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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2016 Auf nach Marokko: Sehnsucht nach Tajine, Pfefferminztee, Hoher Atlas und Oasen



Spittelberg
02.09.2016, 22:05
Es ist wieder so weit!

Die Hauptferienzeit ist zu Ende, es sind nicht mehr so viele Touristen unterwegs, daher beginnen wir am 4.September unsere nächste Tour. Wir scharren schon seit einiger Zeit ungeduldig in den Startlöchern und sind in den letzten Tagen mit den Reisevorbereitungen schwer beschäftigt gewesen. Wohin es uns treibt, geht ja aus dem Titel hervor. Wir wollen uns in Marokko unter anderem die von Andre´ Heller neu geschaffene Gartenanlage ANIMA am Fuße des Hohen Atlas im Ourika Tal bei Marrakesch ansehen (http://www.anima-garden.com/ ).

Weiter soll es dann über Essouira die Atlantikküste südwärts über Sidi Ifni, den Plage Blanche, Tan-Tan bis nach Laayoune (West-Sahara) gehen. Zurück wollen wir dann über Guelmim, Tata, Quarzazat, Bouarfa und Oujda zum Mittelmeer fahren.

Wie lange wir bleiben wissen wir noch nicht so genau. Die grüne Karte für Marokko ist jedenfalls vom 1.Oktober bis 31.Dezember gültig.
Wir werden sicher von unterwegs wieder den einen oder anderen Reisebericht mit ein paar Fotos ins Forum stellen.

AndyT
03.09.2016, 06:46
Hallo Hanna, Servus Gerhard

...wünsche Euch eine gute erlebnisreiche schöne Reise, paßt auf euch auf damit ihr wieder Gesund heimkommt...:cool::)

Ps: Bericht mit schöne Fotos wird erwünscht....:)

A-u-Ch
03.09.2016, 09:03
Wünschen euch auch eine gute Reise.
Sind gespannt auf eure Erlebnisse und dementsprechenden Berichte.

vielis
03.09.2016, 12:15
wünsche euch eine schöne reise!

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

STO
03.09.2016, 19:01
unfair!

alles liebe und gute reise :)

Ferdlnand
03.09.2016, 19:57
Gute Reise!

Wir freuen uns schon auf Bild und Text!

:)

bertl27
03.09.2016, 21:16
Gute Reise!

Ich freue mich schon auf die interessanten Berichte und die guten Fotos!

westbahnmichi
05.09.2016, 09:41
Hallo

den wünschen kann ich mich nur anschließen, und sagen schönen Urlaub und kommt gesund wieder nach hause!!!

Bürsti1
05.09.2016, 20:01
Gute knitterfreie Fahrt!
Schönen Urlaub!
Schönes Wetter!
Kommt wieder gut und gesund heim!
Freue mich auf Berichte und Bilder!

Lg Karin

petman
06.09.2016, 09:49
...neid ... also ein bißchen ;-)

ich habe in etwa diese tour vor 30 Jahren mit dem Motorrad gemacht - wunderschön

wünsche Gute Fahrt - pannen- und unfallfrei, sowie gesunde heimkehr

bin gespannt auf Fotos und Bericht !

Alles Gute !!!

motorradmieze
06.09.2016, 22:20
Liebe Hanna und lieber Gerhard.

Auch wir wünschen Euch eine wunderschöne und diesmal pannenfreie Reise mit vielen schönen Erlebnissen. Bleibt gesund, kommt heil wieder und lasst uns in der Zwischenzeit Anteil haben mit Bildern und Worten.

Schulgarten1
10.09.2016, 09:51
Liebe Hanna und lieber Gerhard,
wir wünschen euch eine schöne und sichere Reise! Kommt gut wieder heim!

Koch und Schwester
10.09.2016, 12:52
Grmpfl
Neid ist die ehrlichste Art der Anerkennung.
Alles gute euch beiden

Spittelberg
20.09.2016, 19:13
1.Bericht

Wir haben unsere Reise auf dem für uns üblichen Anreiseweg begonnen. Die erste Nacht haben wir am SP in Schwaz/Tirol verbracht, am nächsten Tag ging es weiter nach Munster bei Colmar im Elsass. Nach der Reaktivierung unserer Pre-Paid SIM Karte von Orange waren wir für die Fahrt durch Frankreich gerüstet.

Wir haben den Weg über Burgund, die Auvergne und Limousin Richtung Perigord genommen. Daher haben wir im ersten Reisebericht nicht viele Städte, Kirchen, oder Burgen fotografiert, sondern uns auf andere Details konzentriert. Im Perigord haben wir es uns ein paar Tage gut gehen lassen, bevor wir über Biarritz Richtung Spanien aufgebrochen sind.

Auf unserer Fahrt durch Frankreich haben wir viele alte PKW Klassiker entdeckt.
Kein französischer Krimi der 50er Jahre ist ohne diesen Citroen ausgekommen.
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Auch dieser alte Peugeot 203 ist in einem tollen Zustand.
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Die Marke dieses schönen Oldtimers konnten wir leider nicht feststellen. Wir wollten nicht
einfach ungefragt in die Garage gehen.
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Auch ein paar schöne Exemplare: Austin Healey, Lotus und Co parkten neben unserem WOMO.

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Da konnte offenbar jemand nicht lesen.
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In verschiedenen Städten Frankreichs haben wir diese schönen, alten Geschäftsportale gefunden.
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Auch dieser uralte Briefkasten und der „selbstgeschnitzte“ Hausbriefkasten haben uns gefallen.
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Auf wen dieses Mädchen wohl wartet?
Die Spinnweben beweisen, daß sie schon lange am Fenster steht.
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Ein interessanter Vergleich im kleinen Städtchen Argentat am Oberlauf der Dordogne, zwischen heute und wie es dort vor dem 1. Weltkrieg ausgesehen hat.
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Diese unscheinbare Höhle mit der steinernen Skulptur, ist die Quelle der Seine. Hier, ca. 500km vor Paris, ist sie noch ein winziges Bächlein.
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Der kleine Wallfahrtsort Rocamadour im Perigord ist an eine Felswand geklebt. Da kein Platz für eine große Kirche war, wurden 7 kleine Kapellen in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet.
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Im kleinen, mittelalterlichen Städtchen Charroux haben wir ein Uhrenmuseum besucht. Unzählige alte Uhrwerke von Turmuhren, eine Sammlung von Burgunderuhren und viele andere Urgroßväter der Digitaluhren waren hier ausgestellt.
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Die alte Kleinstadt Semur.
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Das am Oberlauf der Vezere gelegene Terrasson
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Zum Abschluß noch ein altes Fachwerkhaus und ein schöner Hauseingang.

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Der Kater hieß wirklich Charlie!
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Ihr ist nichts entgangen!
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Wir haben inzwischen die Pyrenäen erreicht und werden morgen oder übermorgen diese Richtung Spanien überqueren.

AndyT
20.09.2016, 19:31
Hallo Gerhard, Hanna

Danke für den schönen Bericht, man könnte glauben das Frankreich im vorigen Jahrtausend stehen geblieben ist, wenn man die Fotos anschaut.. :rolleyes::cool:

Das nicht bekannte alte Auto könnte ein Peugeot 177 sein (der hat hinten das kleine Fenster)...:)

STO
20.09.2016, 20:12
Schoen zu hoeren, dass es euch gut geht! Danke fuers Herzeigen... koennt schon wieder hin.

bertl27
20.09.2016, 20:55
Hallo!

Super Bericht; tolle Fotos - wie immer:)!

Dieses Rocamadour im Perigord sieht auf den Fotos fast wie eine Modell-Stadt, ähnlich "Kleinbahn" aus!

Da gab es sicher "einige" Stiegen zu steigen - jetzt, wo ihr doch "Lift-verwöhnt" seid....

Schöne Reise weiterhin!

ToniPETER
21.09.2016, 12:22
Servus!
Wünsche Euch auch eine schöne Reise.
Vielen Dank für den interessanten Bericht.

A-u-Ch
22.09.2016, 09:57
Hallo!

Super Bericht, weiter so.
Wünschen euch noch eine schöne erholsame Reise.

Bei uns gehts ja jetzt dann am Samstag endlich auch wieder los.

Also noch viel Spass und allzeit Gute Fahrt wünschen wir euch.

