[IT] Rom, Cilento, Kalabrien, Appulien, Gargano : weihnachten 2012

der klimbim zum jahreswechsel geht mir immer auf die nerven, also packen wir unsere 7 sachen und fahren in den süden mit dem ziel italienischer stiefel, sämtliche karten und reiseführer mit dabei.

route: Arezzo, Rom, Cilento und tyrrhenische Küste, dann "rüber" nach Monopoli, Gargano, Adriaküste und Ferrara am heimweg am 1. jänner. ich habe noch nicht zusammengezählt, aber an die 3000 km werden wir schon gefahren sein (von Innsbruck aus).

12 tage und 11 nächte von denen wir nur 3 am campingplatz verbrachten. ich hätte gerne mehr abstecher auf campingplätze gemacht (vor allem zum duschen), und ich habe auch ganze tage internet-recherche vorab inverstiert (samt anfragen), aber letztendlich waren doch 50% der angaben falsch. und wenn dann der einzige campingplatz zu hat und der nächste erst 300km weiter zu finden ist, dann muss man eben einen anderen stellplatz suchen.

sich in Italien irgendwo hinstellen ist nicht das problem, das ist meist sogar zulässig (und in dieser toten saison kann man auch verbotsschilder getrost ignorieren). aber wir haben halt ansprüche, die typischen camperstellplätze kommen für uns nicht in frage, wir haben kein klo und in der regel finde ich sie auch zu laut. vorab habe ich einige plätze mit Google Maps gesucht, Street View ist in Italien einigermassen flächendeckend verfügbar.

problematisch sind die vielen privaten strände (im sommer meist campingplätze). da sind zig kilometer verbarrikadiert, ohne auch nur einen öffentlichen fussweg zum meer, und am meer stehen war wichtig, denn im hinterland fallen auch im süden die temperaturen unter 0°C. verkompliziert wurde das stellplatzsuchen auch durch die früh hereinbrechende nacht: ab 17h ist es dunkel, meist sind wir dann bis 20h weitergefahren und nachts im scheinwerferlicht nach stellplätzen suchen, ist eine nervenaufreibende sache.

aber der aufwand lohnt, man kann echt für sich beanspruchen alleine auf weiter flur zu sein. trinkwasser gibt es überall, wenn auch meist trinkbrunnen ohne anschluss, aber die qualität war immer gut.

die feiertage sind etwas problematisch gefallen, was beim broteinkaufen manchmal mühsam wurde. weiteres problem: die tankstellen sind dann alle auf automatenbetrieb und nehmen nur italienische karten und bargeld. also ohne ein paar hunderter kommt man nicht weiter.


tag 1: Tirol - Arezzo

der nachmittag besteht ausschliesslich aus fahren, ich hatte einige potentielle plätze ausfindig gemacht, am Arno wurden wir dann im nebel fündig:

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Unser Trafic am Arno bei Laterina


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Der Nebel lichtet sich nur langsam


tag 2: Südtoskana

aufgrund unserer nähe zur Toskana machen wir nie Toskanaurlaub sondern schauen uns immer was auf der durchfahrt an. Arezzo ist zwar nett, kann sich aber nicht an den grossen nachbarn wie Siena messen. wir halten am Friedhof hinter der altstadt. achtung: in fast allen italienischen zentren herrscht fahrverbot für nicht-einheimische, in Arezzo sogar für einheimische ab 10h, das wird auch kontrolliert.


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Toskanalandschaft nördlich von Arezzo


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Arco di San Donato in der gotischen Kathedrale von Arezzo


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Fassade der romanischen kirche Santa Maria della Pieve


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Schiefe Piazza Grande von Arezzo


nach der stadt und in anbetracht der situation, dass wir am tag drauf in Rom sein werden, suchen wir noch etwas natur am nachmittag. wir fahren (und gehen ein bissl) zu den warmen Quellen von Bagni San Filippo. knapp 30°C aber doch zu kalt zum baden draussen.

