliusb Beitrag anzeigen
    Danke Johann, "eigentlich" ist das auch mein Wissensstand, nur wollte ich nachfragen, wie andere das sehen, und in der Praxis evtl. andere Erfahrungen gemacht haben.

    Nun ist meine Idealvorstellung, die 75kg voll auf die Deichsel zu bringen, und beim Passat eine Niveauregulierung nachzurüsten. Denn ich möchte den Passat möglichst schwer beladen, und dafür weniger in den WoWa reingeben. Somit wären wir bei meinen erwähnten 1.900 zu 1.400kg, was sicher kein schlechtes Verhältnis wäre. Dann würde der Passat hinten aber ziemlich "einknicken", was nicht nur blöd aussieht, sondern auch das Fahrverhalten des gesamten Gespannes verschlechtert. Ab Werk gibts die Niveau beim EcoFuel aber nicht zu ordern, deswegen bin ich schon neugierig, ob ich eine Nachrüstlösung finden werde.

    Für diesbezügliche Anregungen bin ich jederzeit offen

    Liebe Grüße Julius

    Hallo Julius,

    Hätte bei meinem alten Passat bald sowas verbaut: http://www.sachs.fr/owx_medien/8/503.pdf
    Dürfte funktionieren.
    Bin aber dann auf Zusatzfedern gestoßen und mir diese verbaut.

    Nochwas, es gibt halt doch noch Leute die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten (wollen). Bravo
    lies das mal...
    http://www.greenpeace.de/themen/klima/nachrichten/artikel/co2_emissionen_der_schifffahrt_bisher_stark_unters chaetzt/
    und dan schau nach wieviel deiner CO² rausbläst ..........

    Ausserdem gratulation zu deinem Passat! Tolles Auto und du wirst es nicht bereuen. Die paar mal die du mit Wohnwagen unterwegs bist gehts halt nicht so schnell. Jedoch hast du im solobetrieb genügend power.

    Es gibt immer was zu optimieren und Maximieren. Mir wäre auch ein Tiguan oder Tuareg zum ziehn meines WOWA lieber (jaja alles Vw´s liber Martin) jedoch halte ich es für nicht sinvoll bei einer tägl. Arbeitsstrecke von gerade mal 24km hinundzurück so ein Gefärt mir zu kaufen.

    lg
    Martin
    SG Trademark



    Wir 3, Bettina, LEA und Martin unterwegs mit KNAUS SÜDWIND 500FU und VW TIGUAN aus OÖ

  20. #40
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    Nur so viel jetzt (bin mit der Bildschirmtastatur im Win7 zu faul, Rest daher morgen):

    Verbrennungstemperatur hat mit der Öltemperatur nicht so viel zu tun.

    300 - 500tkm für ein 1.4l VW Motörchen, mit 2 Turboladern ständig über dem Limit aufgeblasen - zusätzlich zu den ohnehin schon hohen Verbrennungstemperaturen - finde ich mehr als nur optimistisch, mit Ölwechsel alle 15tkm bei der enormen thermischen Belastung des Öls ist das sowieso zu selten, der Saft wird nach etwa 5tkm am Ende sein - muß er doch durch 2 Heisse Turbos zirkulieren (und die werden heiss, da ständig auf Druck), dan wieder runterkühlen, n den heissen ZK rein Wärme abführen, wieder runterkühlen - naja, eine typische Marketing-Gag Lösung aus demVAG Konzern, vllt genauso unhaltber wie der 3l Lupo - der ist ja auch still und heimlich verschwunden, wie auch der "echte" Quattro, die Vollverzinkung und ähnliche marktschreierisch kolportierte Dinge
    lg,

    Martin, Natascha, Sarah, Chiara und Ragdolls Yuki und Yeti...

    ... unterwegs mit einem von vier KIA´s oder Honda ST1100 Pan European oder Honda GL1500SE Goldwing oder Honda GL1800 Goldwing - und ohne Wohnwagen.

    an 19 der ?? Forumstreffen war ich dabei

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