Das ist zwar wieder nur eine Schwaxxxxxxxx Kopie,aber dürfte vieleicht interesannt sein.
Das Aufladen einer Blei-Säure-Batterie
Der Lade-Algorithmus für Blei-Säure-Batterien ist ähnlich wie für Lithium-Ion-Batterien, er unterscheidet sich aber vom Algorithmus für Batterien auf Nickelbasis, wo eher die Spannungsbegrenzung als die Strombegrenzung verwendet wird. Die Aufladezeit einer dichten Blei-Säure-Batterie beträgt 12 bis 16 Stunden. Mit höheren Ladeströmen und einer mehrstufigen Lademethode kann die Ladezeit auf 10 Stunden oder weniger reduziert werden. Blei-Säure-Batterien können nicht so schnell vollgeladen werden wie Batterien auf Nickel oder Lithiumbasis.
Ein mehrstufiges Ladegerät appliziert zuerst eine Ladung mit Konstantstrom; die Zellenspannung erhöht sich auf einen vorgegebenen Wert (Stufe 1 in Bild 1). Die Stufe 1 dauert etwa 5 Stunden und lädt die Batterie auf 70%. Während der nachfolgenden Endladephase in Stufe 2 wird der Ladestrom allmählich reduziert, bedingt durch die zunehmende Sättigung der Zellen. Die Endladephase dauert wiederum ca. 5 Stunden und ist entscheidend für das Wohlbefinden der Batterie. Wird diese Phase ausgelassen, verliert die Batterie eventuell die Möglichkeit, voll aufgeladen werden zu können. Die Vollladung ist erreicht, nachdem die Spannungsschwelle erreicht ist und der Strom um 3% vom eingestellten Wert abgesunken, oder gleich geblieben ist. Die abschliessende Stufe 3 ist eine Schwebeladung, welche die Selbstentladung kompensieren soll.
http://www.batteryuniversity.com/images/partone-13a.gifBild 1: Ladestufen einer Blei-Säure-Batterie. Die Batterie wird mit einem Konstantstrom bis zu einem vorgegebenen Spannungswert aufgeladen. (Stufe 1). Wenn die Batterie gesättigt ist, sinkt der Strom ab.(Stufe 2). Die Schwebeladung kompensiert die Selbstentladung (Stufe 3).
Die richtigen Einstellungen für die Spannungslimiten sind kritisch und bewegen sich von 2,30V bis 2,45V. Die Einstellung der Spannungslimite ist ein Kompromiss. Einerseits verlangt die Batterie, voll geladen zu sein, um eine Sulfatierung der negativen Platten zu verhindern. Andrerseits kann die Zelle nicht überladen werden, was zu Netzkorrosion auf der positiven Platte führen würde. Hohe Spannung führt ausserdem zur Gasbildung, welche zu einem Leck und Elektrolytverlust führt. Die Gasbildung beginnt typischerweise mit 2,5V/Zelle und darüber.
Dazu kommt, dass die Spannungslimite mit der Temperatur gleitet. Eine höhere Temperatur verlangt eine leicht tiefere Spannung und umgekehrt. Ladegeräte, die grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, sollten mit einem Temperatursensor ausgerüstet sein, um eine optimale Ladung zu sichern. Figur 2 vergleicht die Vorteile und Grenzen bei den verschiedenen Spannungseinstellungen.
http://www.batteryuniversity.com/partone-13b-german.gifFigur 2: Wirkungen von Ladespannung bei einer Plastik-Blei-Säure-Batterie. Zylindrische Zellen können verschiedene Bedürfnisse haben.
Die Zeit, in welcher eine hohe Spannung in Abschnitt 2 angelegt wird, muss begrenzt werden, kann aber 48 Stunden betragen. Nach Erreichen der Vollladung und im Abschnitt 3 Float Charge wird die Spannung reduziert auf 2,25 bis 2,30V/Zelle.