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Nicolas beim 'weissen Walfisch'


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Warme Schwefelquellen von San Filippo im Winter


am abend fahren wir weiter bis nach Rom, auf dem Camping**** Flaminio Village im norden der stadt. man hört zwar das summen des verkehrs, aber das soll am anderen offen platz im südwesten noch lauter sein. fussbodenbeheiztes bad, EUR35/nacht für 2.5 personen, dazu kommen EUR6/pers für das zugticket in die Stadt (inkl. tageskarte für die benötigten zonen, wird am campingplatz ohne aufschlag verkauft).

wir bleiben 2 nächte. draussen hat es 4°C, unser sohn schläft hier das einzige mal im zelt, anschliessend wurde es zwar etwas wärmer, aber es gab keine offenen campingplätze mehr.

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gekocht wird trotzdem draussen...


tag 3: Rom

wir bleiben nur 1 tag, da wir am 24. dezember nicht in der stadt sein wollen, wir peilen also nur highlights an. wir sind froh, dass wir bedingt durch die lage des campings mit dem Vatican beginnen, beim rausgehen ist die menschenkette enorm angewachsen (es gibt personenkontrollen, taschenmesser udgl. zu hause lassen!)


wir kommen mit der vorortebahn aus dem norden an. die linie ist pünktlich, aber sauber ist was anderes.

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Endstation Piazzale Flaminio der Linie Viterbo-Roma


der Petersdom ist gigantisch und letztendlich auch erdrückend:

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Kirchenschiff des Petersdoms


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Deckendetail im Petersdom


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Engelsburg am Tiber


da das wetter ist schön ist, legen wir einige wege zu fuss zurück. der Vierströmebrunnen ist leider von einem kitschigen jahrmarkt umgeben, was das photographieren fast verunmöglicht.

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'Donau' und 'Ganges' am Vierströmebrunnen


wir wenden uns dem mehr römischen Rom zu und werden wieder mal vom kalender überrumpelt, es ist sonntag und im Pantheon ist eine messe ... für eine hand voll gläubige während draussen eine schar von touristen enttäuscht herumsteht.

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Fassade des Pantheons


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Frau am Fenster an der Piazza della Rotonda


wir schieben noch etwas barockes ein:

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Pferd am Trevibrunnen


und kommen zum Rom von Asterix & Co.

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Kapitolinische Wölfin


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Trajansforum


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Septimius-Severus-Bogen im Forum Romanum


kirchen wurden hier an die ummöglichsten stellen gepflanzt, aber vielleicht steht der tempel dank der kirche heute noch...

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Tempel des Antoninus Pius und der Faustina und Kirche San Lorenzo


das beste zuletzt. wenn man die karten im Forum Romanum kauft, braucht man sich hier auch nicht anstellen bis die sonne untergeht. für kombikarteninhaber (andere karten gibt es nicht) gibt es einen eigenen durchgang!


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Kolosseum von Süd-Westen gesehen


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Panorama vom Inneren des Kolosseums


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Aussenmauer


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Unterkellerung des Kolosseums


wenn man in die falsche richtung mit der u-bahn fährt, kommt man auch hier vorbei, allerdings gibt es wenig zu sehen:

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Circus Maximus


"heimfahrt" zum campingplatz mit "unserer" vorortelinie.

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Station Due Ponti


tag 4: küste südlich von Rom

wir sind leuchtturm-fans (blödes hobby als österreicher...), aber so kommt man immer wieder zu netten küstenabschnitten. bei Anzio stolpern wir auch über die Villa von Nero.

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Faro d'Anzio


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Nero-Grotten


hier gäbe es auch einen netten stellplatz, aber es ist eindeutig zu früh am tag, zudem ziehen wolken auf:

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Faro di San Felice


wir fahren weiter in den süden und in die nacht hinein in das südliche Cilento, einen touristisch verlassenen abschnitt der küste. Am Capo Palinuro hatte ich einen platz ausfindig gemacht, den wir auch auf anhieb finden und morgens wachen wir unterm leuchtturm und mit dem meer an drei seiten auf. weihnachten haben wir so nebenbei auch hier begangen.


tag 5: Cilento

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Unser Trafic am Kap Palinuro


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Steilküste im Süden des Kap Palinuro


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Faro di Capo Palinuro


nix los am hafen. oben der sender neben dem leuchtturm.

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Porto di Palinuro


ruhe am 25. dezember

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Kleine Boote im Hafen von Palinuro


im hinterland befindet sich der verlassene ort San Sevrino di Centola.

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San Severino


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Netze unter den Olivenbäumen


hier gibt es aber auch grosse lebendige dörfer wie Camerota, ganz ohne autos im kern, weil dafür einfach kein platz ist.