Spittelberg
02.10.2016, 14:55
2.Bericht
Wir haben Spanien auf unserem üblichen Weg über Pamplona erreicht und sind gleich weiter nach Tudela gefahren. Am Weg dorthin haben wir uns das kleine Bergdorf Ujue angesehen. Alte Häuser, enge, gepflasterte Gassen und eine außergewöhnliche Kirche mit einem pompösen Portal.
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Die Kirche kann sogar mit einer Terrasse aufwarten, von der man
eine herrliche Aussicht hat.
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Die schmalen Gassen von Ujue.

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Nach einer Nächtigung am SP in Arguedas haben wir am nächsten Tag wieder die Bardenas Reales besichtigt. Dort waren wir ja bereits im Frühjahr, aber im Herbst sieht alles ein bißchen anders aus. Die Lichtverhältnisse waren einfach ganz anders als im Frühjahr.
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Auf einer kleinen Nebenstraße haben wir im Tal des Rio Najerilla dieses, von einem Stausee überflutete, Dorf und Reste einer Erzmine in der Nähe von Mansilla de la Sierra gefunden. Wegen extrem niedrigem Wasserstand nach dem Sommer war viel von den Überresten zu sehen.
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Irgendwie wirkte alles unwirklich und unheimlich.
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Im kleinen Städtchen Covarrubias haben wir nicht nur dieses hübsche, alte Haus gefunden, sondern auch eine alte Straßenlaterne, die mit moderner LED Technologie (!!!) umgerüstet wurde.
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Wir sind dann wieder einmal nach Salamanca, der ältesten, noch bestehenden, Universitätsstadt Spaniens, gefahren. Diese Stadt mit den vielen Studenten, unzähligen Bodegas und alten Gebäuden gefällt uns immer wieder.
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Nicht zu übersehen sind hier die diversen Schinkenvariationen, die von den frei lebenden Schweinen der Extremadura stammen.
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Zufällig waren gerade viele alte und uralte Autos einer Oldtimerrally in der Stadt. Von Triumph, Jaguar, Porsche, BMW, Bentley, Rolls Royce, Mercedes, Maserati, usw. war alles vertreten was gut und teuer war, bzw. ist. Alle natürlich in perfektem Zustand!
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Er war mit seinem Fiat 600 – mit den wichtigsten Utensilien gegen den Durst ausgerüstet - unterwegs.
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Am weiteren Weg nach Algeciras haben wir auch in Cordoba Halt gemacht. Die Tageshöchsttemperatur von 38° im Schatten haben wir um diese Jahreszeit allerdings nicht erwartet. Die Temperatur war aber auszuhalten, da die Luftfeuchtigkeit sehr gering war. Vom SP nahe der Altstadt waren es keine 10 Minuten Fußweg zur berühmten Kathedrale, bzw. Mezquita und zum Alcazar de los Reyes Christianos, der Palast der christlichen Könige.

Der Glockenturm und der Innenhof der Kathedrale.
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Ein monumentales Gebäude am Tendillas Square in Cordoba
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Der Turm und die weitläufigen Gartenanlage des Alcazar mit seinen vielen Wasserbecken und Springbrunnen.
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In der Stadt gibt es unzählige Innenhöfe im maurischen Stil. Sie sind üblicherweise mit vielen blühenden Pflanzen und Springbrunnen ausgestattet. Einige der Höfe sind in Restaurants oder Cafes integriert, die meisten sind aber in Privathäusern und nur sehr selten einzusehen.
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Jerez de la Frontera und San Lucar waren unsere nächsten Ziele. In der Markthalle von San Lucar war das Fischangebot einfach riesig. Unzählige Fischarten inklusive, Garnelen, Seespinnen, Hummer, Crevetten, Schnecken, Octopus, Calameres, etc. wurden zu sehr günstigen Preisen verkauft. Bei Bedarf wurden die Fische auch gleich perfekt filetiert.
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Sogar ein kleiner Hai wurde angeboten.
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Auch hier in San Lucar hatten wir wieder herrliches Spätsommerwetter. Einige ganz Verwegene waren sogar noch im Meer schwimmen.
Weiter geht es dann nach Algeciras, wo wir nur noch die Fährtickets nach Marokko bei „Carlos“ kaufen müssen. Dann schippern wir über die Meeresenge von Gibraltar nach Tanger Med. Die nächsten Fotos und der nächste Bericht kommen dann bereits aus Marokko.

AndyT
02.10.2016, 16:44
Gerhard, danke fürs mitreisen.....und ich wünsche euch ein gute Überfahrt...:)

STO
02.10.2016, 18:57
danke fuers auskundschaften meiner neXten ziele :) und gute reise.

bertl27
02.10.2016, 20:37
Wieder ein super Bericht - danke!

Gute Überfahrt und eine schöne weitere Reise!

Spittelberg
12.10.2016, 19:07
3.Bericht

Nach einer kurzen Überfahrt sind wir in Tanger Med angekommen. Die Zoll- und Polizeikontrollen haben länger gedauert als die Überfahrt, da das Personal durch die gleichzeitige Ankunft von 2 Fähren etwas überfordert war.

Nachdem wir uns in Tetouan einen neuen Internetstick organisiert haben, sind wir wieder einmal in das schöne Chefchaouen, die blaue Stadt, gefahren. In dieser Stadt entdeckt man immer wieder neue Ecken, egal wie oft man schon hier war.
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Wir haben erstmals die alte Festung Kasbah Dar el Makhzan besichtigt. Viel gab es ja nicht zu sehen, aber vom Turm hat man einen guten Überblick über die ganze Stadt.
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Die Kasbah steht am Hauptplatz der Altstadt. Auf diesem Platz gibt es viele Restaurants und Cafes. Weiters sieht man von hier die imposante Bergkulisse und eine schöne Moschee.
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Vor dem Eingang der Kasbah haben wir diesen „Bob Marley Verschnitt“ getroffen. Er hatte zwar keine Ahnung vom Gitarrespielen, trotzdem hat er dafür gar nicht so wenige Dirham erhalten. Für ihn ist die Zeit wohl nach dem Woodstock Festival stehen geblieben.
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Während einer Pause in einem Teehaus konnte Hanna wieder einige, für Marokko typische Personen, fotografieren. Ein Zoomobjektiv mit bis zu 1000 mm Brennweite und halbwegs ruhige Hände, machten diese Fotos erst möglich. Die Verwendung eines Stativs wäre zwar einfacher, aber viel zu auffällig. Die Leute würden sich, wenn sie bemerken, daß man sie fotografiert, sofort umdrehen!!
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Am Markt kann man ebenfalls viele fotogene Menschen antreffen.
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Wir sind dann relativ rasch über die uns bereits bestens bekannten Städte Meknes, Azrou und Beni Mellal Richtung Hoher Atlas gefahren.
Kurz hinter Azrou, im Foret de Cedres, haben wir diesen neugierigen Berberaffen getroffen.
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Für die Überquerung des Hohen Atlas haben wir nicht eine der beiden üblichen Paßstraßen, Tizi-n-Ticha oder Tizi-n-Test, gewählt, sondern die kleine, eher unbekannte Straße R307 von Demnate nach Skoura bei Ouarzazat.
„Straße“ ist hier eigentlich nicht ganz richtig. Es handelte sich um eine ausgefranste, schmale, mit unzähligen Schlaglöchern übersäte „asphaltierte“ Piste, die sich über 3 Pässe – alle bis auf ca. 2.200m Seehöhe - hinweg zieht. Mit nicht zu großen WOMOs ist sie aber durchaus passierbar. Für die ca. 170km lange Strecke ab Demnate haben wir gut 5 Stunden gebraucht!!
Auf der ganzen Strecke gibt es weder Restaurants noch Tankstellen. Frei Nächtigen ist an mehreren schönen Stellen problemlos möglich.

Die „Hauptstraße“ war zeitweise sehr grenzwertig und sieht stellenweise so aus.
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Die Straße führte durch eine wirklich schöne, vom Tourismus komplett verschonte Region mit alten Dörfern, deren Häuser alle aus rotbraunem Lehm gebaut sind. Vor ein paar hundert Jahren haben die Dörfer wahrscheinlich auch nicht anders ausgesehen.
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Am Straßenrand haben wir diese Unterkunft, denn Haus kann man dazu wohl nicht sagen, entdeckt.
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Diese Hochzeitsgesellschaft ist uns plötzlich auf der Straße entgegengekommen und kurz danach haben wir eine junge Frau beim Wäsche waschen am Fluß angetroffen. Um vieleicht bessere Fotos von der Hochzeit zu erhalten, hätten wir aussteigen müssen und hätten damit die Privatsphäre der Hochzeitsgäste gestört. Deshalb haben wir das Fotografieren außerhalb des Autos unterlassen, auch wenn es uns noch so schwer gefallen ist. Sie haben uns aber sehr freundlich zugewunken.
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Aha!!! Alles klar – das haben wir uns eeehhh gleich gedacht!!
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Nach einer anstrengenden Fahrt durch eine traumhafte Gebirgslandschaft sind wir dann wohlbehalten in Ouarzazat am schönen CP Bivouac La Palmeraie (www.camping-ouarzazate.com (http://www.camping-ouarzazate.com) Website auch in Deutsch!) im Stadtteil Tarmigt angekommen. Dieser Platz ist einer der Schönsten in Marokko, klein aber oho, mit einem Restaurant in einem großen Berberzelt. Hier gibt es auch schöne Lehmbungalows zu mieten. Die ganze Anlage ist einfach ein kleines Paradies!

