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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ohne Fehl und Tadel beim Camping?



stefferl
28.04.2008, 17:43
Ich weiß nicht, ob es hier im Forum schon so eine Rubrik gegeben hat. Es wäre doch interessant, was man so als Begleiterscheinung beim Camping erlebt hat. Schade, daß mir das nicht früher eingefallen ist. Wäre ein Thema für die laxen Wintermonate gewesen. Ich schreib einmal, damit ihr wißt, was ich meine.

Wir fuhren voriges Jahr von Wien über den Semmering und Obdacher Sattel nach Kärnten. Die Fahrt war super, alles lief bestens. Plötzlich in Obdach macht es bumm und ruckt und wieder bumm und ruckt und so ging es weiter. Ich schau schnell, wo kann ich stehenbleiben. Ein großer Firmenparkplatz liegt einladend an der Straße. Mein Mann: "Wir haben am Wohnwagen an Patschen. Sicher." Wir steigen aus, umkreisen den Wohnwagen, nichts. Beide Reifen o.k., nichts zu finden. Während ich vorne am Auto herumsuche, schreit mein Mann bei der Wohnwagendeichsel "Jessas, des Radl ist abegfalln!" Das Deichselrad ist runtergerutscht und hat natürlich bei jedem Aufschlag auf die Straße gebremst. Wie es passieren konnte, ist uns beiden ein Rätsel. Mein Mann, der Herr Kraftmeier, knallt das normalerweise so an, daß ich es ohne Hilfe wahrscheinlich gar nicht auf brächte.

Die Nebenpointe bei der Geschichte ist die, daß ALKO in Obdach zu Hause ist. Vielleicht wollte das Rad zu Mama.

Ich hab noch mehr solche Geschichten auf Lager, ihr aber sicher auch. Also her damit!

willi60
28.04.2008, 18:10
Hallo-

Ähnlich.Ein paar Kilometer bin ich schon mit dem heruntergerutschten Stützrad gefahren.

Außer daß der Reifen stark abgefahren war ist aber zum Glück nichts passiert.

Hab auch irgendwan einmal einen unserer Hänger schlecht angehängt;da stand er dann,das

Sicherheitsseil hatte ihn eingebremst.Einzig den Stromstecker hatte es losgerissen:(

Das Blöde daran-der Hänger stand in Tulln;ich war schon an der Stadtgrenze Wien...:mad:

LG

willi

grisu
28.04.2008, 18:51
Eine wirklich wahre Geschichte, die nun schon einige Jahre zurückliegt:

Ein renomierter Kärntner Wirtschaftsboss in Pension fährt mit seinem sündhaft teuren Reisemobil über den Loiblpass nach Slovenien. Er steuert sein Traumreisemobil hinter einer alten Citroen Ente her, die nur mühsam auf den Berg raufkeucht.
Bei der (damaligen) Grenzkontrolle stehen die beiden dann nebeneinander und er entdeckt ein junges Studentenpaar in der klapprigen alten Ente, die nach der anstrengenden Bergfahrt aus dem letzten Loch pfeift.

Der coole Wirtschftsboss öffnet sein Seitenfenster und mault recht herablassend ." Na ihr zwei hübschen, weit werdet`s mit dem Schnauferl heute aber nicht in den Urlaub kommen ..".

Die Junge Dame am Beifahrersitz der Ente lächelt zurück und kontert schlagfertig :" Du aber auch nicht Opa, denn du hast keine Kennzeichen montiert...." :D:D:D:D

Naja und recht hatte sie er musste zurück nachhause um die Wechselkennzeichen zu holen:o

stefferl
28.04.2008, 19:10
hihihi

So etwas kenne ich auch. Ist nicht mir passiert, aber Bekannten. In Innsbruck sind sie draufgekommen, daß sie die Kennzeichen in Wien vergessen haben. Grenzkontrolle zu Italien gibt es zwar keine mehr, aber vielleicht wäre er doch unangenehm in Italien aufgefallen. Sie hatte sogar schon die Diebstahlsanzeige auf der Polizei gemacht und dann zurückgezogen, mit der Begründung, die Tafeln haben sie am Misthaufen am Campingplatz wieder gefunden. Die Tochter hat ihnen die Taferl mit der Post geschickt.

