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dreamflyer
28.10.2012, 18:10
Hallo zusammen!


Ich hätt da mal ne Frage:

Wenn ich das richtig verstehe zeigt mir die Ladekontrolle am (serienmäßigen) Paneel nur an, wie hoch die Spannung in der Bordbatterie ist und das sagt gar nix aus, wie lange ich noch Strom habe - oder?

Ein Batteriecomputer rechnet aber aufgrund der Spannung bzw. der Entnahme hoch wie lange ich noch mit gleichem Verbrauch Saft habe.

Wenn das sowiet stimmt, wie genau sind diese Angaben des Computers.

Bis jetzt waren wir hauptsächlich auf CP´s mit Strom unterwegs und wenn wir eine Nacht ohne Strom waren, haben wir fast nur mit Taschenlampen gelebt, weil wir ja nicht wußten, wie lange es noch Strom für die Wasserpumpe etc. gibt. Eigentlich sollte unsere 120 Ah Batterie aber schon ein - zwei Tage:confused::confused: halten - hoffe ich. Da ich für nächstes Jahr die Anschaffung einer Solaranlage plane, sind hier natürlich Erfahrungen "GOLD" wert.

Danke für Eure Tipps und Erfahrungen!

LG

Michi

martin_aus_wien
28.10.2012, 19:38
der BattComputer misst eingehende und ausgehende Ströme und kann so auskunft über die verbleibende Kapazität geben. Ein Voltmeter wie - aus Kostengründen- üblicherweise verbaut ist ein "grobes Schätzeisen" mit etwas Erfahrung kann man aber auch damit ganz gut leben und weiß eben nicht genau über den Ladezustand Bescheid. Wers genau wissen will braucht den Batt.Comp..

saltun
28.10.2012, 20:27
Zwei drei Tage kommst Du mit dem Stromverbrauch für Beleuchtung, Pumpe und Heizung
ganz locker aus, da kannst Du das Geld für eine Solaranlage, die Dir bei Schlechtwetter
ohnehin nichts nützt, sparen.


lg Günter

martin_aus_wien
28.10.2012, 22:09
um abschätzen zu können wie lange Du mit Deiner BAtt auskommst mach Dir eine Liste aller Verbraucher und deren LAufzeit (tägl.) dann berechnest Du deinen täglichen Verbrauch (24h) und verdoppelst das Ganze. nun dividierst Du die BAtteriekapazität durch dein Ergebnis und erhältst die Nutzungsdauer in Tagen. wenn Du dann noch eine Solaranlage brauchst kannst Du nachrenchenen wie groß diese sein müßte um die Batts in der gewünschten Zeit wieder zu füllen. Außerdem würde ich dann auch nochmal über die BAtteriekapazität nachdenken - wie lange sollte denn einer Schlechtwetterfront standgehalten werden können?!... so ergibt sich der Rest und eines findet zum anderen. Wenn Du mal in Wien unterwegs bist kannst Du auch vorbeikommen und wir schauen uns das praktisch an.

thoreau
31.10.2012, 17:08
Wenn Du sparsam bist, kommst Du mit dieser Kapazität sicher zwei Tage über die Runden, also so rund 30 Ah Verbrauch am Tag.....

Wie hier schon angemerkt, berechne Deinen ungefähren Tagesverbrauch (Licht, Pumpe, Heizung, TV, eventuell WR, Ladegeräte) und richte danach nicht nur die Kapazität Deiner Batterien sondern auch die einer eventuellen Solaranlage aus.

Bezüglich Solaranlage gibt es zwei Lager, ich bin bei der Fraktion der Befürworter.

Mein Beispiel:

2x 92Ah Batterie
2x 135 Wp Panele
Tagesverbrauch zwischen 50 und 60 Ah mit WR und 1200 W-Kaffeemaschine (manchmal auch 70 Ah).

Der längste Intervall ohne Bewegung betrug bei uns bis jetzt 5 Nächte (länger hält es uns an keinem Ort, wir hätten aber sicher länger stehen können) und wir hatten noch nie tatsächliche Probleme mit der Versorgung, obwohl wir seit dem Einbau der Panele erst einmal am Strom hingen - und das auch nur wegen des Betriebes der Aufbauklima für einen Tag.

So gesehen ist ein Batteriecomputer nicht wirklich notwendig, denn die Ladung und Entnahme kannst Du auch, so Du eine Solaranlage hast, über den Laderegler erfahren, was aber in meinem Fall von mir nur anfänglich beobachtet wurde, da sich mit der Zeit ein Gefühl für den Verbrauch entwickelt und mensch sich bei Sonnenschein unter freiem Himmel bezüglich des Nachladens auch keine Sorgen machen muss.

Lieben Gruß

thoreau

womogue
31.10.2012, 18:14
Hallo Michi,

wir haben 2 85AH Verbraucherbatterien, ein 90W Solarpanel (kein Billigprodukt). Wir stehen nur frei. Haben also nie Stromanschluß. Sind aber keine Wintercamper.
Fernsehen, Laptop, usw. wird täglich benutzt, die Pads-Cafemaschine wird mittels Umformer betrieben, der Kühlschrank läuft auf Gas. Beleuchtung alles LED.
Hatten noch nie Stromprobleme. Die Spannung fällt nie unter 13V, d.h. die Batterien werden sicher nie über 50% entladen was sicher wichtig ist.
Batteriecomputer haben wir nicht, halten ihn auch nicht für notwendig.

lg
womogue

Player
31.10.2012, 18:35
Hallo,
wer über seinen Stromhaushalt (Verbrauch, Kapazität, Ladeströme usw.) Bescheid wissen will, braucht einfach einen BC.

Frage an die BC Gegner: Würdet Ihr ein Auto ohne Tankuhr haben wollen? Nichts anderes ist der BC, nur halt für Strom. Der Strom ist doch die Lebensader in jedem WOMO!

Der BC ist das Erste was ich in jedes neue WOMO bisher einbaute. Wozu soll man Ratespiele veranstalten, wie lange kommen wir mit unserem momentanen Verbrauch noch aus oder muss ich schon die Taschenlampe bereit legen? :D


Das WOMO Leben ist mit einem BC doch viel entspannter.

STO
31.10.2012, 18:36
die einen habens im gefuehl, die anderen nicht ;)

was tust denn, wenn der BC sagt "geht nimmer". schimpfen? :D:D:D

womogue
31.10.2012, 20:11
Hallo,
wer über seinen Stromhaushalt (Verbrauch, Kapazität, Ladeströme usw.) Bescheid wissen will, braucht einfach einen BC.

Frage an die BC Gegner: Würdet Ihr ein Auto ohne Tankuhr haben wollen? Nichts anderes ist der BC, nur halt für Strom. Der Strom ist doch die Lebensader in jedem WOMO!

Der BC ist das Erste was ich in jedes neue WOMO bisher einbaute. Wozu soll man Ratespiele veranstalten, wie lange kommen wir mit unserem momentanen Verbrauch noch aus oder muss ich schon die Taschenlampe bereit legen? :D


Das WOMO Leben ist mit einem BC doch viel entspannter.

Hallo,
auch ich hatte in unserem alten Womo einen BC. Bin absolut kein Gegner davon. Nur mir nutzte die Info, dass ich z.B. nur mehr 25% Strom in der Batterie habe nicht sehr viel.
Denn wenn mir die Tankanzeige sagt "tanken", dann fahr ich zur Tankstelle. Die verkaufen mir aber keinen Strom.
Der Reststrom läßt sich auch über das Voltmeter relativ gut abschätzen.
Die Taschenlampe habe ich immer bereitliegen, wegen Strommangel habe ich sie allerdings noch nie benutzt.
Habe auch noch einen Benzingenerator der erst 30 Minuten probegelaufen ist. Mittlerweile so alt wie das Vorgängerwomo 5 Jahre. Nehme ihn aber auch nie mit.

Grüße aus Salzburg
womogue

thoreau
31.10.2012, 22:07
Wer eine Solaranlage hat, braucht keinen BC, weil er alle Daten am Laderegler wiederfindet. Das war/ist die Aussage meines Postings, hat also nichts mit Gegner oder Befürworter zu tun.

Lieben Gruß

thoreau

Player
01.11.2012, 09:29
die einen habens im gefuehl, die anderen nicht ;)

was tust denn, wenn der BC sagt "geht nimmer". schimpfen? :D:D:D

So viel zur Sachlichkeit. :confused:
DER sagt nicht "geht nicht mehr" sondern zeigt an wie lange man noch usw.! Siehe mein Posting!


Denn wenn mir die Tankanzeige sagt "tanken", dann fahr ich zur Tankstelle. Die verkaufen mir aber keinen Strom. Nein, aber ein CP z.B. :rolleyes:

DAS sollen Argumente sein die dem TE helfen?

Player
01.11.2012, 13:08
Michi,

Die Angaben des BC sind sehr genau, da wird jedes 10tel Ampere das ihr verbraucht oder nachladet gemessen, angezeigt und hochgerechnet. Damit siehst du z.B. jedes Lamperl oder Gerät was es verbraucht. Deine vorhandene Batteriekapazität kannst du einstellen.
Genau so wie du vermutest ist es, der BC sagt dir wie lange und wie viel ihr noch Strom habt beim momentanen Verbrauch.
Mein Votronic sagt mir auch welche Spannung unsere Starterbatterie hat. Aber das können andere Fabrikate sicher auch.

STO
01.11.2012, 14:15
DAS sollen Argumente sein die dem TE helfen?

Der TO hat nicht nach argumenten gefragt, sondern nach tipps und erfahrungen. Ihm trau ich auch zu, dass er versteht, was mit "geht nicht mehr" gemeint war.

abo
01.11.2012, 21:22
hi

in anbetracht dessen dass gute batteriecomputer kaum 100,- kosten und mit einem BC durch das wissen um den jeweiligen ladezustand der batterie auch sicher ausgeschlossen werden kann dass diese mal irrtuemlich oder fahrlaessig tiefentladen werden - was dann viel teurer kommt - gehe ich davon aus dass man jedem nur raten kann sich so ein ding zuzulegen ...

lg
g

martin_aus_wien
02.11.2012, 11:32
einen brauchbaren BC um unter 100eur habe ich ncoh niecht gesehen. Als "brauchbar" schätze ich mal diesen hier ein: http://www.buettner-elektronik.de/pages/produkte/displays-anzeigen/batterie-computer.php .

Wobei ich pers. auf ein solches Messinstrument verzichten kann.
Ich hatte noch nie Versorgungsprobleme, meine Batterien sind von Entladung stets weit entfernt und wie weit genau ist mir dabei egal. Ich stehe praktisch nur frei ohne Stromanschluss und lade auch nicht mit LIMA oder Generator nach. Meine Erfahrung mit PV-Anlagen geht völlig konträr zu den hier vertretenen Meinungen. Der Unterschied liegt mM. nach darin dass meine Anlage ausgerechnet und mit Überlegung konzipiert wurde. Wer nicht rechnen kann oder will hat natürlich beim ersten Schlechtwettereinbruch oder längerer Standzeit Probleme. Meine Batterien sind seit Jahren immer Einsatzbereit udn erfreuen sich bester BAtteriegesundheit. Wozu ich eine TAnkuhr bräuchte wenn täglich einer (kostenlos) nachtankt so dass mein Auto immer fahrbereit ist wüßte ich nicht. Gerade bei den heutigen Modulpreisen stellt sich für mich die Frage "Solar ja oder nein" gar nicht und um die 300 Eier die so ein BC kostet habe ich schon die ersten Elemente für meine PV-Anlage bezahlt...

abo
02.11.2012, 17:57
einen brauchbaren BC um unter 100eur habe ich ncoh niecht gesehen. Als "brauchbar" schätze ich mal diesen hier ein: http://www.buettner-elektronik.de/pages/produkte/displays-anzeigen/batterie-computer.php .


http://www.nasamarine.com/proddetail.php?prod=BMN-1_Battery

DAKOTA
03.11.2012, 07:02
http://www.nasamarine.com/proddetail.php?prod=BMN-1_Battery


Price: £87.50 ( £105.00 Inc. Tax)




Live rates at 2012.11.03 06:58:00 CET
105,00 GBP = 131,089 EUR Vereinigtes Königreich Pfund Euro 1 GBP = 1,24847 EUR 1 EUR = 0,800981 GBP Under license from XE.com (http://www.xe.com/) · Terms of Use (http://www.xe.com/legal/) · More Currencies (http://www.xe.com/ucc/full/)
hmmmm
na ja

Guten Morgen Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.

Ferdlnand
03.11.2012, 09:52
Price: £87.50 ( £105.00 Inc. Tax)




Live rates at 2012.11.03 06:58:00 CET
105,00 GBP = 131,089 EUR Vereinigtes Königreich Pfund Euro 1 GBP = 1,24847 EUR 1 EUR = 0,800981 GBP Under license from XE.com (http://www.xe.com/) · Terms of Use (http://www.xe.com/legal/) · More Currencies (http://www.xe.com/ucc/full/)
hmmmm
na ja

Guten Morgen Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.

