1. Große Auslandsreise mit dem WOMO und irgendwie total überfordert

Also von Anfang an: Wir, das sind mein Mann Thomas (45) ich (39) und unsere Kinder Hannah (15), Simon (13) und Max (6) haben vor im Juli/August für ca. 16 Tage nach Südschweden mit unserem Wohnmobil (Fiat Ducato mit Hymer Aufbau BJ 1992) zu reisen.
Wir haben vor über Tschechien und Deutschland zu fahren und von Sassnitz die Fähre nach Trelleborg zu nehmen.
1. Frage: Muss die Fähre reserviert werden oder geht es auch ohne?
2. Frage: Wir waren bis jetzt immer in Ostösterreich für einige Tage unterwegs, haben nach Lust und Laune angehalten und auch das ein oder andere Mal auf einem CP übernachtet. Mittagessen wurde meistens gegangen, die restlichen Mahlzeiten im WOMO verspeist. Bei einer so langen Reise wäre das tägliche Essengehen natürlich zu teuer und daher die Frage: Was nimmt man von zu Hause mit, wie kocht/wäscht man ab, wenn man nicht auf einem CP steht. Für uns Fragen über Fragen.
3. Frage: Plant man von zu Hause aus jeden Tag (Stellplatz, CP, Besichtigung....) vor oder geht es auch spontan. Ich überlege schon eine Laptop mit Internet mitzunehmen (auch wenn mich das technisch überfordert) um genaue Infos zu bekommen.

Nachdem ich einen harmonischen Urlaub möchte und nicht Chaos pur würde ich mich über eure Anregungen, Erfahrungen... freuen.

Gerda

Hallo Sugus 3730
Also zur Grundausstattung der Lebensmittel.:
Wir haben immer je 2 Dosen (Mais, Champignons, Kiddybohnen, Sardinen, Aufstrich) mit. Dazu haltbare Dauerwurst, die auch nicht gekühlt werden muß. Ebenso div. Gewürze. Dazu im Kühlschrank: Käse und Butter, Eier, Getränke. Damit kann man beim Freistehen schon eine kl. Mahlzeit zaubern. Ferner ein wenig Brot, Paprika + Paradeiser etc. Das ist bei uns die Grundausstattung, die jeder für sich variabel gestalten kann. Also verhungern oder mit knurrendem Magen schlafen gehen braucht Ihr damit nicht.
Zum Kochen selbst: einfach und schnell. Unser Motto, die Zubereitung soll nicht viel länger dauern als der Verzehr der Mahlzeit.
zum Abwaschen: sparsam mit dem Wasser umgehen, außer ihr habt einen sehr großen Wassertank, den Ihr ja auch fürs Waschen braucht.
Zur Routenplanung: das macht jeder anders, wir legen zu Hause vorab eine Grundroute fest, die aber immer wieder unterwegs abgeändert wird. Unterwegs Prospekte v. Touristenbüros oder im CP Büro bei der Anmeldung. Da fällt einem oft irgend etwas in die Hände, daß man dann "unbedingt" sehen will.
Dann schaut am Ende der Reise die Route ganz anders aus, als vorab geplant. Ich hebe die Prospekte dann zu Hause auf, scanne sie in den PC ein und somit hat man in einigen Jahren dann immer wieder Reiseziele, die besuchswert sind.
Zur Planung der Übernachtung: je mehr Infos vorher vorhanden sind, desto leichter findet Ihr dann am Abend einen Schlafplatz, damit hält sich die Sucherei nach einem anstrengenden Urlaubstag ein wenig in Grenzen.
OK, ich weiß, wir fahren schon die 17. volle Saison auf diese Weise in der Weltgeschichte herum.
Ich weiß nicht, wo ihr zu Hause seid, aber fast jedes Land hat irgendwo in Österreich (meist in Wien) ein Fremdenverkehrsbüro, wo ihr Euch vorher schon informieren könnt.
Plastiktrottel mobi auf Reisen ist immer gut,zb. zum Abspreichern der Fotos. Ihr könnt aber auch Eure Reiseplanung ausdrucken und so einen ganzen Katalog an Papier mitnehmen.
Unser pers. Motto: je besser die Vorbereitung, desto streßfreier der Urlaub. Das macht aber jeder anders.
viel Spaß beim Planen Zotty