Richard
28.04.2008, 23:51
da sieht man wieder,

dass eigentlich kaum jemand drauf achtet.

ich hab bei einem fototermin eigene showkennzeichen von der zeitung draufgetan und vergessen die wieder auszutauschen.

niemand hat mich bis nach hause aufmerksam gemacht oder gar angehalten...;).

Bea
29.04.2008, 10:18
Hallo,
ich hoff ich hab das Thema richtig verstanden und kann euch von unserem Horror-Camping-Tag berichten. Also:

Wir waren in Spanien unterwegs - ein brennend heißer Tag und wir wollten uns mal abkühlen doch wir fuhren zuerst mal 5 Runden durch Barcelona, weil wir uns verfahren sind und nicht mehr raus gefunden haben - fing ja gut an. Leider war auch nach unseren Ehrenrunden kein Strand in Sicht - in Sicht schon - aber wir konnten mit unserem LT keinen Parkplatz ohne Höhenbegrenzung finden :mad:. Als wir endlich einen gefunden hatten stieg ich schnell aus um ein paar Schritte zu gehen und fand :eek: oh gott einen Pferdefuß - halb vergammelt - komplett an der Hüfte rausgetrennt. Natürlich lief ich schreiend zurück zum Auto und wir fuhren weiter. Endlich fanden wir ein Stückchen Strand an dem wir halten konnten. Wir gingen vor zum Meer - alles voller Seeigel. Mein Mann und ich holten unsere neue Schnorchelausrüstung vom Hofer und sprangen ins Wasser. Mein Mann wollte die Taucherbrille aufsetzen und bäng Sprang ihm das Gummiband von der Brille und sie war kaputt - Ich setzte meine auf - tauchte meinen Kopf unter Wasser und hatte sofort die halbe Brille voller Wasser. Super! Wir wieder raus aus dem Wasser - bisserl über den Hofer geschimpft. Um den Katastrophentag wenigstens gut zu beeinden wollten wir am Abend auf ein Bier gehen. Wir fuhren in ein kleines Dörfchen im Hinterland - setzten uns an die Bar - doch kamen leider nur auf ein Bier - den Barcelona hat im Fußball gegen Real verloren - die Bar wurde aus Frust geschlossen - alle Leute gingen heim weinen und wir standen ohne Bier da. Ich freute mich auf meine Tiefkühlpaella die ich vorhin im Supermarkt gekauft hatte weil ich keine Bock mehr auf langes kochen hatte und "oh freude" aus dem Tiefkühlsack fielen mir nur ein paar Meerestiere entgegen. Den Reis hätte man extra kaufen müssen! Stand auf der Packung - auf spanisch natürlich. Aber wir hatten dann eh keine Lust mehr auf 3 Schrimpf und 5 Muscheln und gingen sofort schlafen - ach nein! Wir hatten noch Sangria aus dem Tetrapack!

Aber was alle sicher noch wundert - Wir sind immer noch gerne Camper!

bea

stefferl
29.04.2008, 10:43
Hallo Bea!
Wie heißt es? A Camper muaß hoat sei!

gary
01.05.2008, 17:32
in england hat uns nach ein paar tagen nicht mal mehr das selber zubereitete frühstück
geschmeckt. wir haben uns ein paar tage lang gewundert ob unsere geschmacksnerven ob
der englischen küche schon gekränkt sind.... bis wir draufgekommen sind, dass wir die
marmeladebrote mit englischer gesalzener butter "verfeinert" haben. dabei können wir
beide englisch und es ist eigentich gross genug auf der verpackung draufgestanden. aber
beim auspacken ist es uns nicht aufgefallen und in der butterdose dann eben erst nach
einer weile durch den geschmack........