Die Alterung beeinflusst jede Zelle anders. Da die Zellen in Serie geschaltet sind, ist eine individuelle Spannungsüberwachung jeder Zelle während der Ladephase praktisch unmöglich. Selbst wenn eine korrekte Spannung angelegt wird, wird eine schlechte Zelle ihre eigene Spannungsschwelle bilden und so die verstärkten Bedingungen noch fördern.
Eine wellenförmige Spannung als Ladespannung ergibt ebenfalls Probleme, speziell bei grösseren, ventilgesteuerten Blei-Säure-Batterietypen (VRLA). Die Spitzen der Wellenspannung bedeuten eine Überladung und bewirken eine Wasserstoffbildung, welche die Kontakte korrodieren lässt. Die Senke verursacht eine kurze Entladung, welche eine Sulfatierung fördert.
Es wurde viel gesprochen über die Impuls-Lademethode bei Blei-Säure-Batterien. Einige Spezialisten glauben, dass eine Reduktion der Zellenkorrosion ein Nutzen für die Batterie sei, aber Hersteller und Servicetechniker teilen diese Ansicht kaum. Auch über die so genannte "Ausgleichsladung/Equalizing Charge" herrschen unterschiedliche Meinungen. Bei einer solchen Ausgleichsladung steigt die Batteriespannung während einiger Stunden über die vom Hersteller angegebenen Werte an. Obwohl eine Verminderung der Sulfatierung eintritt, tritt als Nebenerscheinung eine Erhöhung der Temperatur auf, die zu Gasentwicklung und Elektrolytverlust führt, wenn diese Wartung nicht absolut korrekt durchgeführt wird.
Die zylindrischen Cyclone-Batterien von Hawker verlangen eine höhere Ladespannungsschwelle als die Bleisäure-Batterien in Kunststoffgehäusen, und beträgt normalerweise 2,60V/Zelle. Bei Nichteinhalten dieser empfohlenen Spannungsschwelle tritt eine graduelle Einbusse der Kapazität ein, auf Grund der zunehmenden Sulfatierung. Folgen Sie für die Einstellungen den Vorschriften der Hersteller.
Blei-Säure-Batterien müssen in geladenem Zustand gelagert werden. Alle 6 Monate sollte die Batterie aufgeladen werden, um zu verhindern, dass die Spannung unter 2,10V/Zelle absinken kann. Eine länger dauernde Lagerung mit einer Spannung unterhalb dieses kritischen Wertes bewirkt eine Sulfatierung, die sehr schwer zu korrigieren ist. [Spätere Artikel werden die Methoden behandeln, wie Blei-Säure-Batterien behandelt werden können].
Das Aufladen einer Blei-Säure-Batterie kann manuell erfolgen, mit Hilfe eines kommerziellen Speisegerätes, das eine Spannungsregulierung und eine Strombegrenzung enthält. Berechnen Sie die Ladespannung auf der Basis der Anzahl Zellen und die gewünschte Spannungsbegrenzung.
Die Ladung einer 12V-Batterie (6 Zellen) mit einer Zellenspannungsbegrenzung von 2,40V, z.B. verlangt eine Spannungseinstellung von 14.40V.
Der Ladestrom sollte zwischen 10% und 30% der Nennkapazität der Batterie liegen (30% einer 2Ah-Batterie wäre 600mA). Einige Batterietypen gestatten höhere Einstellungen. Solche Zellen sind normalerweise gebaut aus einem nicht-antimonhaltigem Bleigitter, welches einen höheren Wasserstoff-Überdruck ermöglicht. Als Kompromiss wird eine tiefere Kapazität akzeptiert. Andere Bauformen erlauben einen höheren Innendruck, welcher die Regeneration der Gase unterstützt. Das Einstellen eines zu hohen Stroms bewirkt Gasentwicklung und kann zu einem Leck führen.