Hallo - ganz coooool bleiben, weil sonst läuft man Gefahr, bei den Kindern peinlich zu wirken :D:D:D

ohne Spass - seit ihr eventuell bei einem Autoclub ? ARBÖ ÖAMTC ? Die stellen recht passable Routen zusammen und helfen bei eventuell notwendigen Reservierungen (bez Fähre würde ich schon mal recherchieren welche Reederei das bedient und würde diese dann kontaktieren)

Ansonsten so wie zotty schon schreibt - eine Grundausstattung an Nahrungsmittel und die grobe Grundroute zu hause zusammenstellen - zu hause auch noch eventuell per GoogleEarth etwas "sondieren" ....

Ach ja - Schweden ist eher teuer, also die "Grundnahrungsmittel" noch kurz vor der Einreise ordentlich "aufstocken" ...

LAPPI im Urlaub - JA, aber !!! Internetraominggebühren sind horrend !! Gerade als "Überfordeter" lauern da gruselige Kostenfallen !!

Schauen, ob man ab und zu kostenloses, oder günstiges Wlan bekommt - eventuell vorher mit dieser Materie "WLAN" vertraut machen - wie verbindet man sich, was ist ein WEB- oder TKIP- etc etc Schlüssel" was ist die SID ?

wird schon gutgehen - weil das Abenteuer so größer ist, wirds mit SIcherheit wunderschön !! :D

Tirolergruß
gerilu

Zitat:

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Zitat von gerilu

LAPPI im Urlaub - JA, aber !!! Internetraominggebühren sind horrend !! Gerade als "Überfordeter" lauern da gruselige Kostenfallen !!

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Hallo
Ich meinte eigentlich den Lappi nur für die Speicherung und den Abruf der eigenen Daten.
Wir schalten grundsätzlich im Ausland das Internet nicht ein, eine wahre Erholung, bin ich doch zu Hause tägl. im Netz. Und man glaubt es kaum, es ist uns wurscht, im Urlaub gibt es genug andere Dinge die interessant sind. Übrigens, auch unser Telefon ist abgeschaltet, wir rühren uns nur fallweise bei der Verwandtschaft: "uns gehts gut, leben noch, haben einen herrl. Urlaub - tschüß". Das funktioniert sogar gut bei 2 1/2 Monaten Urlaub.Aber das ist Mentalitätssache.
lG Zotty

Hallo Gerda!

… über das Essen haben ja meine Vorschreiber schon ausreichend ausgeholt.

.. aber bei der Anreise kann ich ev. ein wenig helfen. Vom Osten Österreichs ist`s momentan am einfachsten über die Nordautobahn und dann nicht Drasenhofen (auf der Brünnerstraße ist mit unter tagsüber echt sehr viel Verkehr) sondern über Reinthal in die Tschechei einreisen. Außerdem ist man dann ziemlich fix auf der Autobahn Richtung Deutschland. Nicht vergessen Vignette in der Tschechei kaufen (1200 kc / 1 Jahr und 350 kc für 1 Monat).

Wegen der Fähre, kann ich nur empfehlen so bald ihr das Abreisedatum habt … buchen. Vor allem in der Ferienzeit kann es schon mal eng werden mit den Plätzen. In Zeiten von I-Net ist das ja auch keine Hexerei mehr .. geht bequem von zuhause aus. http://www.aferry.at zB. gibt einen guten Überblick.

Reiseroute grob vorplanen und sich vielleicht mit der Familie 1-2 Abende gemeinsam im I-Net die Orte auf der geplanten Route ansehen. So steigt die Vorfreude und man entdeckt vielleicht schon das eine oder andere was man sich ansehen will.