..so isses:), um das Geld gibts auch den hier (https://www.fraron.de/batteriemanagement/batteriemonitor-bmv-600-s-inklusive-500a-shunt/a-25295503/) mit 500A Shunt um € 139,-- zzgl Versand 11,50, kommt halt nicht aus dem Königreich;):rolleyes:.. sondern aus D:)

Selbst hqab ich länger überlegt sowas zu verbauen, brauch ich aber nach der heurigen Saison eigentlich nicht, da ich mit den 230W am Dach keine Versorgungsprobleme hatte. Wir sind Verbrauchsmässig allerdings sehr puristisch unterwegs. LED-Beleuchtung, Wasserpumpe und als großer Verbraucher gilt eigentlich nur der Kompressorkühlschrank (den möcht ich aber nicht missen) und wenn notwendig der Lüfter der Heizung. Kein TV oder Kaffeeautomat. Klar bei einem neuen Womo um wasweißich x-K-€ spielen die 150.--€ für einen Batteriecompi auch nicht mehr die große Rolle.

Was hilfts allerdings wenn der Compi sagt die Kapzität reicht unter den gegebenen Umständen noch für 48 Std. und dann kommen die Nachbarn und die Batt. ist sie nach 3 Kapselkaffee alle.
Ich denk ohne externe Versorgung (Lima, Photovoltaik, Landstrom, Mopl) ist immer Stromsparen angesagt. Und die Wapu oder LED-Beleuchtung kann zur Not auch mal über die Starterbattrie laufen sofern sie in Ordnung ist.

Für mich wäre der Batteriemonitor ein nettes Spelzeug das aber mit einigermaßen Erfahrung und Gefühl nicht nötig ist.

abo
03.11.2012, 10:25
105,00 GBP = 131,089 EUR


hi

unbestritten
die haben aber oft aktionen

ich habe meinen vor einigen jahren gekauft
habe damals mit versandkosten glaub ich 125,- bezahlt

zwischenzeitlich aber mehrfach newsletter erhalten mit tw. -25%
da waere es sich auch unter 100,- ausgegangen

jedenfalls sind wir weit weg von 300,- fuer so ein teil

lg
g

dreamflyer
04.11.2012, 08:12
"Hier stehe ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug, als wie zuvor!" :confused::confused::confused:

Danke für Eure Meinungen und Erfahrungen mit oder ohne BC. Ich nehme für mich mit, dass ein BC zwar ein nettes Spielzueg ist, aber wie FERDINAND gerade erwähnt hat, auch nix hilft wenn sich der Stromverbrauch plötzlich stark verändert (Dauerlauf der Kaffeemaschine) ;)

Werde also eher in Richtung Solaranlage weiterdenken, denn wie auch erwähnt, für was brauche ich eine Tankuhr, wenn sowieso täglich nachgefüllt wird.:):):)

ABER: Wenn jetzt am Tag die Solaranlage den Strom "nachfüllt" den ich abends verbrauche, wird da die Batterie nicht immer schwächer - memory effekt - wie bei alten Akkus:confused::confused:

Habt Ihr da Erfahrungen, wie das mit einer Blei-Gel Batterie aussieht. z. B. 90 % aufgeladen, 15 % durchschnittl. Verbrauch, wieder 5 % Solarladung, dann wieder Verbrauch, dann mal Vollladung da Landstrom etc. etc. Hält das eine herkömmliche Batterie aus (zyklenfestigkeit:confused:) oder kann ich gleich im Rahmen der Solaranlageninstallation eine neue Batterie mit einkalkulieren?

Schönen Tag noch und DANKE für Eure Meinungen/Erfahrungen:):):)

abo
04.11.2012, 11:15
hi



ABER: Wenn jetzt am Tag die Solaranlage den Strom "nachfüllt" den ich abends verbrauche, wird da die Batterie nicht immer schwächer - memory effekt - wie bei alten Akkus:confused::confused:
Habt Ihr da Erfahrungen, wie das mit einer Blei-Gel Batterie aussieht.


jede batterie hat ein datenblatt
darin findest du die anzahl der moeglichen entladungen auf basis der entladetiefe
je nach batterie unterschiedlich, typisch sind die optimalen entladungen zwischen 30% und 50% der batteriekapazitaet

dabei haelt eine uebliche zyklische batterie ca 400zyklen aus bevor sie kaputt (= kapazitaet weniger als 50% der angegebenen kapazitaet) ist



oder kann ich gleich im Rahmen der Solaranlageninstallation eine neue Batterie mit einkalkulieren?

deine sache
ich halt nix von solaranlagen

wenn du eine neue batterie kaufst dann kauf doch einfach NUR die neue batterie
das reicht normalerweise bei weitem aus um den strombedarf zu decken

lg
g

martin_aus_wien
04.11.2012, 11:40
"Hier stehe ich nun, ich armer Tor,
und bin so klug, als wie zuvor!" :confused::confused::confused:
sei gegrüßt oh Faustus, aber vor dieser Qual stehtst Du eigentlich doch immer ;-)



ABER: Wenn jetzt am Tag die Solaranlage den Strom "nachfüllt" den ich abends verbrauche, wird da die Batterie nicht immer schwächer - memory effekt - wie bei alten Akkus:confused::confused:

Der Memory-Effekt war ein Thema bei NiCd-Zellen. Ich glaube diese werden aus Umweltgründen kaum mehr gehandelt und sind im Womo jedenfalls nicht relevant. Für die bei uns eingesetzten Bleiakkus ist insbesondere die Entladetiefe bzw eine mögliche Tiefentladung wichtig. Für Solarbetrieb gibt es speziell optimierte BAtterietypen die sich besonders eignen, ich pers. würde die aber nicht gleich einkalkulieren sondern erst das vorhandene Material ausbeuten und nach dessen Exodus das Passendere nachbestücken. Die Frage bezüglich der (vorhandenen)Batterie kann wirklich nur das Datenblatt beantwworten soferne Dr.google eines findet. Ist auch nicht immer so.

Im Endeffekt ist alles eine Frage der Vorliebe - jeder machts so wie er es selber am besten findet. Um so mehr Leute Du fragst um so mehr verschiedene Meinungen wirst Du sammeln ;-)

womogue
04.11.2012, 18:43
Ich verwende seit 6 Jahren 2 85AH Exide-Gel Batterien. Bin damit voll zufrieden. Bis dato keine Leistungsverschlechterung.
Was Du wissen sollst!1. Jeder Akku ist ein Stromspeicher mit begrenzter Kapazität. Der Unterschied zum Strom aus der Steckdose: Die entnommene Energie muss der Batterie zu 100 % wieder zurückgegeben werden! Eine unzureichende Wiederaufladung führt zu einer „negativen Ladebilanz“. Probleme bis hin zum Ausfall der Versorgungsbatterie sind dann vorprogrammiert.
2. Während der Fahrt ist in der Regel die Lichtmaschine das einzig verfügbare Hilfsmittel, die Versorgungsbatterie wieder zu laden. Lichtmaschine und Solarpanel sind jedoch nur unterstützende Ladeeinrichtungen.
3. 100 % Vollladen ist nur mit einem geeigneten Ladegerät möglich, das über einen externen 220 V-Netzanschluss betrieben wird. Genauso selbstverständlich wie der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen (Trinkwasser etc.) sollte deshalb der bewusste und sparsame Einsatz der Versorgungsenergie sein: Bei keiner Batterie kann man unbegrenzt aus dem Vollen schöpfen!
Empfehlung, um die Gelbatterie stets in einem guten Ladezustand zu halten: Mindestens 1 x pro Woche nachladen!
Für den Einsatz im Womo beachte die folgende Empfehlungen: 1. Beginne die Reise möglichst immer mit einer voll geladenen Batterie!
2. Während des Urlaubs nütze jede Gelegenheit zum Aufladen der Batterie über das eingebaute Bordladegerät!
3. Nach Beendigung der Reise muss die Batterie unbedingt länger als 12 Stunden über das Bordladegerät aufgeladen werden, da die Batterie i. d. R. auch bei längerem mobilen Einsatz (Rückreise) nicht voll geladen wird!
4. Vor längeren Standzeiten, z. B. Winterpause, muss die Batterie ebenfalls länger als 12 Stunden voll geladen werden. Danach den Pluspol abklemmen!

Vielleicht helfen Dir diese Zeilen etwas weiter.

abo
04.11.2012, 18:52
...Die entnommene Energie muss der Batterie zu 100 % wieder zurückgegeben werden! ....

hi

liest sich entspannend

ist aber falsch

die entnommene energie muss nicht zu 100% sondern zu 120% bis 140% wieder zurueckgegeben werden
die 20 bis 40% "mehrenergie" werden in chemischen prozessen verbraucht bzw in thermische energie umgewandelt

das zentrale in diesem text von der marketingabteilung (und das ist richtig) war aber:

eine bleibatterie
- muss regelmaessig VOLL aufgeladen werden
- kann ueber den laderegler die lichtmaschine nie voll geladen werden
- kann ueber das laderegler im womo nur dann voll geladen werden wenn es ein hochwertiges ladegeraet mit mehrstufigem ladeprozess inkl. saettigungsladung und moeglichst temperaturkompensation ausgestattet ist (die sind teuer und original nie/kaum verbaut)
- kann ueber den solarladeregler nur dann voll geladen werden wenn es ein hochwertiger regler mit mehrstufigem ladeprozess inkl. saettigungsladung und moeglichst temperaturkompensation ausgestattet ist (die sind sehr selten)

lg
g

martin_aus_wien
04.11.2012, 20:24
Lichtmaschine und Solarpanel sind jedoch nur unterstützende Ladeeinrichtungen.
3. 100 % Vollladen ist nur mit einem geeigneten Ladegerät möglich, das über einen externen 220 V-Netzanschluss betrieben wird.

das ist Unsinn


kann ueber den solarladeregler nur dann voll geladen werden wenn es ein hochwertiger regler mit mehrstufigem ladeprozess inkl. saettigungsladung und moeglichst temperaturkompensation ausgestattet ist

und das die Lösung. Will man eine Volladung mittels LIMA erreichen benötigt man einen (teuren) Ladebooster. Auch das bringt nur etwas, wenn man sehr "ausdauernd" (permanent fahrend) unterwegs ist, weil erst nach vielen vielen Stunden alle Ladestufen durchlaufen werden und die BAtt voll wird. In der Regel ist es also nicht möglich mit der Lima eine Volladung zu erzielen, egal wie man es anstellt. Da Lima-Strom auch keinesfalls kostenlos ist sondern teuer gekauft werden muss habe ich für mich (für meine Anwendung) entschieden die Lima gar nicht für meine Wohnraumbatterien heranzuziehen.

! Bei einer richtig konzipierten Solaranlage ist natürlich auch der passende Regler ausgewählt worden der über entsprechende Ladeverfahren verfügen muss. Diese sind heute durchaus erhältlich. Ich selber benutze z.B. einen Laderegler mit I-U1-U2 -Ladung und Temperaturkompensation.
Ein 230V Ladegerät würde in meinem Fall auch nichts bringen, da ich NIE Landstrom habe. Gemäß des ersten Zitats wäre ich dann im *** weil ich meine Batts nie vollkriegen würde ;-) Wie abo auch schon sehr richtig andeutete (hier nochmal in deutlicher Form:) )sind die meisten serienmäßig verbauten Ladegeräte totaler Schrott und wer damit seine Batts regelmäßig 12h nachlädt verlängert deren Lebensdauer keineswegs!

abo
04.11.2012, 20:44
Will man eine Volladung mittels LIMA erreichen benötigt man einen (teuren) Ladebooster. Auch das bringt nur etwas, wenn man sehr "ausdauernd" (permanent fahrend) unterwegs ist, weil erst nach vielen vielen Stunden alle Ladestufen durchlaufen werden und die BAtt voll wird.


hi

kommt halt drauf an ..

im vergleich zu einer solaranlage mit geeignetem laderegler ist ein ladebooster preiswert

am ende kommt es daher aufs urlaubsverhalten an

wer tagelang wo rumsteht ohne strom, ok, der kann mit einer solaranlage bei schoenwetter ganz gut bedient sein, logisch ... ( es stellt sich aber die frage ob man da ned dann mit wasser, entsorgung ect dann frueher knapp wird und sowieso rumfahren muss deshalb)

den kompletten ladezyklus bekommst mit der solar naemlich auch ned hin, denn die sonne scheint ned lang genaug innerhalb eines tages .. ;-)
an einem fallweisen laden am netzstrom geht daher auch bei der solar kein weg vorbei wenn man es wirklich ganz richtig machen will ...


wer eine ausreichend dimensionierte LiMa hat und eher ein kurz-steher (max zwei bis drei tage ohne strom am selben ort) ist der ist mit einem B2B ladewandler durchaus gut beraten.

die 50A ladewandler fuellen eine zB 200Ah batterie in ca 4 stunden fahrzeit zu 85% auf
und vier stunden bist schnell mal unterwegs fuer einen ausflug zu einer sehnswuerdiogkeit im umland...


ein geeigneter B2B ladewandler ist genauso pfleglich zur batterie wie eine geeigneter solarregler
am einer fallweisen "wartungsladung" mit einem geeigneten ladegeraet kommst in beiden faellen ned vorbei

mehr oder weniger batterieschaedlich sind die original verbauten ladegeraete bzw die ladung ueber die LiMa
die machen zwar energie in die batterie, aber sind nicght in der lage die batterie tatsaechlich voll zu laden und das verkuerzt die lebensdauer selbiger ..

lg
g

rotti
04.11.2012, 21:09
Hi Abo!