Das Einfahrtstor ins Paradies vom Bivouac La Palmeraie.
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Diese Lehmbungalows sind absolut brauchbare, saubere Unterkünfte.
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Ein Schritt weiter und der Pfau landet in einer Tajine! Er ist schneller gerupft
als er glaubt. Die Tauben, die hier herum fliegen, werden schließlich auch im Restaurant angeboten.
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In diesen alten Lehmöfen werden auch heute noch Fladenbrote gebacken oder Tajines zubereitet.

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Nicht Klinik unter Palmen, sondern Spittelbergs WOMO unter Palmen.
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Zum Abschluß noch 2 Testfotos mit dem integrierten Blitz der Kamera, die die Nachtstimmung am CP zeigen.
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Uns ist aufgefallen, daß bis jetzt kaum Touristen, egal ob mit oder ohne WOMO, in Marokko anzutreffen sind. Soll uns nur recht sein, auch wenn uns die flexiblen und freundlichen Franzosen abgehen, besonders deren trockener Humor. Vielleicht sind am Atlantik dann mehr (Überwinterer?) anzutreffen.

ungarn
14.10.2016, 09:20
Danke für die tollen Bilder und den super Bericht.

Schulgarten1
16.10.2016, 18:22
Hallo ihr 2!
Danke für die Bilder und dne Bericht! Scheint ja noch schön warm da unten zu sein?!

Rupert Unterwurzacher
17.10.2016, 23:20
Hallo ihr Zwei,
wir wünschen euch weiterhin eine schöne Reise und bedanken uns ganz herzlich fürs Mitreisen und die schönen Bilder!
lg Rupert und Sonja

Sturmherbi
19.10.2016, 19:13
Hallo ihr beiden a schöner Reisebericht danke,weiter eine gute Reise !!

Spittelberg
23.10.2016, 13:43
4.Bericht

Das Kasbah-Viertel Taourirt in Ouarzazat wurde im Spätherbst des Jahres 2014 durch das lange andauernde Regenunwetter sehr stark zerstört. Viele der Lehmhäuser wurden weggeschwemmt! Das sah dann so aus:

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Fast alle äußeren Schäden sind in der Zwischenzeit weitestgehend beseitigt worden.
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Dieser nette Herr hat uns völlig uneigennützig einiges über die Renovierung des Kasbah-Viertels erzählt und uns auch viel gezeigt.
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Da wir die Kasbah schon zwei Mal besucht haben, haben wir uns dieses Mal mit dem Fotografieren zurückgehalten.

Vis –a –vis von der Kasbah gibt es ein recht interessantes Filmmuseum. In Ouarzazat wurden bekanntlich viele Hollywood Filme – zum Beispiel auch „Gladiator“ mit Russel Crowe - in den Atlas Filmstudios gedreht.
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Hier sind sehr viele der Kulissen, die für die Innenaufnahmen verwendet wurden, aber auch altes, technisches Equipment – wie Kameras, Filmschneidetische, Scheinwerfer, Mischpulte, Projektoren, etc. – ausgestellt und zu besichtigen.
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Der Thron macht sich doch recht gut, oder?
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Es ist beeindruckend, wie realistisch die Kulissen in Filmen oder auf den selbst gemachten Fotos aussehen. In Wirklichkeit sieht man am ersten Blick, daß es sich um billigst gemachte Imitationen handelt.
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Vielleicht hätte ich doch den Eintritt bezahlen sollen?!
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Am Weg Richtung Marrakesch machten wir Station in Ait Benhaddou. Hier gibt es auf der linken Flußseite noch den alten Ksar (befestigtes Dorf) zu besichtigen. Seit 1987 ist diese sehr gut erhaltene Siedlung sogar ein UNESCO Weltkulturerbe.
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Natürlich gibt es auch hier Unmengen von Souvenirläden, die alle möglichen, angeblich von
„Berbern in Handarbeit“ hergestellte Produkte, anbieten.
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In dieser Ruine eines alten Berberhauses sind noch alte Wandmalereien zu erkennen.
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Aber selbst hier waren nur sehr wenige Touristen anzutreffen, daher wurde von den Händlern umso eindringlicher versucht, Kunden zum Betreten ihrer Läden zu überreden. Der Besuch der alten, steilen und engen Gassen war aber trotzdem absolut sehenswert.
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In weiterer Folge sind wir über eine schöne Nebenstraße durch das Tal des Oued Ounila und das kleine Städtchen Telouet zum nächsten Paß über den Hohen Atlas gefahren, den Tizi-n-Tichka (2.260m).

Einige Impressionen eines verfallenen Ksar auf der Fahrt entlang des Oued Ounila, aufgenommen aus dem fahrenden WOMO.
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Auch hier, in diesem Tal des Hohen Atlas, gab es jede Menge faszinierender Felsformationen in allen möglichen Farben.
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Da der Tizi-n-Tichka die einzige Paßstraße über den Hohen Atlas ist, die auch von LKWs befahrbar ist, ist das Verkehrsaufkommen entsprechen groß. In Marrakesch haben wir auf dem CP Ferdaous unser Quartier aufgeschlagen. Außer uns war nur 1 (!!!) WOMO da, ein Portugiese. Gleich am nächsten Tag haben wir unsere Gasflasche in der Afriquia Gasabfüllanlage um umgerechnet €10,50 für 11kg Propangas füllen lassen!
Wir sind dann in das Ourika Tal gefahren und haben die von Andree Heller geschaffene Anlage ANIMA – GARDENS besichtigt. Von diesem Besuch werden wir am Ende unserer Reise einen eigenen Bericht mit Fotos machen, hier würde es den Rahmen sprengen.
Eines aber vorweg: Diese Anlage sollte jeder, der nach Marrakesch kommt, auf jeden Fall besuchen, es zahlt sich wirklich aus!!! Wir haben geglaubt, daß wir in 2 bis 2,5 Stunden alles gesehen haben, tatsächlich haben wir aber mehr als 5 Stunden für die Besichtigung benötigt. Selbst diese 5 Stunden muß man als „in aller Eile“ bezeichnen!! Wir werden aber sicher noch 1 bis 2 Besuche brauchen, um alles nochmals in Ruhe anzusehen! Wir haben Andree Heller angetroffen, als er einigen Freunden??? seine Anlage zeigte. Wer seine Eintrittskarten Online bestellt, kann mit einem Gratis-Shuttlebus vom Zentrum von Marrakesch bei der Kutubiya Moschee hin- und zurück fahren. Auch in ANIMA - GARDEN waren nur sehr wenige Touristen unterwegs. Das hatte für uns den Vorteil, daß wir ungestört fotografieren und filmen konnten.

Einige Fotos als Vorgeschmack.
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Am CP haben wir neue Nachbarn bekommen. Rotel Tours ist mit einem ihrer charakteristischen Autobusse mit „Schlafwagen“ Anhänger eingetroffen. Auch eine Möglichkeit, seinen Urlaub zu verbringen.
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Drei, als Palmen getarnte Handy-Masten, in Marrakesch:
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Wir sind dann nochmals in das Ourika Tal gefahren und weiter in das kleine Dorf Oukaimeden auf 2.650m Seehöhe im Hohen Atlas. Hier befindet sich das höchstgelegene Schigebiet Afrikas mit etlichen Schleppliften und sogar ein Sessellift von Doppelmayer war hier vorhanden. Der Ort ist aber absolut häßlich und mit einigen großen Hotelneubauten verschandelt.