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Enger Durchgang in Camerota


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Flaschen


nun wäre ein Stand zum rasten schön. aber die suche in Marina di Camerota wird zum spiessrutenlauf. weiter östlich davon finden wir zugang zum meer und haben wieder einen strand für uns in der Cala di Cefalo.

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Spiaggia della Cala di Cefalo am Abend


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Bier Baffo d'Oro


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Cala di Cefalo


rückblick zu "unserem" kap:

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Capo Palurino


die zweite nacht am Capo Palinuro wird etwas unrunder, die kühe auf der weide nebenan haben ein schlupfloch gefunden und fanden nichts besseres als die nacht ein paar meter neben unserem bus herumzubimmeln. trotzdem fing es mit der abendstimmung beim leuchtturm nett an.

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Lighthouse of Capo Palinuro just after lighting

Zitat:

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Zitat von a666

....und führer mit dabei.....

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hallo

also ich ob gerne in der selben begleitung wie du reisen moechte weiss ich ned so genau
;-)

aber die bilder sind toll
machen richtig lust auf italien im winter..

viel spass noch

lg
g

Zitat:

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Zitat von abo

also ich ob gerne in der selben begleitung wie du reisen moechte weiss ich ned so genau ;-)

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REISEführer... konkret reise-know-how und müller


so, weiter....


tag 6: am weg nach Kalabrien, aber ohne dort zu bleiben...

die bäckereien haben zu, aber die konditoren offen, also essen wir das da:

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Panettone


wir fahren weiter in den süden, der sonnen entgagen, die temperaturen erreichen 20°C

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Costa di Maratea


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Fischer in Praia a Mare


aber wir verstricken uns in nebensaisonproblemen. einen ersten offenen campingplatz in Praia a Mare (Camping Villaggio Orchidea) lassen wir links liegen weil er sehr nahe an der strasse liegt. der zweite bei Cetraro hat unerwarteterweise zu. nach 2 nächten frei stehen wäre aber eine dusche ganz toll. zudem wird ein schlechtwetter von westen kommend angesagt. die nächsten offenen campingplätze liegen am Ionischen Meer (zwischen "spitze" und "ferse").

wir machen uns auf den weg dorthin und sitzen dort um 14h in der nebelsuppe... zudem haben die 3 offenen campingplätze dort alle bis 16h mittagspause (warum die sich alle dort bei Sybaris befinden, habe ich noch nicht durchschaut). wir flüchten also weiter nach osten, gleich an die Adria bei Monopoli.

hier gibt es zwar auch keine offenen campingpläze, dafür aber relativ viel freie küste mit freien stellplätzen. auf der letzten fahrt habe ich unsere elektro-wasser-heizung aktiviert und werde bei 8°C im freien duschen...


tag 7: Monopoli, Alberobello, Ostuni

nein, die stadt Monopoli hat nix mit dem bekannten spiel zu tun, sie existiert auch schon wesentlich länger und ist eine klassische hafenstadt, ohne touristischen verunstaltungen und gerade deswegen reizvoll.

die küste ist hier flach, aber steinig (karstfläche knapp überm meeresniveau), die zufahrten sind dementsprechend holprig.

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Karstküste an der italienischen Adria


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Fischer bearbeiten ihre Linien am Hafen von Monopoli


natürlich sind wir auch für den leuchtturm hier

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Molo Margherita e Faro di Monopoli


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Lustige Schwimmer für die Fischnetze


alles weiss und eng in der altstadt

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Gasse in Monopoli


dafür wurde in der kirche marmor ohne ende verbaut.

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Cattedrale della Madonna della Madia


im hinterland gibt es ein unesco-weltkurlturerbe: die Trulli von Alberobello. hier treffen wir sogar ein paar touristen...

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Trulli in Alberobello


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Trulli im Norden von Alberobello


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Alberobello


unweit davon, in Locorotondo, werden auch häuser mit komischen dächer gebaut:

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Cummersa di Locorotondo


da es grad schön warm ist und bei der nächtlichen dusche die haare ausgelassen werden mussten, hohle ich das nach:

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André beim Haarewaschen, Nicolas blödelt dahinter


wir beenden den tag in Ostuni:

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Fassade der Kathedrale von Ostuni


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Türe in Ostuni


abends suchen wir uns wieder einen platz am meer.

