guenterhemmers

Ladeerhaltung

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Hallo
hat jemand Erfahrung mit sog. "Solar Batterieschutz", also ein Solarpanel mit Stecker an Zigarettenanzünder oder Klemmen an Fahrzeugbatterie zur Ladeerhaltung über den Winter ?
Günter
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Kommentare

  1. Avatar von tullnerfelder
    Hallo Günter,

    Dauerladung über einige Monate mit diesen kleinen Solarpaneelen ist sicher der programmierte Akkutod.
    - Welche Ladespannung/Ladestrom liefern diese Dinger?
    - Wie genau sind sie geregelt?
    - Welcher Akkutyp soll geladen werden?
    - Ist der Zigarettenanzünder ständig mit dem Akku verbunden, oder wird er über Canbus nach 30min abgeschaltet?
    - ...
    Das ist meiner Meinung nach etwas für ein Fahrzeug, welches während des Urlaubs am Parkplatz steht und den Urlaubsheimkehrer vor unliebsamer Überraschung bewahren soll.
    Da ist es besser, einmal zwischendurch aufzuladen, oder vorher wirklich vollzuladen und den Akku abzuklemmen.
    Falls Dauerstrom im Fahrzeug gebraucht werden sollte, einen alten (kleinen/billigen) Akku anklemmen und mit dem Solarpaneel die Versorgung aufrechterhalten.
    Thomas
  2. Avatar von guenterhemmers
    Hallo Thomas,

    es geht um die Anbringung eines Solarpaneles auf dem Dach eines Unterstandes und nur um die Ladeerhaltung der Starterbatterie meines WoMo über den Winter.
    Die zusätzliche Erhaltung d. Wohnraumbatterie bei ausreichender Leistung des Paneles über einen parall. Abgang u. Regler wäre nett.

    Bei Conrad wird dafür u.a. der "Solar-Batterieschutz TPS-102-15" für 12V und 15W mit eingebauter Blockerdiode vorgeschlagen.
    Einspeisung über Zigarettenanzünder oder Klemme direkt auf Batterie (keine weiteren Leistungsangaben).
    Das Solarpanel hat amorphe Zellen, ca. 900x300mm, lt. Prospekt reicht sogar Anbringung hinter Windschutzscheibe, auch f. Schlechtwetter. Werbung !!!

    Dazu notwendig der "Solar-Laderegler TPS-545" für max. 100W und 7A Ladestrom mit Entladungs- und Überladeschutz.

    Glaubst du liegen die mit Ihrer Werbung so daneben ?
    Günter
  3. Avatar von tullnerfelder
    Hallo Günter,

    mit einem guten Solarladeregler kann ich mir das Ganze vorstellen.
    Die Zigarettenanzünderlösung wäre mir auf Dauer zu riskant.
    Hier etwas zum Lesen: Ist der Text aus der entsprechenden pdf-Datei.