In Marrakesch haben wir eine Runde über den Djema-el-Fna und durch den Souk gemacht. Der berühmte Platz war halb leer, nur sehr wenige Musikanten, Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler, Affendompteure, etc. und noch weniger Touristen. Dafür umso mehr aufdringliche Straßenhändler nicht marokkanischer Herkunft, die Handys, „echte“ Markenuhren, “garantiert echten“ Goldschmuck, usw., an den Mann bringen wollten. Zum Glück haben wir diesen Platz früher schon mit einer viel besseren Atmosphäre erlebt.

Sehr gut und empfehlenswert ist nach wie vor der Orangensaft am Djema-el-Fna, der vor den Kunden frisch gepreßt und um ganze 40 Cent für 0,2 ltr verkauft wird.
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Jetzt geht es weiter in Richtung Atlantikküste.

A-u-Ch
23.10.2016, 17:43
Absolut Super!
Super Bilder und super Infos.

DANKE!

Und noch gute Reise.

AndyT
24.10.2016, 22:42
Danke Gerhard...dein Bericht wie immer faszinierent....:)

westbahnmichi
27.10.2016, 10:35
Hallo

wieder super bilder, und infos, danke, und noch eine schöne reise.

STO
27.10.2016, 10:47
die Holly laesst fragen wie lange ihr am Atlantik Sandspielen duerft? Wetterprognose schaut ja toll aus. :)

Spittelberg
05.11.2016, 14:44
5.Bericht

Der Atlantik und Essaouira hat uns mit strahlendem Sonnenschein erwartet, aber erst in 15 Meter Seehöhe. Am Boden gab es teilweise starken Nebel, der aber für stimmungsvolle Ansichten sorgte.
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Auch am Fischereihafen und am Sandstrand gab es Nebel. Zum Glück hat die Lufttemperatur von etwa 29° trotzdem das Baden im Atlantik – Wassertemperatur ca. 22° - ermöglicht.
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Nachdem wir weiter Richtung Süden gefahren sind und das nicht gerade berauschende Agadir rasch hinter uns gelassen haben, sind wir wieder in Taroudant eingetroffen. Von hier haben wir ja schon im Reisebericht von 2014 berichtet. Hier haben wir diese schöne Kutsche bewundert, bei der auf der Rückseite eine Nachbildung der Stadtmauer von Taroudant als Verzierung angebracht war.
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Ein wenig weiter südwärts haben wir in Tiznit auf einem ideal gelegenen CP Station gemacht. Die Stadt ist von einer komplett erhaltenen, ca. 5km langen, ockerfarbenen Stadtmauer aus gestampfter Erde umgeben. Der CP liegt unmittelbar vor einem der Stadttore. Man ist in wenigen Minuten zu Fuß im Zentrum der Stadt.



Markttag in Tiznit
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Tajinen wohin das Auge blickt
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Eine Einheimische beim Einkaufen
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In einer kleinen Nebenstraße in Tiznit haben wir diese Sitzbank entdeckt. Die Seitenteile mit ihren kunstvollen Intarsien aus verschiedenen Holzsorten haben uns sehr beeindruckt. Wenn man die primitive Werkstatt sieht, wo diese aufwendige Arbeit mit einfachsten Werkzeugen in mühevoller Handarbeit hergestellt wurde, kann man das handwerkliche Können des Tischlers einfach nur bewundern.
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Auch in der Oase Tafraout hatten wir tagsüber strahlenden Sonnenschein mit sommerlichen Temperaturen, aber im Morgengrauen gab es auch hier einige schöne Nebelstimmungen. Der Nebel wurde im Laufe des Vormittags dann von der Sonne vertrieben.
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Mit einem offenbar sehr locker oberhalb des Hauses liegenden Felsbrocken
lebt man hier sicher nicht gerade unbeschwert.
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Ein schön verziertes Haus einer Berberfamilie in Tafraout.

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Eine alte Festungsanlage im Ammeln-Tal, nahe bei Tafraout und ein alter, noch immer benutzter Brunnen. Der Wasserkübel wurde aus einem alten Autoreifen fabriziert.
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In der Nähe von Sidi Ifni haben wir das berühmte Felsentor am Sandstrand der Bucht von Leghzira besucht. Ein beeindruckendes Naturdenkmal im Konglumeratgestein.
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Auch hier wieder Sonnenschein und Nebel, eine eigenartige Stimmung. Überraschenderweise waren hier sogar einige Touristen zu sehen. Wir waren die Einzigen, die mit einem WOMO unterwegs waren, alle anderen waren mit marokkanischen Leihwagen unterwegs.
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Innerhalb des Felsentores hat sich offenbar jemand an der Felswand häuslich eingerichtet.
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Aber auch am Sandstrand gibt es einige solcher Behausungen, die offenbar alle permanent benutzt werden. Ein der Küste vorgelagerter Felsen wird von Fischern sehr erfolgreich zum Angeln verwendet.
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Nicht weit entfernt folgten wir einem Wegweiser der staatlichen Fischereibehörde. Die Straße führte zu einem winzigen, namenlosen Fischerdorf. Die meisten der Häuser sahen aus wie nach einem Bombenangriff. Was diese Zerstörungen verursachte, wissen wir nicht. Die Aufschrift „Frische Fische“ auf einem der Häuser wirkte in dieser Umgebung richtig unwirklich. Fische wurden dort tatsächlich verkauft! Auch der winzige „Alimantation“ Laden mit seinen maximal 10m² Verkaufsfläche und das zweite Geschäft, waren in stark verfallenen Häusern untergebracht. Für uns war nicht ganz nachvollziehbar, daß hier überhaupt noch jemand lebt bzw. einkauft!
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Zwei Fischerbehausungen in der Nähe vom Plage Blanche, südlich von Sidi Ifni.
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Eine marokkanische Telefonzelle der Standardbauart
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Eine marokkanische Telefonzelle der Bauart „Bring your own telephone“.
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Wenn man genau hinsieht, so ist auf diesem Foto Der Tourist am Strand von Sidi Ifni zu sehen.
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@STO, bzw. seiner Holly:
Das wäre doch ein herrlicher Sandstrand zum Herumtollen für dich, Holly!
Oder warst du sogar schon da???
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Zum Abschluß noch eine ausgesprochen schöne Abendstimmung am CP in Sidi Ifni mit einem WOMO auf Unimog Basis.
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Eigentlich wollten wir noch weiter Richtung Süden bis Layoune fahren, aber die Gegend ist alles andere als abwechslungsreich, sondern eher eintönig. Ein paar hundert Kilometer fahren und nur Sand und Dünen zu sehen, ist nicht das Wahre. Wir haben daher umdisponiert und machen uns auf den Weg Richtung Antiatlas.

STO
06.11.2016, 01:26
...habs der Holly gezeigt. Sie will unbedingt hin ;)

gute Reise weiterhin!

A-u-Ch
06.11.2016, 08:21
Wie immer,
einfach Super.

Wenn wir doch nur mehr Zeit hätten...

