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Hallo,
bin gerade zurück vom Balaton. Wir waren 7 Tage am Camping Auto Zamardi. Wir hatten auch andere Plätze inspiziert und fanden Zamardi noch am komfortabelsten. Die Sanitäranlagen waren ziemlich neu und gepflegt. Die Bahnstrecke ist weit genug weg, dass sie am Camping nicht stört. Der Platz liegt sehr ruhig, zwar an der Route entlang dem See-Ufer, aber mit der Jahreszeit entsprechend niedrigen Frequenz. In der Hauptsaison dürfte die Verkehrsbelastung aber um "Welten" höher liegen.
Was uns enttäuscht hat: Überall wird mit dem kinderfreundlich flach verlaufenden Ufer geworben. Das ist aber auf keinem der von uns besuchten Plätze der Fall: Durchweg ist das Ufer befestigt und mit großen Bruchsteinen gesichert. Zugänglich ist der See nur über primitive, schmale Treppen mit Holz-Stufen. Diese sind zudem noch so mit Algen und Schlick belegt, dass es regelrecht gefährlich ist, sie zu begehen. Mann muss sich unbedingt am Geländer festhalten. Surfbrett und Segel so ins Wasser und wieder heraus zu befördern, war ein regelrechter "Stunt". Über die Steine zu gehen, ist noch gefährlicher. Wenn man dann die Treppe heil überstanden hat, befindet man sich hüfttief, mindestens 50cm, meist aber70 - 100 cm tief im Wasser. Das ist zwar für Surfer ideal, aber kinderfreundlich ??? Von da ab verläuft der Grund sehr flach abfallend, so dass man sehr weit in den See hinein gehen kann.
Anhang 3647
Den einzigen Sandstrand habe ich an einem Hotel gesehen. Da gab es ca 20m Sandstrand, aber exclusiv für Hotelgäste. Alle übrigen öffentlichen und Camping Strände hatten diesen unsagbaren Steinwall. Wie man die Natur derart vergewaltigen und verunstalten kann, ist mir rätselhaft.
Bei uns am Bodensee hat man die letzten zwanzig Jahre die etwa Mitte des vorigen Jahrhunderts errichteten Uferbefestigungen wieder mit großem Kapitalaufwand entfernt (renaturiert). Dass man in Ungern den selben ökologischen Unfug nachmacht... unbegreiflich.