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Nördlich von Brindisi


tag 8: weiter an der adriatischen Küste

das wetter wird schlechter, aber wir schaffen es meist die regenzonen zu umschiffen.


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Italienische Übersetzungskünste lassen zu wünschen übrig


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Faro di Punta Torre Canne


wir kommen zu den ausgrabungen von Egnazia, das tolle museum ist aber leider zu (umbau), aber die steine draussen wurden belassen und die können wir uns anschauen.

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Urnengräber in Egnazia


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Via Traiana in Egnazia


Polignano liegt direkt an der Felsküste, die hier etwas höher ist. leider erwischt uns hier ein wolkenbruch.

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Monumentaltreppe ins Nichts mit Domenico Modugno ("Volare...")


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Polignano über dem Felsabfall


kurz vor sonnenuntergang kommen wir zum Castel del Monte. es hat um die 4°C, eine steife brise bläst, aber das macht den ort noch geheimnisvoller. es ist nach wie vor nicht klar, wozu dieser bau aus dem 13. jahrhundert diente. er ziert die italienische 1-cent-münze.

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Castel del Monte von weiter unten


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Oktogonales Castel del Monte


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Trapezförmige Zimmer im Castel del Monte


es wird nacht, wir gehen einkaufen und machen uns auf den weg in richtung Gargano. bei Manfredonia gibt es salinen und da hoffen wir was zu finden. es wird sogar ein offener campingplatz, warmwasser in ungeheizten bädern bei 7°C, aber mit EUR12,- unschlagbar billig. die 4 anderen camper 500km im umkreis sind auch da...

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Am Camping Lido Salpi


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Endloser leerer Strand, hinten die Halbinsel Gargano


tag 9 und 10: Gargano

wir sind nun am "sporn" des italienischen stiefels, hier ist es gebirgiger, die küste fällt steil ab. wir wollten hier in Gargano wandern, aber ein eisiger wind vereitelt dieses vorhaben, trotz blauen himmels. die suche nach stellplätzen ist reliefbedingt schwierig, auch sind wieder viele buchten einfach abgeriegelt. andere strassen enden dann doch zu unmittelbar am wasser.

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Strassenende in der Cala della Pergola


aber die strasse ermöglicht nette ausblicke auf die küste (mit einem boot wäre es hier auch nett, aber der wellengang verbietet das).

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Arco San Felice e Torre Gattarella


ohne einen brauchbaren stellplatz gefunden zu haben, kommen wir ins verschlafene Vieste. im Sommer soll hier die Hölle los sein.

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Santa Maria Assunta di Vieste


kleinfassung von bekannten kreidefelsen anderswo:

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Küste bei Vieste


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Jausenplatz an der Sonne


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Enge Gassen, damit die Stadt im Sommer kühl bleibt


erst weiter im norden, zwischen Vieste und Peschici, werden wir fündig. der platz ist allerdings so toll, das wir gleich 48h hier bleiben. der strand von Sfinale gehört quasi uns, nur einmal müssen wir den allrader des ziegenhirten durchlassen...

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Unser Trafic am Strand von Sfinale


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Morgenlicht am Torre Sfinale


auch hier nagt das meer an der küste:

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Blick vom Torre di Sfinale


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Grotto e archetiello di Sfinalicchio


wir sind gut ausgerüstet, aber das alte brot wird fad, also macht Alex frisches. ein erster versuch beim campen, es zahlt sich aus, wenn man etwas zeit hat. zubereitung als grosse "semmel" in der pfanne am kocher. den restlichen tag chillen wir am strand.

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Alex macht Brot


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Nicolas mit Strandgut (auch der Sessel)


tag 11: nordwärts an der Adria

wir müssen am 1.1. zurück zu hause sein, also fahren wir bis Pesaro nach norden. irgendwo mitten drin geht das licht aus und wir wechseln auf die autobahn.

in Termoli kann man Trabucchi studieren

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Trabucco mit Netz


der küstenverlauf ist sonst recht fad:

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Spiaggia nord di Termoli


weiter im norden wird es bei der Punta Adrici wieder interessanter:

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Faro di Punta Penna


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Trabucco bei Punta Aderci


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Trabucco mit langem Steg und die Spiaggia du Mottagrossa


als die sonne vom himmel verschwindet, kommen wir beim letzten tageslicht nach Ortona. wir müssen auf die Mole hinaus, um die letzten sonnenstrahlen des jahres zu erwischen, es ist der 31.12.2012.