Spittelberg
19.11.2016, 20:20
6.Bericht

Der Antiatlas hat uns mit einer außergewöhnlich schönen Landschaft empfangen. Die Formen und Farben der Berge sind unbeschreiblich und es gibt hier kaum Touristen. Das hat den Vorteil, daß es in diesem Teil Marokkos auch keine aufdringlichen Teppich-, Schmuck- und Souvenirverkäufer gibt. Hier einige Bilder der abwechslungsreichen Landschaft.
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Unterwegs sieht man in der Bergwelt immer wieder Zelte von nomadisierenden Berbern, die in dieser kargen Landschaft ihre Schafe und Ziegen weiden lassen. In den meisten Fällen wird hier in der Landwirtschaft noch mit primitivsten Geräten gearbeitet. Sogar Pflüge aus Holz haben wir gesehen! Einen Traktor kann sich hier keiner leisten. Ein Esel oder im besten Fall ein Maultier wird hier für das Pflügen und Ziehen von Karren verwendet.
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Eine Begegnung am Straßenrand.
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Die Aussicht aus unserem WOMO am CP in Tata.
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Von Tata aus, keine 50km von der algerischen Grenze entfernt, haben wir einige Ausflüge in die Umgebung unternommen und immer wieder außergewöhnliche Landschaften vorgefunden, wie zum Beispiel diese eigenartig geformten Felsformationen. Die einzelnen Felsen sind nicht höher als max. 1 Meter und sehen aus wie verbrannte Baumstümpfe, was sie natürlich nicht sind.
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In der Umgebung von Tata sieht man bereits recht deutlich, daß die Sahara nicht mehr weit entfernt ist.
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Die wenigen Bäume, die man hier in dieser wüstenartigen Landschaft findet, versuchen sich mit bis zu 5cm langen Stacheln vor dem Gefressenwerden durch Ziegen und Kamele zu schützen.
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Sein Eigentum muß man einfach mit einer massiven, nahezu unüberwindlichen Sicherheitstür schützen!
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Ob hier etwas verkauft wird, oder ob es sich um eine einfache Behausung handelt, haben wir nicht herausgefunden.
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In Tagadirt, in der Nähe von Akka haben wir dieses imposante, befestigte Dorf entdeckt. Diese Anlage wird zum Glück gerade restauriert. Das passiert leider nur mehr in den wenigsten Fällen. Meistens zerbröseln die alten Behausungen, die schon seit längerer Zeit unbewohnt sind.
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Wir sind dann weiter Richtung Zagora gefahren. Hier im Draa-Tal gibt es noch einige gut erhaltene und zum Teil noch bewohnte Ksars und Kasbahs.
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Leider ist auch hier der Verfall bei vielen der gewaltigen Bauwerke schon sehr weit fortgeschritten. In wenigen Jahren werden dann – wie leider bereits oft zu sehen - nur mehr die Grundmauern erhalten sein. Die Lehmbauten werden im Lauf der Jahre durch den Regen, ohne regelmäßige Ausbesserungen, regelrecht weggeschwemmt. Die Bewohner der alten Gemäuer bauen sich neue Häuser aus Beton und Ziegeln, nur die Allerärmsten leben noch in den verfallenden Gebäuden.
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Selten aber doch, findet man auch noch gut erhaltene Marabouts. Das sind Begräbnisstätten von heiligen Männern. Dieser hier ist ein schönes Beispiel eines halbwegs gut erhaltenen Marabouts.
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Auch auf unserem Campingplatz in Zagora hat, als wir dort eintrafen, gerade die Dattelernte begonnen.
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Nicht Klinik unter Palmen, sondern WOMO unter Palmen! Vollreife Datteln, frisch von der Palme schmecken ausgesprochen köstlich und sind hier im Überfluß vorhanden. Im Berberzelt konnte man Tajine essen und/oder Pfefferminztee trinken, oder einfach nur ausspannen.
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Abendstimmung in Zagora.
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Von Zagora aus, werden wir über die N12 langsam Richtung Rissani, Merzouga und Erg Chebbi, die bekannte Sanddünenlandschaft, fahren. Unterwegs werden wir noch einen Zwischenstopp in der Nähe von Tazzarine machen.

bertl27
19.11.2016, 21:07
Danke fürs mitreisen!

Wie immer super Fotos und toller Bericht!

Schön das es Euch gut geht - weiterhin schöne und "stressfreie" Reise!

westbahnmichi
21.11.2016, 16:56
Hallo

wie immer super Fotos, danke.

AndyT
21.11.2016, 18:05
...do würde ich jetzt auch lieber sein, als in der Orbeit....:rolleyes::cool::o noch eine Gute schöne Reise, euch zwei.....:p:D

motorradmieze
23.11.2016, 15:29
Wunderschön................
Alles Gute und viel Spaß und Erholung weiterhin.

Spittelberg
26.11.2016, 21:07
7.Bericht

Wie im vorhergehenden Bericht angekündigt, haben wir in der Nähe von Tazzarine einen Halt auf dem CP Serdrar eingelegt, der ca. 15 km abseits der Stadt, einsam in der Steinwüste, liegt. Zu erreichen ist er nur über eine 6 km lange Piste, aber das zahlt sich aus! Er hat gut 30 Stellplätze für WOMOS und 24 Berberzelte für Reisende mit PKW. Außerdem kann der Platz mit den schönsten und saubersten Sanitäranlagen, sowie mit einem ausgezeichneten Restaurant aufwarten. Der Platz kann problemlos mit jedem mitteleuropäischen CP mithalten!

Der CP Serdrar, die Zelte und der Waschraum am CP.
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In ca. 25 km Entfernung vom CP, im kleinen Ort Ait Ouazik, gibt es sehr interessante, ca. 7000 Jahre alte Steingravuren zu besichtigen. Problematisch ist allerdings die Anfahrt. Der Ort ist nur über eine ca. 15 km lange Schotterpiste zu erreichen. Diese führt aber durch eine schöne Landschaft und ein ausgetrocknetes Flußbett. Die Fahrt in eine Richtung dauert fast eine Stunde.
Der Wächter der Felsgravuren hat uns erzählt, daß früher die Ortsbewohner sehr viele Steine mit Gravuren einfach für den Hausbau abtransportiert haben! Nachdem einige wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt wurden, hat der Staat einen Wächter beauftragt, die Anlage zu bewachen, um wenigstens den verbliebenen Rest zu schützen. Leider haben auch Touristen Steine mit Gravuren mitgenommen. So etwas gibt es leider auch! Er zeigt den wenigen Besuchern die Fundstellen und erklärt die einzelnen Gravuren sehr ausführlich. Meistens wird man von dem ausgesprochen freundlichen Wächter auf einen Tee eingeladen. Er freut sich dann natürlich über ein angemessenes Trinkgeld, denn Eintritt wird keiner verlangt.

Hier einige Felsgravuren mit Tiermotiven. Man kann recht deutlich Gazellen, Schakale, Antilopen, Elefanten, Nashörner, Giraffen, Flamingos, usw. erkennen.
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Nach dieser Besichtigung sind wir am nächsten Tag weiter nach Merzouga mit seinen bekannten Sanddünen Erg Chebbi gefahren. Obwohl dieser Ort ein Highlight bei Touristen ist, waren auch hier kaum welche zu sehen. Die wenigen die hier waren, sind mit lauten und stinkenden Quads – verbotenerweise - in den Dünen herumgekurvt. Leider wird diese Unsitte toleriert, weil es Geld bringt. Sogar viele CP- Betreiber sind damit nicht einverstanden. Dabei wird für ein Einsitzer Quad € 50,00 pro Stunde verlangt und auch bezahlt!!! Ein Ausritt mit dem Kamel kostet € 10,00. Das verursacht weder Lärm noch Gestank und ist außerdem viel authentischer.

Die Kamelführer warteten vergeblich auf Kundschaft für einen Ausflug in die Dünen. Auf das Foto der Düne ohne Quad haben wir längere Zeit warten müssen.
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So schlank waren wir noch nie!.
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Abendstimmung am Erg Chebbi.
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In der nahe gelegenen Stadt Rissani haben wir einen der schönsten, größten und lebendigsten Wochenmärkte erlebt, den wir jemals in Marokko gesehen haben. Da kann der bekannte und viel besuchte Souk in Marrakesch keinesfalls mithalten!
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Auch Schafe und Ziegen wurden hier verkauft bzw. gekauft.
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Neben dem Souk war der stark frequentierte „Parkplatz“ für Esel und Maultiere.
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Hier hat sich auch wieder eine gute Gelegenheit ergeben, einige ausdrucksstarke Gesichter unbemerkt zu fotografieren.
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Von Merzouga fuhren wir über Er-Rachidia Richtung Hoher Atlas in das Ziz Tal. Hier haben wir einige gut erhaltene Ksars und eine abwechslungsreiche Berglandschaft vorgefunden.
Ein kleiner Ort im Tal mit einem schönen, noch bewohnten Ksar, vor dem gerade Mais zum Trocknen in der Sonne - in sicherer Entfernung vom Esel - am Boden ausgebreitet wurde.
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Ein für Marokko typisches, kleines Geschäft, mit vielleicht 15 m² im kleinen Städtchen Er-Rich. Chaos pur im Geschäftslokal, aber der Besitzer hat den Durchblick. In solch winzigen Geschäften bekommt man wider Erwarten fast alles was man braucht. Nebenan parkte ein Kastenwagen mit „Ganzkörperwerbung“ für Tee.
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Verkäufer die auf Kundschaft warten im Souk von Er-Rich.
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Am weiteren Weg auf einer schmalen, aber relativ guten Straße im oberen Ziz Tal Richtung Ilmichil, haben wir wieder einige der eigenartigen, winzigen, marokkanischen Bienenstöcke gesehen. Sie sehen aus wie Schuhkartons und sind nicht höher als 30 cm. Honig ist in Marokko relativ selten und sehr teuer, schmeckt aber unvergleichlich gut.
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Die Straße Richtung Todra Schlucht und Tinerhir führte über den knapp 2.700m hohen Paß Tizi-Tirherhouzine.
Kurz nach dem Paß haben wir diese Überreste eines sehr großen Hangrutsches, zum Glück weit abseits der Straße, gesehen. Das dürfte aber schon vor längerer Zeit passiert sein. Ein Stück weiter stand dieser alte Marabut am Straßenrand
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Auf der gesamten, ca. 220 km langen, relativ gut ausgebauten Strecke vom Ziz Tal bis zur Todra Schlucht, sind uns keine 20 Fahrzeuge begegnet und natürlich auch kein einziger Tourist. Kurz vor der Todra Schlucht wurde das Tal wieder wasserreicher, daher wird hier jedes Fleckchen Erde landwirtschaftlich genutzt.
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Erst im Bereich der Todra Schlucht haben wir einige wenige Touristen angetroffen. Für die vielen Ramschverkäufer, auch Souvenir-Mosquitos genannt, die sich mit ihren Verkaufsständen direkt in der Schlucht ausgebreitet haben, war nicht viel Geschäft zu machen.