gary
01.05.2008, 17:50
aber auch sonst... vergessene lichtleiste und ohne nummer mit dem bootshänger
unterwegs (mit dem boot entfernt man hinten die gesamte leiste mit allen lichtern und
der nummer, wenn man damit ins wasser fährt, um das boot ein- oder auszuladen),
am womo keine nummern, die autopapiere wochenlang im falschen fahrzeug,
eben alles was einem mit wechselnummer so passieren kann, passiert auch irgendwann.
leicht angezogene bremse beim hänger bis ich bei der mautstation im rückspiegel den
rauch von den rädern aufgehen gesehen habe - aber erst nachdem ich es gerochen habe...
nicht verriegelte kühlschranktür beim wegfahren - bis zur ersten kurve. mein persönlicher
klassiker: am cp das womo von den keilen herunterrollen lassen ohne vorher die
kurbelstützen hinaufzukurbeln (bisher hab ich mir dadurch gottseidank noch nie was
ruiniert). irgendwo eine offene flasche stehen lassen beim wegfahren ist auch schon
vorgekommen. am radträger handtücher, schildkapperl, offene fahrradschlösser vergessen
ist auch nicht ganz ungewöhnlich, von den vergessenen shampooflaschen in den diversen
waschhäusen gar nicht zu reden.
inzwischen bin ich überzeugt: alles was passieren kann, das passiert irgendwann auch.
murphy's law ist zeitweise überdeutlich wahr.

„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer
Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird
es jemand genau so machen.“

im original: „If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those
outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.")

stefferl
01.05.2008, 18:46
Wir haben so eine Wäschespinne für die Wohnwagendeichsel. Mein Mann war es leid, jedesmal die Halterung zu montieren und hat sich eine fixe Montagestelle auf der Deichsel ausgesucht, mir natürlich nichts davon gesagt. Er weiß, daß ich solche Experimente hasse. Wir starten mit dem Gespann los, fahren ca. 200 m, plötzlich ein Gequietsche und komisches Geräusch. Ich bleib kurz stehen und fahr wieder los. Nach ein paar Metern wiederum die Geräusche und das bremsartige Rucken. Also aussteigen und dann das Geständnis meines Mannes, daß er die Halterung auf der Deichsel montiert hat. Leider hat diese die Auflaufbremse behindert. Also in der Ortsstraße die Halterung wieder abmontiert und es konnte weiter gehen.

vielis
02.05.2008, 13:08
wir oder ich hätten nach dem ersten mal zelten gleich das zeltgestänge am platz gelassen, wäre da nicht der aufmerksame nachbar gewesen.....:eek::o:rolleyes::D

Richard
02.05.2008, 15:07
also

ein richtiger camper killt mindestens einmal die reißleine und steigt in den wowa und kippt, weil er die stützen noch nicht unten hat...:D:D:D.

(ich muss ein ganz besonderer camper sein, ich hab schon zwei leinen abgerissen)

as61828
02.05.2008, 15:33
also

...................... und steigt in den wowa und kippt, weil er die stützen noch nicht unten hat...:D:D:D.

(ich muss ein ganz besonderer camper sein, ich hab schon zwei leinen abgerissen)


Meiner Frau und Fr. Krug passiert, seither steigt meine Frau erst ein wenn die Stützen unten sind und das will sie sehen, meint adolfo:p:p:p:confused::confused::confused:

stefferl
03.05.2008, 17:57
Hier gibt es gerade die Rubrik "Wie passiert man eine Unterführung"? Bei einer Unterführung hatte ich bisher zum Glück nie Probleme. Aber wir waren in Grado auf einem Campingplatz, wo es uns nicht gefallen hat. Wir haben beschlossen, nach Cavallino zu fahren und weil wir ja den ganzen Tag Zeit hatten für die Strecke von geschätzt +/- 200km blieben wir auf der Bundesstraße. Bei Lignano gerieten wir in einen Stau. Es ging einfach nichts weiter. Laufend bogen größere Autos wie Geländewagen etc. links ab. Ich wunderte mich zwar, aber bitte, die wußten vielleicht einen Abschneider. Endlich waren wir so weit, daß ich vorne Baustellenschilder sah. Aha, Brückenbaustelle. Beim zweiten Blick sehe ich ein Schild: Durchfahrtsbreite 185 cm. Es hat ein paar Sekunden gedauert, bis ich ins Hirn bekam, was das bedeutet. Mein damaliger Wohnwagen war zwar noch 200 breit, aber die kann ich doch auch nicht da durchquetschen. Vor mir waren noch ca. 6-7 Autos und ununterbrochen Gegenverkehr. Was tun? Aber die Italiener kennen ihre Autofahrer. Als ich nur mehr so 4 Autos vor mir hatte, sehe ich rechts eine Ausfahrt auf einen Riesenplatz auf dem auch ein LKW mit Anhänger wenden könnte. Wenden, rüberzockeln durch die stehende Kolonne auf die Retourspur und nichts wie rauf auf die Autobahn! Dazu bin ich mindestens 3/4 Stunde in dem Stau gesteckt.

pauloe
04.05.2008, 09:34
Hallo Leute!!

Als Camperneulinge sind wir schon gespannt, was uns alles passieren wird...
Wir freuen uns schon richtig drauf, nach den netten Geschichten!!!!???!!!:eek::eek::eek::eek:

LG
Paul, Bajana und Wauzi Bobby

stefferl
04.05.2008, 12:07
Hallo Leute!!

Als Camperneulinge sind wir schon gespannt, was uns alles passieren wird...
Wir freuen uns schon richtig drauf, nach den netten Geschichten!!!!???!!!:eek::eek::eek::eek:

LG
Paul, Bajana und Wauzi Bobby

Immer den Humor behalten, auch wenn mal Reis, Mehl und Kaffee sich auf dem Boden ein Rendezvous geben, sich Fenster nicht mehr schließen lassen, weil man zu knapp am Baum steht, das Vorzelt unter Wasser steht, weil es seit Tagen regnet und die Zeltnaht undicht ist. Das kann man alles bereinigen.
Wichtig ist :

KEIN UNFALL! IMMER GUT WIEDER NACH HAUSE KOMMEN!

In diesem Sinne allen eine gute Fahrt!

pauloe
05.05.2008, 06:46
Hallo Stefferl:)

Danke für die aufmunternden Worte, wird sind eh hart im Nehmen und ich glaube, gerade, dass ist das Interessante am campen... Aber es ist uns auch schon viel bei "Hotel" - Urlauben passiert, da ist man nicht so flexibel wie mit dem WOWA und das macht genau den Reiz aus....

Lg. Paul,Bajana und Wauzi Bobby

kerstan
05.05.2008, 08:30
also

ein richtiger camper killt ... steigt in den wowa und kippt, weil er die stützen noch nicht unten hat...:D:D:D.

ein eigenartiges Gefühl, gell ...

wir sind auch schon einmal vor einer Unterführung gestanden, weil wir die Höhenbeschränkung übersehen hatten. umkehren nur noch mittels abkuppeln, in den Grabenschieben und wieder ankuppeln möglich. Und dazu noch 4 sehr nette Italiener die lautstark mitgeholfen haben. und das alles für einen Campingplatz, den wir dann doch nicht genommen haben.