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Leitfeuer Süd von Ortona


der letzte standplatz wird wieder mühsam. gen norden hin wird die küste immer mehr verbaut. nördlich von Pesaro tut sich der letzte hügel vor der Po-Ebene auf. diesen visieren wir an, aber leider ist das ein Nationalpark samt versperrten seitenstrassen und leider auch gesperrten rastplätzen. wir irren ein wenig herum und stellen uns dann in eine kehre an der Strasse bei Santa-Marina-Alta, hier ist echt nix los, es fahren bloss kurz nach mitternacht ein paar autos vom restaurant dort weg.

wir sind im norden, es ist wieder frischer (+2°C)

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Nicolas, Alex et André stossen zu Silvester an


morgens ist es kalt, aber das wetter gnädig mit uns, unser bus steht unten in der kurve.

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Santa-Marina-Alta

tag 12: Ferrara und heimfahrt

nicht ganz auf der route, aber bei unserem letzten ausflug in die gegend kamen wir nicht mehr nach Ferrara. Leider hat alles zu (sogar zu wenige bars sind offen!) obwohl die stadt voller touristen ist.


von dem da hat es beim erdbeben im august 2012 ein paar türmchen weggefegt, aber das ist wieder alles behoben:

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Castello Estense


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Kathedrale von Ferrara


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Mittelalterliche Via delle Volte



hier bekommen wir endlich was zum essen. lecker!

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Verkaufsstand am Weihnachstmarkt


anschliessend geht es auf der autobahn nach Tirol nach hause...

ENDE

Danke für den tollen Bericht und die super Fotos!

Einiges werde ich im März selber sehen;

Den Campingplatz Lido Salpi werden wir auch besuchen!

:D

hallo! also wir waren auch unterwegs, immer auf cp.

strecke wien - zeltweg - cesenatico - lido salpi - cp mimosa (st. ferdinando) - cp luminosa (sizilien) immer auf campingplätzen.

einen tollen stellplatz hast du vmtl. übersehen, in matera da hat man dusche, wc und ein tolles restaurant, eigentlich ein agritourismo.

lg arnie

hab mir deine hp auch angeschaut, finde es schade das alles auf französisch is :-(, warst 4 tage nach uns am salpi, wir haben auch beim heimfahren dort genächtigt, da waren alle bis auf den italiener neben dir und dem schweizer alle schon wieder weg.

Zitat:

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Zitat von benny

einen tollen stellplatz hast du vmtl. übersehen, in matera da hat man dusche, wc und ein tolles restaurant, eigentlich ein agritourismo.

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ja, der wäre nett gewesen, aber da war grad vormittag und wir waren auf achse weiter in den süden. es war nicht unser ziel immer am campingplatz zu sein (die sind immer so schattig im winter...).

Zitat:

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Zitat von benny

hab mir deine hp auch angeschaut, finde es schade das alles auf französisch is

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deswegen gibt's ja hier häppchen auf obersteirisch, und wenn man so viel in italien ist, kann französisch auch kein problem sein :-) sonst hilft google translate o.ä.

Zitat:

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Zitat von benny

warst 4 tage nach uns am salpi, wir haben auch beim heimfahren dort genächtigt, da waren alle bis auf den italiener neben dir und dem schweizer alle schon wieder weg.

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lustig, aber das macht man so lange dort? wenn man da ganz Apulien mit dem standort beackert, kommen auch viele km zusammen...

wir waren nicht 4 tage am salpi, jetzt im winter, 2 nächte danach weiter zu unserem freund in foggia weihnachten feiern (25.) und dann gings weiter nach sizilien

Zitat:

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Zitat von benny

wir waren nicht 4 tage am salpi, jetzt im winter, 2 nächte danach weiter zu unserem freund in foggia weihnachten feiern (25.) und dann gings weiter nach sizilien

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ja, ich verstehe schon, ich meine die anderen.

Herzliche Gratulation zu diesem tollen Reisebericht mit den herrlichen Bildern.
Auch weden heuer eine ähnliche Reise machen und danke für die vielen Anregungen .
Wir weden wohl viele Orte , Plätze und Sehenswürdigkeiten aufsuchen die auch deine Reise prägten.