Unsere weitere Reise wird uns zu den nach wie vor bewohnten Felshöhlen führen, die wir im Jahr 2014 im Gheris Tal zwischen den kleinen Ortschaften Ait Hani und Assoul entdeckt haben.

Ferdlnand
26.11.2016, 22:26
Bis jetzt schon super toll und das steigert sich noch.......

DANKE!!!

:)

ToniPETER
27.11.2016, 01:36
Servus!

Wieder ein sehr schöner Bericht. Vielen Dank dafür.

Gerda
28.11.2016, 00:04
Sehr schöner Bericht, die Aufnahmen der Menschen-perfekt. Wir waren 2013 mit dem WoMo in Marroko. Erg Chebbi, Todra Schlucht und vieles mehr.....

LG
Gerda, und ich verfolge deine Reise...

stewal
03.12.2016, 00:54
@Gerhard,
vielen Dank für den Bericht und den, wirklich gelungenen, Fotos.

Spittelberg
04.12.2016, 15:21
Wir wollen uns zwischendurch herzlichst für die vielen aufbauenden und positiven Reaktionen auf unsere Reiseberichte und Hannas Fotos bei Euch bedanken!

Auch bei den weiteren Berichten werden wir uns bemühen, Euren Erwartungen halbwegs zu entsprechen.

Spittelberg
13.12.2016, 18:25
8.Bericht

Vom nahe der Todra Schlucht gelegenen Tinerhir, mußten wir wieder nach Ait Hani zurück fahren, um in das Gheris Tal zu gelangen. Die dort befindlichen Felswohnungen werden nach wie vor bewohnt und es dauerte auch nicht lange, bis ein Mädchen zu uns gerannt kam und uns fragte, ob wir vielleicht Kleidung und/oder Schuhe für sie und ihre Familie hätten.

Wir staunten nicht schlecht, denn es war dasselbe Mädchen, das wir schon vor 2 Jahren mit Kleidung versorgt hatten. Es kam uns vor, als ob wir eine Stecknadel im Heuhaufen gefunden hätten. Die Wiedersehensfreude war von beiden Seiten sehr groß und herzlich! Wir haben von zu Hause viel mitgebracht, haben aber nicht damit gerechnet, genau dieses Mädchen wieder zu treffen. Gehofft haben wir es aber schon!!!
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Das sind die Felshöhlen, die von den Nomaden das ganze Jahr sowohl zum Wohnen, als auch mit Steinmauern abgegrenzt, als Stallungen für Schafe und Ziegen benutzt werden. Auch „unser“ Mädchen wohnt mit ihrer Familie in so einer Höhle.
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In diesem Berberzelt wohnt offenbar ein marokkanischer Messi.
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Auf der weiteren Fahrt durch den Hohen Atlas hat uns beinahe ein Gewitter erwischt, aber wir waren schneller. Durch das herannahende Gewitter ergaben sich aber schöne Lichtstimmungen.
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Auf diese Art werden in Marokko nach wie vor Ziegel erzeugt. Der Lehm wird in Erdgruben mit Wasser angerührt und in Holzformen gefüllt. Die Ziegel werden nicht gebrannt, sondern nur in der Sonne getrocknet.
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Abendstimmung in Marokko.
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Besuch in einer Konditorei.
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5 Minuten später…….
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Der Hinweis auf das Surferrevier Sidi Kaouki Beach, in der Nähe von Essaouira.
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Ein recht schönes Hotel-Restaurant in Sidi Kaouki und die gleich daneben liegenden, einfachen Imbissbuden und Unterkünfte. Aus diesen wehte uns ein betörender Duft nach glücklich machenden Rauchwaren aus dem Rif-Gebirge entgegen.
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Das nicht weit entfernte Essaouira hat sich dieses Mal nicht unter einer dicken Nebeldecke versteckt, sondern präsentierte sich in strahlendem Sonnenschein.
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Im Fischereihafen wird jeden Vormittag der frisch gefangene Fisch an kleinen Verkaufsständen angeboten. Auch große Austern gibt es um rund 80 Cent/Stück.
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Unzählige Fischarten werden hier zum Kauf angeboten.
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Sie sehen ganz schön gefährlich aus, schmecken aber hervorragend.
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Viele Dinge – auch weniger schöne - kann man in Essaouira nur abseits der normalen Touristenwege in den kleinen Nebengassen finden. Zum Beispiel daß ganze Häuserblocks verfallen oder abgerissen werden. Dieses Mal konnten wir aber feststellen, daß einige besonders schöne Häuser aus der Zeit der Portugiesen wieder in ihren Originalzustand versetzt werden.
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In einem Hinterhof haben wir diesen „Flohmarkt“ für Einheimische und einen der Verkäufer entdeckt. Hierher verirrt sich kaum ein Tourist.
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Zwischen den verfallenden Gebäuden kann man dann solche winzigen Handwerksbetriebe finden. Hier werden mit einfachsten Werkzeugen und ausschließlich in Handarbeit solch kleine Kunstwerke erschaffen.
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Auch diese bunt bemalten Hauswände sind nur abseits der normalen Touristenpfade zu finden.
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Das Mädchen am ersten Bild erinnert irgendwie an die kleine Lucy von den Peanuts. Diese Malereien haben wir auf der Hauswand eines Kindergartens entdeckt.
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Drei alte, bunt bemalte Hauseingänge. Sie stammen alle noch aus der portugiesischen Zeit.
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Auch schöne Herrschaftshäuser kann man hier finden. Das ist die Eingangshalle zu so einem Riad.
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Die Tür zu einem Hammam (Badehaus) und ein Bild für Analphabeten auf der Hauswand, als Hinweis zu einem Hammam.
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Wir werden an der Atlantikküste weiter Richtung Norden nach Safi und El Jadida fahren.

STO
13.12.2016, 19:44
ein genuss! danke.

bertl27
13.12.2016, 20:00
Wieder mal ein toller Bericht mit super Eindrücken und schönen Fotos!

Danke!

Schöne Reise noch!

stewal
22.12.2016, 01:43
ein ganz großes DANKE fürs Mitnehmen (!)

westbahnmichi
22.12.2016, 11:40
Hallo

kann nur sagen SUPER!!! danke

Spittelberg
23.12.2016, 19:42
9.Bericht

In Safi angekommen, haben wir als erstes das Töpferviertel besichtigt. Hier werden in unzähligen, winzigen Töpfereien gigantische Mengen an Töpfen, Vasen, Tajinen, Teller, usw. angefertigt, bemalt, glasiert und in stinkenden Öfen gebrannt. Überall raucht und qualmt es.
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Alle möglichen Gebrauchsgegenstände, aber noch viel mehr Kitsch wird hier in vielen Geschäften angeboten.
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Auch die Bruchkeramik findet noch eine Verwendung an einer Hausmauer. Uns hat diese Idee gut gefallen.
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Die Festung wurde von den Portugiesen erbaut und ist heute ebenso ein Wahrzeichen der Stadt, wie die schöne Moschee.
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In der Medina von Safi gibt es viele kleine Gassen und Durchgänge, zum Teil bunt bemalt, wie in Essaouira.
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In den engen Gassen findet man viele Obst- und Gemüseverkäufer..
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Ein blickdichtes Fenster und ein blickdichter Balkon.
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Felsenfischer in Safi heute und Fischerei in vergangenen Zeiten, verewigt auf einer Hausmauer.
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Liebe im Souk.
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Auch die Stadtbefestigung von El Jadida wurde ursprünglich von den Portugiesen errichtet.