Überwachen Sie die Batterietemperatur, die Spannung und den Strom während der Ladung. Laden Sie nur bei Raumtemperatur. Sobald die Batterie vollgeladen ist und der Strom um 3% vom vorgeschriebenen Wert gesunken ist, ist die Ladung beendet. Entfernen Sie die Batterie vom Ladegerät. Wenn eine Schwebeladung erforderlich ist, um die Batterie einsatzbereit zu halten, verkleinern Sie die Spannung auf ca. 13.60V (2.27V/Zelle). Die Schwebeladung kann für eine unbegrenzte Zeit beibehalten werden. Die meisten Ladegräte enthalten automatisch diese Funktion.
Messen des Ladezustandes basierend auf der Klemmenspannung
Der Ladezustand einer Blei-Säure Batterie kann ziemlich genau durch Messen der Leerlaufspannung bestimmt werden. Nach dem Laden oder Entladen sollte die Batterie 4-8 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bevor mit dem Messen begonnen wird. Eine kalte Batterie würde eine etwas höhere Spannung anzeigen und eine warme Batterie eine etwas niedrigere. Plattenzusätze wie Kalzium und Antimon beeinflussen ebenfalls die Leerlaufspannung. Weiterhin haben AGM Batterien ein höheres Spannungsniveau als Blei-Säure Batterien. Daher sind die Werte in Figur 3 für AGM Batterien nicht anwendbar.
AGM steht für Absorbent Glas Mat; ein mikroporöses Glasfasermaterial. Es erfüllt zwei Funktionen: Zum einen dient es als Elektrolytreservoir, und zum anderen als Trennelement zwischen den positiven und negativen Platten.
Der Elektrolyt wird durch das Glasvlies vollständig aufgesogen. Es befindet sich somit keine freie Säure in der Batterie.
Leerlaufspannung
Ladezustand in %
Figur 3: BCI Norm für den ungefähren Ladezustand einer 12V Blei-Säure Autobatterie.
Der Batterietest sollte bei Raumtemperatur erfolgen; frühestens nach einer Pause von 4-8 Stunden nach dem Laden oder Entladen.
Mit freundlicher Genehmigung von BCI12.65V
100%
12.45V
75%
12.24V
50%
12.06V
25%
11.89V oder weniger
Entladen
Die Batterie als Puffer
Während eines Ladevorganges kann ein externer Verbraucher an eine Blei-Säure Batterie angeschlossen sein. In diesem Fall wirkt die Batterie als Puffer.
Batteriepuffer in Gleichstromnetzen arbeiten auf diese Weise. Während der Schwachlastzeiten werden die Batterien der Puffer aufgeladen, bei Spitzenbedarf ergänzen die Batterien den Energiebedarf des Gleichstromnetzes, der nicht von den Gleichrichtern gedeckt werden kann.
Autobatterien arbeiten ähnlich.
Wenn man Batterien als Puffer auslegt, muss sichergestellt werden, dass die Batterien die Möglichkeit haben sich in den Schwachlastzeiten wieder aufzuladen. Einige Ladegeräte schalten nach einer Tiefentladung auf Schnellladung um, andere fahren einfach mit der Normalladung fort.
Es sollten 48 Stunden Wiederaufladzeit bei Normalladung zur Verfügung stehen. Tiefentladung sollte, wenn immer möglich, vermieden werden.
Die Ladespannung muss korrekt eingestellt werden.
Über den Autor
Isidor Buchmann ist der Gründer und Geschäftsführer von Cadex Electronics Inc., in Vancouver BC. Herr Buchmann hat fundierte Basiskenntnisse in der drahtlosen Kommunikation und studierte über zwei Jahrzehnte hinweg das praktische Verhalten von wiederaufladbaren Batterien und ihre täglichen Verwendungen. Als Autor gewann er Auszeichnungen für viele Artikel und Bücher über Batterien. Herr Buchmann's technische Ausführungen gingen rund um die Welt.
Cadex Electronics ist Hersteller von fortschrittlichen Batterieladegeräten, Batterieanalysern und PC-Software. Für Produktinformationen besuchen Sie bitte www.cadex.com.