    Solarlink GmbH
    Drangstedter Str. 37
    D 27624 BAD BEDERKESA
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    Merkblatt Batteriepflege
    Damit Ihre Batterien lange Zeit zufrieden stellend arbeiten, lesen Sie bitte die nachfolgenden
    Empfehlungen. Weitere Details finden Sie in unserem technischen Leitfaden für die
    Gleichstromversorgung.
    Batterieladespannungen für Blei-Batterien in zyklischen Anwendungen
    Jeder Batterietyp hat entsprechende Ladespannungen die sich geringfügig unterscheiden. Die
    Kennlinien von IU-Ladegeräten berücksichtigen die von den Herstellern empfohlenen
    Parametern. Sorgen Sie dafür, dass durch die richtige Auslegung der Leistung des
    Ladegerätes die Batterie zu 100% voll geladen wird.
    Batterietyp
    offene Nass-
    (bei 25°C
    Batterie
    Batterietemperatur)
    geschlossene
    (wartungsfreie)
    Vlies-Batterie
    geschlossene
    (wartungsfreie)
    Gel-Batterie
    wartungsfreie
    AGM-Batterie
    (Absorbded Glass
    Mat)
    3 (4) stufige Ladung (empfohlen)
    Bulk
    14,4 - 15,0 Volt
    14,4 - 14,8 Volt
    14,2 - 14,4 Volt
    Absorbtion
    14,2 - 14,4 Volt
    Float
    13,6 - 13,8 Volt
    13,6 - 13,8 Volt
    13,2 - 13,3 Volt
    Equalizing
    ca. 15 bis 15,5 Volt für max 8Std.. (nur bei Kapazitätsverlust der Batterie)
    2 stufige Ladung
    Bulk
    14,4 - 15,0 Volt 14,4 - 14,8 Volt
    14,2 - 14,4 Volt
    Float
    13,6 - 13,8 Volt 13,6 - 13,8 Volt
    13,2 - 13,3 Volt
    1 stufige Ladung (nicht empfohlen) Ist die Batterie nach sehr langer Zeit geladen, muß das
    Ladegerät (W-Kennlinie) von der Batterie getrennt werden, anderenfalls beginnt die Batterie zu
    gasen (kochen)
    Bulk
    bei maximal 14,2 Volt von der Batterie trennen ! Je nach
    Leistungsfähigkeit des Ladegeräts, bzw. der nachzuladenden Kapazität
    kann das sehr unterschiedlich lange dauern.
    Tel.: Verkauf: (0049) 04745-78123 6
    Technik:
    (0049) 04745-7820349
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    Batterielebensdauer
    Kein Batteriehersteller gibt die zu erwartende Lebensdauer einer Batterie in Jahren an. Diese
    hängt im Wesentlichen von den Gebrauchsbedingungen ab.
    Lebenszeit verkürzend wirken sich u.a.Tiefentladung, Überladung, hohe Zyklentiefe, Ladung
    die nur selten 100% erreicht aus.
    Die maximale Lebensdauer wird erreicht, wenn die Batterie ausreichend groß (Ah)
    dimensioniert ist (durchschnittlich geringe Entladetiefe in %), mindestens jeder 5te
    Ladezyklus zur Vollladung führt.
    Lebenszeit verlängernd können sich der Einsatz von Akkuwächtern, Batteriepulsern,
    Ausgleichsladern und akustischen Warnern auswirken.
    Batteriebänke
    Sind in einer Batteriebank mehrere Batterien verschaltet (parallel oder in Serie) halten Sie
    sich bitte an folgende Punkte:
    1. Verschalten Sie nur Batterien vom gleichen Hersteller, gleicher Kapazität, gleichen Typs
    und gleichen Herstellungsdaten
    2. Stellen Sie sicher, dass zur Verschaltung der Batterien Kabel ausreichenden Querschnitts
    benutzt werden.
    3. Stellen Sie sicher, dass die Kabel fest und mit richtiger Polarität mit den Batteriepolen
    verbunden sind.
    Für in Serie geschaltete Batterien (24 Volt) empfehlen wir die Installation eines
    Ausgleichsladers.
    Batteriespannung - Lademenge
    Die in der Tabelle angegebenen Spannungen sind die Leerlaufspannungen an den Polen von
    Blei-Batterien. Um diese Spannungen als Orientierungen für die Ladekapazität zu nutzen,
    sollte die Batterie ca. 30 Minuten nicht entladen oder geladen worden sein. Diese Spannungen
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    sollten direkt an den Batteriepolen gemessen werden, entfernen Sie hierfür einen der beiden
    Anschlusspole um sicherzustellen dass der Batterie kein Strom entnommen wird.
    Leerlaufspannung in Volt
    12,80 oder mehr
    12,55
    12,20
    11,75
    10,5
    Ladekapazität (Zyklentiefe)
    100 %
    7 5%
    50 %
    25 %
    0%
    Kommentar
    maximale Lebensdauer, wenn
    durchschnittlich nicht tiefer
    entladen wird
    spätestens jetzt sollte nicht
    weiter entladen werden
    dieser Zustand sollte
    vermieden werden, die
    Lebensdauer verkürzt sich
    die Batterie nimmt u.U.
    keinen Ladestrom mehr an,
    die Lebensdauer verkürzt
    sich enorm
    Explosionsgefahr
    Sollte durch Überladung einer Batterie Gas (Wasserstoff) entwichen sein, kann man das auch
    riechen. Schon 4% Sättigung der Umgebungsluft mit ausgetretenem Wasserstoff bildet ein
    explosionsfähiges Gemisch. Das gilt nicht nur für offene Batterien, auch andere Blei-
    Batterien gasen, wenn zu hohe Spannungen zugeführt werden. In keinem Fall sollten dann
    Schalter betätigt werden (Einschaltfunke). Auch das Lösen von Batteriepolen darf dann aus
    dem gleichen Grund nicht erfolgen ... EXPLOSIONSGEFAHR Lesen Sie hierzu auch die
    Pressemitteilung des Bundesinstitutes für Risikobewertung zur Explosionsgefahr von Nass-