Ich lese diesen Thread mit Interesse.
Wenn ich alles richtig verstehe ist die Auslegung der Ladeeinrichtung für die Bordbatterie(en) - ob B2b Lader oder Solaranlage - egal, da diese bei normalem Betrieb weder bei Solar- noch bei Lichtmaschinenladung 100% voll werden.




hi

kommt halt drauf an ..

im vergleich zu einer solaranlage mit geeignetem laderegler ist ein ladebooster preiswert

am ende kommt es daher aufs urlaubsverhalten an

wer tagelang wo rumsteht ohne strom, ok, der kann mit einer solaranlage bei schoenwetter ganz gut bedient sein, logisch ... ( es stellt sich aber die frage ob man da ned dann mit wasser, entsorgung ect dann frueher knapp wird und sowieso rumfahren muss deshalb)

den kompletten ladezyklus bekommst mit der solar naemlich auch ned hin, denn die sonne scheint ned lang genaug innerhalb eines tages .. ;-)
an einem fallweisen laden am netzstrom geht daher auch bei der solar kein weg vorbei wenn man es wirklich ganz richtig machen will ...


wer eine ausreichend dimensionierte LiMa hat und eher ein kurz-steher (max zwei bis drei tage ohne strom am selben ort) ist der ist mit einem B2B ladewandler durchaus gut beraten.

die 50A ladewandler fuellen eine zB 200Ah batterie in ca 4 stunden fahrzeit zu 85% auf
und vier stunden bist schnell mal unterwegs fuer einen ausflug zu einer sehnswuerdiogkeit im umland...
..ist diese Ladung unabhängig der Motor - bzw. Lichtmaschinendrehzahl. Man fährt ja nicht 4h Vollgas.
Ab welcher Lichtmaschinendrehzahl hat man 50A Ladestrom ?


ein geeigneter B2B ladewandler ist genauso pfleglich zur batterie wie eine geeigneter solarregler
am einer fallweisen "wartungsladung" mit einem geeigneten ladegeraet kommst in beiden faellen ned vorbei

mehr oder weniger batterieschaedlich sind die original verbauten ladegeraete bzw die ladung ueber die LiMa
Bei mir ist ein Schaudt Laderegler mit 16A Ladestrom und Kennlinienladung verbaut. Nützt der auch nichts?

die machen zwar energie in die batterie, aber sind nicght in der lage die batterie tatsaechlich voll zu laden und das verkuerzt die lebensdauer selbiger ..

lg
gLG
Mathias

Player
04.11.2012, 21:18
Was von manchen "Empfehlungen" in Foren zu halten ist, sieht man an folgendem kleinen Beispiel recht deutlich:

Der User womogue braucht nach seinen eigenen Angaben in einer PN und Postings hier, täglich höchstens 13 Ah, steht immer frei, hat nie Stromprobleme obwohl er lt. seinen Ausagen FS und Laptop täglich benützt, ja sogar die Pad-Kaffemühle wird mittels Wechselrichter betrieben. Dafür schaltet er als Beleuchtung aber nur 2 LED's ein, wohl um die Kaffeemühle auszugleichen. *lol* Bekräftigend setzt er sogar noch hinzu, dass seine Akkus NIE unter 13V kommen und NIE über 50% entladen werden. :eek: :confused: :rolleyes:
Mannomann, der Gute kann zaubern! :D

Gleichzeitig "empfiehlt" er anderen aber u.a. im Urlaub jede Möglichkeit für einen Landanschluss zu nützen und mindestens 1 x pro Woche nachzuladen! Wie das bei seinem "immer frei" stehen geht, sollte er den Blauäugigen unter uns vielleicht auch noch verraten. :D:D

Ja ja, man hat vor Apotheken auch schon Pferde kotzen gesehen!! ;)
Auch die Brüder Grimm würden sich biegen vor Lachen. :D

Player
04.11.2012, 21:45
Nun aber Spass beiseite.

Hymer baut in ihre WOMOS z.B. den Schaudt EBL 99 und Banner AGM Akkus ein und empfiehlt dazu die Einstellung GEL zu wählen da dieser EBL nicht mal eine AGM Einstellmöglichkeit bzw. Ladeprogramm hat. :confused:
Dazu ist anzumerken dass BANNER für ihre AGM Batt. eine Ladeschlussspannung von 14,7V vorgibt. Dieser EBL mit GEL Einstellung bringt aber theoretisch gerade mal 14,3 Volt !!! In der Praxis werden es noch weniger sein, da ja noch dazu bei den Kabelquerschnitten bis aufs Letzte gespart wird. Wie sollten damit die AGM's jemals VOLL werden?
Dass dieses GEL Ladeprogramm für die AGM Batt. ungeeignet ist, sei nur noch nebenbei erwähnt.

Dies nur als Beispiel welcher Murks in unseren Kisten serienmäßig verbaut wird. Wir Nutzer und Verbraucher DÜRFEN also unsere sündteuren Kisten selbst auf unsere Kosten auf einen vernünftigen techn. Stand aufrüsten !!!! :mad:

Ich würde jedem interessierten Neuling raten sich mit seiner Bordelektrik auseinander zu setzen um selbst herauszufinden was er wirklich braucht.
Batteriecomputer sind dazu eine sehr wertvolle Hilfe um überhaupt sehen zu können was wie viel verbraucht bzw. geladen wird. Nur wer seinen Stromhaushalt kennt, kann seine Lade-Technik richtig optimieren und an seine Bedürfnisse anpassen.

Klugscheißermodus AUS! ;)

abo
04.11.2012, 21:47
Wenn ich alles richtig verstehe ist die Auslegung der Ladeeinrichtung für die Bordbatterie(en) - ob B2b Lader oder Solaranlage - egal, da diese bei normalem Betrieb weder bei Solar- noch bei Lichtmaschinenladung 100% voll werden.



hi

ja, im prinzip ist das so

eine batterie sollte mit ca. 1/10 C also ein zehntel ihrer kapazitaet in Ah geladen werde
(bestimmte spezielle blei-batterietypen koennen auch mit hoeheren stroemen geladen werden; mehr als 1/4 C also ein viertel der kapazitaet in Ah sollte es aber nie sein)

das bedeutet dass die "normale" ladezeit bei 1/10 C eben ZUMINDESTENS 10 stunden betraegt
danach hat die batterie ca 85% ihrer maximalen kapazitaet

damit eine batterie aber 100% "voll" wird muss sie nach ende des ladevorganges noch - je nach batterietype 3h bis 4h mit ca 1,2 volt ueber der ladespannung - weitergeladen werden, man nennt das saettigungsladung und gute mehrstufige ladegeraete machen das automatisch

das bedeutet dass man zwar nach 5 bis 10 stunden 85% der batterie voll hat, aber weiter 3 bis 4h noetig sind um die restlichen 15% reinzupressen ..

und weder faehrt man immer mindestens 14h am stueck, noch scheint taeglich 14stunden die sonne (ohne dass man verbraucher betreibt in der zeit)


warum das in der praxis aber kein problem ist:
- dass man in aller regel deshalb eben nur 85% der batteriekapazitaet zur verfuegung hat rechnet man einfach in seinen ueberlegungen mit ein und kauft die batterie um ein stueck groesser
- und "schaden" an der batterie entsteht durch den verzicht auf die saettigungsladung nur bedingt denn man kann mit fallweisen "echten" kompletten ladunge die entstandene sulphatierung an der batterie leicht wieder rueckgaengig machen.
wahrscheinlich reicht dazu eine "echte" volladung am guten ladegeraet einmal am anfang und einmal am ende der saison
wir machen es immer wenn wir mal auf einem CP stehen, da ist auch ned oeftzer als zwei oder dreimal im jahr .. ;-)

lg
g

@rotti:
ein B2B ladewandler laedt ab dem zeitpunkt ab dem du die karre startest
d.h. selbst bei 10volt bordspannung wird er seine ladeleistung genaus bringen wie bei 13,8volt
mit der drehzahl hat das wenig zu tun
du solltest aber grob nachrechnen ob deine LiMa die zusaetzliche leistung bewaeeltigen kann
kommt auf dein basisfahrzeug an
bei mirv geht es sich locker aus ..

und was der schaudt laderegler tut dass weiss ich ohne datenblatt nicht
"kennline" und "mehrstufig" ist halt leider sehr relativ ohne weitere details
"negativ gesehen koennte sogar ein lader der hinten einen kleinen umschalterschalter fuer gel und saeure hat bereits als "mehrstufig" bezeichnet werden auch wenn er ausser dieser minimalen aenderung der ausgangsspannung zwischen den beiden typen nix tut ...

lg
g
´

Player
04.11.2012, 22:01
@ abo, mein Kompliment, genau SO schauts aus, deinen Ausführungen kann ich zu 100% zustimmen! :)

womogue
04.11.2012, 22:20
Was von manchen "Empfehlungen" in Foren zu halten ist, sieht man an folgendem kleinen Beispiel recht deutlich:

Der User womogue braucht nach seinen eigenen Angaben in einer PN und Postings hier, täglich höchstens 13 Ah, steht immer frei, hat nie Stromprobleme obwohl er lt. seinen Ausagen FS und Laptop täglich benützt, ja sogar die Pad-Kaffemühle wird mittels Wechselrichter betrieben. Dafür schaltet er als Beleuchtung aber nur 2 LED's ein, wohl um die Kaffeemühle auszugleichen. *lol* Bekräftigend setzt er sogar noch hinzu, dass seine Akkus NIE unter 13V kommen und NIE über 50% entladen werden. :eek: :confused: :rolleyes:
Mannomann, der Gute kann zaubern! :D

Gleichzeitig "empfiehlt" er anderen aber u.a. im Urlaub jede Möglichkeit für einen Landanschluss zu nützen und mindestens 1 x pro Woche nachzuladen! Wie das bei seinem "immer frei" stehen geht, sollte er den Blauäugigen unter uns vielleicht auch noch verraten. :D:D

Ja ja, man hat vor Apotheken auch schon Pferde kotzen gesehen!! ;)
Auch die Brüder Grimm würden sich biegen vor Lachen. :D

Hallo Player,
ich weiß nicht was ich Dir getan habe, dass Du mich gleich so angreifst. Ist mir aber auch egal, da ich Womofahrer und nicht Batteriefachmann bin oder mit irgendeinem dieser Produkte handle. Sondern als Pensionist meine Freizeit genieße.
Das wenige was ich aus meinem Vor-Beruf übernommen habe war Rechnen. Nun wenn Du meine Angaben in diesem Tread und zb. auch auf meiner Webseite gugls.eu überprüfst wirst Du sehen daß ich Recht habe.
Es stört mich auch nicht, dass Du überzeugt bist einen größeren Kopf zu haben und vor einer Apotheke kotzt!
Wie gesagt ich habe meine eigenen Erfahrungen aus über 40 Jahren Campen geschrieben.
Im übrigen der Text des Schreibens ist großteils vom Erzeuger meiner Batterien kopiert.
Aber er schreibt auch richtig "Verantwortungsbewußt mit Resourcen umgehen".
Z.B. wir trinken insgesamt 4 Tassen Kaffe am Tag. Dazu ist die Padsmaschine ca. 20 Minuten in Betrieb. Wenn Du Deinen BC dabei beobachtest würdest Du sehen nur ca 6 Minuten auf vollem Verbrauch die übrige Zeit <2AH. Weil ich Rechnen kann brauch ich keinen BC der mir sagt wieviel Strom ich meinen Batterien noch entnehmen kann.
Wenn ich Zuhause bin hängt das Womo ständig an 230V (im Carport).
Das übrige kannst gerne als "neuer Grimmbruder" schreiben.
Auch bin ich froh wenn Du am Campinplatz bleibst, dann bleiben uns die schönen Strände.

martin_aus_wien
05.11.2012, 07:43
eine batterie sollte mit ca. 1/10 C also ein zehntel ihrer kapazitaet in Ah geladen werde
(bestimmte spezielle blei-batterietypen koennen auch mit hoeheren stroemen geladen werden; mehr als 1/4 C also ein viertel der kapazitaet in Ah sollte es aber nie sein)

das bedeutet dass die "normale" ladezeit bei 1/10 C eben ZUMINDESTENS 10 stunden betraegt

das bedeutet dass man zwar nach 5 bis 10 stunden 85% der batterie voll hat, aber weiter 3 bis 4h noetig sind um die restlichen 15% reinzupressen ..

und weder faehrt man immer mindestens 14h am stueck, noch scheint taeglich 14stunden die sonne (ohne dass man verbraucher betreibt in der zeit)


dass man in aller regel deshalb eben nur 85% der batteriekapazitaet zur verfuegung hat rechnet man einfach in seinen ueberlegungen mit ein und kauft die batterie um ein stueck groesser


das ist ja alles schön und gut und richtig, erfolgt aber unter völlig falscher Annahme.
ich bin jetzt nicht in dieses Spezialgebiet eingearbeitet und muss nicht alles richtig sein was ich sage, aber die 1/10 sind aus meiner Sicht keineswegs Pflicht sindern ein MAXIMALwert. Und die demnach errechneten Zeiten gelten also für "leere" Batterien, wobei wir jetzt erst dikutieren müssten ab wann denn eine BAtterie wirklich "leer" gilt. (Wenn man nun seine BAtterie so ausgelegt aht, dass die jeden Tag leer wird würde ich sagen, man hat sich verrechnet ;-) ) Deshalb brauche ich keine 14h Sonne, selbst wenn man die im Hochsommer im Süden sogar zusammenbekommen würde.
Erfahrungsgemäß, also laut meiner Messgeräte, die ich nicht aus Notwendigkeit, sondern aus techn Interesse mitführe ist meine Batterie aber (im Sommer) um die Mittagszeit so gegen 1/2 12 schon wieder voll und es stehen noch viele Stunden für Sättigungs oder Erhaltungsladung zur Verfügung. Jetzt im Winter dauert es natürlich länger, oft auch mehrere Tage bis die Volladung erreicht ist. Das macht aber auch nichts aus, da ich im Winter eh nicht ausdauernd im Womo bin.
Für eine Woche würde es auch ohne Nachladung auslangen udn danach hat die PV-Anlage alle Zeit der Welt ihr Werk zu verrichten. Da sie das aber auch während dieser Woche tut verlängert sich die mögliche Standzeit entsprechend... In jedem Fall wird die Batt aber nach einigen Tagen nichtgebrauch des Womos wieder voll werden und dann auf Erhaltungsladung laufen... Mein Laderegler hat auch ein ladeprogramm das schädliche Säureschichtungen aus der BAttterie entfernt, ist also einem vollwertigen modernem LAdegerät gleichzusetzen.

