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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trumavent, S3002K



Eulenkinder
30.09.2009, 22:27
Hallo!

Ich schon wieder.
Wegen dem komischen Drahtbügel (anderer Thread) weiß ich noch nichts neues, halte euch jedoch auf dem Laufenden.

Jetzt gehts um eine Truma S3002K. Diese ist ja nur in Verbindung mit einer Trumavent TEB zugelassen.
Problem: Auf Stellung Hand und A eierte das Ding herum. Das auch nur nachdem ein (wie ich erst jetzt weiß) dazugebastelter Schalter umgelegt wurde. :eek:
Das ganze habe ich mir gestern vorgeknöpft und gefunden, das am Bedienteil eine Leiterbahn verdampft war (gestern repariert) am Platinenstecker zum Bedienteil das Kabel abgerissen und dilletantisch mit Klemmen verschlimmbessert wurde (gestern repariert). Auf Hand läuft das Ding jetzt einwandfrei, ebenso auf A (Drehzahl regelt sauber), lediglich auf O, das ja eigentlich Aus sein sollte, rennt das Gebläse auf kleiner Stufe weiter (auch bei Ofen aus und kalt). Nur wenn der grüne Draht (mittlerer Kontakt des Steckers K) mittels des Selbstbauschalters unterbrochen wird bleibt Aus wirklich Aus. Hand und A funktionieren auch ohne diesen grünen Draht. Ich vermute nun, das Grün sozusagen die Sicherheits-Zwangs-Einschaltung des Gebläses vom Zündautomaten sind?!
Da ich am Zündautomaten sicher nichts und an der Reglerplatine des TEB nur ungern etwas machen möchte, meine Frage: Stimmt meine Annahme? Hatte jemand ähnliches? War da der Zünder oder die TEB Regelung defekt? Welche Spannung wäre auf Grün normal? Gibt es gar Schaltschemen für die Teile? Ab wann schaltet bei normaler Funktion das Gebläse in Stellung AUS denn (Zwangs) Ein?
Vielleicht nicht uninterressant das das Gerät vorletzte Woche die Gasprüfung ohne Anstand bestanden hat....

Schon vielen Dank für die Hilfe
der Eulenpapa

PS: Keine Angst, Papa ist Elektriker und Feuerungstechniker, nur halt für Großes.

grisu
01.10.2009, 08:02
Hallo,

die 3002K ist eigentlich eine Sonderform der üblichen S 3002 die extra für den Deutschen Markt und den damaligen für den Betrieb während der Fahrt gebaut wurde.

Sie darf nur brennen wenn gleichzeitig das Umluftgebläse läuft um einen eventuellen Hitzestau zu verhindern. Daher wird neben einem Gebläse mit Drehzahlregelung (TEB) auch ein eigener Zündautomat verwendet.

Wenn schon jemand an der Verkabelung herumgebastelt hat würde ich gegebenenfalls immer den ganzen Kabelbaum des Gebläße tauschen, da sonst die Kommunikation der einzelnen Kompenenten (Zündautomat, Flammüberwachung und Gebläse) nicht mehr funtionieren kann.

Solche Kabelbastlereien haben fast immer dieselbe Ursache.
Der eigentliche Fehler bei diesem Heizungstyp ist oft nur ein kleiner defekter Thermoschalter (links oder rechts an der Innenverkleidung) .
Da aber fast nur diese Heizungstype einen solchen hat und somit nicht so alltäglich ist, wird von vielen Laien und leider auch vielen Firmen der Fehler falsch eingeschätzt und sie beginnen am Kabelstrang oder den Komponeten herumzuwerken.
Theoretisch könnte auch ein anderer Teil der Komponenten schuld sein.
Schaltpläne wirds eher nicht geben, aber du könntest direkt bei Truma nachfragen, der Kundendienst im Werk ist recht gut.


Die Infos zum telefonischen Kundendienst:
http://www.truma.com/truma05/de/detail_110574.html

Falls du die Bedienungsanleitung mit Zeichnungen zur 3002K brauchst kriegst du sie hier:
http://www.truma.com/_anweisungen/Truma-Katalog/pdf_verzeichnis/30_000/30030_86600.pdf

bzw. hier die ganze Truma Geräte Übersicht:
http://www.truma.com/_anweisungen/Truma-Katalog/index_de.html?&language=de_de&dataLanguage=de_de


Mit der Gasprüfung hat dieser Defekt nur bedingt was zu tun, da die Anlage ja trotzdem dicht sein sollte.
Auch ist die Heizung aktiv zündgesichert, kann also nicht unsicher funktionieren, sondern im schlechtesten Fall eben gar nicht.
Allerdings müsste ein aufmerksamer Prüfer spätestens bei der Brennprobe der Geräte draufkommen dass die Heizung nicht ordnungsgemäß läuft und müsste dies gegebenfalls im Prüfbericht vermerken

lg
Grisu