    Batterien.
    Ladegerät
    Benutzen Sie nur IU-Kennlinien-Ladegeräte. Stellen Sie bei der Installation sicher, dass das
    Ladegerät auf den richtigen Batterietyp eingestellt ist.
    In jedem Fall empfehlen wir die Nutzung von Temperatursensoren an der(n) Batterie(en). Die
    Ladeendspannungen sind stark Temperatur abhängig. Ohne Temperatursensor wird von einer
    25°C Batterietemperatur ausgegangen. Das heißt: Ist die Batterie wärmer wird Sie überladen,
    bzw. ist sie kälter wird nicht zu 100% geladen ! Alle qualitativ hochwertigen Ladequellen
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    (z.B. 230V-Ladegerät oder Solar-Laderegler) bieten die Möglichkeit einen Temperatusensor
    anzuschließen.
    Pro Grad Celsius Temperaturänderung sollte sich die Ladeendspannung um 0,025Volt ändern,
    bei sinkender Temperatur muss die Ladespannung steigen oder umgekehrt.
    Lagerung (Winterlager) der Batterie
    Die folgenden Empfehlungen sollten beim Einlagern einer Batterie eingehalten werden:
    Wenn Sie nicht sicher sind, dass Entladung auch durch geringste Ströme im mA-Bereich
    stattfindet, sollte der Minuspol der Batterie getrennt werden.
    Bevor die Batterie eingelagert wird, sollte diese VOLL geladen werden.
    Die Einlagerungstemperatur beeinflusst die Selbstentladung. Je höher die
    Umgebungstemperatur ist, je höher ist die Selbstentladung.
    Wir empfehlen unabhängig von der Batterietechnologie (z.B. AGM oder Gel-Batterie) alle 50
    Tage einen vollen Ladezyklus (Boost bis Float) durch ein Ladegerät.
    Eine entladene Nass-Batterie ist durch ihre niedrigere Säurekonzentration (höherer
    Wasseranteil) frostgefährdet.
    Nass-Batterie
    Eine offene Nass-Batterie benötigt Wartungsaufwand. Je nach durchschnittlicher
    Batterietemperatur und der Höhe der Lade- bzw. Entladeströme verbraucht die Batterie
    entsprechende Mengen Flüssigkeit. Achten Sie regelmäßig auf ausreichenden Füllstand und
    füllen Sie nur so weit destilliertes Wasser nach, bis die Bleiplatten bedeckt sind. Bei einer
    offenen Batterie empfehlen wir die Batteriepole mit Vaseline einzufetten, austretende Gase
    können sonst an den Polen zu verstärkter Korrosion führen.
    Tiefentladung
    Für ALLE Blei-Batterien gilt: ein maximales Batterieleben wird nur dann erzielt, wenn der
    Batterie nie mehr als 50% der angegebenen Kapazität entnommen wird. Nach einer völligen
    Tiefentladung (100%) sollte die Batterie spätestens nach 2 Tagen wieder geladen werden.
    Steht die Batterie länger, ist die Sulfatierung (Kristalle) durch Ladung nicht mehr reversibel
    und die Batterie ist defekt. Es empfiehlt sich nach Tiefstentladung (100%) nicht mit maximal
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    möglichem Strom zu laden. Es ist dann einen Versuch wert, mit einem sog. Netzteil oder W-
    Kenlinien-Ladegerät die Batterie wieder zum Leben zu erwecken. Unter Umständen wird ein
    IU-Ladegerät eine tief entladene Batterie nicht mehr laden, da das Ladegerät eine solche
    Batterie nicht erkennt.
    Häufige Tiefentladung führt zu:
    Reduzierung der Batteriekapazität
    Schädigung und schneller Zerstörung (irreversible Sulfatierung an den Bleiplatten)
    wesentlich verkürzter Lebensdauer
    Auslegung der richtigen Batteriegröße (Kapazität in Ah)
    Die Kapazität der Batterie (Batteriebank) sollte mindestens doppelt so groß sein wie der
    durchschnittliche Tagesbedarf.
    Beispiel 1:
    Beispiel 2:
    Der tägliche Bedarf beträgt 50Ah die notwendige Kapazität der Batterie sollte mindestens
    100Ah(K20) betragen. Wird die Kapazität der Batterie höher ausgelegt, wirkt sich das positiv
    auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Stromspeichers aus. Die Lebensdauer eine
    Batterie wird im Wesentlichen von der Zyklenzahl und Zyklentiefe bestimmt.
    System1
    Lichtmaschine
    Stromverbrauch
    Batteriekapazität
    Ladestrom
    35 A
    48 Ah
    80 Ah
    8A
    System2
    35 A
    48 Ah
    240 Ah
    24 A
    In diesem Beispiel wird deutlich, dass sich auch die Ladeezeit verkürzt
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    Zyklentiefe
    Unter einem Zyklus wird die Entladung (max. 50%) und die Wiederaufladung (100%) einer
    Batterie verstanden. Je nach Batterie-Technologie entspricht das etwa zwischen 300 und 1500
    Zyklen. Entladen Sie aber die Batterie mit nicht mehr als z.B. 25% (um sie dann wieder zu
    laden) wird sich die maximale Zyklenzahl um das mehrfache erhöhen.
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  4. Avatar von guenterhemmers
    Hallo Thomas,

    danke für deine Infos, werde das so mal probieren.
    Bei laufender Kontrolle werde ich ja sehen wie sich die Batterie verhält.

    beste Grüße Günter
  5. Avatar von guenterhemmers
    Hallo alle zusammen
    habe für jede Batterie 1 Panel mit 15W und Laderegler für installiert.
    Funktioniert schon den zweiten Winter bestens.

    beste Grüße Günter