Eine Solaranlage muss aber deshalb auch nicht die Eierlegende Wollmilchsau für jedermann sein. Für mich sind vorweg einmal drei Punkte wichtig:

Es muss klar sein, das auch eine kalkulierte Anlage keine WUnder vollbringen kann.
Man sollte sich über seinen Verbrauch und Reisegewohnheiten im Klaren sein
Die Anlage muß mit überlegung konzipiert und ausgerechnet werden

Gerade im letzten happerts am meisten. Wie "konzipiert" ein "Normalverbraucher" in der Regel seine Anlage? -- er schießt bei ebay irgendein Teil pappt irgendeineen Regler drann, der - sehr wichtig- ausgesprochen billig war und wundert sich dass nichts läuft.
Die allermeisten Fehler die ich in der Praxis behebe liegen an unbrauchbaren Reglern, Klingeldrähten als Leitungen und natürlich der Unfähigkeit zu rechnen (da kann ich dann auch nix machen).

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Auch wenn man alles richtig bedenkt ist die Solaranlage aber nicht für jeden DIE Lösung (da kommkt man dann wohl auch beim berechnen drauf). Meinen Schwiegereltern würde ich zB keine montieren, aber einen LAdbooster: ihre Art Urlaub zu machen ist "on the road" Streß pur, sie stehen nie länger als eine Nacht sehen alles durch die Windschutzscheibe und die Tage unter 10h Fahrt sind rar.
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Ich bin ein anderes Extrem - man bewegt mich kaum dazu länger als 2h durchzufahren, dann stehe ich 3,4,5 TAge an einem Ort, manchmal auch 2 Wochen in der Pampa. Den dabei anfallenden Strom gönne ich meinen Starterbatterien, mit meinen Wasservorräten komme ich locker 3 Wochen aus, das hindert mich also auch nicht. und (was auch eine gute Vorausssetzung ist um mit seiner Solaranlage gut auszukommen) ich brauche auch nicht viel Strom: Ich sehe mir die LAndschaft an, beobachte oder fotografiere Tiere, plaudere mit Reisgefährten udn gucke Abends die Sterne bzw lese ein Buch. Das Fernsehprogramm interessiert mich nicht, wenn meine Frau den Dudelkasten laufen lässt ziehe ich nach wenigen Stunden den Stecker, weil mich der "Lärm" nervt und ich mich lieber besinne und nachdenke und mein größter Verbraucher ist die Kompressorkühlbox, die immer dann auf hichtouren läuft, wenn die PV-Anlage auf hochtouren läuft, sodass ich Strom verkaufen könnte. Jetzt im Winter brauche ich nämlich einen warmen Tee und sicher keinen Kühlschrank (dazu dient im Falle des Falles das Fahrerhaus oder eiune andere kalte Ecke) und bei ausdauerndem Schlechtwetter oder der Übergangsjahreszeit verfrachte ich Kühlgut in den Absorberkühlschrank der gerade dann am effizientesten läuft. Also der Kompressor ist meist am hackeln, wenn es draußen >25C hat und meist die Sonne scheint ( und das dann viele Std am Tag) und genau da brauche ich ihn auch, denn dann finde ich die Kühlleistung eines Absorbers als ungenügend. Der kühlt dann nur mehr auf wenig unter 10C und ich will in diesem Moment aber Eiswürfel haben... Mein anderer großer Verbraucher ist das Notebook, Licht läuft auf LED und meinen KAffe trinke ich am liebsten "türkisch" ich brauche echt keinen Vollautomat...
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Ist eigentlich auch ganz egal -- worauf ich die ganze Zeit hinaus will ist, dass man solche Dinge einfahc nicht pauschal festmachen kann. Der springende Punkt ist die Art der Nutzung, die damit verbundene Erwartungshaltung und dass man sich den Kopf darüber zerbricht wie die Stromversorgung im indiv. Einzelfall am besten zu lösen ist. Nur in wenigen Fällen wird man - so wie bei mir- alleine den Sonnenstrom nutzen, ich sehe das durchaus so das ich hier in einer "Ausnahmesituation" bin. In der Regel wird man aber verschiedene Überlegungen und Berechnungen anstellen müssen um eine befriedigende Lösung zu erzielen und nicht pauschal auf ein Super-Produkt zurückgreifen können das alle Probleme kostengünstig löst.
Gibt ja dann auch noch andere Alternativen, Generatoren, Brennstoffzellen,in alten Womos sehe ich auch immer wieder Gasleuchten-- auch so wird weniger Strom benötigt...

Player
05.11.2012, 09:35
Hallo Player,
ich weiß nicht was ich Dir getan habe, dass Du mich gleich so angreifst......
..........Auch bin ich froh wenn Du am Campinplatz bleibst, dann bleiben uns die schönen Strände.

Hallo womogue,

Ich greife dich doch nicht an, ich lese nur deine Äußerungen aufmerksam. Ich will doch immer was dazu lernen. :D

Übrigens stehe ich genau so gerne frei wie du, aber ich weiß auch schöne CP für 2/3 Tage sehr zu schätzen. Oft auch ohne an der (Strom)Mutterbrust zu hängen.
Unser Motto ist übrigens:
Wer einsam steht der hat es gut, weil niemand da der ihm was tut. ;)

Eine angenehme Woche und man darf auch mal über sich selbst lachen. :)

Flüsterer
05.11.2012, 09:41
@martin_aus_wien :

Stimmt fast alles, nur sollte die Ladekapazität des Ladegerätes für den Bleiakku nicht bei MAX. 1/10C, sondern MIN bei 1/10C bis maximal 1/4C liegen..

rotti
05.11.2012, 17:21
Hallo Freunde!

Bei unserem Womo ist ein Schaudt EBL 208SE verbaut mit folgenden Ladedaten:

Technische Daten

Netzanschluss 230 V Wechselspannung ± 10 %, 47 bis 63 Hz sinusförmig, Schutzklasse I
geeignete Batterien 6-zellige Blei-Säure- oder Blei-Gel-Batterien ab 55 Ah
Ruhestrom mit Kontrolltafel ca. 1 mA
Strombelastbarkeit 12-V-Ausgänge Es darf maximal 90 % des Nennstroms
Batterie-Ladung bei
Netzanschluss
Wohnraumbatterie
Ladekennlinie IUoU
Ladeschluss-Spannung 14,3 V
Ladestrom 18 A
Spannung für Erhaltungsladung 13,8 V mit automatischer Umschaltung
Starterbatterie
Ladestrom Erhaltungsladung der Starterbatterie
mit max. 2 A
Batterie-Ladung durch
Solar-Laderegler
Nur die Wohnraumbatterie wird geladen.
Batterie-Ladung während
der Fahrt
Maximal zulässiger Ladestrom 14 A, abgesichert mit 15 A
Gleichzeitige Ladung der Starterbatterie und der Wohnraumbatterie durch die Lichtmaschine
Parallelschaltung der Batterien über Trennrelais
Batteriewächter Abschaltspannung ca. 10,5 V
Mindest-Batteriespannung für Ein-
schaltung über 12-V-Hauptschalter an der Kontrolltafel
ca. 11,0 V

Was heisst das dann für mich - gutes oder schlechtes Ladegerät bzw. EBL?

HIer noch der Link zur kompletten Beschreibung:

EBL 208 S E
http://www.schaudt-gmbh.de/download-manual.php?hash=cb5c7b09dd1892de26965f0ebb36b01713 521320301

LG
Mathias

Player
05.11.2012, 18:10
Was heisst das dann für mich - gutes oder schlechtes Ladegerät bzw. EBL?
LG
Mathias
Hallo Mathias,
kommt drauf an welche Batt. du hast. Für offene Blei/Säure und GEL Akkus passt das schon einigermaßen. Für AGM Batt. passt es genau so wenig wie bei mir. Außer du hast einen guten Solar Laderegler der auch mit IUoU Kennlinie und mit einer Ladeschlussspannung von 14,7 V lädt.

rotti
05.11.2012, 18:31
Hallo Mathias,
kommt drauf an welche Batt. du hast. Für offene Blei/Säure und GEL Akkus passt das schon einigermaßen. Für AGM Batt. passt es genau so wenig wie bei mir. Außer du hast einen guten Solar Laderegler der auch mit IUoU Kennlinie und mit einer Ladeschlussspannung von 14,7 V lädt.

....das nennt man Glück, ich habe nämlich eine Varta LAD115 verbaut bzw. war im Womo schon als Aufbaubatterie drinnen. Die LAD115 ist eine AGM Batterie? Was nun .....

Hier der LInk zu Varta; http://www.varta-automotive.de/index.php?id=515&artikelNr=830115060B922

LG
Mathias

abo
05.11.2012, 19:57
Ladekennlinie IUoU
Ladeschluss-Spannung 14,3 V
Ladestrom 18 A
Spannung für Erhaltungsladung 13,8 V mit automatischer Umschaltung



hi

ein "normaler" simpler elektroblock
keine saettigungsladung
keine temperaturkompensation

wenns funktioniert dann lass es so

wenn deine batterien dir chjronisch schwach vorkommen oder am fruehzeitigen batterietod versterben dann evt mal ueber eine anderung nachdenken

zwischenzeitlich wuerde es helfen einige male im jahr mit einem anstaendigen ladegeraet (selbst das kleine CTEK wuerde schon helfen) "wartungsladungen" durchzufuehren ..

wenn du nur bei batterietemperaturen zwischen ca 15grad bis ca 25grad laden willst reicht das da:
http://www.amazon.de/CTEK-Multi-XS-4003-Batterie-Ladeger%C3%A4t/dp/B003BTWJ74

wenn du auch ausserhalb dieser temperaturbereiche laden willst sollte das geraet auch temperaturkompensiert laden koennen, wie das da zb:
http://www.amazon.de/CTEK-Multi-XS-4003-Batterie-Ladeger%C3%A4t/dp/B003BTWJ74

es giubt aber von CTEK auch 5 bzw 7 bzw 10ampere ladegeraete die du mit einem schalter auf niedrige batterietemperaturen umstellen kannst, die sind billiger, so um die 100,- rum

es gibt sicher auch andere hgersteller die gute ladegeraete bauen

wichtige eigenschaften sind neben den ueblichen kennlinienkram
- saettigungsladung
- ggf. temperaturkompensation

lg
g

thoreau
05.11.2012, 20:40
Hallo Mathias,
kommt drauf an welche Batt. du hast. Für offene Blei/Säure und GEL Akkus passt das schon einigermaßen. Für AGM Batt. passt es genau so wenig wie bei mir. Außer du hast einen guten Solar Laderegler der auch mit IUoU Kennlinie und mit einer Ladeschlussspannung von 14,7 V lädt.

Wenn schon dermaßen tief in die Materie eingegangen wird, dann sollte mensch aber auch nicht generell von einer optimalen Ladeschlussspannung von 14,7 V sprechen, da im Falle einer optimierenden SOC in den Algorithmus auch die fließenden Ströme der Batterie einbezogen werden (sollten) , wodurch es z.B. bei AGM-Batterien ohne weiteres (und zumeist) zu einer optimalen Ladeschlussspannung unter 14,7 V kommt. Ein guter Laderegler benötigt dafür einige Zyklen, berücksichtigt adaptiv diese Parameter und regelt die Ladeschlussspannung nach dem tatsächen Bedarf.

Aber, bevor es da jetzt zur totalen Verunsicherung kommt: Wer seine Batterie nicht zu 10/10 entlädt, um anschließend mit 1/10 C in 10 Stunden auf 85% Ladezustand zu kommen, sondern sich bei einer Entladung von 30 - 40%/C pro Tag bewegt, kann im Prinzip nicht viel falsch machen, da er von der Gefahr einer zerstörerischen Tiefenentladung weit weg ist.

Auch und gerade mit einer Solaranlage.

Und wenn es bis dato bei Dir funktioniert hat, Mathias, dann: Never change a running system!