Lg Gerhard

hallo

normalerweise haette ich gesagt "lebensmittel einfach vor ort kaufen", aber im fall von schweden scheint das eher teuer zu sein.
daher durchaus das wichtigste mitnehmen
verderbliche anhrungsmitteln wird man trotzdem vor ort kaufen, aber zumindestens ist mal eine basis da
am besten vor dem grenzubertritt noch gscheit einkaufen

wir persoenlich machen die routenauswahl zwar weitgehend zuhause, das bezieht sich aber nur auf den groben verlauf der reiseroute

wir sammeln dabei alles an sehenswuerdigkeiten und an moeglichen orten die wir besichtigen wollen aus allen verfuegbaren quellen (internet-reiseberichten von kollegen, infos von bekannten die schon mal da waren, oeamtc, andere reisefuehrer ect) und speichern diese inkl. der GSP koordinaten am laptop ab. zu diesen orten werden dann auch gleich die oeffnungszeiten , der ungefaehre zeitbedarf und die eintrittspreise dazu rechergiert.
anhand dieser moeglichen ort die wir besichtigen wollen suchen wir dann moegliche naechtigungsplaetze, wieder aus denselben quellen wie oben...
und fuer den notfall auch die campingplaetze entlang der route (obwohl wir die im normalfall nicht nuetzen)

erst zu diesem zeitpunkt wird aus dem ganzen datenhaufen dann durch das rausrechnen der entfernungen und ungefaehren fahrtzeiten zwischen den einzelnen punkten eine grobe zeitliche abfolge, die zwar dann am ende nie zu 100% haelt, durch die unterwegs zur verfuegung stehenden informationen haben wir aber immer die moeglichkeit kurzfristig umzudisponieren wenn sich mal was ned so ausgeht wie wir uns das vorgestellt haben

erarbeitet wird das ganze material vor allem von den kids (ok, unsere sind jetzt schon 12 und 16, die haben das aber auch schon vor drei jahren gemacht), wir schauen da nur mehr am ende grob drueber ob alles passt.
hat den vorteil dass die kids dann eigentlich nie rumquaengeln von wegen "wie weit ist es noch .." weil sie ja eh jeder einen ausdruck bei sich haben wo sie selber die entfernungen und fahrtzeiten rausgerechnet haben. die rollen sich auf ihren plaetzen ein und pennen oder lesen bis wir ankommen, egal ob das vier oder ob es vierundzwanzig stunden sind ..

in summe sind es sicher im schnitt eine stunde pro reisetag die man in so eine vorbereitung stecken muss, bei drei wochen also ca 20h.

ist dann sinnvoll und noetig wenn man nur beschraenkt zeit hat. wenn ich beliebige viel zeit habe um in der pension ein paar wochen oder auch mehr wo rumzufahren dann wuerde meine vorbereitung ganz anders aussehen, aber dzt ist das leider ned der fall ....

viel erfolg

lg
g

PS:
kochen und abwaschen ganz normal im womo , habt ihr herd und warmwasserboiler? je nachdem ob alles da ist und die tankkapazitaeten reichen kann man halt laenger oder eher nicht so lange autark frei stehen, dann muss man halt alle drei odert vier tage mal fuer eine naechtigung auf einen campingplatz ...

lg
g

Hallo!
1. Essen: Wie schon beschrieben, möglichst viele Vorräte mitnehmen; vor allem Getränke. Alkohol ist enorm teuer. Wir haben auch immer einige Dosen (Suppen etc.) dabei, d.h. wenn es sehr schnell gehen muss, ist das ideal. Auf div. Autobahnstationen kann man oft gut einkaufen.

2. Tanken: Treibstoff noch in D tanken

3. Anreise:
Die Fahrt durch D ist entspannender als die Fahrt durch CS; allerdings etwas weiter, zeitmäßig in etwa gleich. (Reisebusse fahren über D)
Fähre vorher buchen ist sinnvoll; Nachteil: man muss dann tatsächlich zu diesem Zeitpunkt dort sein. Alternative: Erst einen Tag vorher über das Internet buchen (über WLan oder auf einem CP)

4. Reiseroute: Jedenfalls eine Grobplanung vornehmen (wird ja schon erfolgt sein).
Für die Details jedenfalls die Kinder mitplanen lassen.
Gutes Kartenmaterial mitnehmen.
Während der Reise flexibel bleiben; d.h. wenn es jemanden irgendwo sehr gut gefällt, dann dort etwas länger bleiben.