oder:
auf dem Weg zum Plattensee: wir wollten so wie das Jahr davor mit unserem alten 88er Chrysler Voyager campen. Wir im Auto (geniale Klappbank) die Kinder im Vorzelt.
erste Überraschung: klemmende Bremsen vorne. wir sind grad einmal bis Bruck/Leitha gekommen. Qualmen, stinken. gottseidank eine Chrysler-Werkstatt im Ort. also nix wie hin. 15 min vor Mittagspause eine kleine Probefahrt mit dem Meister. der erkennt was ich schon erkannt habe. "Reparatur aber erst am späten Nachmittag möglich"
als er aber gesehen hat, wie voll das Auto ist, wie alt (jung) unsere Kinder sind, wo wir hin wollten und wie frustriert wir waren, hat er die Mittagspause verkürzt und die Brems doch gleich freigängig gemacht.
juchu, weiter gehts. am Plattensee fängt es zu nieseln an, ich denke schon nach wie wir im regen das Vorzelt aufst... Vorzelt? ... wo ist das Vorzelt? ... sch ... das liegt noch in der Garage!!!!! NEIN JETZT DREH ICH SICHER NICHT MEHR UM!!!!!!!!!
wir haben dann einen Traumhaften Urlaub in einem Bungalow auf dem geplanten Campingplatz erlebt. den wir dann im Nächsten Jahr sogar wiederholt haben. OHNE Anfahrtsprobleme.

Bea
05.05.2008, 09:13
Da ist mir jetzt auch noch was lustiges eingefallen:
Portugal - Hinterland: Wir fahren mit dem LT ein Seeufer entlang. Zuerst normale breite Straße die immer enger wird - dann nur mehr links und rechts asphaltierte Streifen - dann nur mehr Schotter - dann Erde und dann beginnt sich die Straße in Richtung See zu neigen - Dann haben wir es aufgegeben und umgedreht (besser gesagt mußten wir retour schieben) :D

Eine halbe Stunde später am gleichen See - wir fahren auf eine Brücke zu. 10 Fischer winken uns und lachen ganz komisch. Was die wohl so lustig finden??? Die Brücke wird immer schmäler - ganz toll und da sprühen auch schon die Funken - eine Reisemobilfalle!

lg bea

willi60
05.05.2008, 09:33
Hallo-

aus "Italiens Hinterland"...

wir suchen einen CP in einer äußerst "bergigen" Gegend...

endlich finden wir eine kl.Hinweistafel-zweigen von der Bergstraße rechts ab-es geht ein wenig bergab

auf lehmigen,feuchtem Boden-wird immer steiler-voll auf der Bremse stehend kommt das Womo nicht

mehr zum Stillstand:eek: und wir rutschen ganz langsam talwärts-dann,Gott sei Dank,ändert sich der

Straßenverlauf nach rechts;wir kommen um´s Eck und-aus!:confused:Stehen vor einer Baustelle,wo gerade

für den Keller ausgehoben wurde!

Anwesend war NIEMAND (eh klar,Sonntag!)...

Zum Glück hatten wir trotz der Jahreszeit (Ende Mai) die Schneeketten immer noch im Auto-also

an Ort und Stelle in dem Dreck die Ketten angelegt,7 oder 8x vor und zurück-gewendet und mit den

Ketten gings dann Gott sei Dank wieder problemlos bergauf.

Ganz verwundert schauten die Leute dann,als wir,oben angekommen, "kettenrasselnd" ein paar Meter weiterfuhren...

um den gröbsten Dreck wieder von den Rädern zu bekommen.

Seitdem BLEIBEN die Ketten immer im Auto-man weiß ja nie.;)

Ort des Geschehens:San Marino.

Man hatte den Campingplatz aufgelassen,die kleine Tafel jedoch nicht entfernt...

LG

wi

willi60
05.05.2008, 10:01
"Ich fahr zur Zweiradmesse nach Mailand"...

gesagt - getan.

Damals noch mit Chevy-Van und einem 8,50er Weippert hinten dran...

Außerhalb Mailands komm ich zu einem "Riesenkreisverkehr" mit etlichen,immer von der ganz rechten

Spur abzweigenden Ausfahrten...in der Mitte unterwegs,brauch ich also 2 kompl.Runden "rechtsblinkend",bis ich dort rauskomm...Nur mit MUT zu realisieren...