Ein Blick über die Stadtmauer der Altstadt und auf den Fischereihafen.
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Wir sind bei Temperaturen von ca. 25° kurzärmlig herumgelaufen, die Einheimischen waren ziemlich dick eingepackt unterwegs.
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Das Fachgeschäft für Musikinstrumente und ein wunderschön stuckverzierter Hauseingang.
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In einem winzigen, keine 10m² kleinen Handwerksbetrieb, hat uns der Besitzer demonstriert, wie eine schön verzierte „Hand der Fatima“ in mühevoller Handarbeit entsteht.
Zuerst wird das blank geschliffene Eisenblech durch Erhitzen gebläut. Danach werden die Verzierungen eingraviert. Im letzten Schritt wird dann in die Gravierungen Silberdraht eingehämmert. Nach einer Endreinigung ist das Kunstwerk dann fertig. Für diese zeitaufwändige Handarbeit sind die angebotenen Arbeiten sehr billig.

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Wir haben hier diese, in oben beschriebener Technik gefertigte, nur 10cm hohe und mit Silberornamenten versehene Eisenvase, um wenig Geld erstanden.
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Im Verlauf unserer Rückreise in den Norden Marokkos, kamen wir wieder nach Chefchaouen. Hier hat es nach mehreren Wochen Schönwetter kurzfristig geregnet. Diese Stadt hat auch im Regen ein besonderes Flair.
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Im Hamam „Al Blad“ haben Schlanke wahrscheinlich keinen Zutritt.
Wir sind ohne Probleme hinein gekommen!!!
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Bei uns beginnt der Bau eines Hauses mit der Grundsteinlegung. In Marokko wird offensichtlich mit dem Bau der Haustür begonnen.
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Das Wetter hat sich nach unserem Besuch von Chefchaouen zum Glück wieder gebessert. Wir sind über die Mittelmeerküste nach Martil, zum dortigen Campingplatz gefahren. Der Ort ist ideal zum Besuch des nahen Tetouan geeignet.

In der Medina von Tetouan sind die engen Gassen viel authentischer als in Marrakesch. Wie üblich bekommt man in diesem Souk alles, von Brot bis zu Möbel.
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So wie in Fes, gibt es auch hier ein Viertel, wo Schaf- und Ziegenfelle in aufwändiger Handarbeit gegerbt und gefärbt werden. Eine mehr als ungesunde Knochenarbeit in stinkender Umgebung! Dieser Teil der Medina liegt sehr versteckt und wird von Touristen kaum gefunden.
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Einer würde mir schon genügen, aber ich darf ja nicht!
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Ich, ein „heißer Ofen“ und meine Mädels
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Der Eingang zur „kleinen“ Stadtwohnung des Königs im Zentrum von Tetouan.
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Die „weiße“ Stadt und die alte Festung am Berg.
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Auch in dieser Stadt waren kaum Touristen unterwegs. Die meisten lassen diese Stadt leider nach ihrer Ankunft in Marokko links liegen und fahren sofort Richtung Chefchaouen, Fes oder Meknes. Sie verdient es aber, sie genauer zu betrachten.

Unser Aufenthalt in Marokko geht langsam aber sicher zu Ende. Der Fährhafen Tanger-Med ist nur mehr ca. 60km entfernt. Von dort werden wir demnächst wieder zurück nach Algeciras übersetzen.

Unsere Marokkoreise werden wir demnächst mit einem Bericht über den ANIMA GARDEN von Andree Heller im Ourika Tal bei Marrakesch abschließen.

AndyT
23.12.2016, 21:56
Liebe Hanna, Gerhard

wir wünschen euch frohe Festtage in Marokko und eine schöne Heimreise.
Möchte mich noch für die schönen Berichte bedanken.
Würde mich freuen wenn ihr die Steiermark anfahrt, daß ich es mir dienstlich einrichten kann das wir uns vielleicht sehen können.

Glg
Andreas u. Brigitte :)

STO
23.12.2016, 22:50
Hallo Hanna, hallo Gerhard.
Auch von uns 3en ein schoenes Fest und ein glueckliches, gesundes Neues Jahr!

Und Danke fuer die Bilder ;)

Allesfahrer
24.12.2016, 00:29
Liebe Hanna, Gerhard

wir wünschen euch frohe Festtage in Marokko und eine schöne Heimreise.
Möchte mich noch für die schönen Berichte bedanken.
Würde mich freuen wenn ihr die Steiermark anfahrt, daß ich es mir dienstlich einrichten kann das wir uns vielleicht sehen können.

Glg
Andreas u. Brigitte :)

Er spricht uns aus der Seele. ;)

vielis
24.12.2016, 08:59
danke fürs mitreisen dürfen!!

weiterhin gute reise!!

schöne weihnachtsfeiertage!!

motorradmieze
25.12.2016, 15:17
Danke für das "Dabeisein" dürfen.......sehr schön ;-).

bruce
25.12.2016, 19:38
Wir sind völlig hin und weg, sprachlos; Mit Wortwitz und fantastischen Bildern, hast uns verdammt neugierig gemacht, Danke!
Weiterhin gute Fahrt und angenehmes Wetter.
LG
Richard Bruce

Spittelberg
26.12.2016, 18:46
Wir sind völlig hin und weg, sprachlos; Mit Wortwitz und fantastischen Bildern, hast uns verdammt neugierig gemacht, Danke!
Weiterhin gute Fahrt und angenehmes Wetter.
LG
Richard Bruce

Danke für das große Kompliment!!!!!!
Wir freuen uns immer sehr, wenn unsere Berichte gut ankommen. Bei Euch waren unsere Berichte anscheinend besonders gut aufgehoben. Nochmals ein Dankeschön!!

Schulgarten1
27.12.2016, 10:20
Servus Hanna und Gerhard!
sehr schön. bleibende Eindrücke. Danke und noch gute Reise! wünsche euch noch schönes Wetter, hier ists auch nicht so schlecht.

Ferdlnand
27.12.2016, 11:18
Hallo ihr 2!

Dann wünsch ich Euch eine problemlose und schöne Heimreise, obwohl.....

......lieber wäre mir ihr dreht noch eine Runde und lasst uns weiter dabei sein!

Danke noch mal fürs mitnehmen.

Ev. sieht man sich ja beim Wurzinger im Frühjahr?

:)

Spittelberg
30.12.2016, 15:27
Zum Abschluß unserer Marokkoreise 2016 das für uns absolute Highlight:

Andre Heller´s ANIMA GARDEN, Teil 1 von 2

Lage: Ourika Tal, ca. 28 km südlich von Marrakesch, GPS: N31°24’10,4‘‘ W07°49’24,8‘‘
http://www.anima-garden.com/

Von der Existenz des ANIMA GARDEN haben wir erst kurz vor unserer Abreise durch eine ORF Reportage und einen Bericht in der Kurier-Beilage „Freizeit“ erfahren. Wir waren sofort begeistert.

Es ist unglaublich, was Andre Heller auf ca. 2 ha ehemaligem Brachland, in jahrelanger Arbeit, geschaffen hat. Mit dem Ausdruck „zurück ins Paradies“ hat er absolut nicht übertrieben. Es wurden hier unzählige Kakteen, Palmen, Sträucher und Blumen mit viel Gefühl für Gartengestaltung und Liebe zum Detail, angesiedelt in der Hoffnung, daß alles so „Fuß faßt und gedeiht,“ wie vorgesehen. Mit viel Feingefühl und Sinn für Ästhetik, wurden zwischen den unzähligen Pflanzen sehr viele Kunstwerke, wie Brunnen, Skulpturen, ein asiatischer Pavillon, etc. integriert. Andre Heller´s Gespür für Farben, Formen und Details ist unvergleichlich und einmalig.

Wie wir bereits im 4.Bericht erwähnt haben, waren wir im Oktober das erste Mal hier. Es folgten noch 2 weitere Besuche im November und Anfang Dezember. Das perfekte Wetter zum Fotografieren haben wir immer vorab im Internet bei wetter.com in Erfahrung gebracht.

Der zweite und dritte Besuch dauerte dann jeweils von ca. 10:00 bis 16:30!!! Insgesamt sind es fast 700 Fotos geworden. Wir haben die Anzahl der Fotos für diesen Bericht schweren Herzens auf 97 „reduziert“.

Unser Rundgang durch Andre Heller`s ANIMA GARDEN

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Durch ein wunderschönes Tor, versehen mit Verzierungen nach Berbermotiven, erfolgt der Eintritt in Andre Heller´s Welt.
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Das Begrüßungskomitee.
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Eine der bekanntesten Skulpturen ist der Wassernebel sprühende Mosaikkopf.
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Andre Heller´s Spiel mit Formen und Farben ist grandios und schlichtweg genial.
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Wir haben sie „Die Außerirdischen“ getauft.
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Der asiatische Pavillon mit Brunnen im Rosengarten.
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„Der Denker“
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Die Arche Noah und deren ungewöhnliche Passagiere.
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Der 2. Teil folgt.