Lieben Gruß

thoreau

martin_aus_wien
05.11.2012, 22:03
auch von mir eine klare Empfehlung für die Ladegeräte von Ctek. Wir haben eines seit AJhren in der Werkstätte im harten Dauereinsatz und das hält durch. Grundsätzlich technisch hochwertige Ladegeräte am Zahn der Zeit zum vernünftigen Preis...

rotti
05.11.2012, 22:18
Wenn schon dermaßen tief in die Materie eingegangen wird, dann sollte mensch aber auch nicht generell von einer optimalen Ladeschlussspannung von 14,7 V sprechen, da im Falle einer optimierenden SOC in den Algorithmus auch die fließenden Ströme der Batterie einbezogen werden (sollten) , wodurch es z.B. bei AGM-Batterien ohne weiteres (und zumeist) zu einer optimalen Ladeschlussspannung unter 14,7 V kommt. Ein guter Laderegler benötigt dafür einige Zyklen, berücksichtigt adaptiv diese Parameter und regelt die Ladeschlussspannung nach dem tatsächen Bedarf.

Aber, bevor es da jetzt zur totalen Verunsicherung kommt: Wer seine Batterie nicht zu 10/10 entlädt, um anschließend mit 1/10 C in 10 Stunden auf 85% Ladezustand zu kommen, sondern sich bei einer Entladung von 30 - 40%/C pro Tag bewegt, kann im Prinzip nicht viel falsch machen, da er von der Gefahr einer zerstörerischen Tiefenentladung weit weg ist.

Auch und gerade mit einer Solaranlage.

Und wenn es bis dato bei Dir funktioniert hat, Mathias, dann: Never change a running system!

Lieben Gruß

thoreau

Hallo Thoreau und ABo!

Momentan lass ich das System so wie es ist . Bin aber am überlegen ob ich mir nicht nächstes Jahr wieder 2 Stk. Solarmodule montiere.

Eine Frage noch. In der Anleitung steht dass die Batterieladung bei Fahrbetrieb über das Trennrelaise geladen wird.

Batterie-Ladung während
der Fahrt

Gleichzeitige Ladung der Starterbatterie und der Wohnraumbatterie durch die Lichtmaschine
Parallelschaltung der Batterien über Trennrelais....

Also soviel ich weis wird das Trennrelaise über Lichtmaschine D+ angesteuert. Was ich aber nicht weis oder rauslesen kann ist, regelt dann die Ladeelectronic des EBL den Ladestrom ober fährt die Lichtmaschine dann voll (zumindest das was an STrom durch die Zuleitung läuft bzw. die Batterie aufnimmt) auf die Batterie mit dem Ladestrom drauf?

lg
Mathias

rotti
05.11.2012, 22:20
auch von mir eine klare Empfehlung für die Ladegeräte von Ctek. Wir haben eines seit AJhren in der Werkstätte im harten Dauereinsatz und das hält durch. Grundsätzlich technisch hochwertige Ladegeräte am Zahn der Zeit zum vernünftigen Preis...


Hallo Martin!

Das Cetek könnte ich ja am Elektroblock direkt am Solarladeregler - lt. Schaltbild - anschließen, oder ?

lg
Mathias

Player
05.11.2012, 22:28
Wenn schon dermaßen tief in die Materie eingegangen wird, dann sollte mensch aber auch nicht generell von einer optimalen Ladeschlussspannung von 14,7 V sprechen.
thoreau
Bitte genau lesen, von "generell" habe ich nie was geschrieben[!!!] Ich habe in diesem Zusammenhang nur von der BANNER AGM gesprochen. Die haben nun mal eine Ladeschlusssp. von 14,7 V.
Fakt ist aber auch, dass Akkus die nie richtig voll geladen werden, früher über den Jordan gehen. Eine ständige Unterladung geht also auf Kosten der Lebensdauer durch Sulphatierung der Plattenoberflächen und Säureschichtung. Dies nur als Ergänzung zu der Bemerkung "never change a running system!"

@ rotti
ICH löse dieses Problem, genau wie von abo u.a. ebenfalls empfohlen, mit dem Zusatzladegerät MXS 10 von CTEK (mit Temperaturkompensation) und lade meine Akkus, auch die Starterbatterie, immer wieder mal damit. Quasi als Ausgleich/Ergänzung für den miesen EBL von Schaudt.
Den EBL habe ich übrigens auf Blei/Säure eingestellt und nicht wie empfohlen auf GEL, da diese Ladekurve wesentlich besser der von AGM Batt. entspricht.

martin_aus_wien
05.11.2012, 22:39
Das Cetek könnte ich ja am Elektroblock direkt am Solarladeregler - lt. Schaltbild - anschließen, oder ?

Hi Mathias,
ich weiß es nicht, weil ich das Schaltbild nicht kenne. Grundsätzlich kannst Du das Ctek aber einfach an die (Verbaucher)batterie anklemmen. Wenn Du das nicht immer drannlassen willst haben diese Geräte eine Schnellkupplung an der man es einfach trennen und später wieder verbinden kann.

martin_aus_wien
05.11.2012, 22:41
Gleichzeitige Ladung der Starterbatterie und der Wohnraumbatterie durch die Lichtmaschine
Parallelschaltung der Batterien über Trennrelais....

Also soviel ich weis wird das Trennrelaise über Lichtmaschine D+ angesteuert. Was ich aber nicht weis oder rauslesen kann ist, regelt dann die Ladeelectronic des EBL den Ladestrom ober fährt die Lichtmaschine dann voll (zumindest das was an STrom durch die Zuleitung läuft bzw. die Batterie aufnimmt) auf die Batterie mit dem Ladestrom drauf?

Normalerweise geht das dirket drauf.

Ferdlnand
05.11.2012, 23:54
Möcht hier noch was zu den Ladezyklen anmerken. Es wird immer wieder von ca 4 - 500 Ladezyklen gesprochen, es wir aber nie dazu gesagt was als Kadezyklus gilt. Die Angeben der Hersteller beziehen sich dabei meist auf eine zu 80% entladene Batterie. Tests sollen ergeben haben das ca. 60-70% (ja nach Qualität der Batterie) der Realität entsprechen.
Das ständige aufladen bzw. die Ladeerhaltung der Batterie gilt also nicht als Ladezyklus. Wird eine Batterie nur ca. 20% entladen, erhöhen sich die Ladezyclen auf ca. 1500.
Ich bin sicher kein Batterieguru und meine Verbraucherbatterie wird auch sicher nicht mustergültug behandelt. Die 130Ah Gelbatterie habe ich 2008 gebraucht um € 120.-- ersteigert (lt. Verkäufer 2Jahre im Einsatz) und verwende sie nun selbst 5 Saisonen. Also ca 7 Jahre alt. Ich kann bis dato keine Schwächen erkennen.
Geladen wurde die Batterie die ersten 2 Saisonen und auch jetzt noch) mit diesem (http://www.fraron.de/iuou-automatikladegeraet-12-volt-20-ampere/a-3355464/) Ladegerät, zuweilen während der Fahrt Zuladung mit der LIma (Verbindung schaltbar mit Natoknochen). Seit 2 Jahren zusätzlich zum Landstromladegerät mit Photovoltaik (1 Jahr 130A dieses Jahr zusätzlich 100A) und IVT MPPT-Laderegler (http://www.conrad.at/ce/de/product/110372/IVT-MPPT-Solar-Laderegler-20A-18318). Die Kontrolle des Batteriezustandes erfolgt über diese Anzeige (http://www.conrad.at/ce/de/product/110358/IVT-Fernbedienung-fuer-MPPT-Solar-Laderegler-18314/?ref=detview1). Sie ist zwar nicht mit einem Batteriemonitor ala nasa oder BMV vergleichbar, zeigt aber Solar und Ladestrom sowie Solar und Ladespannung und auch den Ladezustand der Batterie an. Meist zeigte diese Anzeige in der Früh eine volle Batterie an oder es fehlte ein Teilstrich.
Auf eine Zuladung durch die Lima konnte ich jetzt verzichten. In Schönwettergbieten wird ja auch während der Fahrt mit Solar zugeladen.
Als Batterie dient diese Gelbatterie (http://www.conrad.at/ce/de/product/110876/EXIDE-Sonnenschein-dryfit-Solar-Akku-S12130-A-12-V-130-Ah-Konuspol-Blei-Gel-B-x-H-x-T-286-x-230-x-269-mm-S12130-A-So).
Die Kosten für die Phtovoltaikanlage würden sich heute inkl. Installationsmaterial (ohne Akku) auf ca. 350.--€uro belaufen
Für unser Urlaubs und Reiseverhalt derzeit optimal.

.

abo
06.11.2012, 00:16
Möcht hier noch was zu den Ladezyklen anmerken. Es wird immer wieder von ca 4 - 500 Ladezyklen gesprochen, es wir aber nie dazu gesagt was als Kadezyklus gilt. Die Angeben der Hersteller beziehen sich dabei meist auf eine zu 80% entladene Batterie. Tests sollen ergeben haben das ca. 60-70% (ja nach Qualität der Batterie) der Realität entsprechen.
Das ständige aufladen bzw. die Ladeerhaltung der Batterie gilt also nicht als Ladezyklus. Wird eine Batterie nur ca. 20% entladen, erhöhen sich die Ladezyclen auf ca. 1500....

servus

so wie du das schreibst ist das in irrefuehrender weise unvollstaendig

natuerlich erhoehen sich die ladezyklen
aber die menge der entnehmbaren Ah reduziert sich massiv

in wirklichkeit ist die minimale entnahme von energie und gleich darauf folgende wieder aufladung die schlechtestmoegliche nutzung einer batterie wo gibt

typisch sieht da bei einer 80Ah exide gel batterie so aus:

bei 10% entladung 2500zyklen
bei 20% entladung 1700zyklen
bei 30% entladung 1300zyklen
bei 40% entladung 1200zyklen
bei 50% entladung 950zyklen
bei 60% entladung 800zyklen
bei 80% entladung 500zyklen
bei 100% entladung 300zyklen

aber bei einer entladung um 10% entnehme ich der batterie ja nur 8Ah
bei einer um 50% schon 40Ah
und bei einer 100% entladung entnehme ich der G80 80Ah

"lebendauer" bedeutet aber nicht die anzahl der entladezyklen sondern die insgesamt entnommenen Ah

daher muss zur ermittlung des "optimalen" Ah ertrages die anzahl der erzielbaren Ah errechnet werden:

bei 10% entladung 2500zyklen = 8 Ah x 2500 = 20.000 Ah
bei 20% entladung 1700zyklen = 16 Ah x 1700 = 27.200 Ah
bei 30% entladung 1300zyklen = 24 Ah x 1300 = 31.200 Ah
bei 40% entladung 1200zyklen = 32 Ah x 1200 = 38.450 Ah
bei 50% entladung 950zyklen = 40 Ah x 950 = 38.000 Ah
bei 60% entladung 800zyklen = 48 Ah x 800 = 38.400 Ah
bei 80% entladung 500zyklen = 64 Ah x 500 = 32.000 Ah
bei 100% entladung 300zyklen = 80 Ah x 300 = 24.000Ah

was das für die exide G80 bedeutet ist am nachfolgendem diagramm zu sehen

B A T T E R I E - L E B E N S D A U E R (gesamtkapazität) in abhängigkeit von der entladetiefe

http://www.istnett.com/freespace/abo/abosches_theorem_exideG80.jpg

- mit abstand die geringste gesamtlebensdauer erreicht man wenn man die G80 immer nur sehr gering entlädt und dann wieder auflädt.
- wenn man die batterie komplett entlädt ist das auch nicht gut für ihre lebensdauer
- die beste lebensdauer erreicht man wenn man die batterie immer zu rund 40 bis 60% entlädt

als quelle das datenblatt dazu:
http://www.solarenergy-shop.ch/Datenblaetter/Solar%20Batterie%20Exide%20Gel.pdf

lg
g

STO
06.11.2012, 00:30
vom elektrischen nackerpatzerl eine bitte:

koennt ich auch eine tabelle (oder einen link) haben, die die batteriespannung im verhaeltnis zur entladung anzeigt? aus dem pdf werd ich nicht schlauer. sozusagen ein 2. abo'sches theorem :D
(nur zur bestaetigung, dass ich mir den BC ersparen kann ;) )

Ferdlnand
06.11.2012, 00:32
Hi abo!

Ich weiß nicht:confused:, entweder hab ich einen anderen Link auf meinem Bildschirm oder spinnt mein Internet:eek: bin seit heute wieder bei UPC:rolleyes:;), jedenfalls finde ich bei deinem Link keinen Hinweis auf deine Theorie das der höchste Ertrag bei ca 50% Entladetiefe liegt. Ich sehe da nur ein Diagramm das bei geringerer Entladung höhere Ladezyklen bestätigt.
Bitte um Aufklärung:)

.

STO
06.11.2012, 00:38
Bitte um Aufklärung:)

ich schaetz mal, er hat einen screenshot seiner selbergestrickten tabelle eingestellt. erstellt aus den pdf-daten.