5. Rückreise: Sollte das Budget es erlauben, dann könnte die Fähre von OSLO nach KIEL genommen werden d.h. das ist wie eine Kreuzfahrt.

6. Bargeld: Kann in S problemlos bei jedem Bankomaten abgehoben werden.

Schönen Urlaub
Werner

War letztes Jahr auch in Süd und Mittelschweden unterwegs meine anfahrtsroute war allerdings über den Öresund dann an der östlichen seite hoch auf Öland weiter bis Stockholm dann ins Landesinnere Örebro und rauf bis Orsa zurück sind wir nach Dals Ed den Stora Le endlang und zurück über den Skagerak richtung Öresund. Traumhaft , Wunderbar und Fantastisch waren zu diesem Zeitpunkt die häufigst verwendeten Wörter.Die Preise waren ungefähr gleich wie bei uns Lebensmittel und Sprit, zusätzliche Mauten auf der Autobahn oder Landstrasse gibt es nicht.
Zum Übernachten sind wir meistens auf Cämpingplätze gefahren die sind auch recht günstig jedoch ist es unverzichtbar das du die Skandinavische Campingkard beandragst erleichtert das eintschecken am Cp erheblich.
Die Cp sind auch sehr gut ausgestatett mit Geschirrspüler und Grillern ,meistens haben sie auch einen Kanuverleih bin auf der rückfahrt in Höksbie gelandet in der nähe von Dals Ed morgens ein Kanu ausgeliehen und um 8uhr meinen ersten Freien Elch gesehn.
Für die Kids gibts auch einiges zum sehen viele Nationalparks, in Orsa der Bärenpark und und.
Die Seen, der größte ist ca.5mal so groß wie der Bodensee also Angeln nicht vergessen:D:D.
Bei meiner reise hab ich 7800Km zurückgelegt. Lg Jessi u. Chris

Zum Internet Drei gibts auch in Schweden ohne Zusatzgebühr.:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Lg Jessi u. Chris

Hallo

Unsere Nordkapreise ist zwar schon einige Jahre her, daher muß nicht alles stimmen, was ich dir mitteile. Wir waren damals 5 Wochen lang mit zwei Kindern unterwegs und benützten nur in Oslo und in Stockholm den Campingplatz.
zu 1)
Die Fähre fährt unter der Woche 4 x und am Wochenende 5 x täglich. Wir haben damals nicht gebucht und sind trotzdem gleich mit der ersten Fähre mitgekommen.
zu 2)
Grundsätzlich sind in all den nordischen Ländern die Lebenserhaltungskosten teurer als bei uns. Daher soviel wie möglich mitnehmen. Wir haben viele Reis- und Nudelgerichte mit Konservenwaren zubereitet. Auch Kartoffel kannst du mitnehmen. Luftdicht verpackte Lebensmittel halten ebenfalls einige Wochen. Wasser gibt es fast überall gratis (Tankstellen, Friedhöfen, Strandduschen). Als Getränke gab es meistens verdünnte Säfte. Da dieser Urlaub unser erster großer Campingurlaub war, kauften wir uns die Lektüre von Schulz und sind zeitweise auch danach gefahren.
zu 3)
Wir hatten nur die grobe Route geplant, also über Norwegen hoch bis ans Nordkap und dann über Finnland und Schweden zurück. Ansonsten haben wir uns treiben lassen. Lediglich die Etappe von Ö nach D war länger. Hier sind wir ca 600 km durchgefahren. Ansonsten waren die Tagesetappen max 200 km. Oslo und Stockholm besichtigten wir von den Campingplätzen aus in mehreren Tagen. Diese Zeit nutzten wir auch zum Wäsche waschen und Einkaufen von Lebensmittel.