Knaus Südwind Bj. 1988 Gasraumklappe tauschen/renovieren?

Servus,

bei meinem Wohnwagen Knaus Südwind 350, BJ 1988 sind aufgrund Alterung die Halterungsschrauben der Gasraumklappe ausgenudelt und halten nicht mehr so recht.
Vor allem die in Fahrtrichtung gesehen rechte Seite gibt wiederkehrend nach.
Daher kam mir die Überlegung, ich könnte die Klappe je ggf. auf GFK austauschen. Der Wechsel von Holz auf Kunststoff müsste auch etwas Gewichtsvorteil bringen.

Gedanklicher Ansatz:

• bestehende Holzklappe austauschen auf GFK
• zusätzlich Montage von Gasdruckdämpfern um die offene Klappe zu halten

alternativer Ansatz:

• Die bestehende Klappe von oben befestigen Scharnier umrüsten auf Gelenkscharnier
• Dabei soll dann die Klappe nicht mehr um 90 Grad nach oben schwenken, sondern quasi senkrecht nach oben.

Was macht da am ehesten Sinn?
Ich schwanke da etwas zwischen ältlichen Charme erhalten und modernisieren.
Der Wohnwagen soll in der nächsten Saison dann verkauft und gegen etwas größeres getauscht werden.

Anhang 6821

lg Martin

Grüß dich!

Deine Klappe ist aus Holz? So eine habe ich noch nie gesehen, aber das sagt natürlich nichts.

Zu deinen Überlegungen: Wenn du den Wohnwagen nach einem Jahr hergeben willst, würde ich mir nie so viel antun. Mach es so einfach, wie möglich. Dazu kommt, dass du diese Klappe ja eh nicht dauernd aufmachen musst. Wir öffnen sie zwar täglich 2x, weil wir am Platz meistens die Radlhelme im Gaskasten lassen, aber auch das ist ein einfacher Griff, bei dem ich die Klappe nicht einmal ganz öffne. Die meisten öffnen die Klappe 2x pro Aufenthalt.

GFK/Polyestern: Ich habe einiges polyestert, das ist einiges an Arbeit. Ich würde mir das nicht antun. Abgesehen davon wirkt der Wohnwagen mit einer neuen Klappe erst so richtig alt. Die neue Klappe könnte dich fast Geld kosten.

Was ich unbedingt machen würde: Repariere die Befestigung so, dass sie sicher bei der Fahrt hält. Eine verlorene Klappe ist ein echtes Problem, dann hast du nicht einmal mehr ein Muster, um eine neue zu bauen. Und vergiss nicht: Die Kräfte, die auf sie wirken, sind meistens größer, als man allgemein denkt.

lg!

Servus

Mach dich mal schlau, ob es diese Scharniere noch gibt. Dann könnterst du ein weiteres Scharnierpaar im Abstand von einigen Zentimetern dazu montieren.

Servus,

ja, so schwer wie das Teil ist nehme ich an, das die Klappe aus Holz ist. Das Hauptproblem ist, das oben am bzw. im Holzrahmen die Schrauben nicht mehr halten.
Das Holz ist ausgenudelt. Die passenden Schrauben hab ich noch nicht gefunden.

Bei der Ersatzteilsuche wurde ich noch nicht fündig. Möglicherweise suchte ich auch auf den falschen Seiten bislang. :-)

Eine Überlegung/Idee war ncoh, einen Holzkleber, Holzspachtel oder Brunnenschaum einzuarbeiten.
Der Brunnenschaum hat sich schon bei eine anderen Reperatur bewährt.
Allerdings hatte ich da mehr zu flicken bzw. mehr Platz.

Werde wohl längere/dickere Schrauben suchen müssen, was da passt.

lg MArtin

Servus.
Ich verwende für Reparaturen die einem Zug/Druck ausgesetzt sind den J-B Weld Kleber. Ich habe damit auch schon dieselbe Klappe bei unserem Wohni repariert, weil die Schrauben alleine "überfordert" waren.

Oder als Beispiel, der Sitz vom Motorrad an dem die Halterungen der Gummipuffer ausgebrochen waren ( die tragen das ganze Gewicht des Fahrers ). Das hält nach etlichen tausend KM noch immer.

https://s20.directupload.net/images/220318/glhvr9f7.jpg

Schau einmal genauer, aus was die Klappe besteht. Sie kann aber leicht einen Holzrahmen haben, der trägt. Vielleicht ist sie nur schwer, weil sie sich voll gesogen hat.

Egal, aus was sie besteht, das Problem der Befestigung sehe ich darin, den Teil der Klappe, an dem die Scharniere halten sollten, stabil zu bekommen. Dazu müsstest du erst einmal die Materialfrage klären. Wenn das morsches Holz ist, mit einer dünnen Schichte Alu drauf, kannst du nicht einmal durch schrauben, ohne vorher zu verstärken. Da findet der beste Kleber nichts, an dem er sich anhalten kann.

lg!

Servus

Kannst du vom Scharnier eine Nahaufnahme machen, damit ich besser sehe, wie das Teil aissieht.

Fotos mache ich am Wochenende, werde ich Samstag/Sonntag dann senden.
Danke für die Tips

lg MArtin

Zitat:

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Zitat von Martin_aus_Brunn

Eine Überlegung/Idee war ncoh, einen Holzkleber, Holzspachtel oder Brunnenschaum einzuarbeiten.
Der Brunnenschaum hat sich schon bei eine anderen Reperatur bewährt.
Allerdings hatte ich da mehr zu flicken bzw. mehr Platz.

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Brunnenschaum klebt zwar sehr gut, gibt aber kaum einen ordentlichen Halt für eine Schraube !? Wenn es wirklich Holz ist, könnte man doch auch den miesen Bereich ausbohren und einen Dübel oder ein entsprechendes Holzteil einkleben, in dem dann die Schraube wieder Halt hat.

RK

Mein Vorschlag:
Die Schraubenlöcher ein wenig aufbohren, vorsichtig loses/nicht tragfähiges Material herausholen (z.B. mit Dremel, oder ähnl.), anschließend die Löcher mit 2K-Harz/Kleber (zB Stabilit Express, oder glw) ausfüllen und die Schrauben/Beschläge im noch flüssigen Harz positionieren. Fest werden lassen und fertig. Brunnenschaum wird nicht funktionieren, darin werden die Schrauben nicht halten. Wichtig ist das der Hohlraum unter den Schraubenlöchern etwas größer ist, dann sollte das tadellos halten.
Eine neue Klappe, oder größere Reparaturen würde ich bei so einem alten Fahrzeug auch nicht mehr machen.
Ich hatte bei meinem Wilk Safari eine ähnliche Lösung der Deichselklappe, war ein Schmarrn weil sich die Dichtung immer wieder verdrückt hat und es da zwangsläufig mit der Zeit zu gammeln beginnt. Letztlich hat sich diese Art der Klappen eh nicht durchgesetzt.