Ferdlnand
06.11.2012, 01:01
OK, alles klaro..

abo
06.11.2012, 01:13
koennt ich auch eine tabelle (oder einen link) haben, die die batteriespannung im verhaeltnis zur entladung anzeigt?


hi

leider nein
die batteriespannung hat leider GARNIX mit der restkapazitaet zu tun

die batteriespannung steht nur im verhaeltniss zum innenwiderstand der batterie

wenn der innenwiderstand der batterie hoch ist dann koennte das heissen das die saeure eine niedrigere konzentration hat und daher die baetterie aufgeladen ist

genauso kann es aber auch heissen dass die platten voellig sulphatiert bzw. errodiert sind und die batterie schlicht und einfach kaputt ist
denn auich dann ist der innenwiederstand hoch

du kannst den ladezustand anhand der anliegenden spannung nur im vergleich zu deinen bisherigen beobachtungen beurteilen

wenn deine batterie bisher bei ca 12,7 volt noch "relativ" voll war dann wird sie dass auch weiterhin sein wenn dein voltmeter 12,7 volt anzeigt (denn von heut auf morgen wird sie normal ned kaputt)

mehr kannst da aber ned ablesen

vor allem dann ned wenn durch eine ladequelle die klemmenspannung garnicht den "echten" spannungswert anzeigt sondern die schwebespannung der anliegenden oder bis zu 2 stunden zurueckliegenden ladung
erst nach ca 2 stunden hast die "echte" batteriespannung anliegen

andererseits druecken hohe verbraucher die batteriespannung runter auf einen wert der bei unbelasteter batterie darauf deuten wuerde dass sie schon megaleer ist
und 20 minuten nach dem ausschalten des verbrauchers ist die spannung dann ploetzlich wieder auf der ueblichen "fast-voll" spannung

fazit:
ein voltmeter zur beurteilung der restkapazitaet einer batterie ist besser als nix
aber ned viel besser...

lg
g

abo
06.11.2012, 01:20
Hi abo!

Ich weiß nicht:confused:, entweder hab ich einen anderen Link auf meinem Bildschirm oder spinnt mein Internet:eek: bin seit heute wieder bei UPC:rolleyes:;), jedenfalls finde ich bei deinem Link keinen Hinweis auf deine Theorie das der höchste Ertrag bei ca 50% Entladetiefe liegt. Ich sehe da nur ein Diagramm das bei geringerer Entladung höhere Ladezyklen bestätigt.
Bitte um Aufklärung:)

.

hi

die anzahl der ladezyklen hab ich aus dem datenblatt

die ladung pro ladezyklus in AH errechnet sich daraus:

batterie wird 10% aufgeladen und schafft dabei 2500zyklen:
-> 10% von 80Ah sind 8Ah
-> ein ladezyklus daher 8Ah
-> die 2500 zyklen die bei einer 10% entladung "drinn" sind ergeben daher ueber die gesamte lebensdauer der batterie insgesamt 20.000Ah (8Ah x 2500zyklen)

das ganze dann fuer 20% und fuer 30% usw...

und daraus dann ein excel gebaut welches anzeigt welche GESAMT-anzahl an Ah bei welchen entladetiefen zu erwarten ist

und bei der exide G80 kommt halt zwischen 40% und knapp 70% das meiste raus ...

lg
g

PS:
und weil wir grad dabei sind:
die kurve zeigt dass entladungen von WENIGER ALS 40% der batteriekapazitaet die lebensdauer einer batterie genauso reduzieren wie entladungen von MEHR ALS 70% der batteriekapazitaet
wie sollte man das auch nur annaehernd einhalten wenn man die vorhandene batteriekapazitaet mangels BC ned kennt?

und ja, wenn wir dran denken dann richten wir uns auch beim laden nach dem BC
ich kann meine ladung manuell ein- und ausschalten
und wenn es die situation zulaesst und wir die energie ned brauchen dann lass ich die aufbaubatterien immer auf ca 50 bis 60% restkapazitaet runtersacken bevor ich die ladung wieder zuschalte ..

lg
g

Ferdlnand
06.11.2012, 01:27
Hab ich schon geschnallt, aber wie willst das in der Praxis handeln?
Wie sieht das eigentlich mit der Ladungserhaltung aus? Wenn Ladegerät oder Solarregler auf Ladeerhaltung 12,7 bzw. 12,8V gehen? Was ist da mit Zyklus?

STO
06.11.2012, 01:36
fazit:
ein voltmeter zur beurteilung der restkapazitaet einer batterie ist besser als nix
aber ned viel besser...

alles chlor. danke.

abo
06.11.2012, 02:11
Hab ich schon geschnallt, aber wie willst das in der Praxis handeln?
Wie sieht das eigentlich mit der Ladungserhaltung aus? Wenn Ladegerät oder Solarregler auf Ladeerhaltung 12,7 bzw. 12,8V gehen? Was ist da mit Zyklus?


hi

theoretisch ist das natuerlich ein zyklus

aber wie sehr sich das in der praxis auswirkt ...
keine ahnung

da es mehr oder weniger viele leut gibt die mit ihren solar-dingsda paneelen zufrieden sind kann der effekt ned nachhaltig sein

aber rein von der papierform her:

ja,
- jeder lade- und entladevorgang "nuetzt" die platten ab, egal wie gering er ist
- eine dauerhaft anliegende schwebespannung (erhaltungsladung) "nuetzt" die platten auch ab

in der praxis wirds fast wurscht sein

wenn man eine batterie und ihre funktion energie speichern zu koennen aus elektrochemischer sicht analysiert erkennt man:
die batterie sollte moeglichst
- immer voll sein
- NICHT dauernd geladen werden (garnicht, also auch nicht mit erhaltungsladung)
- erst nachgeladen werden wenn sie auf ca 1/3 restkapazitaet ist
- moeglichst NICHT durch kleinen andauernde stroemen entladen werden
- moeglichst NICHT durch kleinen andauernde stroemen geladen werden

aber wie gesagt:
graue theorie
laesst sich in der praxis kaum einhalten

aber trotzdem interessant zu wissen ..

lg
g

martin_aus_wien
06.11.2012, 07:07
An der Richtung die die Diskussion gerade nimmt sieht man wie hoch komplex das Thema "Ladeverfahren" ist. Wenn man das mit praktischen Erfahrungswerten paart kommt man auf keinen grünen Zweig mehr, da auch diese sehr unterschiedlich, unter anderem abhängig vom Aufbau der verschiedenen BAtterien sind. Da streiten sich die Profis. Ich habe (großteils im Zuge meiner Ausbildung) zahlreiche "wissenschaftliche Arbeiten" zu dem Thema gelesen und selbst die widersprechen sich...

Flüsterer
06.11.2012, 07:56
Mal so ein Gedanke zu dem Thema: da beschäftigt ihr euch mit relativ komplexen Thematiken rund um einen schweren, zickigen und ziemlich überholtem elektrischen Dinosaurier namens Bleiakku.
Der einzige Vorteil ist der relativ geringe Preis - der aber wiederum bei den teuren Batterien ziemlich schlecht als €/Ah ist.

Das Ding hält kurz.
Das Ding ist schwer.
Das Ding verliert einein Haufen Kapazität in der Kälte

Denkt mal lieber über ein Lösung mit LiFePO4 Akkus nach.

Die sind
-leicht
-mit bis zu 10C ladbar (wer das Ladegerät dafür hat....:rolleyes::rolleyes:)
-kapazitätskonstant bis -20°C
-da können bei 98%iger Kapazitätsausnutzung garantiert 2000 Zyklen erreicht werden
-keine negativen Effekte bei nicht vollständiger Ladung.

Einfach aus 200Ah Einzelzellen zusammenbauen (und im Falle eines Defektes dann einzeln tauschen), die Ladegeräte dazu gibt es schon relativ preiswert - zwar Chinaware, aber die Chinesen haben die Akkuproduktion von den Teilen auch schon recht gut im Griff.

Und dann hast Du echte 200Ah Kapazität, im Gegensatz zu 2*100Ah, die nach einem Jahr nur mehr 180 Ah haben und davon sollte man halt tunlichst nur 100Ah entnehmen, und das bei mehr als doppelt so hohen Gewicht...und wer ausserm STO hat denn eine ausreichende Gewichtskapazität legal in seinem WoMo ????:D:D:D:D:D

Player
06.11.2012, 08:31
Mal so ein Gedanke zu dem Thema: da beschäftigt ihr euch mit relativ komplexen Thematiken rund um einen schweren, zickigen und ziemlich überholtem elektrischen Dinosaurier namens Bleiakku.
Der einzige Vorteil ist der relativ geringe Preis - der aber wiederum bei den teuren Batterien ziemlich schlecht als €/Ah ist.

Das Ding hält kurz.
Das Ding ist schwer.
Das Ding verliert einein Haufen Kapazität in der Kälte

Denkt mal lieber über ein Lösung mit LiFePO4 Akkus nach.

Die sind
-leicht
-mit bis zu 10C ladbar (wer das Ladegerät dafür hat....:rolleyes::rolleyes:)
-kapazitätskonstant bis -20°C
-da können bei 98%iger Kapazitätsausnutzung garantiert 2000 Zyklen erreicht werden
-keine negativen Effekte bei nicht vollständiger Ladung.

Einfach aus 200Ah Einzelzellen zusammenbauen (und im Falle eines Defektes dann einzeln tauschen), die Ladegeräte dazu gibt es schon relativ preiswert - zwar Chinaware, aber die Chinesen haben die Akkuproduktion von den Teilen auch schon recht gut im Griff.

Und dann hast Du echte 200Ah Kapazität, im Gegensatz zu 2*100Ah, die nach einem Jahr nur mehr 180 Ah haben und davon sollte man halt tunlichst nur 100Ah entnehmen, und das bei mehr als doppelt so hohen Gewicht...und wer ausserm STO hat denn eine ausreichende Gewichtskapazität legal in seinem WoMo ????:D:D:D:D:D
JAAAAA, Flüsterer genau das wärs...............wenn i mi grod auskena tatat mit dem Zeug. ;)
Machst du dazu mal eine Schulung oder noch besser, wo ist deine Werkstätte und was würde so ein Umbau kosten? :D

Ferdlnand
06.11.2012, 08:42
Hi!

130AH ca. 1500,-- €uro bei einem Gewicht von ca. 20kg und ca. 1000 Ladezyklen, lieg ich da richtig?

20A Lader mit ca € 200.-- ist ja OK

Also der ca. 4-fache Preis für die doppelte Lebensdauer und dem halben Gewicht?

Player
06.11.2012, 09:12
Hi!

130AH ca. 1500,-- €uro bei einem Gewicht von ca. 20kg und ca. 1000 Ladezyklen, lieg ich da richtig?

20A Lader mit ca € 200.-- ist ja OK

Also der ca. 4-fache Preis für die doppelte Lebensdauer und dem halben Gewicht?
Meine Rechnung sieht so aus:
4Stk. Thunder-Sky 90Ah WB-LYP90AHA = 360 Ah, à € 126,00 ........12 kg



plus Balancer usw.
Wo ist mein Fehler?

Flüsterer
06.11.2012, 09:13
Ich sag doch: mittlerweile wird es auch bezahlbar....:cool::cool::cool:

Ferdlnand
06.11.2012, 09:24
Meine Rechnung sieht so aus:
4Stk. Thunder-Sky 90Ah WB-LYP90AHA = 360 Ah, à € 126,00 ........12 kg


plus Balancer usw.
Wo ist mein Fehler?



Hallo!

3,2V =

4 x 3,2 x 126.-- = 504.-- Euro 90Ah

thoreau
06.11.2012, 11:09
Bitte genau lesen, von "generell" habe ich nie was geschrieben[!!!] Ich habe in diesem Zusammenhang nur von der BANNER AGM gesprochen. Die haben nun mal eine Ladeschlusssp. von 14,7 V.
Fakt ist aber auch, dass Akkus die nie richtig voll geladen werden, früher über den Jordan gehen. Eine ständige Unterladung geht also auf Kosten der Lebensdauer durch Sulphatierung der Plattenoberflächen und Säureschichtung. Dies nur als Ergänzung zu der Bemerkung "never change a running system!"

Stimmt schon, du hast nichts von generell geschrieben, aber immer wieder geistert die Angabe, dass Geräte für die restlichen 10 - 15 % bei AGM-Batterien mit 14,7 V laden müssen, durchs Internet und diverse Foren, was generell einfach so nicht stimmt. Warum habe ich schon geschrieben. Und dann bekommen Leut, die um Rat fragen, unter Umständen Stress, weil "Jessasnaa" ihr Gerät das nicht kann.

Wir reden wir hier im Grunde von einem einstelligen Prozentbereich, der eventuell durch andere Fehlbehandlung der Batterien schnell einmal zunichtgemacht ist.

Bei rotti sind, soweit ich es verstanden habe, zwei unterschiedliche Typen als Aufbaubatterien installiert, geht ja eigentlich gar nicht....soll er die jetzt wegschmeißen? Solange das System so funktioniert, einfach nutzen und anschließend über ein kompatibles System (Ladegerät/Batterien) nachdenken. Es gibt z.B. Solarregler, die können sowohl Sättigungsladung als auch Temperaturkompensation und kosten um die 120 €uro, sind also nicht wirklich Exoten.

Bezüglich der Tiefe der Diskussion: Ist ja hochinteressant, aber für den "normalen" User ein bisschen irreführend, da ich denke, dass einem kleinen Problem zu viel Bedeutung beigemessen wird; und wenn mensch dann so genau ist, müsste er auch diverse Wechselrichter in Frage stellen, da diese die Batterien durch kurzfristig hohe Stromentnahme gewaltig herreißen, die AGMs nicht dafür gebaut sind und deren Lebensdauer dadurch ebenfalls verkürzt wird.