In der Nähe des Messegeländes beginnt die Suche nach einem Stellplatz für mein Gespann:confused:

In einer kleinen Sackgasse seh ich dann einige Wowa-also-verkehrt reinschieben,sonst komm ich
vielleicht nie mehr raus?
Gesagt-getan.Mit dem langen Hänger und dem Automatikgetriebe meines Vans kein Problem.

Steh ich dann endlich da und sehe-die anderen Wowainsassen sind ZIGEUNER!

Hatten Sessel heraussen,eine Schaar Kinder mit;div.Campingutensilien am Gehsteig verstreut...

Und niemand kümmerte sich um mich,allerdings freundliche Blicke konnte ich registrieren.

Also-hin zu denen.Sie sprachen DEUTSCH!!! Erst dann achtete ich auf die Kennzeichen der Autos

und Wowa.

War eine sehr nette,etwas größere Familie,die dort verweilte und selbstverständlich auf mein Gespann

achten werden-wurde mir versichert.:(So war´s aber letzendlich wirklich.:)

Nach einem wirklich schönen Tag bei der Messe kletter ich hundemüde in meinen Van-will ja wieder

Richtung Heimat fahren-nein,muß noch ein kleines bißchen bei den Zigeunern sitzen,Tee trinken,

erzählen ...

Dann endlich-Abfahrt.

Dauerregen,stockfinster,trotz eigeschalteter Zusatzscheinwerfer seh ich immer weniger...in der

Nähe von Venedig (???) endlich-eine CP Tafel.

Nix wie rein;niemand da,Schranken offen.Das Wasser steht buchstäblich auf der Straße am CP.

Ich denk:da fahr ich aber jetzt nicht auf die Wiese...Also die Straße weiter,alles schwarz um mich

herum...irgendwann dann eine kl.höhere Stelle auf der Fahrbahn.Motor aus,raus aus dem Bus,

hinein in den Womo und ins Bett...

Munter werd ich,ja wodurch eigentlich,was ist denn DAS???Jalousien hoch,es ist schon hell und

keine 50m vor mir:Ein riesiges Schiffmit seinem Nebelhorn:eek:.Gott sei Dank,bin ich in der Nacht rechtzeitig stehngeblieben

und nicht INS MEER GEFAHREN:rolleyes:

denk ich noch,als ich schon den Bus starte und,da es noch immer regnet,lange nach einer Stelle zum

wenden suche.

Bei der CP Ein/Ausfahrt noch immer niemand da,Schranken offen...also wieder raus und...

ab nach Haus.

lg
wi

gary
05.05.2008, 20:03
in strassburg, 4spurige schnellstrasse, der navi sagt "links abbiegen". ich sehe
eine breite strasse links und biege ein. äh... unter mir gleise, sonst nichts,
ich schau noch einmal auf den navi, abbiegen wäre erste die nächste strasse
gewesen. zurück in die schnellstrasse mit dem retourgang trau ich mich nicht,
da würden wir ohne jede sicht direkt wieder auf die fahrbahn kommen, auf der
alle mit ca. 80 km/h fahren. weiter vorne sehe ich, dass ich wieder links
abbiegen kann um auf eine andere strasse zu kommen. shit, jetzt kommt
die strassenbahn entgegen. vom gleis herunter und rechts auf den gehsteig,
möglichst weit, so dass die strassenbahn gerade vorbeikommt. dann weiter
bis zur kreuzung, abbiegen.... gerettet... und schon hör ich direkt neben mir
kurz die sirene, ein polizist schaut mir aus einem renault traffic auf gleicher
höhe entgegen, winkt mir zum stehenbleiben und sagt (in deutsch): jetzt sind
sie unerlaubt links abgebogen, im fahrverbot auf dem gleiskörper gefahren,
auf dem gehsteig gefahren, links in die fussgängerzone abgebogen. da vorne
kommen sie wieder aus der fussgängerzone heraus, ich weiss, sie sind im
urlaub, aber bitte passen sie ein bisschen besser auf beim fahren. schönen
urlaub noch....

seitdem haben die franzosen wieder ein grosses plus bei mir.