Spittelberg
30.12.2016, 16:07
Andre Heller´s ANIMA GARDEN, Teil 2 von 2

Unser Rundgang durch Andre Heller`s ANIMA GARDEN

Picasso?
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Südamerika? Afrika? Leider gab es bei keinem Kunstwerk erklärende Informationen!
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Ein Farbakzent im Dickicht.
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Der bandagierte Kopf kommt uns sehr bekannt vor, wir konnten ihn aber nirgends zuordnen.
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Skulptur mit Durchblick.
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Ein salonfähiges, mondänes, Mosaikpferd (oder ist es doch ein Esel?)
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Gut versteckte Schnitzereien in den Bäumen.
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Besuch des „Kleinen Museums“ und Einkehr im Cafe „Paul Bowles“ (Paul Bowles, 1910 bis 1999, amerikanischer Schriftsteller und Komponist, der viele Jahre in Marokko lebte) zu Pfefferminztee und zum Laden des bereits überforderten Akkus der Kamera.
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Der Ausblick vom Cafe.
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Unglaublich, welch bizarre Bäume es gibt!!
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Ein paradiesischer Platz für eine Rast.
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Eine vielfältige Kakteenpracht.
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Sogar die Abfallbehälter aus Ton passten hervorragend in die Umgebung.
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Ein letzter Blick auf ANIMA GARDEN und den nahen Hohen Atlas.
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Auch bei unseren Besuchen im November und Dezember waren hier nicht allzu viele Besucher anzutreffen. Von den wenigen Gästen (ANIMA GARDEN wurde offiziell erst im Frühjahr 2016 eröffnet!), die die Anlage besuchten, kam der Großteil aus Österreich.

Die Zufahrt zum Parkplatz von ANIMA GARDEN ist auch für Wohnmobile problemlos möglich.


Mit diesem Bericht ist unser Abenteuer Marokko leider zu Ende. Auch wenn es viele nicht glauben wollen: Marokko ist eines der sichersten Reiseländer!!!

Wir sind in der Zwischenzeit in San Lucar, in der Nähe von Jerez, Andalusien, eingetroffen, wo wir die Feiertage bei strahlendem Sonnenschein verbracht haben. Hier in Andalusien sind wesentlich mehr Überwinterer, als in Marokko. Dort waren in den letzten Tagen etwas mehr WOMOs anzutreffen, aber viel, viel weniger, als bei unseren Aufenthalten 2012 und 2014.

Welchen Weg wir für die Rückfahrt wählen werden, machen wir von der Wettervorschau abhängig. Kälte und Schnee wollen wir – soweit möglich – vermeiden. Wahrscheinlich wird es eine Route in der Nähe der Mittelmeerküste. Die Küstenstraße selbst wird es eher nicht, da es dort zu viele häßliche Touristenorte gibt. Wir werden noch berichten, welche Strecke wir gefahren sind.

Nochmals ein Prosit 2017 von uns!

ToniPETER
30.12.2016, 16:57
Servus!

Wieder einmal ein sehr schöner Bericht.
Wünsch Euch ein gesundes neues Jahr.

bertl27
30.12.2016, 19:48
Grüß´ Euch!

Schöner Abschluss-Bericht über den Riesengarten!

Wir wünschen Euch weiterhin eine gute Reise und Prosit 2017!

Spittelberg
16.01.2017, 19:45
Abschlußbericht:

Wir sind wieder wohlbehalten zu Hause eingetroffen!

Am 4.Jänner haben wir Andalusien/San Lucar Richtung Österreich verlassen. In den Tagen davor haben wir noch die Umgebung ausgiebig besucht. Von Jerez haben wir schon in früheren Reiseberichten geschwärmt, daher hier nur ein Erinnerungsfoto.

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Sehr gut gefallen haben uns auch das nahe San Lucar gelegene kleine Städtchen Chipiona und die gemütlichen Tapa-Lokale.

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Auf Grund der 16 Tage Wettervorschau von wetter.com haben wir für die Heimreise die Route entlang der Mittelmeerküste zur französischen Grenze gewählt und sind weiter über Clermont-Ferrand, Bourbon-Lancy und den Elsass nach Deutschland und Österreich gefahren. Bis Zentralfrankreich hatten wir strahlenden Sonnenschein. Ab Millau gab es dann sehr kalte Nächte mit leichten Minusgraden. In Munster bei Colmar hat sich dann prompt in der Nacht einmal das Frostschutzventil des Boilers geöffnet.
Für die Weiterfahrt zum geplanten Nächtigungsort in Tirol haben wir uns den einzigen Tag ausgesucht, an dem laut Wettervorschau kein Nachtfrost zu erwarten war, das war vom 12. auf den 13.Jänner. Am Tag vorher sind in Tirol noch ca. 15 bis 20cm Neuschnee dazu gekommen. Am Freitag dem 13.Jänner sind wir dann unmittelbar vor der nächsten Schlechtwetterfront auf vorwiegend trockener Fahrbahn, ohne Probleme, nach Wien gefahren.


Resümee:

Wie sagte schon Kaiser Franz Josef: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut (bzw. gefallen)!“



Reisedauer:


132 Tage




Zurückgelegte Kilometer:


19.092km





-) Wir haben Marokko als absolut sicheres Reiseland erlebt und fühlten uns zu keinem Zeitpunkt unsicher. Die früher zurecht gefürchtete Aufdringlichkeit der Händler und der Kinder gehört zum Glück der Vergangenheit an. Ein deutliches Nein wird üblicherweise sofort akzeptiert.

-) Am ursprünglichsten ist Marokko dort, wo kaum Touristen hinkommen, z.B. in den Bergen (Hoher Atlas und vor allem Antiatlas), oder entlang der algerischen Grenze bei Foum-Zguid, Tissint, Tata und Akka.

-) Wer nach Marokko fährt, sollte nicht vergessen, seine Bankomatkarte für Marokko freischalten zu lassen!!! Sonst kommt kein Geld aus dem Bankomat!!! Außerdem muß die „Grüne Karte“ für das Fahrzeug für Marokko erweitert werden.

-) Anders als bei uns, sind Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse am Markt billiger und meistens auch frischer als im Supermarkt.

-) In den Supermärkten der Großstädte gibt es sogar Schweinefleischprodukte wie Serranoschinken, Wurst und Leberpasteten zu kaufen. Alkohol ist meist nur in ACIMA und ATACADAO (vormals METRO) Supermärkten erhältlich.

-) In Marokko waren relativ wenig Wohnmobilisten unterwegs, wesentlich weniger als bei unseren früheren Besuchen. Erst unmittelbar vor unserer Rückfahrt nach Spanien, Mitte Dezember, kamen uns einige WOMOs entgegen.

-) Dafür haben wir in Andalusien viele Überwinterer angetroffen, die zum Teil sehr erstaunt waren, daß wir uns nach Marokko getraut haben!

-) Wir waren sicher nicht das letzte Mal in diesem schönen und sehenswerten Land!


Unterwegs haben wir einige sehenswerte, zum Teil sehr alte WOMOs angetroffen, die wir Euch nicht vorenthalten wollen:

Ein alter, zum WOMO umgebauter Mercedes LKW (ex Militär Funk-LKW?)

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Ein noch älterer französischer SAVIEM Kastenwagen.

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Ein Sattelschlepper WOMO, das unter anderem mit einem Windgenerator ausgerüstet war. Gefehlt hat nur ein beidseitiges Slide Out!
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Woran erinnert uns dieses, zu einem WOMO umgebaute Feuerwehrfahrzeug nur? Vielleicht kann uns Bernd (STO) weiter helfen!!!

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Falls jemand Fragen zum Thema hat, dann geben wir gerne Auskunft.


So, jetzt beginnen wir mit der Planung der nächsten Reise!!!

Man will ja nicht zu lange zu Hause sein!

Wohin????

benny
16.01.2017, 20:08
schön das ihr wieder gesund und munter zurück seid.

Allesfahrer
16.01.2017, 20:19
Da schließen wir uns an.

Und danke fürs mitnehmen.

STO
16.01.2017, 20:23
Willkommen im Planungsstadium und feiert am Dienstag und am Samstag nicht zu heftig ;)