Hallo Mathias,

wie martin_aus_wien bereits schrieb, wird üblicherweise direkt durch Lima geladen.

Lieben Gruß

thoreau

thoreau
06.11.2012, 11:47
Was die optimale Ah-Entnahme bei Batterien anbelangt:

Es mag ja sein, dass bei einer Entnahme 60% C die Ah-Ausbeute am besten ist. Diese Erkenntnis nutzt aber dem Camper nicht viel, weil die wenigsten in diese Grenzbereiche abfahren, aber damit ständig Gefahr liefen, ihre Batterien nicht voll zu bekommen, außer sie hätten bei Erreichung der 60 % immer die Möglichkeit ausreichend nachzuladen..

Ehrlich gesagt, richtete ich mein Campingverhalten nicht gerne nach der Batterie aus, sondern eher umgekehrt :).

Wichtig ist eher, dass so lange wie nur möglich der tatsächliche Strombedarf zur Verfügung gestellt und auch wieder nachgeladen werden kann, was jetzt rein aus dem Bauch heraus bei etwa 30 - 40 % Entnahme der Fall ist, da hierbei die Kosten, die Ladezyklen (auch Zeitraum), der Platzbedarf, die Kapazität und das Gewicht momentan in einem vernünftigen Verhältnis stehen.


Das ist jetzt meine persönliche Meinung, die durchaus imstande ist, von anderen abzuweichen.


Hallo Flüsterer,

ich glaube, dass da das Preis-Leistungs-Verhältnis noch nicht so stimmt, ist wie mit der EFOY, ein nettes Ding, aber für die tatsächliche Leistung einfach zu teuer.

Lieben Gruß

thoreau

Flüsterer
06.11.2012, 12:36
Die EFOY hat andere Nachteiel, wie die geringe Lebensdauer und die enormen Kosten in der Anschaffung und im Betrieb.
Der Umstieg auf eine leichtere, aber gleichzeitig robustere Batterietechnik, die noch dazu nicht so empfindlich auf die "Lebensumstände" beim Camoing ist, kann sich aber durchaus rechnen. Die Technologie ist ausgereift, die Dinger werden in anderen Bereichen schon millionenfach verbaut (iPad....) und haben elektrisch eigentlich fast nur Vorteile.

martin_aus_wien
06.11.2012, 16:15
ich befürchte das viel größere Problem mit den Lithium Batterien ist, dass man sie im Auto nicht vernünftig laden kann. Ich beschäftige mich auch ein wenig mit Flugmodellbau, da spielt das Gewicht eine übergeordnete Rolle und werden deshalb LIPO Akkus eingesetzt. Aber die kann man nicht über LIMA laden und ich wüßte auch keinen Solarregler, der eine solche Batterie managen kann. Keine Ahnung wie es mit den anderen Möglichkeiten aussieht, aber ich fürchte ohne LAndstrom hat man die Gurke. Damit dürfte das für die Mehrheit der Womo-Fahrer uninteressant sein. Vllt für Wohnwagenlenker zur Überbrückung der Anfahrtsstrecke zum Campingplatz überlegenswert. Keine Ahnung. Oder aber eine MArktlücke ;-) eine Geschäftsidee -- nur wer soll sie umsetzen? "Freiwillige vortreten"

abo
06.11.2012, 19:24
.. Oder aber eine MArktlücke ;-) eine Geschäftsidee -- nur wer soll sie umsetzen? "Freiwillige vortreten"

hi

ich werde um den jahreswechsel rum - als privater - LiPoFe4 akkus und diversen kram aus china bestellen

zwar ned fuer den experimental-camping sondern fuer den survival bereich
aber die waren sind die exakt gleichen

wenn wer mag koennen wir uns ja zusammentun und die versandkosten ein bisserl reduzieren

bei interesse bitte um kontaktaufnahme

lg
g

PS.
brennstoffzellen kannst kicken
der kram hat sich in den letzten jahren ned um einen mm weiter entwickelt
nicht umsonst hat truma die jahrelang angekuendigte brennstoffzelle nun doch ned rausgebracht

aber LiPoFe4 kann eine option sein
vor allem fuer den survival bereich ein echtes thema
da spielt geld kaum a rolle aber gewicht sehr wohl
was ist des problem bei der ladung?
hat wer datenblaetter?
was fuer eine ladecharakteristik ist noetig?
kann doch keine hexerei sein
zur not haett ich eine entwicklerbude an der hand die das projektieren kann

lg
g

STO
06.11.2012, 21:06
ein erster fund (http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=34&t=11873).

abo
06.11.2012, 22:35
ein erster fund (http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=34&t=11873).

hmmm

zitat:
"...Erst Konstantstrom (z.B. 5A - Spannung dann eben so, dass 5A fließen), bis die Spannung etwa auf 3.2-3.4V hoch gegangen ist (der Umschaltpunkt kann je nach Akku und Ladegerät schwanken - ist aber immer kleiner als 3.5V), dann weiter mit Konstantspannung bis 3.6V. Wenn der Strom bei 3.6V Konstantspannung kleiner als 50mA ist, dann ist die Zelle voll...."

aber ohne quellennachweis

und der shop der die ladegeraete damals offenbar hatte hat sie jetzt nicht mehr
die akkus hat er aber noch

akkupreis fuer meinen bedarf ned schlimm
15 bis 20Ah um ca 100,-
ich brauch dir dinger um mobile solar-packs zu bauen ...

hmmm ..

lg
g

abo
06.11.2012, 22:38
ein erster fund (http://www.ledhilfe.de/viewtopic.php?f=34&t=11873).

hmmm

http://www.batteryspace.com/smart-charger-10-a-for-12.8v-lifepo4-battery-pack-worldwide-use-ce.aspx

kann man dem vertrauen?

lg
g

STO
06.11.2012, 22:57
kann man dem vertrauen?

wenn DU es nicht weisst? ;)


was ist des problem bei der ladung?
hat wer datenblaetter?
was fuer eine ladecharakteristik ist noetig?
kann doch keine hexerei sein

mich wuerds jedenfalls interessieren, obs ein brauchbarer solarregler schafft, mit den dingern umzugehn...

abo
06.11.2012, 23:24
mich wuerds jedenfalls interessieren, obs ein brauchbarer solarregler schafft, mit den dingern umzugehn...

hi

aussichtslos
voellig andere ladecharakteristik
andere ladeschlussspannung
alles anders

evt sollt ich als firma mal bei CTEK anrufen und fragen ob die ned sowas bauen wollen...?
fuer die waere das a nachmittagseinlage fuern lehrling dort denk ich ...

lg
g

martin_aus_wien
06.11.2012, 23:32
mich wuerds jedenfalls interessieren, obs ein brauchbarer solarregler schafft, mit den dingern umzugehn...
eben nicht - das ist ja das "Geschäftsfeld" bzw das Problem das ich ansprechen wollte. Und die allermeisten Ladegeräte die ich kenne die solche Akkus vernünftig Laden haben begrenzten Ladestrom im Bereich von 5-10A. Also für Womo-Anwendungen doch recht eingeschränkt brauchbar. Ich bin ziemlich sicher dass es einen Grund hat (vermutlich einen wirtschaftlichen) dass noch keiner etwas in der Richtung für uns Mobilisten entwickelt hat. Der Markt ist doch beschränkt und nicht jeder denkt darüber nach etwas anderes als Bleiakkus zu nutzen - was ja auch nciht unbedingt nötig ist... Es wird wohl noch geraume Zeit dauern bis der Beliakku ausgedient hat ;-)

Ferdlnand
06.11.2012, 23:53
Ich sehe für unsere Anwendungen überhaupt noch keine Alternative zu den Bleiakkus.
Zur Zeit noch sehr aufwendiges Laden, komplett unterschiedliche Akkus die jeweils ein eigenes Ladegerät mit entsprechender Ladecharakteristik erfordern. Im Schadensfall sehr giftig und gefählich.
Sollten ebenfalls nicht gänzlich entladen werden. Ohne aufwendiger Lade und Ausgleichstechnik der einzellnen Zellen sollten sie auch nicht voll geladen werden. Teuer und ohne Langzeiterfahrung. Wie von Vorschreibern erwähnt noch keine ausreichende Technik zur Ladung von Solarmodul obwohl das wirklich keine Hexerei sein sollte.
Wenn heute ein guter Bleiakku 8 Jahre haltet hat er seine Schuldigkeit getan und hat im Jahr ca. 40 Euro gekostet. Das sollte man sich leisten können. Einziger wirklicher Nachteil ist das Gewicht und eventuell noch das Volumen.
Nochwas, ich hab so einen Akkuschrauber mit diesen Akkus. Stimmt schon, leicht, klein, relativ schnell geladen und fast keinen Ladungsverlust im Koffer.
Nachteil: das Teil beendet seine Arbeit ohne Vorwarnung. Soll heißen das Ding bleibt einfach stehen ohne vorher schwächer zu werden. Aus und Stop!
Wie da ein Batteriemonitor damit zurecht kommen soll?




Die Li-Ion-Akkus bestechen durch ihre Energiedichte. Eine LieFePO4 hat zwar nahezu das gleiche Volumen, ist aber höchstens halb so schwer. Weiter können mit Li-Ion-Batterien um Faktor mehr Zyklen gemacht werden. Weiter wird im Gegensatz zu Bleibatterien nimmt die Kapazität nicht ab bei grosse Entladeströme. Deshalb ist diese Batterie gerade bei Traktionsanwendungen wie Elektromobile, Elektroboote usw. sehr beliebt.





Lithium-Ionen-Batterien gibt es in unzähligen Varianten. Die Zellen haben auch je nach Chemie eine unterschiedliche Ladeendspannung. Deshalb können die Ladegeräte (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG127) auch nicht einfach untereinander getauscht werden. Für jede Batterie muss das richtige Ladegerät eingesetzt werden.



Die Batterien sind auch nicht so gutmütig wie die Bleibatterien. So können bei einigen Typen Brände oder Detonationen entstehen wenn sie überladen oder zu rasch entladen werden. In Serie geschaltete Zellen der Li-Ion Batterien haben auch nicht die Fähigkeit die Ladespannung anzugleichen, indem sie die Energie bei voller Zelle in Wärme umsetzen, wie dies bei der Bleibatterie der Fall ist.

Wenn eine Bleibatterien überladen wird, strömt Wasserstoff und Sauerstoff aus, was im schlimmsten Fall zu Explosionen führen kann. Wird eine Li-Ion-Batterie überladen, strömt ätzendes und giftiges Gas und krebserregender Staub aus. Die Gase können Flusssäure enthalten, welche zu irreparablen Lungenschäden führen können.

Um dies zu verhindern sollte unbedingt ein Batteriemanagementsystem (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG155) (auch BMS genannt) eingesetzt werden.



Ein BMS überwacht die Spannung und den Strom jeder einzelnen Zelle. Wenn ein Wert ausserhalb vom zulässigen Bereich liegt, wird mindestens eine Warnung herausgegeben. Bessere sind fähig, das Batterieladegerät auf die Batterie abgestimmt zu steuern.

Die einzelnen Zellen können von der Fertigung her leicht unterschiedliche Kapazitäten aufweisen. Es ist vorteilhaft, wenn das BMS fähig ist, die Ladung der Zellen auszugleichen (balancing), dass bei der Ladung keine Zelle eine Überspannung erhält, obwohl die Ladeendspannung der Batterie noch nicht erreicht wurde.

Je nach Batteriemanagement werden einzelne Werte während er Ladung und Entladung gespeichert und können später ausgelesen werden.



Wenn man wegen der geringen Anzahl von Zellen auf ein Batterie Management verzichtet, sollten die Zellen noch den Vorgaben vom Lieferanten zuerst geladen werden, bevor diese zusammengebaut werden. Weiter sollte die Spannung der einzelnen Zellen von Zeit zu Zeit auf unterschiede kontrolliert werden. Es empfiehlt sich auch, die Batterie nicht bis zur Ladeendspannung zu laden, wenn auf ein BMS verzichtet wird.

Weiter sind die Zellen und die Spannungen von Zeit zu Zeit zu prüfen. Sollte eine Zellen einen Schluss haben, werden andere Zellen überladen und es kommt zum Gasaustritt.










Batteriemanagementsystem (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG155)


Mittlerweile werden unter dem Namen Batteriemanagementsystem (BMS) eine Vielzahl von unterschiedlichen Schaltungen angeboten.

Doch BMS ist nicht gleich BMS:



Über- und Unterspannungsschutz

Die einfachste Form wäre, die Batterie gegen Überladen und Tiefentladung zu schützen, ähnlich einem Batteriewächter (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?cat=WG89&product=750029) im Bleibereich.

Da aber die Einzelnen Zellen immer noch unterschiedliche Ladezustände aufweisen können (weil die Zellen herstellungsbedingt leicht andere Kapazitäten haben oder unterschiedlich altern) bietet diese Art von BMS keinen grossen Schutz.



Batteriemonitor

Einige Hersteller bieten unter dem Namen BMS ein System an, welches nur über den Zustand der Batterie informiert. Es zeigt z.B. die Restladung der Batterie an und informiert über allfällige Störungen wie Überladung oder Tiefentladung einzelner Zellen. Die Geräte sind nicht mit Leistungselektronik bestückt und können das Laden oder Entladen der Batterie nicht unterbrechen. Diese Batteriemonitore bieten höchstens einen digitalen Ausgang, mit welchem allenfalls ein Hochleistungsrelais oder Leistungselektronik beeinflusst werden könnte.