Und Laden über die Lima
http://www.busse-yachtshop.de/hilfe/...iode6trans.gif
Eine Lichtmaschine lädt mehrere Batterien
Die Grundlagen
Die Lichtmaschine am Motor ist konzipiert um eine Batterie zu laden.
An Bord sind aber meistens zwei oder mehr Batterien installiert; eine für den Motor und eine weitere für Licht und Elektronik. Dazu kommen manchmal Batterien für Bugstrahlruder, Ankerwinde ...
Wenn jetzt alle Batterien bei Motorfahrt gleichzeitig geladen werden sollen, wird der Ladestrom über eine Batterietrenndiode auf die verschiedenen Batterien verteilt. Die Batterien können sich nicht gegenseitig beeinflussen, da sie über die Dioden nicht direkt in Verbindung stehen. Der Spannungsabfall von bis zu 0,7 V über den Dioden wird dabei als Nachteil in Kauf genommen.
An den Minus Pol jeder Batterien wird der Hauptschalter gegen Masse angeschlossen. So können Sie die Batterien abschalten, wenn Sie von Bord gehen. Auch im Fall einer Störung (Kurzschluß / Feuer ...) kann jede Batterie leicht abgeschaltet werden. Die Hauptschalter sollen hohe Ströme vertragen, die in Fehlerfall auftreten können, und trotzdem noch zuverlässig arbeiten. Auf jeden Fall sollen Sie alle üblichen Ströme (z.B. Anlasser ca. 100 A) gut verkraften können. Sehr einfache Hauptschalter können das oft nicht leisten.
Als Massepunkt wird häufig der Motorblock und eine Masseschiene verwendet. Der Motorblock ist häufig über das fest angeschraubte Gehäuse der Lichtmaschine, daß auf Masse geschaltet ist, mit der Masse verbunden.
Die Verbindung / Verschraubung der Kabel sollte ab und zu geprüft werden, da es hier an der salzhaltigen und feuchten Luft zu Korrosion kommen kann.
Die Kabelquerschnitte sollten nicht zu klein gewählt werden, da es bei hohen Strömen ( z.B. Anlasser, Ankerwinde ... ) zu Spannungsabfällen und Wärmeentwicklung kommen kann.
Spannungsabfälle auf der Leitung
Der erforderliche Leitungsquerschnitt in mm² errechet sich nach der Faustformel : 2 x Kabellänge (m) x maximaler Strom
-------------------------------------------------------
56 x maximal gewollter Spannungsabfall
Hinweis:
Die Kabellänge ist x 2 zu nehmen, da es eine Hin- und eine Rückleitung gibt.
Die Zahl 56 ist eine Konstante für das Kupferkabel.
Ein Beispiel:
Das Kabel von der Lichtmaschine zur Trenndiode und weiter zur Batterie ist 2m lang. Die Masseleitung von der Batteie zum Anlasser ( oder Motorblock ) ist genauso lang. Der maximale Ladestrom der Lichtmaschine ist mit 65A angegeben. Der Spannungsabfall auf der Leitung soll 0,2 V nicht überschreiten.
2 x 2m x 65A
-----------------
56 x 0,2V
Das ergibt 23,2 mm²
Gewählt wird ein Standardkabel mit 25 mm² für alle Leitungen zwischen Lichtmaschine, Trenndiode, Batterie, Hauptschalter und Masse .
Maximale Ströme auf Leitungen
Durch die hohen Ströme kann das Kabel erwärmt werden. Bei besonders hohen Temperaturen kann auch der Mantel schmelzen oder schrumpfen. Das führt dann zu Kurzschlüssen. In der Tabelle sind die Ströme angegeben, die auf Dauer zu einer Kabeltemperatur von 60°C oder 70°C führen.
Die Umgebungstemperatur von 30°C im Innenraum und 60°C im Motorraum ist berücksichtigt
Die Tabelle gilt als Anhaltspunkt für Leitungen mit 1 bis 3 Adern.