Batteriemonitoren (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?cat=WG89&product=750039) bieten zwar kein Schutz, sind aber zusätzlich zu einem BMS eine grosse Hilfe, wenn es darum geht, den Ladezustand der Batterie anzuzeigen.



Protecting Board

Viele Chinesische Batteriehersteller bieten diese Schutzschaltung bereits als Batteriemanagementsystem an. Das System überwacht die einzelnen Zellen und unterbricht den Ladevorgang oder schaltet den Verbraucher ab, wenn eine Zelle ausserhalb der zulässigen Spannung ist.

Solche Systeme schützen die Batterie wirkungsvoll.

Im Gegensatz zur Bleibatterie merkt man bei diesem System aber nicht, wann nur noch eine geringe Restladung vorhanden ist. Sobald eine Zelle leer ist, schalte das Board abrupt aus und man hat keine Reserve mehr.

Diese Protcting Board sind in der Regel nicht fähig, unterschiedliche Ladezustände der Zellen durch sog. 'Balancing' auszugleichen. Wenn nun die Ladezustände der Zellen durch Alterung und Ladvorgängen auseinander driften, nimmt die Kapazität der gesamten Batterie ab, obwohl die einzelnen Zellen immer noch die volle Kapazität hätten. Dies kommt daher dass die Zelle, welche bei der Entladeabschaltung noch nicht entladen war, beim Laden vorzeitig die Ladeendspannung erreicht.



Zellen-Print (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG194)

http://www.maurelma.ch/Bild_BMS_Print_einsatz_small.jpg (http://www.maurelma.ch/Bild_BMS_Print_einsatz.jpg)Bei einer geringen Anzahl Zellen, lohnt sich der Einsatz von Zellenprints.

Gute Zellenprints sind fähig, die Ladezustände auszugleichen (balancing) und bieten auch die Möglichkeit, über einen Kontakt die Ladung und Entladung zu unterbrechen.

Es ist darauf zu achten, dass das Ladegerät auf die Zellenprints abgestimmt ist. Wenn der Ausgleichsstrom vom Balancing grösser ist, als der Abschaltstrom (Cut Off Current) vom Ladegerät, schaltet das Ladegerät nie in den Modus 'Batterie geladen'.





High-End BMS (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG196)

http://www.maurelma.ch/Bild_S_BMS_Controlbox.jpg (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG196)Ein gutes BMS überwacht jede Zelle und kann den Ladevorgang unterbrechen oder die Last von der Batterie trennen, wenn unerlaubte Spannungen auftreten.

Beim Laden werden die einzelnen Ladezustände durch Balancing angeglichen, um eine maximale Ladung zu erhalten.

Das BMS sollte die Möglichkeit bieten, den Anwender über den Ladungszustand der Batterie zu informieren, damit der Anwender bei tiefem Ladezustand entsprechend reagieren kann.

Weiter kann ein gutes BMS auch die Temperatur der Batterie überwachen.

Um das BMS auf die Anwendung und Batterie anzupassen, sollte es parametrierbar sein.



Auch bei den qualitativ hochwertigen Batteriemanagementsystemen gibt es unterschiedliche Philosophien.

So ist beispielsweise beim I-BMS (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG195) das Batterieladegerät (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG160) für den Ladealgorithmus verantwortlich. D.h. die Ladeendspannung und der Ladestrom sind im Ladegerät fest vorgegeben. Im BMS wird dann parametriert, ab welcher Spannung das Balancing erfolgen, welche max. Zellspannung erlaubt ist, usw.

Beim S-BMS (http://www.maurelma.ch/shop/index.php?list=WG196) ist der gesamte Ladevorgang durch das BMS gesteuert. Das Ladegerät gleicht eher einem Steuerbaren Netzteil. Der Ladestrom wird entweder über den CAN-Bus oder über ein analoges Spannungssignal vorgegeben.



Aktives BMS <-> Passives BMS

Herkömmliche Batteriemanagementsysteme leiten beim Balancing einen Teil des Ladestromes an der Zelle vorbei, welche bereits gut geladen ist. Die Energie wird so verheizt. Diese Batteriemanagementsysteme werden Passive BMS genannt.



Das Ziel des aktiven BMS liegt darin, die überschüssige Energie einer vollen Zelle einer noch zu ladenden Zelle zu übergeben. Dies geschieht entweder durch das zwischenladen von Kondensatoren oder Spulen. Ein neuer Ansatz ist der Einsatz von kleinen DC/DC-Convertern.

Der Schaltungsaufwand für ein aktives BMS ist einiges höher. Wegen den geringen Spannungsunterschiede sind auch die Umladeverluste recht hoch.



Wenn nach dem ersten Laden die Zellen einmal ausgeglichen sind, ist die Energie, welche für den Ladungsausgleich beim passiven BMS verloren geht, sehr gering. Es stellt sich deshalb die Frage, ob sich eine aufwendigere und teurere Schaltung loht, handelt man sich doch bei einer größeren Anzahl Bauteile auch eine geringere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ein.













Anwendungen solcher Batteriemanagementsystemen finden Sie unter http://www.maurelma.ch/BMS_applikat.htm (http://www.maurelma.ch/BMS_applikat.htm)



Weitere Infos über Batterien finden Sie unter: http://www.maurelma.ch/batterien.htm (http://www.maurelma.ch/batterien.htm)






Quelle: http://www.maurelma.ch/batterieladen.htm

abo
07.11.2012, 00:02
Zur Zeit noch sehr aufwendiges Laden, komplett unterschiedliche Akkus die jeweils ein eigenes Ladegerät mit entsprechender Ladecharakteristik erfordern. Im Schadensfall sehr giftig und gefählich. Sollten ebenfalls nicht gänzlich entladen werden. Ohne aufwendiger Lade und Ausgleichstechnik der einzellnen Zellen sollten sie auch nicht voll geladen werden. Teuer und ohne Langzeiterfahrung. ...
Nachteil: das Teil beendet seine Arbeit ohne Vorwarnung. Soll heißen das Ding bleibt einfach stehen ohne vorher schwächer zu werden. Aus und Stop!
Wie da ein Batteriemonitor damit zurecht kommen soll?


hi

naja, den text ueber das BMS musst durch die marketingbrille lesen
die wollen das verkaufen

sie saeure bei bleibatterien und das blei aus den platten ist sicher nicht weniger gefaehrlicher als die LiPoFe4 akkus

und ein batteriecomputer kann das prima messen
er misst das was reingeht
und er misst das was rausgeht
und die differenz ist die restkapazitaet

von daher no problem

aber du hast schon recht
eine neue technologie halt

und keiner will sie so recht ...

lg
g

Ferdlnand
07.11.2012, 00:20
http://faktor.de/batterien-einzelzellen/batterien-lifepo4-6v-12v-mit-bms/lp12v-42ah-pcm-incl-bms.html




Diese Batterien können direkt AGM (Blei-Säure-Batterien) ersetzen.


Sollte diese Batterie mit normalen IU-Lader und oder MPPT-Solarregler zu laden sein?

abo
07.11.2012, 10:33
http://faktor.de/batterien-einzelzellen/batterien-lifepo4-6v-12v-mit-bms/lp12v-42ah-pcm-incl-bms.html





Sollte diese Batterie mit normalen IU-Lader und oder MPPT-Solarregler zu laden sein?


hi

vermutlich ja
wenn das in der batterie eiengebaute BMS clever genug konstruiert wurde dann geht das

interessantes produkt

fuer mich leider ned, fuer mich ist es unbrauchbar
aber fuer den campingbereich ned uebel ....

lg
g

rotti
07.11.2012, 16:56
Brandgefährliche Sache diese Lipo Akkus:

http://www.youtube.com/watch?v=773yPtIsl-0

http://www.youtube.com/watch?v=ixIOEPnsgbI&feature=fvwp&NR=1

http://www.youtube.com/watch?v=jjAtBiTSsKY

http://www.youtube.com/watch?v=jjAtBiTSsKY

Ich will ja nicht Schwarzmalen, aber irgendwie möcht ich die nicht unbedingt im Womo haben. Obwohl ja Handy´s, Lapotop´s etc. die ja auch eingebaut haben.

lg
Mathias

abo
08.11.2012, 00:27
hi

hast schon recht
ist sicher auch heikel wegen der brandgefahr

auf der anderen seite:

wenn dein benzintank in brand geraet ist es auch ned lustig

und im womo eine knallgasexlosion weil deiner batterie evt eine zelle kaputt gegangen ist ....ich denke bei den meisten womos liegt dann eine seitenwand auf der strasse, wenn ned mehrere ...

detto bei einer gasexplosion wenn eine leitung undicht wurde

lg
gerhard

Player
13.11.2012, 18:07
Zurück zum Batteriecomputer. ;)
Vor 3 Wochen habe ich unser WOMO eingewintert und dabei natürlich alle Batt. mit dem CTEK voll geladen. Heute habe ich mal nachgesehen was der BC so vermeldet.
Die 2 BANNER AGM Wohnraumbatt. mit zusammen 190 Ah, haben noch immer 12,8 V und die vollen 190 Ah. Da kann man wirklich nicht klagen. ;-)
Die nasse/offene Starterbatt. hat "nur" mehr 12,6V.

Genau wegen so konkreter Anzeigen liebe ich meinen BC. :D

Thiror
25.11.2013, 17:21
Wenn Du sparsam bist, kommst Du mit dieser Kapazität sicher zwei Tage über die Runden, also so rund 30 Ah Verbrauch am Tag.....

Wie hier schon angemerkt, berechne Deinen ungefähren Tagesverbrauch (Licht, Pumpe, Heizung, TV, eventuell WR, Ladegeräte) und richte danach nicht nur die Kapazität Deiner Batterien sondern auch die einer eventuellen Solaranlage aus.

Bezüglich Solaranlage gibt es zwei Lager, ich bin bei der Fraktion der Befürworter.

Mein Beispiel:

2x 92Ah Batterie
2x 135 Wp Panele
Tagesverbrauch zwischen 50 und 60 Ah mit WR und 1200 W-Kaffeemaschine (manchmal auch 70 Ah).

Der längste Intervall ohne Bewegung betrug bei uns bis jetzt 5 Nächte (länger hält es uns an keinem Ort, wir hätten aber sicher länger stehen können) und wir hatten noch nie tatsächliche Probleme mit der Versorgung, obwohl wir seit dem Einbau der Panele erst einmal am Strom hingen - und das auch nur wegen des Betriebes der Aufbauklima für einen Tag.

So gesehen ist ein Batteriecomputer nicht wirklich notwendig, denn die Ladung und Entnahme kannst Du auch, so Du eine Solaranlage hast, über den Laderegler erfahren, was aber in meinem Fall von mir nur anfänglich beobachtet wurde, da sich mit der Zeit ein Gefühl für den Verbrauch entwickelt und mensch sich bei Sonnenschein unter freiem Himmel bezüglich des Nachladens auch keine Sorgen machen muss.

Lieben Gruß

thoreau

Was für eine Kaffeemaschine hast du da? Die normalen Kaffeemaschinen die ich kenne (http://www.siemens-home.de/produktsuche/espresso-und-kaffee/espresso-und-kaffee/filterkaffeemaschinen.html?page=2) brauchen maximale 1100 Watt. Hast du nen Vollautomaten dabei oder was? :-D

thoreau
25.11.2013, 18:59
Ich weiß nicht, ob eine Nespresso (Kapsel) als Vollautomat bezeichnet werden kann, aber die technische Angabe lautet 1.260 W. Die werden zwar nicht immer, aber mit Sicherheit während des Aufheizens benötigt.

Liebe Grüße

thoreau

flaumi
29.11.2013, 08:20
Ich weiß nicht, ob eine Nespresso (Kapsel) als Vollautomat bezeichnet werden kann, aber die technische Angabe lautet 1.260 W. Die werden zwar nicht immer, aber mit Sicherheit während des Aufheizens benötigt.

Liebe Grüße

thoreau

hallotschi,
also ich habe auch die nespresso mit ca 1.300 watt - da fliesen beim Wechselrichter (2.000 watt) schon mal mindestens 110 ah - dies zeigt mein BMV 600. die Versorgung erfolgt bei mir mit derzeit sogar mit 3 x 115 ah banner und kabel 50mm²

lg

martin_aus_wien
29.11.2013, 13:42
Das Entspricht doch ziemlich den Angaben des Gerätes:
P=UxI I=P/U
I=1300W/12.8V = 101,5A abgegebene "Leistung" (in Wirklichkeit Strom)
Wirkungsgrad Deines WR? 0,8-0,9 wohl eine optimistische Schätzung
--> 101,5A /90*100= 112,8A aufgenommene "Leistung" (in Wirklichkeit Strom)

Probe: Wirkungsgrad = ab/zu = 101,5/112.8=0,8998 ~0,9 passt

d.h. jetzt wieder in Leistung:
abgegeben 101,5Ax12,8V= 1299,2W ~1300W
aufgenommen 112,8Ax12,8V= 1443,8W
"Verluste" zB Wärmeumwandlung ~ 144,6W

Du musst also gut 111A in den Wr reinschicken um an der Kaffemaschine eine Leistung von ca 1300W erzielen zu können.
also ich würde sagen - Du hast einen guten WR und alles ist in Ordnung so ?!